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Zeitungsband (1905, Bd. 1)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1905, Bd. 1)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8830407
Persistente ID:
PPN1831866293
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1905
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1905-05-10_108
Titel:
Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Mai 1905
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1905-05-10
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1905, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 01. Januar 1905 (1)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Januar 1905 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Januar 1905 (3)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Januar 1905 (4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Januar 1905 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Januar 1905 (6)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 08. Januar 1905 (7)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Januar 1905 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Januar 1905 (9)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Januar 1905 (10)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Januar 1905 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Januar 1905 (12)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 15. Januar 1905 (13)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Januar 1905 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Januar 1905 (15)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Januar 1905 (16)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Januar 1905 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Januar 1905 (18)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 22. Januar 1905 (19)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Januar 1905 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Januar 1905 (21)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Januar 1905 (22)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Januar 1905 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Januar 1905 (24)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 29. Januar 1905 (25)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. Januar 1905 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Februar 1905 (27)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. Februar 1905 (28)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Februar 1905 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Februar 1905 (30)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 05. Februar 1905 (31)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. Februar 1905 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Februar 1905 (33)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. Februar 1905 (34)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Februar 1905 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Februar 1905 (36)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 12. Februar 1905 (37)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. Februar 1905 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Februar 1905 (39)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. Februar 1905 (40)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Februar 1905 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Februar 1905 (42)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 19. Februar 1905 (43)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. Februar 1905 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Februar 1905 (45)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. Februar 1905 (46)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Februar 1905 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Februar 1905 (48)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 26. Februar 1905 (49)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. Februar 1905 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. März 1905 (51)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. März 1905 (52)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. März 1905 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. März 1905 (54)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 05. März 1905 (55)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. März 1905 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. März 1905 (57)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. März 1905 (58)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. März 1905 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. März 1905 (60)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 12. März 1905 (61)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. März 1905 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. März 1905 (63)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. März 1905 (64)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. März 1905 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. März 1905 (66)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 19. März 1905 (67)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. März 1905 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. März 1905 (69)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. März 1905 (70)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. März 1905 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. März 1905 (72)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 26. März 1905 (73)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. März 1905 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. März 1905 (75)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. März 1905 (76)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. März 1905 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. April 1905 (78)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 02. April 1905 (79)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. April 1905 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. April 1905 (81)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. April 1905 (82)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. April 1905 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. April 1905 (84)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 09. April 1905 (85)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. April 1905 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. April 1905 (87)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. April 1905 (88)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. April 1905 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. April 1905 (90)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 16. April 1905 (91)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. April 1905 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. April 1905 (93)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. April 1905 (94)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 23. April 1905 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. April 1905 (96)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. April 1905 (97)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. April 1905 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. April 1905 (99)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 30. April 1905 (100)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Mai 1905 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Mai 1905 (102)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Mai 1905 (103)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Mai 1905 (104)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Mai 1905 (105)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 07. Mai 1905 (106)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Mai 1905 (107)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Mai 1905 (108)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Mai 1905 (109)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Mai 1905 (110)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Mai 1905 (111)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 14. Mai 1905 (112)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Mai 1905 (113)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Mai 1905 (114)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Mai 1905 (115)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Mai 1905 (116)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Mai 1905 (117)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 21. Mai 1905 (118)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Mai 1905 (119)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Mai 1905 (120)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Mai 1905 (121)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Mai 1905 (122)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Mai 1905 (123)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 28. Mai 1905 (124)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Mai 1905 (125)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Mai 1905 (126)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. Juni 1905 (127)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juni 1905 (128)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 04. Juni 1905 (129)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Juni 1905 (130)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Juni 1905 (131)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Juni 1905 (132)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Juni 1905 (133)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juni 1905 (134)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 11. Juni 1905 (135)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Juni 1905 (136)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Juni 1905 (137)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Juni 1905 (138)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juni 1905 (139)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 18. Juni 1905 (140)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. Juni 1905 (141)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Juni 1905 (142)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Juni 1905 (143)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Juni 1905 (144)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juni 1905 (145)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 25. Juni 1905 (146)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Juni 1905 (147)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Juni 1905 (148)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. Juni 1905 (149)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. Juni 1905 (150)

Volltext

WMWWZMWWM 
MC* 
dar 
ken 
be- 
;c zu 
Bezugspreis: 
^.„"jährlich 2Mk., fte! ins Haus 2,ILM!., 
Ņr «WwSrtigļ durch dik Post bezog« 2,25 Mt! 
^ postprovision, rc„ jedoch ohne Bestellgeld. 
„Der Landwirt" 
(Zeitschrift für die politischen und sozialen 
Interessen der Landwirtschaft) wird dem 
Rendsburger Wochenblatt gratis beigegebe«. 
Jnserttonsprsisr 
Petitzeile oder deren Raum 1b Psz., 
^ für Reilamen 2ü Pfg. 
ältestes und erlesenstes Blatt im Kreise Rendsburg. 
98, Jahrgang. 
Druck und Verlag von dem verantwortlichen Herausgeber H. Möller (H. Gütlein Nachsolger), Rendsburg, Mühlenstraße 18. 
Bet Betriebsstörungen 
irgend welcher Art ist die regelmäßige Lieferung 
dieses Blattes vorbehalten. 
Mittwoch, den 10. Mai 
1005. 
Rorserr-Kevichte 
Reichskanzler Graf 
Mai. 
ft 8 
in ķ et ļt nicht die Absicht, sich abermals 
\ ß.i.'^Eosrage zu äußern, solange 
it herŞ ^"8 derselben nicht mehr Klar- 
8. Mai. Nach der „Voss. Zig." 
. tz.I daß Unterstaatssekretär Frhr. 
ķâ -e. îņdorff dem Kaiser für den Posten 
'Gerichtspräsidenten vorgeschlagen 
- " wird 
tt tz ì ?' 8. Mai. Auf dem Platze des 
ijjļ^ Sinn des Aufstandes in Südwest 
et » "Mordeten Fanners Zimmermann an 
Şecke zwischen Karibib und Oka- 
lêgchşi . şiAegen, wurde Ende der letzten 
'tļng^ ş e Frau des Ingenieurs Schenkel 
>>k Ķpg, Ģinem eingebornen Diener wurde 
b durchschnitten, bewegliche Habe 
Si 
! |t ļ,.ô^aubt und zerstört. Soweit bis 
tzàļ-^ņut, waren die Täter Herero. 
8. Mai. itu den verdäcktti 
! itr 9 l‘« n ' 8. Mai. Zu den verdächtigen 
"ņgen ist mitzuteilen, daß nach 
Het ft . der genaueren Untersuchungen 
d«kljxģ Genickstarre noch schwarze Pocken 
Risset!»*”' 8. Mai. Infolge von Lohn- 
H."i' 1 * :tl ' - ' n»..r. ...» 
“ €n ìşi hier ein Arbeiierstreik aus- 
sich auf mehrere Branchen 
8. Mai. Die Maler. Lackierer 
Ae»x.,^reicher traten heute in den 
iiisig ß A "î ein, nachdem die Vermitt- 
Ģewerbegerichts gescheitert war. 
'D.H ' â' Mai. Auf der Straße Hohe- 
o°nnebura . ll^siern ein Automobil aus 
ye gjfejif r' n Ņrand und brannte bis auf 
ì ^ 'nj Ct ‘f, aus. Die Insassen retteten 
^ tz- ? U J dem Hainberg stürzte gestern 
^et w u"ӈdchen ab und verstarb infolge 
site Rchrrnerschütterung. — Diel 5 Jahre 
iļssr ^stnstmagd Dietzold zündete gestern 
H Petroleum Feuer an und verbrannte 
A>.B"ig, daß sie inzwischen verstorben ist. 
Ist. o cm.: 
8 - Mai." Die Beschlüsse der 
Konferenz zwecks Herbeiführung 
s^eiw "'?ņentarifresorm in Berlin werden 
^îbn!â*o”ļîen. Die Beschlüsse sind das 
'HCOtļtä uw 
°er Beratungen der Delegierten 
nunmehr den einzelnen Re 
Darmstadt, 8. Mai. Das Oberkonsi 
storium ordnete an, daß sämtliche Kirchen 
glocken in Hessen zu Schillers Sterbestunde 
geläutet werden. 
Koburg, 8. Mai. In dem Dorse Ober 
füllbach bei Koburg erkrankte ein Kind an 
Genickstarre. 
Köln, 8. Mai. Drei junge Leute, die 
sich gestern nachmittag mit Kahnfahren 
oberhalb Kölns vergnügten, stießen in der 
Mitte des Stromes gegen ein Floß. Der 
Nachen kippte um, und alle drei ertranken. 
Krefeld, 8. Mai. Der Volksschullehrer 
Liepenfeld wurde wegen zahlreicher Siiten- 
vergehen, die er an Schulkindern begangen, 
verhaftet 
Frankfurt a. M, 8. Mai. Die hiesigen 
Körperschaften haben beschlossen, morgen, 
am Todestage Schillers, um V 2 6 Uhr 
sämtliche Glocken der Stadt läuten zu lassen 
Erfurt, 8. Mai. Sämtliche Steinmetzen 
legten heute die Arbeit nieder, weil ihre 
Forderungen nicht erfüllt wurden. Dir 
übrigen Lohnbewegungen im Baugewerbe 
sind beigelegt. 
Schwerin, 8. Mai. Offiziell wird heute 
in Bestätigung privater Nachrichten mit 
geteilt, daß die Großherzogin Anastasia 
den Hochzeitsfeierlichkeiten der Herzogin 
Cecilie krankheitshalber fern bleiben wird. 
P aris, 8. Mai. In Auxerre, wo Com 
bes im Oktober die Trennung von Staat 
lagert. Ter Fabrikbesitzer forderte gestern!einer Partie auf die Hochschwab nicht 
telephonisch den Bürgermeister auf, Schutz- zurückgekehrt. Da ein Absturz befürchtet 
maßregeln zu treffen, da die Ausständigen wird, ist eine Rettungsexpedition aus- 
das Wohnhaus mit allerlei Geschossen be-^ gesandt worden. 
warfen und bereits den Pförtner durch ei 
nen Sternwurf verletzt hatten. Ter Polizei 
gelang es schließlich, zu dem Wohnhause 
vorzudringen und den Besitzer und seine 
Gattin in Sicherheit zu bringen. 
Toulon, 8. Mai. Infolge starker Regen 
güsse ist die Garonne aus den Ufern ge 
treten. Der Fluß hat seit 1875 nie einen 
so hohen Wasserstaus gehabt. Es sind 
bereits verschiedene Unfälle 'zu verzeichnen. 
Der Schaden beträgt bereits über 120,000 
Frcs. Ein Boot mit drei Insassen kenterte, 
dieselben konnten gerettet werden. 
Rom, 8. Mai. Der „Corriere della 
Sera" erhält aus Konstantinopel die Mel 
dung. daß die türkische Regierung niemals 
einer europäischen Gesellschaft, am wenigsten 
aber einer italienischen, den Hafenbau in 
Tripolis übertragen werde. Auf Befehl 
des Sultans sei dieser Tage eine aus 
deutschen und türkischen Ossizieren gebil 
dete Kommission nach Tripolis abgegangen, 
um die bestehenden Forts zu inspizieren, 
auszurüsten und für den Kriegsminister 
einen Verteidigungsplan für den Hasen 
auszuarbeiten. Die Garnison in Tripolis 
wurde um 6000. Mann verstärkt. 
R o m, 8. Mai. Im italienischen Kö 
nigshause sieht man einem freudigen Fw 
Budapest, 8. Mai. Infolge der an 
dauernden Regengüsse sind die Donau und 
ihre Nebenflüffe stark angeschwollen. Allem 
Anscheine nach ist ein weiteres Steigen zu 
Ncwyork, 7. Mai. Einen erstaunlichen 
Mangel an Disziplin enthüllten 
Vorgänge auf dem neuen, erst seit zwei 
Monaten in Dienst gestellten Kreuzer 
„Galveston". Während dieser Zeit deser 
tierten von der Besatzung 30 Mann; mit 
I Arrest wurden bestraft 65, außerdem stand- 
und Kirche offiziell zur Debatte stellte, hielt milienereignis entgegen. 
Kultusminister Bienvenne Matin eine Rede,; Wien, 8. Mai. Graf Tisza, der gestern 
worin er erklärte, die Regierung sei ent- vom Kaiser in einstündiger Audienz empsan 
schlossen, die Separation durchzuführen und gen worden ist, konferierte später mit dem 
sich allein aus die republikanische Mehrheit Grafen Goluchowski und blieb über Nacht 
zu stützen. Alle Spekulationen der Oppo-^in Wien. Heute wird er abermals vom 
sition würden in dieser Beziehung getauscht Kaiser empfangen werden. Wie es mit 
werden. iziemlicher Bestimmtheit heißt, wird der 
Paris, 8. Mai. Tic Debatten des diesmalige Aufenthalt Tiszas in Wien wei 
heute vor dein Schwurgericht beginnenden vergehende Konsequenzen nach sich ziehen, 
Komplottprozesses werden von dem Ge-?als bisher angenommen 
richtspräsidenten Bondoua geleitet werden.!dürste heute endlich vom 
Ter Prokurator der Republik Fabre wird.willignng zur Enthebung von 
die Anklage vertreten. Die Zahl der Zen- sten erhalten. 
gen, welche bis jetzt geladen find, beträgt^ Wien, 8. Mai. Als Vertreter des 
22. Tamburini und Volpert sind angeklagt,!Kaisers Franz Joseph wird der österreichische 
Vorschläge zur Bildung eines Komplotts!Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand 
gemacht zu haben. Die übrigen Angeklag-şan den VennählrmgSfeierkrchkeftrn des 
wurde. 
die 
1 einem 
Be- 
Po 
? Begutachtung vor. Wie der 
M>à ‘t •• Korrespondent der Frankfurter 
di Ģ. şirt, sind die Beschlüsse geeignet. 
'tytitfjfür eine Personen- und 
'>ir>is.ì ģ'Ņeşorm zu bilden. 
.ìpşs "8, 8. Mai. Der Schreinergkhilfe 
' ' ' 
ĶìitjĶ der in die Wohnung des Pri- 
«- 'k'Sîll av sitnKftMAHii Imrtfslo «tw* 
e^ccŞer eindringen wollte, um 
xchchş , esem als Dienstmädchen dienende 
setose Frau zu sprechen, wurde von 
sich t: einem Gewehr erschossen. 
rauf sofort der Behörde stellte. 
ten werden sich wegen rechtswidrigen Be-,deutschen Kronprinzen teilnehmen. 
* 6*.’. «... .ÄT t (YY\....!i ! ? ffiiirt*. O CÌfYì^î m.. Jt • 
sitzes von Kriegswasfen und Munition zu! Wien, 8. Mai. Nach einer Meldung 
verantworten haben. fdes „Fremdenblattes" haben die Graslitzer 
Paris, 8. Mai. Aus Limoges wird!Musikinstrumentenfabrikanten von der rus- 
berichtet, die ansständigen Arbeiter der Fa-jfischen Regierung den Auftrag aus Lirfer- 
brik Beaulieu belagern die Fabrik Tag von 17000 Signaltrompeten erhalten, 
Nacht, besonders die Frauen sind unermüd-! Welche für die Truppen in de: Mandschurei 
lich und lassen sich nicht durch die Männer!bestimmt sind. Die Instrumente müssen 
ablösen. Sie unterhalten sich durch Ab- binnen zwei Monaten geliefert werden, 
singeil revolutionärer Lieder. Das Wohn-! Graz, 8. Mai. Der hiesige Universitäts 
Haus der Familie Beaulieu, welches in der-s professor Doktor Wolf von Hauvell und 
Nähe der Fabrik liegt, wird ebenfalls be-'der Dozent Doktor Pettritsch sind von 
erwarten 
Triest, 8. Mai. Hier sind zwei Fälle 
von epidemischer Genickstarre konstatiert 
worden. Zwei Erkrankte sind gestorben. 
Koustavtmopel, 8. Mai. Der englische 
Botschafter erklärte der Pforte, daß Eng 
land unbedingt die Besitzergreisung des 
Moores von Oman aufrechterhalten müsse, 
da, weil die Türkei ohnmächtig sei, sich 
andere Mächte Koweits oder Bafforahs 
bemächtigen könnten. 
St. Petersburg, 8. Mai. Die „No- 
woje Wremja" meldet aus Zaryzin, daß 
dort ein C h o I e r a f a l l mit tödlichem 
Ausgange vorgekommen sei. 
Petersburg, 8. Mai. Gerüchtweise 
verlautet, Altgläubige hätten beschlossen, 
der Regierung eine Summe von 1 Milli 
arde Rubel zur Verfügung zu stellen zwecks 
Legung eines zweiten Geleises ans der 
transsibirischen Bahn. 
Petersburg, 8. Mai. Aus dem 
Kaukasus wird gemeldet, persische 
seien aus Arbedil nach> Teheran znrückbern 
sen worden infolge eines ernsten Grenz 
zwischenfalles, der dadurch entstanden war, 
daß persische Trupppen eine Grenzverschie 
bung zmn Nachteile Rußlands vornehmen 
wollten. Hierbei kam es zu einem ernsten 
Kampfe, wobei über 100 Perser getötet 
wurden. 
Petersburg, 8. Mai. Wie den Blät 
tern telegraphisch berichtet wird, 
in Blagoivetschensl (Sibirien) 
rechtlich 33, kriegsgerichtlich einer. Beim 
Einlaufen in den Hasen von Norfolk sah 
der Kommandant sich genötigt, 20 Ma 
trosen in Eisen legen zu lasten. Jetzt be 
schwert sich die Besatzung in einem offenen, 
an das New-Aork Journal gerichteten 
Brief über den Kommandanten des 
Schiffes. 
Ncwyork, 8. Mai. Die Employers 
Association erhebt eine sensationelle An 
klage gegen 500 Polizisten, darunter höhere 
Beamten, die den Streikern offen Vorschub 
leisteten. Owohl die Zahl der Streikenden 
wächst, nehmen die Gewalttaten ab, wes 
halb die Stadtverwaltung das Anerbieten 
von 10,000 deutschen Turnern, bei der 
Unterdrückung der Unruhen Hilfe zu leisten, 
ablehnte. 
HstŅtil mH Mmkgtii. 
Der schwedisch -norwegische Unionsstreit 
hat eine Verschärfung erfahren. Das 
Truppcn?„Svenska Telegrambyran" meldet: „Auf 
riirffipritechtß bnm im rtpmfitis 
die vom Kronprinz-Regenten tm gemein 
samen Staatsrat am 5. April an die Staats- 
räte beider Königreiche gerichtete Aufforde 
rung, die Unionsverhandlungen wieder 
aufzunehmen, hat die norwegische Regierung 
geantwortet, daß sie der Wiederaufnahme 
der Verhandlungen nicht zustimmen könne, 
bevor die Errichtung eines getrennten Kon- 
sulatswesens für Norwegen angenommen 
entstanden!ist. Außerdem verlangt die norwegische 
während ei-!Regierung für die nach Annahme dieses 
ncs Volksfestes revolutionäre Unruhen. Ties Punktes eventuell erfolgende Wiederaus- 
Menge entfaltete rote Fahnen und durch-^nahme der Verhandlungen, daß die be- 
zog mit den Rufen „Nieder mit dem Krieg" stehenden Einrichtungen keinem der Länder 
die Straßen der Stadt. Viele HLser wurden ein Hindernis bereiten dürfen, frei die 
von den Unruhestiftern demoliert und ge- künftigen Formen des Unionsverhültnisses 
plündert. Aus der H auptstr aße kam es zu festzustellen. Jnsolgedeffen hat der Kron- 
eincm Zusammenstoß mit der Polizei und^prinz-Regeni am Dienstag in der Sitzung 
Kosaken, wobei viele Personen durch Knu- des gemischten Staatsrats, in Ueberein- 
tenhiebe verwundet wurden. Erst das her- stimmung mit dem schwedischen Staatsrat 
beirequirierte Militär stellte die Ordnung 
wieder her. 
'Moskau, 8. Mai. Tie hier versam 
melten Semstwovertreter erklärten sich mit 
127 Stimmen gegen 8 Stimmen für eine de- 
mokratische Grundlage des Staates. Ta 
mil stellten sie sich offiziell an die Spitze 
aller demokratischen Verbände. Tie Be 
richte der einzelnen Delegierten über die 
timmung im Lande deuten durchweg aus 
den baldigen Ausbruch neuer revolutionärer 
Unruhen hin. 
und der norwegischen Staatsratsabteilung 
in Stockholm, folgende Entscheidung ge 
troffen: „Da die norwegische Regierung 
leider meinen Vorschlag ans Einleitung neuer 
die Unionsfragen betreffenden Unterhand 
lungen nicht beitreten will, muß ich zu 
meinem aufrichtigen Bedauern es bei den 
im gemischten Staatsrate abgegebenen Er 
klärungen bewenden lassen." 
Daraufhin kamen nun neuerdings die 
Regierungen beider Reiche zu einer vor 
läufigen. mit der Unterschrift des gemein- 
chrûlîlinģôtraum. 
j, E'vn Fr. Lehne, 
ch- Austritt in dem Putzgeschäft 
J 1 iļjļjj' -echt kühl seiner Braut gcgen- 
Mein tEr * lieb a« ihrer Verzweiflung jedes 
t Ueitt w 0 ”* ihr, darin unterstützt von 
v" be n w° n Waffen, die ihm diesen Wunsch 
Ķ tt ^ ş M ablas. Sie sah recht gut, 
H g.ş r dm Laumn seiner verwöhnten 
et*"Hin - U ” b ganz gut,, daß Wolf 
w **) n'it C s? em Druck gehandelt batte, als 
Qļj , Ella verlobte. Der ernste schöne 
^ìe ganze Sympathie der fein- 
\ die cs im Innern tics be- 
kl e 'Qfnr® er an ein Wesen, so verwöhnt 
dill. ^tte Ella, gekettet war. Eiil- 
si in - ' has Gespräch auf jenen Nach- 
J Enten Leucht, um sich zu ent- 
ihre/” şis ,w°hl fühlte, daß Wolf ihr 
ikv? ^ saftlosen Auftretens zürnte, je- 
ä>ikj . ^ ihr mit so abweisender Kalte 
şi° şich wohl hütete, je wieder 
- - ."gen. Daß er an Mary des- 
ncfrfi • 8 
^th? et nutzte sie freilich nicht 
Äbi, t ' l>km armen Mädchen diese 
L i^uldig SU sein! 
vergessen konnte. Immer wieder dachte er 
an die Rolle, die er da gespielt hatte. Der 
junge Offizier hatte durch sein bescheidenes 
und doch edles männliches Wesen, durch 
seine Vornehmheit, die frei von jedem Dünkel 
war, seine ganze Sympathie gewonnen. — 
Gabriele war wie von Sinnen, als ih 
Verlobter ins Manöver mußte. Immer 
wieder warf sie sich an seine Brust und 
küßte ihn. 
„Wirst Du auch immer an mich denken? 
Schreibe mir ja alle Tage, hörst Du? Ich 
vergehe sonst! Bleibe mir treu und denke 
an mich!" 
„Es muß geschieden sein, Gabriele! Das 
ist Soldaienlos! Mache mir den Abschied 
nicht schwer! Denke, wenn ich in den Krieg 
müßte!" sagte er ernst. 
„O, da würde ich sterben!" schluchzte sie. 
„Sei kein Kind, Ella. In drei Wochen 
bin ich wieder bei Dir, und dann dauert es 
niät mehr lange, gehören wir uns für 
immer." 
„Ja, dann für immer — o Wolf!" 
Und ein stolzes, seliges Lächeln lag um ihre 
Lippen 
Lippen; nun konnte ihr keines den geliebten 
Mann mehr entreißen — nun konnte er 
selbst nicht mehr zurück! Sie war eine 
schöne, majestätische Braut, die aber kalt 
ließ, da ihr ganz das Bräutliche, Demütige 
fehlte — eitel Stolz und Triumph strahlte 
von ihr aus! 
„O mein Süßestes, mein Liebling, mein 
armes Mädchen —" ein unsäglicher Schmerz 
durchzuckte ihn, wie er an seine Liebe dachte 
— dann war auch daS vorbei — neben 
ihm saß sein junges, blühendes Weib, Liebe 
heischend und Liebe spendend — die Wirk 
lichkeit machte ihre Rechte geltend und ver 
scheuchte die Gedanken an eine schönere Ver 
gangenheit. 
2. Teil. 
1. Kapitel. 
„Ich besaß es doch einmal, 
Was so köstlich ist, 
Daß man zu seiner Qual 
Nimmer es vergißt!" Goethe. 
Zeit, und der Termin Endlich war cs so weit — bräutlich ge 
schmückt stand sie an des Geliebten Seite 
vor dem Altar. Unendlich bleich und ernst 
sah Wolf aus; aber fest und klar tönte sein 
„Ja" durch die Kirche — er war sich voll- 
fC 15, Der e@ Manövers sollte sie statt- 
k'tw f iite . Ulrich hatte dem jungen 
ì^er, , °^ückende Billa zum Allein- 
^Beiîņt. .Rügung gestellt und seinem bewußt, daß er mit dem „Ja" alle Brücken 
^»richer rÜ" sichtiges Reitpferd »er* 
H äto^em bÌ£ f ev ' şichilìch gefreut hatte. 
e& ^olş *ltcn wobt • hptm pr fftfii*: 1 
et b e! 
Et 
hinter sich abgebrochen — und mit seinem 
wahren HerzenSglück abgeschloffm hatte - 
wohl; denn er fühlte vor ihm lag ein Leben voller Schein - 
und voller Pflichten, die zu erfüllen er sich 
an jenen Nachmittag, gelobte! — Und Gabriele? Fast triumphie- 
ņZ «vrangegangen war, nicht rend kam das bindende Wort von ihren 
er m »egenüd 
Sinnend saß Hauptmann ron Wolfsburg 
am Schreibtisch, den Kops in die Hand ge 
stützt. Die früh eingetretene Dämmerung 
eines trüben DczcmbernachmittagS hatte sein 
fleißiges Schaffen auf eine Weile unter 
brochen. Er hatte auch nicht Lust verspürt, 
weikcr zu arbeiten, da er sich durch ange 
strengte geistige Arbeit etwas ermüdet fühlte 
uns wohl eine Zeit der Erholung bedurfte. 
Die Gattin war zum großen Kaffee, ver 
anstaltet von der Majorin, da durste sie 
nicht fehlen. Sein Söhnchen war beim 
Großpapa, der sich sehr freute, daß die 
Tochter seit einem Vierteljahr wieder in der 
Stadt und zwar als „Frau Hauptmann" 
weilte. 
So war Wolf allein, und er überließ sich 
einem Versenken in die Vergangenheit, waS 
höchst selten geschah, da er daran mahnende 
Gedanken mit Gewalt unterdrückte — es tat 
nicht gut. Ueber vier Jahre war ec nun 
schon verheiratet und nichts als Enttäuschung 
hatte ihm seine Ehe mit Ella gebracht. Er 
hatte ihr oberflächliches, genußsüchtiges Wesen 
immer mehr kennen gelernt, und seine vor 
nehme Natur fühlte sich zurückgestoßen von 
der niedrigen gewöhnlichen Gesinnung seiner 
Frau, dre immer mehr zutage trat, je länger 
sie verheiratet waren. Bald hatte er erkannt, 
daß das, was er bei Gabriele für innige 
Liebe zu ihm hielt, nichts weiter als heiße, 
flavlmende Leidenschaft war, die dem schönen 
Mann, dem glänzenden Offizier galt. Er 
war redlich bemüht, ihr ein guter und liebe 
voller Gatte zu sein, da sie ein Recht dar 
auf hatte — aber es war zu schwer; ihren 
C haraktcr konnte er nicht umformen, und so 
kam es, daß die beidin sich innerlich so fern 
waren, wie nur je zwei ganz fremde Menschen 
sein können. Nicht einmal das Söhnchen, das 
sie ihm im ersten Jahre ihrer Ehe geschenkt, 
brachte die Gatten einander näher ■— ihr 
war cs ein Hindernis in ihrem geselligen 
Leben, das sie so sehr liebte, während cs 
ihm ein Trost seiner Einsamkeit war. Voll 
tiefer Rührung war er damals am Bett 
seiner Frau niedergekniet und hatte dankbar 
ihre weiße Hand geküßt, die Brust voll 
heiliger Vorsätze — aber sie konnten vor 
ihrer Leichtfertigkeit nichst stand halten. 
Kaum genesen, stürzte sich Gabriele wie 
der in den Strudel der Geselligkeit — sie 
konnte nun einmal nicht ohne Bewunderung 
leben; versagte ihr dies der Gatte, nun, so 
nahm sie von andern den Tribut hin, der 
ihrer Schönheit gebührte, — — die schöne 
Frau von Wolfsburg, war die gefeiertste 
Dame der Stadt. Wenn sie sich auch »ichs 
vergab, so war sie doch ein Etwas in ihrem 
Benehmen, das nicht lady-Iike war — die 
angeborene Vornehmheit, der HerzenSkakt 
fehlte. So war sie auch eine eifrige Rad 
fahrerin, und wenige Damen ihr an Aus 
dauer gleich — sie betrieb diesen Sport 
nicht allein aus Vergnügen, sondern auch 
aus gesundheitlichen Rücksichten — sie wollte 
nicht stärker werden, da sie sehr dazu neigte; 
deshalb sah sie jeder nur einigermaßen schöne 
Tag auf dem Rade, was zur Folge halte, 
daß die beiden Gatten sich einmal kaum 
mittags sahen, wenn sie, was oft geschah, 
aus einer größeren Tour sich befand. Um 
ihren Haffo kümmerte sie sich wenig; sie 
hatte für ihn ein zuverlässiges Kindersräulein 
verpflichtet; was dem Kleinen an Mutter 
liebe abging, ersetzte der Vater durch doppelte 
Zärtlichkeit. Das Kind war sein alles; mit 
abgöttischer Liebe hing er an dem kleinen, 
singen Kerl, so daß Ella oft eifersüchtig auf 
rhr eigenes Kind wurde. Die alte Eifer 
sucht hatte sie noch nicht abgelegt, und sie 
qufilte damit häufig ihren Gatten auf un 
erträgliche Weise, trotzdem nicht der geringste 
Grund dazu vorlag. Wolf war sehr un 
glücklich; in maßgebenden Kreisen wurde sehr 
wenig günstig über seine Frau gesprochen; 
sie war wenig beliebt, das wußte er genau, 
wenn man eS ihn auch nicht entgelten ließ. 
Wolf machte ihr genug Vorstellungen über 
ihre ganze Art und Weife; es gab heftige 
Szenen — und trotzdem versuchte es Wolf 
immer mit großer Geduld, ihren Sinn für 
Häuslichkeit zu wecken. Er fühlte sich seine! 
Frau gegenüber gewissermaßen schuldig, weir
	        

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