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Zeitungsband (1905, Bd. 1)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1905, Bd. 1)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8830407
Persistente ID:
PPN1831866293
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1905
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1905-04-09_85
Titel:
Ausgabe vom Sonntag, den 09. April 1905
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1905-04-09
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1905, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 01. Januar 1905 (1)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Januar 1905 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Januar 1905 (3)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Januar 1905 (4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Januar 1905 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Januar 1905 (6)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 08. Januar 1905 (7)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Januar 1905 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Januar 1905 (9)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Januar 1905 (10)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Januar 1905 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Januar 1905 (12)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 15. Januar 1905 (13)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Januar 1905 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Januar 1905 (15)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Januar 1905 (16)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Januar 1905 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Januar 1905 (18)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 22. Januar 1905 (19)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Januar 1905 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Januar 1905 (21)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Januar 1905 (22)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Januar 1905 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Januar 1905 (24)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 29. Januar 1905 (25)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. Januar 1905 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Februar 1905 (27)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. Februar 1905 (28)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Februar 1905 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Februar 1905 (30)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 05. Februar 1905 (31)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. Februar 1905 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Februar 1905 (33)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. Februar 1905 (34)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Februar 1905 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Februar 1905 (36)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 12. Februar 1905 (37)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. Februar 1905 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Februar 1905 (39)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. Februar 1905 (40)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Februar 1905 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Februar 1905 (42)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 19. Februar 1905 (43)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. Februar 1905 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Februar 1905 (45)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. Februar 1905 (46)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Februar 1905 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Februar 1905 (48)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 26. Februar 1905 (49)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. Februar 1905 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. März 1905 (51)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. März 1905 (52)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. März 1905 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. März 1905 (54)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 05. März 1905 (55)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. März 1905 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. März 1905 (57)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. März 1905 (58)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. März 1905 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. März 1905 (60)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 12. März 1905 (61)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. März 1905 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. März 1905 (63)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. März 1905 (64)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. März 1905 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. März 1905 (66)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 19. März 1905 (67)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. März 1905 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. März 1905 (69)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. März 1905 (70)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. März 1905 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. März 1905 (72)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 26. März 1905 (73)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. März 1905 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. März 1905 (75)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. März 1905 (76)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. März 1905 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. April 1905 (78)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 02. April 1905 (79)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. April 1905 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. April 1905 (81)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. April 1905 (82)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. April 1905 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. April 1905 (84)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 09. April 1905 (85)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. April 1905 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. April 1905 (87)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. April 1905 (88)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. April 1905 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. April 1905 (90)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 16. April 1905 (91)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. April 1905 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. April 1905 (93)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. April 1905 (94)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 23. April 1905 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. April 1905 (96)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. April 1905 (97)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. April 1905 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. April 1905 (99)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 30. April 1905 (100)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Mai 1905 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Mai 1905 (102)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Mai 1905 (103)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Mai 1905 (104)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Mai 1905 (105)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 07. Mai 1905 (106)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Mai 1905 (107)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Mai 1905 (108)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Mai 1905 (109)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Mai 1905 (110)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Mai 1905 (111)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 14. Mai 1905 (112)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Mai 1905 (113)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Mai 1905 (114)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Mai 1905 (115)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Mai 1905 (116)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Mai 1905 (117)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 21. Mai 1905 (118)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Mai 1905 (119)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Mai 1905 (120)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Mai 1905 (121)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Mai 1905 (122)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Mai 1905 (123)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 28. Mai 1905 (124)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Mai 1905 (125)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Mai 1905 (126)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. Juni 1905 (127)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juni 1905 (128)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 04. Juni 1905 (129)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Juni 1905 (130)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Juni 1905 (131)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Juni 1905 (132)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Juni 1905 (133)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juni 1905 (134)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 11. Juni 1905 (135)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Juni 1905 (136)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Juni 1905 (137)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Juni 1905 (138)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juni 1905 (139)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 18. Juni 1905 (140)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. Juni 1905 (141)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Juni 1905 (142)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Juni 1905 (143)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Juni 1905 (144)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juni 1905 (145)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 25. Juni 1905 (146)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Juni 1905 (147)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Juni 1905 (148)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. Juni 1905 (149)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. Juni 1905 (150)

Volltext

àâķ. 
ìäiSB&&B8wRM *i 
V şş:w i '» ./>> F >• ’ ;. ,■ *' 
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BĢgspreis: 
Kt «usww? 2m -’ frel ins Haus 2,15Mk.. 
di-l. àch dì- Post bezöge« 2,25 M!. 
şşŅiswn -c., jedoch ohne veftrllgrU-, 
pro-! » ^nsertiouspretS! 
şiNtzeļle oder deren Kam« 15 y!z.. 
wr Reklamen 25 Pf«. 
ältestes und gelesenftes Blatt im preise Rendsburg. 
ŞÄ. ^srhŗģMrg. 
Druck und Verlag von dem veranüvortlichei, Herausgeber H. Möller (H. GLtlein Nachfolger), Rendsburg, Mühlensirnße 18. 
„Der Landwirt 
(Zeitschrift filr die politischen und sozialen 
Interessen der Landwirtschaft) wird dem 
Rendsburger Wochenblatt gratis beigegeben. 
Bet Betriebsstörungen 
irgend welcher Art ist die regelmdßige Lieserung 
dieses Blattes vorbehalten. 
Sonntag, den 9. April 
1905. 
, J f 'i« ei« zmitkS Statt 
SiilWErzählung. Arlikel: Die 
Irisch-. % Lästige Gefälligkeiten, Ein 
N Tunneldurchstich, Ausland, Jn- 
e i ^Şes, Humoristisches, Anzeigen 
à " ^ r i t t e S Blatt, enthaltend: 
' inland, Marktberichte, Anzeigen. 
„^orgkn-Kerichte. 
ästete Ņpril. Der Zentrumsabge- 
S ein e ( ’ n ^ŗlìtt heute im Reichstage 
!?» Praa>,"ŗegten privaten Aussprache mit 
Grafen Ballestrem einen 
^îhêistgxzş^- Die Entscheidung des 
5ien (t,?; die nächste Sitzung nach den 
auf Antrag des Abg 
in t ^0' Mai abzuhalten, schien 
"oallestrem sehr unangenehm 
s er te0tp QT B ^ UlöKUlü 
ì Tvgk, ^ Auseinandersetzung mit dem 
»ŅiehkÄ' ,? m Foyer wurde behauptet. 
$ A-rqe> gegen den Präsidenten 
^über ^°aruber entschieden, daß dieser 
tz.>'vtschxr Seit- pichen Regierung sei 
•“.»ewe et« 
werden" Uchuld" Ma 
l französischen Banken beträgt 
| ®enirfrt ‘ Ņpril. Wegen der Gesahr 
d wurden heute vormittag 
ä»h°f' Langer auf dem Schlesischen 
"«'| û ļî en "Nd unter ärztliche 
W' n em 8 ^stellt. Er sind Leute, die 
» <n dar n?àler aus verschiedenen 
,. şîkûkt-'" -"aueprem sehr unangenehm 
% Derselbe hatte seinen Bor- 
?^f . onderm mit dem Hinweis 
!| lem * daß der Reichstag in 
raufet» Ï! schon anfangs Oktober wieder 
" ^idv« "'"chen solle. Ec schloß auch 
/'Sbjà den üblichen Wunsch für 
?! . F-'ertage. und halte alsbald 
^rr 'toeb« Anberaumung 
» der Ferien 
mit de«, m Seniorenconvent noch 
'«en „'t . Vizepräsidenten ins Einver- 
der rn7rott' - beï TOeU 
! l ^ sanken zu befreien, erfährt 
'W„ ļļ' otg,", daß derartige Verhand- 
z bist . vtiumyc vcil/uiius 
JV’nK n şie überhaupt schweben, ohne 
^ Vermittlung der deutschen Re- 
■•»****v* UUv VvlļU,4vVUlvii 
Arben. et Batiborer Gegend für länd- 
M^elkle«? ^och der Mark, Pommern 
i, che ""geworben wurden. Die 
uchung ergab keinen Anhalt 
Ü«it. ^.h"Udensein der gefürchteten 
albe, « l 5 Leute wurden aber bor» 
C ïlì N 7.°î zurückgehalten, 
ņ eines Der 11jährige 
beqj,.^ ^bķiterfamilie in der Eberty^ 
pi s^ch. ӓww Ute dormittag einen Selbst 
chnur' er sich an einer Gar- 
Dle angestellten 
'î^cheìeb« ^'chàņgte. 
^ķv^°iih ^Şdersuche waren von Erfolg. 
dak Tat dürfte darin zu 
>» °"cher Eltern die erforderlichen 
„ 'tî.i» ». cht Betrimffen funntf« 
sie«, 7 beschaffen kennten. 
lent bît äfii x’! - Unter schwerem Ver 
id°« "uz i?d"ge Zahntechniker Gustav 
^heàt Thaerstraße verhaftet 
-i-"iet if, -fh' welcher seit 12 Jahren 
ei„ f '. n SDìäIj dei der Ausübung seiner 
û i% narkotisiert und dann 
V „/• April. Als gestern 
^ g"Z i«Tell der vierten Kom- 
' »-«A 
-,,i Uï Ķas„,, gunentv auf dem Rück- 
^ boņ!î Dèilit^ ?îe alls Pontons erbaute 
i* über den Piffa- 
!» 
baa ^ i t t e durch. Eine 
" î und 
ern Offizier stürzten 
ì s>nd"kircheņ Füselier Welhauer 
li.ì. b g"«ttet 'şi ^trunken. Die üb- 
dnl. Der Schriflsetzer 
iK 9»»> 
*'». şso .schneid» ^schoß sich und seine 
JSSpfä^** Maria Fitzek, in 
ÎtÄ tl èg?." - ;• April. Wie die 
rd- ^it ûņ, «A,t ist das ganze 
s'rr le«?^^Schneedecke über- 
tz^irge6 GraììisŅacht zeigte das 
e*ļ|. hatî» f in schreckliches 
des ì-stsà hier abge- 
?stuhlfabE uhlgŗabens '» der 
-thp, e Uten ^ fand man gestern 
"schuhe und einen 
Regenschirm. Man glaubt, daß diese Ge 
genstände der Familie des Malers Aurich 
gehören, die seit einigen Tagen vermißt 
wird. Die Familie besteht aus Mann und 
Frau, einem fünfjährigen Mädchen und 
einem dreijährigen Knaben. Die Leute 
lebten in geordneten Verhältnissen. Der 
Mann, der seit acht Jahren in einem 
hiesigen Malergeschäst tätig war, wird jals 
guter und ordentlicher Arbeiter geschildert. 
Er zeigte stets ein verschlossenes Wesen 
und schien zuletzt vom Verfolgungswahn 
sinn befallen zu sein, in welchem Zustande 
er sich und seiner Familie das Leben ge 
nommen haben dürfte. 
Effegg, 7. April. Bischof Stroßmayr, 
welcher an Lungenentzündung erkrankt ist, 
liegt seit gestern abend in Agonie. Die 
behandelnden Aerzte erwarten jeden Augen 
blick den Eintritt der Katastrophe. 
Frankfurt a. M., 7. April. Wie die 
„Fr. N. N." aus zuverlässiger Quelle er 
fahren, hat der Kapellmeister der hiesigen 
Oper, Dr. Kunhardt, um seine Entlassung 
zum 1. September gebeten und diese auch 
bereits erhalten. 
London, 7. Jlpril. In diplomatischen 
Kreisen neigt man der Ansicht zu, daß 
Deutschlands Marokko-Politik von Erfolg 
begleitet sein wird, indem die volle Ver 
wirklichung der Pläne Frankreichs hinter- 
trieben wird. Es steht fest, daß gewisse 
Mächte, die an dein Marokko-Handel nicht 
direkt beteiligt sind, das Vorgehen Tşeutsch- 
lands mit dem größten Wohlwollen Be 
trachten. Obwohl Spanien das englische 
französische Abkommen anerkannt hat, hat 
man Ursache, zn glauben, daß die spanische 
Regierung eine internationale Regelung der 
Marokko-Angelegenheit lieber sehet: würde, 
als die Fortsetzung der französischen Kon 
trolle. 
London, 7. April. In hiesigen politi 
schen Kreisen hat die Entrevue zwischen 
König Eduard und dem Präsidenten Lou- 
bet außerordentlich enttäuscht. Diese Ent 
täuschung kommt zu negativem, aber un 
verkennbarem Ausdruck darin, daß abgesehen 
von zwei kurzen belanglosen Notizen im 
ministeriellen „Daily Graphic" und im 
oppositionellen „Daily Chronikle" sich kein 
einziges Morgenblalt mit einem Wort über 
die Begegnung ausspricht. 
Paris, 7. April, lieber das Staats 
streich kontplott wird noch nachträglich be 
richtet, daß bereits mit 24. Februar der 
Radikale Radier, Abg. von Orleans, von 
einem befreundeten Hauptmanne ans der 
Garnison Rochefort einett Brief erhalten 
hat, worin dieser ihm ntitteilt, daß er aus 
gefordert worden sei, Mitglied einer Ver- 
schwörung gegen die Regierung zu iverden. 
Der Abgeordnete legte diesein Briefe kei 
nen besonderen Wert bei. Aber am 2. März 
erhielt er einen zweiten Brief mit besonde 
ren Einzelheiten. In diesent Briefe wurde 
dent Hauptmann mitgeteilt, welches der 
Zweck des Komplottes sei und auf welche 
Art dieses ausgeführt lverden sollte. Das 
Komplott, ļoelches zugunsten des Prinzen 
Viktor Napoleon entworfen war, hatte fol 
gende Idee: Tie Verschwörer haben beab 
sichtigt, sich durch List, indem sie fälsch 
liche Uniformen der Kolonialtruppen an- 
ziehen wollten, des Elysses-Palastes zu be- 
mächtigen, sowie den Kanimer- und Se- 
natspräsidenten gleichzeitig niit dent Prä- 
sidenten Lonbet zu verhaften. Als deut 
?lbg. Radier diese Einzelheiten bekannt wur 
den, teilte er dem Minister ches Innern 
diese Angelegenheit mit, durch welchen so 
fort der Kabiitettschef informiert wurde. 
Tie sofort eingeleitete Untersuchung führte 
zur Entdeckung von 500 Uniformen und 
8000 Patronen, sowie die gestern beschlag 
nahmten mehrere hundert Gewehre. In 
folge dieses Zwischenfalles hat der Unter 
suchungsrichter einen Haftbefehl gegen den 
Direktor der Gesellschaft für koloniale Stu 
dien Bunan und gegen seinen Verwandten 
Hansen, welche beide Freunde des .Haupt 
manns Tatnburini sind, erlassen. Man er- 
warlet weitere sensationelle Verhaftungen 
in dieser Angelegenheit. Tie Einführung 
von Mitgliedern in die Verschwörung ge 
schah durch gewisse höhere Offiziere, unter 
denen, wie bereits gemeldet, der General 
Negrier genannt wird. Andere Offiziere, 
von denen im Briefe die Rede ist, stehen 
noch int aktiven Tienst. Auch verschiedene 
natioitale Albgeordnete, wie Villeireuve, sind 
kompromittiert. Ein anderer Mgcordneter, 
der enge Beziehungen z:i dem Prinzen Vik 
tor dèapoleoit hat, und der ein großes Ver 
mögen besitzt, soll die notwendigen Gelder 
Mr Mlssührung des Komplotts geliefert 
haben. 
Ueber die Art der Ausführung des 
Staatsstreichkomplotts toirb weiter bekannt 
Ter Elysse-Palast wird bekanntlich! von 
einer Kompagnie Infanterie benmcht, die 
alle 24 Stuàn abgelöst wird. Tie Ver 
schwörer hatten zur Ausführung des Pla 
nes den Tag gewählt, an welchem einer der 
an: Komplott beteiligten Offiziere die Wache 
habm sollte. Tie 500 Mann Verschwörer 
sollten dann mit aufgepflanztem Bajonett 
in den Elysse-Palast einmarschieren, um 
die dieusthabende Kompagnie abzulösen, und 
zwar eine Stuirde früher als sonst üblich. 
Während dieser Stuirde sollte dann die Ver 
Haftung Loubets mtb der Staatsstreich aus! 
geführt werden. 
Paris, 7. April. Die Berschwörungs- 
angelegenheit nimmt einen immer ernsteren 
Charakter an und scheint sich schließlich als 
militärischeSKomplottzu entpuppen. KabineltS- 
chef Rouvier erklärte gestern in den Wandel- 
gängen der Kammer, die Angelegenheit sei 
sehr ernst, man habe biß jetzt aber leider 
nur einige an dem Komplott weniger Be 
teiligte abfaffen können. Gerüchtweise »er- 
lautct, der General Negrier sei in der Sache 
schwer kompromittiert, ebenso der Abgeordnete 
Guyat de Billeneuve. Weitere Verhaftungen 
stehen bevor. 
Paris, 7. April. Der „Mattn" meldet 
aus Rom, in amtlichen Kreisen werde er 
klärt, daß der Besuch des deutschen Kaisers 
ein einfacher Höflichkeilsakt sei. Durch den 
Besuch des Deutschen Kaisers in Tanger 
sei die Herzlichkeit seines Empfanges in 
Italien herabgedrückt worden, da man dort 
selbst in Anbetracht der guten Beziehungen 
zu Frankreich keineswegs wünsche, auf 
dieser Seile Mißstimmung hervorzurufen. 
Die matokkanische Frage sei in Italien 
immer mit großem Interesse v-rfolgt wor 
den, und zwar wegen der zwischen der 
tripolitanischen und marokkanischen Ange 
legenheit bestehenden innigen Beziehungen^ 
Durch die Anwesenheit des Deutschen 
Kaisers in Tanger sei jedenfalls auch der 
Ton in dm Toasten herabgesetzt worden 
Paris, 7. April. Diechalbamtliche Presse 
fährt fort, die Begegnung zwischen König 
Eduard und dem Präsidenten Loubet als 
politisch hedeutungsvoll hinzustellen, während 
sie gleichzeitig die Zusammenkunft Kaiser 
Wilhelms mit dem König von Italien als 
unbeträchtlichen Höflichkeilsakt behandelt 
Der „Tewps" bespricht die Reise des 
Kaisers in ironischer Weise und versichert, 
daß an dem englisch-französischen Marokko 
abkommen nichts geändert und daß Frank 
reich auch ohne die Einwilligung Europas 
in Marokko Ordnung schaffen werde. 
Mņdrid, 7. April. Der Notstand in 
Andalusien beschäftigt andauernd die Re 
gierung. Im Ministerium sind sehr pessi 
mistische Nachrichten aus dieser Provinz 
eingetroffen. In Malaga streiken 4000 
Arbeiter. 
Neapel, 7. April. Die Tafel an Bord 
der „Hohenzollern" war sür 40 Gedecke 
hergerichtet und wunderbar mit Blumen 
geschmückt. Der Kaiser erzählte dem 
nige die intereffantesten Episoden seiner 
bisherigen Reise und äußerte sich besonders 
befriedigt über seinen Aufenthalt in Ma 
rokko. Dann kam das Gespräch auf Kriegs 
chiffe, und der Kaiser sprach den Wunsch 
aus, den neuen Panzer „Regina Marghe- 
rita" zu sehen. Während der Tafel spielte 
die Musik der „Hohenzollern" italienische 
Weisen. Darauf besuchten die Monarchen 
den Panzer „Regina Margherita", wo der 
Lademechanismus der vier großkalibrigen 
Geschütze in den Panzertürmen den Kaiser 
besonders interessierte. 
Neapel, 7. April. Der gestrige Gala 
abend bot ein glänzendes Bild. In den 
Logen, die sich im hiesigen Teatro San 
Carlo sechs Stock hoch übereinander erheben, 
waren alle neapolitanischen Herzoginnen, 
Fürstinnen, Gräfinnen, Marchesinnen im 
Glanze ihrer Schönheit und ihres über 
reichen Brillantenschmuckes erschienen. Links 
unter der Kaiserloge hatte das Offizierkorps 
der „Hohenzollern" Platz genommen. Um 
9 y 2 Uhr begann das Vorspiel der Oper 
„Der Roland von Berlin"; wenige Minuten 
nach 10 Uhr erschienen die Monarchen und 
Prinz Adalbert in der Hosloge. Die deutsche 
Nationalhymne ertönte, beinahe übertönt 
von den Jubelrufen und Händeklatschen 
des Publikums. Der Kaiser sah ernst aus 
Er verneigte sich mehrere Male und nahm 
dann mit dem Könige Platz. In der Pause 
vor dem dritten Akt wurden die Majestäten 
von neuem stürmisch applaudiert. Der letzte 
Akt mit einem glänzenden Ballet leichtge 
schürzter Damen bildete den Glanzpunkt 
des Abends. Rechts neben der Kaiserloge 
saßen Admiral von Senden-Bibran und 
der Kommandant der „Hohenzollern", die 
Admirale Morin und Mirabelle, links im 
eifrigen Gespräch mit General von Pleffen 
der Minister Tittoni. Den Schluß des 
Galaabends bildete die Oper „Exzelsior", 
die mit deutschen und italienischen Kostümen 
und Fahnen das deutsch-italienische Bündnis 
als Beschützerin des Weltfriedens zum Aus 
druck brachte. Kurz vor Mitternacht ver 
ließen die Monarchen unter Evvivarufen 
des Publikmns das Theater. 
Wie«, 7. April. Der Schaden, welchen 
der in ganz Oesterreich eingetretene Frost 
an den bereits stark vorgeschrittenen Kul 
turen angerichtet hat, ist bereiss ein kolos 
saler. Aus der Umgebung von Wien, 
sowie aus den Gebirgsgegenden werden 
5 Grad Kälte, sowie heftiges Schneetreiben 
gemeldet. 
Belgrad, 7. April. In der Kirche von 
Schabatz gerade vor dem Altar, an dem 
der Priester seinen Dienst versah, ermordete 
der Schloffermeister Jowanowitsch durch 
zahlreiche Messerstiche seine Gattin, mit der 
er seit längerer Zeit in Unfrieden lebte. 
Die Kirche wurde als entweiht gesperrt. 
Petersburg, 7. April. Die Meldung 
van der Verhaftung eines falschen Kosaken 
Offiziers, der einen Anschlag gegen den 
Zaren in Zarskoje Sselo geplant haben 
soll, wird amtlich als völlig erfunden be 
zeichnet. 
Petersburg, 7. April. Der Adjutant 
des Marine-Hauplstabes, Kapitan Hilotti, 
der die bekannten Auszüge aus einem 
Briefe des Admirals Roschdjestwensky 
über die Aeußerungen Klados an die 
Oeffentlichkeit brachte, hat von dem Ver 
weser des Marineministeriums, Admiral 
Avellane, eine scharfe Rüge erhalten, weil 
die Veröffentlichung ohne Erlaubnis der 
vorgesetzten Behörde geschah. — ES ver 
stärkt sich das Verlangen nach einer Unter 
suchung der Frage, wer an den für Ruß 
land so unglücklichen Kriege und an seiner 
mangelhaften Vorbereitung die Schuld 
trägt. Es solle eine Kommission aus Be 
amten des Ministeriums des Innern er 
nannt werden, um all? Akten zu sammeln, 
dee sich auf den Gegenstand beziehen. Der 
in diesem Zusammenhang schon genannte 
Baron Rosen, der frühere russische Ge 
sandte in Tokio, soll den Vorsitz führen. 
Warschau, 7. April. In der hiesigen 
Zitadelle wurde in den letzten Tagen eine 
weitere Anzahl sozialistischer Agitatoren 
standrechtlich erschossen. 
Warscha», 7. April. Der „Naprzod" 
veröffentlicht ein Communique' des terro 
ristischen Komitees der Polnischen sozialisti 
schen Parteien in Kongreßpolen, in welchem 
dasselbe erklärt, daß es beschloffen habe, 
sämtliche Polizeibeamten, welche sich gegen 
Demonstranten sowie gegen streikende ver 
gangen haben, zur Verantwortung zu ziehen 
Im Auftrage dieses Komitees sei auch 
Oberst Rolcken in einen Hinterhalt gelockt 
und bestraft worden. Das Komitee be 
klagt, daß dem Attentat auch unschuldige 
Leute zum Opfer gefallen seien, erklärt 
jedoch, daß diese Personen als am Altar 
der Freiheit gefallen zu betrachten sind. 
Das Komitö spricht seine Anerkennung den 
verhafteten Attentätern aus und erklärt, 
daß es ununterbrochen bei seiner terro 
ristischen Methode bleiben und dieselbe 
ortsetzen werde. 
Katkutta, 7. April. Zu dem Erbeben 
in Indien wird noch gemeldet, daß unter 
der zu drei Vierteln getöteten Bevölkerung 
zu Dharmsala 470 englische Soldaten ohne 
jede Aussicht auf Rettung lebendig 
begraben wurden. 
Calcutta, 7. April. Die Zahl der 
>ei dem jüngsten Erdbeben getöteten Per- 
onen wird auf 1400 veranschlagt. Ein 
dreistöckiges Haus stürzte vollständig ein 
amtliche Bewohner unter den Trümmern 
begrabend. Soweit bis jetzt bekannt, be- 
indet sich unter den Umgekommenen kein 
Europäer. Die telegraphischen Berbinî>unaen 
ind vielfach zerstört worden. 
politische Wochenschau. 
Die Südreise des deutschen Kaiser» hat 
immer mehr einen hochpolitischen Charakter 
angenommen. Wie die vorjährige Mittelmeer- 
reise scheint auch die diesjährige dazu be 
stimmt zu sein, durch persönlichen Meinungs 
austausch den Machenschaften der Herren 
LandSdowne und Delcaffs entgegenzuwirken 
und eS scheint dies auch die höchste Zeit 
gewesen zu sein. Nur auf spanischem Insel- 
boden, auf Minorka, nicht dem spanischen 
Könige selbst, machte diesmal Kaiser Wilhelm 
einen Besuch. Hieraus ist wohl nicht mit 
Unrecht zu ^folgern, daß der junge König 
sich gegenwärtig in Schwankungen befindet, 
die nicht dm Beifall des deutschen Kaisers 
haben, weil sie mit seinem Streben, Marokko 
auch ferner als völlig souveränen Staat zu 
erhalten, nicht voll und ganz harmonieren. 
Nach der Entrevue mit dem Könige von 
Portugal, nach dem Besuche von Tanger und 
Gibraltar ist nun auch die Zusammenkunft 
mit dem Könige von Italien erfolgt und 
schon am 10. April will Kaiser Wilhelm 
auf Korfu mit dem König von Griechenland 
Zwiesprach halten. Di- Zusammenkunft 
mit König Viktor Emanuel verlief programm 
mäßig. Die Aufführung von Leoncavallos 
„Roland von Berlin" im San Carlo-Theater 
zu Neapel war sicher das allerunwichtigste 
und stand in gar keinem Verhältnis zu dem 
Gedankenaustausch, den die beiden Monarchen 
unter vier Augen pflegten. Für Frankreich 
ist Italien, an dem ja so viele mit französi 
schem Golde sich mästen, immer noch eine 
große Hoffnung. Das offizielle Organ der 
französtschen Machthaber, der Pariser„Temps", 
wies darauf hin, daß Deutschland ja nur 
nötig habe, sich bezüglich seiner marokkanischen 
Interessen mit den übrigen Mitgliedern der 
europäischen Mittelmeer-Koalition, England 
Spanien und Italien in Verbindung zu 
setzen, um von diesen die Garantie zu er 
halten, daß eS von Frankreich nicht übers 
Ohr gehauen werde, daß es vielmehr vom 
Herrn Kikeriki sehr gnädige Zusicherungen 
erhalten werde. Der „Temps" gab auch 
Italien zu wissen, daß man ihm dankbar 
sein werde, wenn es zwischen Deutschland 
und Frankreich vermittele, den Sieger von 
1870/71 veranlaffe, an der Seine sich das 
Erstrebte zu holen. Wahrlich, der Revanchard 
Delcaffs wird immer dümmer. Selbst Eng 
land, der momentane Freund Frankreichs, 
will gar nicht, daß Marokko ein Teil Frank 
reichs werde und Italien kann es nicht 
wollen, und Kaiser Wilhelm wird nun dem 
Könige Viktor Emanuel wohl die Augen 
aufmachen, daß Frankreich im Besitze von 
Algier, Tunis und Marokko die größte Ge 
fahr für die Interessen Italiens in Nord- 
Afrika bildet, daß es, will eS nicht zum 
französischen Satrapen werden, die deutschen 
Bemühungen um Erhaltung Marokkos als 
völlig unabhängigen Staat unterstützen muß 
und Kaiser Wrlhem wird auch wohl Italiens 
Herrscher an die letzten französischen Spiona 
gen erinnern. Fürst Bismarck hat einmal 
gesagt, daß Deutschland seine Kolonicen und 
kolonialen Interessen nötigenfalls an der 
Mosel verteidigen würde. Jetzt ist wieder 
einmal ein entscheidender Moment. Sicher 
wird wohl aber auch diesmal die hohe diplo 
matische Gewandtheit des deutschen Kaisers, 
den gordischen Knoten in Ruhe und Frieden 
zu lösen, erreichen, daß Frankreich in seinem 
eigensten Jntereffe den besseren Teil erwählt 
die Hand von Marokko läßt, daß eS nicht 
die englischen Pläne fördert. Die Entrevue 
in Neapel ist deshalb von höchster Trag 
weite. Von hoher Bedeutung aber auch die 
Zusammenkunft mit dem Könige von Griecken- 
land Die gegenwärtige Aufstandskcwegung 
m Kreta, deren Ziel es ist, dem Türken 
wteder em Stück seiner Souveränetät zu ent 
reißen, Kreta an Griechenland anzuschließen, 
hat bereits einen Umfang angenommen, daß 
à krctenlschm Schutzmächte nahe daran 
sind, Truppen zur Herstellung der Ordnung 
nach Kreta zu senden. Die Kretenser wer 
den wohl auch diesmal nichts erreichen, denn 
auf seiner Rundfahrt durch Europa hat Prinz 
Georg, der Sohn des griechischen Königs, 
namentlich in Wien zu hören bekommen, 
daß schon mit Rücksicht auf die Lage am 
Balkan eine weitere Lockerung der Abhängig 
keit Kretas von der Türkei keine Aussicht 
auf Verwirklichung habe. Möglich aber ist 
daß der kretensische Aufstand die aufständische 
Bewegung in Mazedonien gefährlicher macht. 
Mn der Lage am Balkan, mit der allge 
meinen Weltlage überhaupt, steht sicher auch
	        

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