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Zeitungsband (1917, Bd. 1)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1917, Bd. 1)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318687
Titel:
Rendsburger Tageblatt
Untertitel:
Schleswig-holsteinische Landeszeitung
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8599642
Persistente ID:
PPN1831866463
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1917
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318687_1917-03-30_76
Titel:
Ausgabe vom Freitag, den 30. März 1917
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1917-03-30
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Tageblatt
  • Zeitungsband (1917, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Januar 1917 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Januar 1917 (2)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Januar 1917 (3)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Januar 1917 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Januar 1917 (5)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Januar 1917 (6)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Januar 1917 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Januar 1917 (8)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Januar 1917 (9)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Januar 1917 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Januar 1917 (11)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Januar 1917 (12)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Januar 1917 (13)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Januar 1917 (14)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Januar 1917 (15)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Januar 1917 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Januar 1917 (17)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Januar 1917 (18)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Januar 1917 (19)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Januar 1917 (20)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Januar 1917 (21)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Januar 1917 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Januar 1917 (23)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Januar 1917 (24)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Januar 1917 (25)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Januar 1917 (26)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. Februar 1917 (27)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Februar 1917 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Februar 1917 (29)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. Februar 1917 (30)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Februar 1917 (31)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Februar 1917 (32)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Februar 1917 (33)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Februar 1917 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Februar 1917 (35)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. Februar 1917 (36)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. Februar 1917 (37)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Februar 1917 (38)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Februar 1917 (39)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Februar 1917 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Februar 1917 (41)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. Februar 1917 (42)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. Februar 1917 (43)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Februar 1917 (44)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Februar 1917 (45)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Februar 1917 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Februar 1917 (47)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. Februar 1917 (48)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Februar 1917 (49)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Februar 1917 (50)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. März 1917 (51)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. März 1917 (52)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. März 1917 (53)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. März 1917 (54)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. März 1917 (55)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. März 1917 (56)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. März 1917 (57)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. März 1917 (58)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. März 1917 (59)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. März 1917 (60)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. März 1917 (61)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. März 1917 (62)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. März 1917 (63)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. März 1917 (64)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. März 1917 (65)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. März 1917 (66)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. März 1917 (67)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. März 1917 (68)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. März 1917 (69)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. März 1917 (70)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. März 1917 (71)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. März 1917 (72)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. März 1917 (73)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. März 1917 (74)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. März 1917 (75)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. März 1917 (76)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. März 1917 (77)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. April 1917 (78)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. April 1917 (79)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. April 1917 (80)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. April 1917 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. April 1917 (82)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. April 1917 (83)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. April 1917 (84)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. April 1917 (85)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. April 1917 (86)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. April 1917 (87)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. April 1917 (88)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. April 1917 (89)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. April 1917 (90)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. April 1917 (91)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. April 1917 (92)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. April 1917 (93)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. April 1917 (94)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. April 1917 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. April 1917 (96)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. April 1917 (97)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. April 1917 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. April 1917 (99)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. April 1917 (100)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 01. Mai 1917 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Mai 1917 (102)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 03. Mai 1917 (103)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. Mai 1917 (104)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Mai 1917 (105)
  • Ausgabe vom Montag, den 07. Mai 1917 (106)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 08. Mai 1917 (107)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Mai 1917 (108)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 10. Mai 1917 (109)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. Mai 1917 (110)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Mai 1917 (111)
  • Ausgabe vom Montag, den 14. Mai 1917 (112)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 15. Mai 1917 (113)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Mai 1917 (114)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. Mai 1917 (115)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Mai 1917 (116)
  • Ausgabe vom Montag, den 21. Mai 1917 (117)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 22. Mai 1917 (118)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Mai 1917 (119)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 24. Mai 1917 (120)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. Mai 1917 (121)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Mai 1917 (122)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 29. Mai 1917 (123)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Mai 1917 (124)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 31. Mai 1917 (125)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Juni 1917 (126)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Juni 1917 (127)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. Juni 1917 (128)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. Juni 1917 (129)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Juni 1917 (130)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. Juni 1917 (131)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Juni 1917 (132)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Juni 1917 (133)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. Juni 1917 (134)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. Juni 1917 (135)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Juni 1917 (136)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. Juni 1917 (137)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Juni 1917 (138)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Juni 1917 (139)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. Juni 1917 (140)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. Juni 1917 (141)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Juni 1917 (142)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. Juni 1917 (143)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Juni 1917 (144)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Juni 1917 (145)
  • Ausgabe vom Montag, den 25. Juni 1917 (146)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 26. Juni 1917 (147)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Juni 1917 (148)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. Juni 1917 (149)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Juni 1917 (150)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Juni 1917 (151)

Volltext

Meine Herren! Ich werde aus dein großen 
Kreis der non den Herren Vorrednern behandelten 
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76 
Freitag den 36 
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I Lķ«Ş» 
Dcàîtsch?ssd rmd dss «e«e R«Usvd. Nrrşire Bereitschaft mit dem rnMjcherr Volks «sch dse Umwsķzrrrrg Frieden srrşş ehrerrvoAer 
Grrr«d!ags z« schließen. — àsere Beziehungen %n isiwüs «rrd Chiņs. — Der Ķeichsķmrzler Wer unsere innere Politik nnh die 
RssomAwünsche der 'LÄksşiLteà. 
EiU LRgttschsr L'MPPŞNLrĶKSPSTtdsWPfLr SVK 11 WS ISNĢ bei àpKât îssolģe 
MtsermAfts«^ geUKLe«. 
Ueber ganz Spaaieu wurde der Belagerungszuftand verhärrgi. - Der Uàsrsttäèsprofeffor Sivarts Mt der Neubildung des schwedischen Kabin-ttr betraut. 
— Schilderungen über einen schweren Kampf de? Möoe auf Häher See. — Die Petersburger Gerichtsgebäude völlig eingeSscher. — Der Urttersta«tssrkretSr 
der Marine v. Capelle über den U-Bootkrisg und seine Erfolge. — Erfolgreicher Vorstoß bei Darowo.j 
Erst in den Abendstunden des gestrigen Tages 
ergriff der Reichskanzler das Wort, um in längeren 
Ausführungen Deutschlands Stellung zu den großen 
gegenwärtigen Fragen der äußeren Politik vor aller 
Welt darzulegen, um dann am Schluffe auch noch ein 
gehend feine Anschauungen über die inncrpolitische 
Weikerentwickelung unseres Gemeinschaftswesens kund 
zugeben. 
In den Ausführungen über die auswärtige Poli- 
' tik stehen tm Vordergründe des Interesses die Dar 
legungen des leitenden deutschen Staatsmannes über 
unsere Stellungnahme gegenüber den neuen Verhält 
nissen in Rußland. Wenn inan die Leitgedanken dieser 
Gegenstände nur einzelne herausgreifen. Es liegt 
mir daran, im Namen der verbündeten Regierun 
gen dorn Reichstag Dank zu sagen für die glatte 
und schnelle Erledigung der Steuervorlagen. Der 
Reichstag hat sich bei dem heute gefaßten Beschluß 
ein hohes Verdienst am unser Land erworben. Er 
hat ein wesentliches Kriegsmittel für uns dadurch 
so begrüßen wir das mit Freuden. (Beifall.) Wir 
haben unter dem Zepter des alten Rußlands, das 
den serbischen Blordanschlag gegen Oesterreich ge 
richtet, im Juli 1914 gegen, uns mobil gemacht, das 
im Dezember 1916 als erster unserer Feinde unser 
Friedensangebot höhnisch abgelehnt hat, selbst ge 
nug gelitten. Das russische Volk, das diesen Krieg 
geschaffen, das uns mit weiterer Zuversicht erfüllt. ; gewiß nicht gewollt hat, kann ohne Sorge wegen 
Meine Herren, die weltgeschichtlichen Vorgänge 
fn Rußland stehen an der Spitze der Ereignisse. 
Soweit wir hier erkennen können, ist Kaiser Niko 
laus der Zweite das Opfer einer tragischen Schuld 
geworden. Seit alterslanger Zeit war Preußen 
seiner Ausführungen hervorheben will, so sind es die, ş und Rußland durch traditionelle Freundschaft ver 
paß Deutschland kein Interesse daran hat, das alte! bunden. Aber im russischen Herrscherhause war ihr 
Regime wieder herzustellen und im übrigen bereit ist, j letzter Träger der alten guten Beziehungen mit 
mit dem neuen Rußland auf für beide Teile ehrenvoller ; Alexander II. ins Grab gesunken. Uneingedenk der 
Grundlage Frieden zu schließen. Gegenüber den Trci- Bande, welche die beiden Reiche ein Jahrhundert 
Betreten Englands, in Rußland den sehr zahlreichen verknüpft hatten, uneingedenk der Tatsache, daß 
Friedensfreunden im russischen Reiche dadurch den keine vitalen'Gegensätze beide Länder trennen, glitt 
Wind aus den Segeln zu nehmen, daß man mit dem der Zar mehr und mehr tu Las Fahrwasser der 
deutschen Gespenst der Wiederherstellung des Zaris 
mus für den Fall eines deutschen Sieges droht, wird 
ein starker Damm aufgesetzt. Bei dem überwiegenden 
Einfluß, den Kerenski, Tjcheidse und andere Führer 
der Masten des russischen Volkes in der neuen Rogie- 
rung und auf ihre Entschließungen haben, ist es rticht 
zweifelhaft, daß die Worte des Reichskanzlers, trotz 
entgegenstehender Wünsche Miljukosfs, dos Ohr des 
Volkes finden werden. Ihr Eindruck wird ein sehr 
nachhaltiger sein und die Friedensneigungen, die schon 
jetzt sehr groß sind, werden wachsen, wenn man die 
wahre Ansicht de? deutschen Staatsregierung bezüglich 
ihrer Stellung deut Zarentum und der Friedensfrage 
gegenüber hören wird. Man darf sehr gespannt sein 
auf die Auslandsstimmen zur Reichskanzlerrede. In 
England wird man jedenfalls ein großes Geschrei er 
heben. Das dürste ober nichts nützen, denn die durch 
Englands Mitschuld entfesselte russische Bolksleidon- 
schaft und den Willen der Massen zum Frieden wird 
man weder durch Worte noch durch Geld zwingen kön 
nen. Die offenen Worte des Reichskanzlers werdetr 
nicht angehört bleiben und vielleicht sogar wahrschein 
lich zu einer Entwicklung bezüglich Rußlands den An 
fang bilden, der Paris und London in Schrecken setzen 
wird. Wir haben die inneren Verhältnisse in Ruß 
land seit Ausbruch der Revolution täglich in eingehetr- 
den Berichten und Beleuchtungen dargestellt, und un 
sere Leser wissen, wie sich zur Zeit die innere Lage in 
Rußland darstellt und wie sehr gerade die Machthaber 
in England und Frankreich die Massen und ihre Frie 
denswünsche fürchten. Wir weisen auch auf die dies 
bezüglichen Nachrichten heute auf der 2. Seite hin. 
Die an Amerika gerichteten Worte dürsten da 
gegen ungchört verhallen, denn die Machthaber in 
Washington wollen den Krieg. Und dann ist jedes 
Wort der Vernunft, der Aufklärung zuviel. 
Wir lassen die Rede des Reichskanzlers folgen. 
Die der Rede vorausgehenden Reichstagsberatungen 
befinden sich auf der ersten utrd zweiten Seite des 
zweiten Blattes. 
(Eigener Drahtbericht.) 
De? Reichskanzler nimmt das 
wort: 
Entente mst» gerêet schließlich in st starke Abhängig 
kett, daß er in der Schicksalsstunde des Juli 1914 
bent Appell Seiner Majestät des Kaisers nicht 
.folgte und die langjährigen FreitMchustsverhä tt- 
,niste zerriß. Eine bei unseren (Segnein von jeher 
beliebte Legende ist es, daß es die deutsche Regie- 
.rung gewesen ist, die das Regime in Rußland gegen 
jede Freiheitsregime Unterstützt habe. Schon 
vor einem Jahre habe ich hier im Reichstage er- 
biärt, daß dies eine den Tatsachen direkt wider 
sprechende Behauptung ist. Als Rußland irrt Jahre 
1905 durch den japanischen Krieg und die drohende 
Revolution in ernste Rot gestürzt war, war cs 
Seine Majestät der Kaiser, der dem Zaren Niko 
laus II. aus Grund seines persönlichen Frenwd- 
jchaftsoerhsltnistes drin Zend geraten hat, sich den 
berechtigten Reformfvrdermtgen seines Volkes nicht 
länger j« widersetzen. Aber der Zar Nikolaus ist 
andere Woge gegangen, die weder den Reformen 
seines eigenen noch unseres Landes entsprach. In 
einem mit eigenem Ausbau beschäftigten Rußland 
.wäre kein Raum gewesen für die Bestrebungen, die 
schließlich zu einem Krieg geführt, die das alte Re 
gime so stark belastet haben, daß es schwer fällt, 
das sichere menMiche Mitgefühl mit dem gestürz 
ten Herrscherhause zu seinem Rechte kommen zu 
lassen. Wie sich dir Dinge weiter entwickeln, kann 
wohl niemand vorher sagen. Dennoch ist die Stel 
lung zu den rnstischen Vorgängen klar vorgezeichnet. 
Wir werden auch weiterhin den Grundsatz befolgen, 
uns in die inneren Verhältnisse fremder Länder 
nicht einzumischen. (Beifall.) Von mißwollender 
Seite werden jetzt mit allen erdenklichen Milkeln 
in der Welt Nachrichten verbreitet, Deutschland 
wolle die kaum errungene Freiheit des russischen 
Volkes vernichten. Seine Majestät der Kaiser 
wolle die Herrschaft des Zaren über die Untertanen 
wieder herstellen. Diese Ausstreuungen sind eitel 
Lüge und Verlenmdung, was ich hier mit allem 
Nachdruck feststelle. Wie sich das russische Volk mag 
einrichten, ist ausschließlich seine eigene Angelegen 
heit, in die mir uns nicht einmischen. (Beifall.) 
Das einzige, was wir wünschen, ist, daß sich in Ruß 
land Zustände entwickeln mächten, die es zu einem 
festen gesicherten Bollwerk machen. (Lebhafter Bei 
fall.) Trägt die Neuordnung dazu bei. die Wie- 
dernniiaheninq der beiden Staaten zu erleichtern, 
Einmischung von unserer Seite sein. wir wünschen 
nichts, anderes, als bald wieder im Frieden mit 
ihm zu leben < lebhafter Beifall), ein Frieden, der 
auf einer für alle beide ehrcnvotteti Grundlage snf- 
gebaut ist. 
Meine Herren! Jtl den nächsten Tagen ver 
sammeln sich die Vertreter des amerikanischen Vol 
kes, die vom Präsidenten Wilson zu einer caußer- 
ordcntlichen Sitzung des Kongresses einberufen siiid, 
um über die Frage, ob Krieg oder Frieden zwischen 
dem amerikanischen und dem deutschen Volke, zu 
entscheiden. Deutschland hat diesmal nicht die ge 
ringste Absicht gehabt, Amerika anzugreifen und hat 
diese Absicht aicch heute nicht. Es hat niemals den 
Krieg mit Amerika gewünscht, ebensowenig wie es 
dies heute tut. Wie ist denn der Hergang gewesen? 
Wir haben den Vereinigten Staaten mehr als ein 
mal gesagt, daß wir auf die uneingeschränkte An 
wendung der ll-Bootwafse in der Erwartung ver 
zichtet haben, daß England dazu gebracht werde, 
aus seine Blockâepolìttk zu verzichten. Diese Blok- 
kadepolitik, daran möchte ich ausdrücklich in diesem 
Augenblick erinnern, ist von dem Präsidenten Wil 
son selbst und vom Staatssekretär Lansing als un- 
berechkügt bezeichnet worden. (Hört, hört!) Unsere 
Erumrtung, die wir 8 Monate lang auftecht erhal 
ten haben, wurden enttäuscht. England hat seine 
unberechtigte Blockadepolitik nicht nur nicht auf 
gegeben, sondern andauernd verschärft. Es hat in 
Gemeinschaft mit feinen Verbündeten unser Frie 
densangebot hochmütig abgelehnt und Kriegsziele 
verkündet, die auf unsere und unserer Verbündeten 
Vernichtung hinauslaufen. Da haben wir zu dem 
uiieingeschrün-kten ll-Bootkrieg gegriffen und nurß- 
tcn wir zu ihm greifen. Sieht hierin das amerika 
nische Balk einen Grund, dem deutschen Volke, mit 
dem es Wer 168 Jahre in Freundschaft gelebt hat, 
den Krieg z« erklären? Will 'es damit das Blut 
vergießen vermehren? Wir sind es nicht, die die 
Verantwortung dafür trageit. Das deutsche Volk 
hat weder Haß noch Feindschaft gegenüber Amerika 
empfunden. Es ibird auch dies ertragen und über 
winden. (Bravo!) 
Meine Herren, die chinesische Regierung hat 
ihre Beziehungen p uns gebrochen. Der chinesische 
Gesandte hat seine Päsfe verlangt. Unsere Be 
ziehungen zu Ehina waren sehr freundschaftlicher 
Natur gewesen, und wenn die Beziehungen jetzt em 
Ende genommen haben, so brauche ich Ihnen nicht 
zu sagen, daß hier nicht ein freier Entschluß der 
chinesischen Regierung vorliegt, Latz sie nur unter 
dem Druck unserer Gegner gehandelt hat. Auch 
dürften finanzielle Schwierigkeiten dabei eine Rolle 
gespielt haben, deren Ehina während des Krieges 
nicht Herr werden konnte. Für unsere Gegner han 
delt es sich darum, unseren Handel mit China zu 
zerstören und sich anzueignen, was deutscher Fleiß 
und deutsche Tüchtigkeit sich dort in Jahrzehnten 
geschafft haben. Der Kriegsausgang wird. wie ich 
bestimmt hoffe, uns die Möglichkeit bieten, das 
Zerstörte und zwar auf Kosten rursrrer Feinde Wie 
der auszubauen. (Bravo.) Dann werden auch un 
sere freundschaftlichen Beziehungen zu China wie 
der aufleben und ich möchte nur der Hoffnung 
Ausdruck geben, daß China die nötige Widerstands 
kraft gegen die Habgier und Eigennutz seiner jetzi 
gen Beschützer bis dahin bewahren wird. (Bravo.) 
Meine Herren, unseren Heeresberichten über 
die militärische Lage habe ich wenig hinzuzufügen. 
An unserer Ostfront kommen große Operationen 
zur Zeit nicht in Frage. Schon die Jahreszeit mi 
die grundlosen Wege würden eine große Offensive 
verbieten. An der Westfront verlaufen die rück 
wärtigen Bewegungen planmäßig und führen ßn 
einer täglich wachsenden Bewegungsfreiheit. Das 
deutsche Volk wird dafür unseren Truppen und der 
genialen Führung des Feldmarschalls von Hindsn- 
b«rg und des Generals von Ludendorff feinen Dank 
wisse». ^Lebhaftes Bravo.) Alle anderen Fronten 
ên mit unverminderter Zähigkeit. Beweis da 
für mazedonische Front, wo bulgarische und deutsche 
Truppen sich in Abwehr der französischen Angriffe 
größtenteils in glänzender Form gezeigt haben. 
Ueber den U-Bootkrieg hat der Staatssekretär des 
Reichsmarineamts, soviel ich unterrichtet bin, heu 
te morgen im Hauptausschutz eingehende Ausfüh 
rungen gemacht. {€. auf der 2. Seite ds. Bl.) 
Ich will -meinerseits nur hinzufügen, daß der U- 
Vootkrieg sich im März ebenso gut entwickelt hat, 
wie irrt Februar. -(Beifall.) Alle Herren Vor 
redner haben im größten Teil ihrer Ausführungen 
sich den Fragen der inneren Politik gewidmet. Ich 
werde nicht das gleiche tun. Ich bin Liefen Aus- 
führungcn über die innere Politik mit voller Auf 
merksamkeit gefolgt, enthielten sie doch manche 
mcrtvoÄe und ernste Gedankett und doch -meine 
Herren, während ich ihnen aufmerksam zuhörte, ist 
mir doch immer und immer wieder der Gedanke 
gekommen, daß unsere Krieger draußen in den 
Schützengräben, daß unsere Unterseeboote täglich 
mit Todesgefahr durch die See fahren, daß unsere 
Bevölkerung daheim manche Entbehrungen, manche 
Rot, manche Leiden zu erdulden haben, daß die 
Feiitde uns von allen Seiten bedrohen, und der 
Gedanke ist mir immer wieder lebendig, wie soll 
ich arbeiten, daß der Krieg glücklich zu Ende geht. 
Ich habe mich zu den Fragen der inneren Politik, 
in denen sich die Fragen der Gegenwart und Zu 
kunft gegenübertretrn. werden, äst und ausführlich 
besprochen. Meine Herren! Zu Anfang des Krie 
ges find wir glaube ich, alle der Ansicht gewesen, 
daß die Fragen der inneren Politik infolge des 
Krieges für die Friedenszeit aufgeschoben werden 
sollten. Wir waren der Ansicht, dieser Krieg werde 
nicht solange dauern, werde nicht solange von den 
Völkern ertragen werden können. Run ist der 
selbe in die Länge gezogen und so haben sich bei 
den einzelnen Parteien Veränderungen tu den. 
Entschließungen über die Frage der inneren Poli 
tik, über den Zeitpunkt ihrer Inangriffnahme und 
andere Punkte unzweifelhaft gebildet. Die Herren 
haben selbst hervorgehoben, daß wir. in der Frage 
der Polenpolitik nach einer Mitteilung, die gestern 
vom preußischen Minister im preußischen Herren 
haus gemacht wurde, den Grundsatz, alles aufzu 
schieben bis auf die Friedenszeit, nicht mehr fest 
halten -können. Die diesbezügliche Erklärung im 
Herrenhaufe lautete:
	        

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