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Zeitungsband (1902, Bd. 1)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1902, Bd. 1)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8045328
Persistente ID:
PPN1831866250
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1902
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1902-06-08_131
Titel:
Ausgabe vom Sonntag, den 08. Juni 1902
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1902-06-08
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1902, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Januar 1902 (1)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Januar 1902 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Januar 1902 (3)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 05. Januar 1902 (4)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. Januar 1902 (5)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Januar 1902 (6)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. Januar 1902 (7)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Januar 1902 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Januar 1902 (9)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 12. Januar 1902 (10)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. Januar 1902 (11)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Januar 1902 (12)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. Januar 1902 (13)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Januar 1902 (14)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Januar 1902 (15)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 19. Januar 1902 (16)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. Januar 1902 (17)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Januar 1902 (18)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. Januar 1902 (19)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Januar 1902 (20)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Januar 1902 (21)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 26. Januar 1902 (22)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. Januar 1902 (23)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Januar 1902 (24)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. Januar 1902 (25)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Januar 1902 (26)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Februar 1902 (27)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 02. Februar 1902 (28)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. Februar 1902 (29)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Februar 1902 (30)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. Februar 1902 (31)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Februar 1902 (32)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Februar 1902 (33)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 09. Februar 1902 (34)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. Februar 1902 (35)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Februar 1902 (36)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. Februar 1902 (37)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Februar 1902 (38)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Februar 1902 (39)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 16. Februar 1902 (40)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. Februar 1902 (41)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Februar 1902 (42)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. Februar 1902 (43)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Februar 1902 (44)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Februar 1902 (45)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 23. Februar 1902 (46)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 25. Februar 1902 (47)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Februar 1902 (48)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. Februar 1902 (49)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Februar 1902 (50)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. März 1902 (51)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 02. März 1902 (52)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. März 1902 (53)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. März 1902 (54)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. März 1902 (55)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. März 1902 (56)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. März 1902 (57)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 09. März 1902 (58)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. März 1902 (59)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. März 1902 (60)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. März 1902 (61)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. März 1902 (62)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. März 1902 (63)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 16. März 1902 (64)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. März 1902 (65)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. März 1902 (66)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. März 1902 (67)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. März 1902 (68)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. März 1902 (69)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 23. März 1902 (70)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 25. März 1902 (71)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. März 1902 (72)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. März 1902 (73)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 30. März 1902 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. April 1902 (75)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 03. April 1902 (76)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. April 1902 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. April 1902 (78)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 06. April 1902 (79)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 08. April 1902 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. April 1902 (81)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 10. April 1902 (82)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. April 1902 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. April 1902 (84)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 13. April 1902 (85)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 15. April 1902 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. April 1902 (87)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 17. April 1902 (88)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. April 1902 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. April 1902 (90)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 20. April 1902 (91)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 22. April 1902 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. April 1902 (93)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 24. April 1902 (94)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. April 1902 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. April 1902 (96)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 27. April 1902 (97)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 29. April 1902 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. April 1902 (99)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. Mai 1902 (100)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Mai 1902 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Mai 1902 (102)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 04. Mai 1902 (103)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Mai 1902 (104)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Mai 1902 (105)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Mai 1902 (106)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Mai 1902 (107)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 11. Mai 1902 (108)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. Mai 1902 (109)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Mai 1902 (110)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Mai 1902 (111)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Mai 1902 (112)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Mai 1902 (113)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 18. Mai 1902 (114)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Mai 1902 (115)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Mai 1902 (116)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Mai 1902 (117)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Mai 1902 (118)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 25. Mai 1902 (119)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Mai 1902 (120)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Mai 1902 (121)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. Mai 1902 (122)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. Mai 1902 (123)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Mai 1902 (124)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 01. Juni 1902 (125)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Juni 1902 (126)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Juni 1902 (127)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Juni 1902 (128)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Juni 1902 (129)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Juni 1902 (130)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 08. Juni 1902 (131)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Juni 1902 (132)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Juni 1902 (133)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Juni 1902 (134)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Juni 1902 (135)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Juni 1902 (136)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 15. Juni 1902 (137)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Juni 1902 (138)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Juni 1902 (139)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Juni 1902 (140)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Juni 1902 (141)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Juni 1902 (142)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 22. Juni 1902 (143)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Juni 1902 (144)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Juni 1902 (145)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Juni 1902 (146)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Juni 1902 (147)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Juni 1902 (148)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 29. Juni 1902 (149)

Volltext

«ezņgķprei»! 
! Lierteljährlich 8 ©!., stet in! in» M-> 
für AuSWIirtige d»tch dir Post be,°s» ķ,8SW. 
iņcl. Postxroristoņ rc.. jedoch °d»t BrftiLîjķld. 
Jņsertioņķpreiî: 
pro Retitzeile oder deren R-mm IS Pf,., 
für Reklamen Lv Pf«. 
~~ 
Tageblatt. 
Aeltestes und gelesenstes Blatt im Kreise Rendsbltrg. 
8» Jahrga»»g. 
Druck und Verlag von dem verantwortlichen Herausgeber H. Möller (H. Gütlein Nachgfl.), Rendsburg, Mühlenstratze 18. 
ÌÏCL. 
_J»K 
„Der Landwirth" 
ķZeitschrist für die politischen und socialen I 
Interessen der Landwirthschaftl wird dem ş 
Rendsburger Wochenblatt gratis beigegeben 
«ci Betriebsstörungen 
irgend welcher Art ist die regelmäßige Lieferung 
dieses Blattes vorbehalten. îķ 
-»K 
Hr. 131 
Sonntag, öen 8. Juni 
:1902. 
> für viele Buren eine härtere und erniedri- 
Wien, 6. Juni. Bei Besprechung des gendeve Strafe sein, als man annimmt, da 
Toastes Kaiser Wilhelms iit Marienbnrg int englischen Südafrika unter gewissen Um 
schreibt die „N. Fr. P-". diese Rede sei zwei- fiändni Kaffern und Mischlinge stimmberech^- 
fellos eine'Ankündigung, daß die antipol- tigt sind. Das wird den Zufluß nach dem 
Nische Politik in Preußen sich noch mehr? deutschen Gebiet vermehren und gerade dem 
verschärfen, aber auch eine politische Rück-, deutschen Gebiete sprechen die Buren eilte 
Wirkung auf Oesterreich! ausüben werde. Mit große Zukunft zu. Bon einer Seite, deren 
größter Wahrscheinlichkeit sei zu erwarten,! politisch hervorragende Stellung und voll- 
daß die polnischen Mitglieder der Delegati-- kommene Kenntniß der Verhältnisse in Süd- 
onett nt der Debatte über das Kriegsbudget j afrtka dem Urtheile eine große Gewichtig- 
das Wort ergreifen und auf die Angriffe : kett giebt, wird gesagt, daß Deutschland deit 
Kaiser Wilhelms erwidern werden. j größten Fehler machen würde, falls es die- 
Budapest, 6. Juni. Nach einer De--sen Auswanderern Schwierigkeiten in den 
peschg à „Franks. Ztg." wird auf AntragşWeg legen wolle. Deutschland könne sich 
aller Direktoren int nächsten Schuljahr in keinen friedfertigeren Kolonisten denken, um 
‘ ' " -—e. pgtz größtentheils wild daliegende Gebiet 
nutzbar zu machen. Eine imrthschaftlich ein 
schneidende Frage wird es sein, lvie man 
Miliz-Regimenter mußten aus-hat die hiesige Gesandtschaft zur fortgesetzten 
geboten werden. Obgleich die 
Newyorker und Chieagoer Gerichte Ein 
haltsbefehle gegen den Fleischtrust erließen, 
halten die exorbitanten Preise an. Die 
Chieagoer Fleischnoth wird durch den 
Streik der Eis- und Fleischfahrer verstärkt. 
Madrid, 6. Juni. Acht Artillerie- 
Offiziere machten bei Gijon eine Bootfahrt 
den hiesigen Volksschulen in deutscher Svra 
che nicht mehr unterrichtet werden. 
Lemberg, 7. Juni. Bei den hiesigen 
Straßenkämpfen wurden 40 Infanteristen Ersatz für die Basutos als Arbeiter in bett 
und Wachtleute leicht, 2 schwer verwundet. 
Außerdem befanden sich 11 Husaren im 
Ņilitär-Hospital, von denen einer schwer 
wieder aufkommen wird. 
Paris, 6. Juni. Der „Franks. Ztg." 
wird gemeldet: Bourgeois wurde in der 
heutigen Kammersitzung definitiv zum Prst 
Goldminen finden Ivird. 
Haag, 0. Juni. Die letzten Meldungen 
aus Südafrika lassen voraussehen, daß veo 
schicdene Kommandos, welche augenblicklich 
in der Kapkolonie operiren, den Frieden 
nicht anerkennen und den Krieg fortsetzen 
werden. Auch unter den Transvaal- und 
stdenten, mit 326 Stimmen, gewählt. Bris- Oranje-Buren giebt es zahlreiche Unzufric- 
son erhielt 59 Stimmen, außerdem wurden dene. Alle die, welche kein Eigenthum be 
114 weiße Zettel abgegeben. — Combes sitzen, wollen den Krieg fortsetzen. Es steht 
versuchte Delcassee und Andres zu bewegen, 
ihre Portefeuilles zu behalten. Beide sag- 
Meldung über das Befinden des Königs 
heute telegraphisch aufgefordert. 
Heute früh 6 '/ 2 Uhr wurde folgendes 
Bulletin ausgegeben: Im Befinden des 
Königs ist insofern eine geringe Besserung 
Jtàà 
— „Der Mittellandkanal 
kommt ganz bestimmt" so soll der 
Kaiser kürzlich an Bord des Dampfers 
„Kronprinz Wilhelm" zu dem Vizepräsidenten 
des Norddeutschen Lloyd A ch e l i s ge- 
eingetreten, als sich das Herz wieder ge-;şigt haben. Achelis machte von dieser 
kräftigt hat. Dem schweren Anfall von 
gestern Abend folgte tiefer Schlaf, der mit 
auf'das Meer hinaus. Das Fahrzeug kurzen Unterbrechungen noch jetzt andauert. 
eine kommunistische Bewegung, übnlich wie 
die Pariser im Jahre 1870, zu erwarten, 
len zu. Madrid, 6. Juni. Infolge der hes- 
Rom, 6. Juni. Infolge heftigen Wort-- tigert Angriffe von Seiten der Presse gegen 
Wechsels wurde der italienische Minister des bett Gouverneur von Valencia hat dieser drei 
Redakteure des republikanischen Blattes „El 
Poneblo" verhaften lassen. Aus diesem An 
laß.hat der Direktor des Blattes, Abg. Blas 
kippte aber um und es konnten von den 
verunglückten Offizieren nur drei gerettet 
werden. Die übrigen ertranken. 
Venedig, 6. Juni. Hier erschoß sich in 
einem Anfall von Verfolgungswahnsinn 
der Wiener Maler David Mose, ein junger 
Künstler, der vor drei Jahren den Michael 
Bcerpreis erhielt. 
München, 6. Juni. Heute schoß hier 
auf offener Straße vor dem Postgebäude 
ein Kommis mit einem Revolver aus seine 
Geliebte, die er dort aufgelauert hatte. 
Das Mädchen war sofort todt, der Ver 
brecher wurde verhaftet. 
Zwickau, 6. Juni. In Holschitz er 
hängte ein 13jähriger Schulknabe 
seine 11jährige Schwester im Walde und 
darauf sich selbst. 
Gelsenkirchen, 6. Juni. Leider ist in 
dem unweit gelegenen Orte Rotthausen 
wiederum der Typhus ausgebrochen. Rott 
hausen gehört zu denjenigen Gemeinden, 
die bei der letzten Typhusepidemie große 
Menschenverluste erlitten. Diesmal ist 
ebenfalls bereits eine Anzahl Personen 
verstorben. 
Das allgemeine Schwächegefühl ist 
bedeutend. 
Sibyllenort, 6. Juni. Das heute Nach- 
mittag um 4 Uhr ausgegebene Bulletin 
besagt: Der König schlief den größten Theil 
des Tages ruhig. Die beunruhigenden 
Erscheinungen seitens des Herzens sind 
bisher nicht wiedergekehrt. Der Puls ist 
beschleunigt und noch nicht ganz regelmäßig. 
VerschliMmernng im Befinden 
König Alberts. 
Aeußern, Prinetti, von ben Abgeordneten 
Borsarelli und Franchetti gefordert. 
Paris, 6. Juni. Der Unterrichtsmini- _ 
ftcrr unterzeichnete ein Dekret, das den seit'j co dent Gouverneur seine Zeugen gesandt. 
27 Jahren im Amte befindlichen Sekretär. Der Gouverneur hat seine Entlassung ge 
dcr,-ķdizitiischen Fakultät in Paris, Dr. nommen, um sich schlagen zu können. Wie schon gestern unter „Neuest. Nachr." 
Pupin, seines Amtes enthebt. Die Gründe Peking, 6. Juni. Die letzten Meldun- gemeldet, ist eine Verschlimmerung im Zu- 
für diese Maßregelung, welche allgemeine'gen berichten über eine große Ausdehnung stände des Königs Albert von Sachsen 
Sensation hervorruft, sind nicht angegeben, des Aufstandes in der Provinz Kwangsi. Der eingetreten. Die auffallende Zunnahm 
sollen jedoch politischer Natur fern. amerikanische Konsul in Canton berichtet, der Schwäche giebt zu ernsten Besorgnissen 
Paris, 6. Juni. Der Justrzmruister>General Su habe Lungchu verlassen, nach-ş Anlaß. Dem L.-A. wird in Bezug 
Monis wurde gestern das Opfer eines Nn- dem er längere Zeit die Rebellen in Schach.darauf folgendes berichtet: 
ş„s>.? oft?-. -1- lick auf einer Stiarieriabri!aebalten batte. Die Rebellen sind nackt west-! Sibyüenort, 6. Juni. Die Schwäche 
des Königs dauert an. Man ist hier auf 
falls. Als er sich auf einer Spazierfahrt gehalten hatte. Die Rebellen sind nach west 
befand, stürzte das Pferd.eines anderen Wa- licher und nördlicher Richtung marschirt. 
gens und schlug gegen den seinigen, wobei 
der Minister an der Seite verletzt wurde. 
Obgleich sein Zustand nicht besorgnißerre- 
gend ist, muß der Minister doch für mehrere 
Tage das Bett Huten. 
Barcelona, 6. Juni. Der Aus-^ das Schlimmste gefaßt. Sämmtliche Prinzen 
stand der Fuhrleute nimmt eine große Aus-^des königlichen Hauses und Minister treffen 
dehnung an. Die Ansständigen machen lim Laufe des heutigen Nachmittages hier 
Propaganda unter den anderen (pewerkschaf-ein. Der auf einer Jnspectionsreise be 
ten zu Gunsten eines General-Ausstandes, griffene Prinz Georg von Sachsen ist unter 
Haag, 6. Juni. Die „Franks. Ztg." î Mehrere Verhaftungen und AusweisungenjAenderung seiner Reisedispositionen sofort 
meldet: Es ist richtig, daß von den Buren'sind vorgenommen worden. Fast stündlich nach Sibyllenort gefahren, 
ein Trek und zwar hauptsächlich nachkommt es zit Zusammenstößen zwischen den\ Prinzessin Mathilde, die älteste Tochter 
Teutsch-Südwestafrtka geplant wird. Es l Ausständigen und der Polizei. ļbeê Prinzen Georg, hat sich heute gleich 
handelt sich hierbei fast ausschließlich um Chicago, 6. Juni. Der Fleisch -jfalls an das Krankenlager des Königs nach 
Kapkolonie-Buren und andere, die von Eng-ch r a w a l l veranlaßte die Polizei, wieder-j Sibyllenort begeben. Der für morgen 
land Strafe befürchten. Diese, ihre Fami-j holt von ihren Revolvern Gebrauch zu vorgesehene Schluß des Landtages findet 
lien und ihre Freunde werden auswandern!machen. Verwundet wurden 150 Per -Infolge der Krisis im Befinden des Königs 
wollen. Auch wird der Stimmrechtsverlust s o n e n, darunter viele t ö d t l i ch. Die voraussichtlich nicht statt. Kaiser Wilhelm 
Dik »ch« öf6 Äkmlmps. 
Tie 32 Monate des südafrikanischen Krie- 
ges h ab eit beiden Gegnern ungeheuere Op 
fer an Blut und Geld gekostet, den Eng 
läitdern selbstverständlich weit mehr als bett 
Buren. Stach den amtlichen Berichten sind 
auf der Seite der Engländer 1072 Offiziere 
und 21942 Unteroffiziere und Gemeine ge 
blieben, zusammen 22 014 Mann. Dazu 
kommen noch 7 Offiziere und 610 Mann 
schaften, die in England gestorben sind, und 
5550 Mann, die als dauernd invalid den 
Dienst quitliri haben. Im ganzen also ha 
ben die Engländer 281.33 Mann verloren. 
Wie viele von den Tausenden, die in Süd 
afrika erkrankten und Heimgesandt »urben, 
nachträglich noch an den Folgen des Feld 
zuges zu Grunde gehen werden, entzieht sich 
natürlich der Berechnung. Die Zahl der 
Verwundeten allein, die mit dem Leben da 
vongekommen sind, beläuft sich auf 1672 
Offiziere und 19 210 Mannschaften. An 
Geld hat der Krieg England 154 407 000 
Lstrl. (3 088 440 000 Mark) gekostet, wozu 
noch 99 340 000 Mark Zinsen kommen. 
Sehr schwierig ist es die Verluste der Bu 
ren genau festzustellen. Der „Bert. Lok- 
Anz." schätzt die Zahl der Gefallenen, Ver 
wundeten und Gefangenen vottt Ausbruch 
des Krieges bis zum 30. April 1901 auf 
7000. Tann beginnen die berühmten wö 
chentlicher! Sammelberichte Kitcheners. 
Wenn man diese als richtig annimmt, ha 
ben die Buren vom l. Mai 1901 bis zum 
Friedensschluß 21 856 Mann eingebüßt, an 
Toten und Gefangenen. Die Unterwerfung 
des tapferen Bnrenvolkes hak also unend 
lich viel Geld, Blut und Thränen gekostet 
Aeußerung des Kaisers am Dienstag während 
des Frühstücks, das die Stadt Dortmund 
den Mitgliedern des Kongresses der Schiffs 
bautechnischen Gesellschaft gab, Mittheilung 
mit dem Bemerken, daß es Wunsch des 
Kaisers sei, den Mittellandkanal bald in 
Angriff genommen zu sehen, und daß der 
Kaiser an dem Gedanken, den Kanal zu 
bauen, durchaus festhalte. 
Berlin, 6. Juni. Aus Italien hier ein 
laufende Nachrichten besagen, daß der Kaiser 
zum Herbst nach Italien reisen und in 
Turin mit dem König von Italien zu 
sammentreffen werde. 
— Ueber die F o l g e n einer Ab 
lehnung der Zucker vor lagen 
durch die Konservativen heißt es anscheinend 
offiziös im „Hamb. Korresp.": „Wir hal 
ten es dann doch für unausbleiblich, daß 
die Konservativen, die zu ihrer fortgesetzten 
Opposition in höchst wichtigen Fragen der 
inneren Politik dann auch einen wuchti 
gen Schlag gegen die auswärtige 
Politik von Kaiser und Reich führen 
würden, die Folgen ihrer Haltung tragen 
müßten. Und die können kurz mit den 
Worten bezeichnet werden: Mit solchen 
Leuten, die nur ihre eigen st en In 
teressen vertreten, ist die Politik 
eines großen Reiches überhaupt nicht 
zu machen!" 
Berlin, 6. Juni. Von konservativer 
Seite wird jetzt bestätigt, daß der Staats- 
regierung der Verzicht auf den Gesetz 
entwurf betreffend die surr st i s ch c n 
P r ü snug e u und die Reform der Vor 
bereitung zum höheren Verwaltungsdienst 
nahegelegt worden sei. Die Regierung soll 
geneigt sein, dem Ansuchen Folge zu geben, 
da sie sich überzeugt habe, daß die beiden 
Vorlagen keine Aussicht auf Annahme hät 
ten. Der S ch l u ß des Landtages 
wird bereits Ende der nächsten Woche er 
wartet. 
— Die „Deutsche Tagesztg." erklärt, daß 
der Weg, den Graf Bülow am Montag ge 
genüber dem zollpolitischen Antrag der Kon 
servativen als Ausweg gewählt hat, ein 
5p olzweg im besonderen Sinne des Wor 
tes war. Das Organ des Bundes der Land 
wirthe nennt alles in allem genommen die 
w i r t h s ch a f t l i ch e L a g e h e u t e ver 
worrener als j e und bezeichnet es als 
sehr fraglich, ob die gegenwärtige Tagung 
überhaupt greifbare Ergebnisse zeitigen wer 
de. Was den Zolltarif anlangt, „so mehren 
!st§ Winlch einet- iitrfjs. 
nan von Reinholl> Ort mann. 
(Nachdruck.verboten.) 
,Jch weiß nicht, ob man Ihnen schon 
getheilt hat, Herr Valentini", sagte er, 
iß Sie außer dem meinigen noch ein 
,eres bekanntes Gesicht wiedersehen — 
s, deffen Anblick Ihnen vermuthlich etwas 
hr Vergnügen bereiten dürste. Ich irre 
h wohl nicht, wenn ich mich zu erinnern 
übe, Sie wiederholt in der Gesellschaft 
ines armen Freundes Norrenstem und 
ter Tochter bemerkt zu haben." 
Valentini horchte hoch auf. Da Norren- 
n todt war, konnte es sich nach dieser 
rleitung bei dem bekannten Gesicht, von 
n der Freiherr gesprochen, nur um Helga 
adeln. Aber der Gedanke, daß er ihr 
r wieder begegnen sollte, dünkte ihm doch 
rächst noch zu abenteuerlich, um ihm recht 
lubhaft zu erscheinen. 
„Allerdings, Herr von Steinbach", er 
derte er vorsichtig. „Ich begegnete den 
rrschaften wiederholt, wenn ich auch nicht 
pntlich die Ehre hatte, im Hause des 
irons zu verkehren." 
„So machen Sie sich darauf gefaßt, die 
e Bekanntschaft zu erneuern.^ Fräulein 
lga von Norrenstein ist hier." 
Guido Valentini war Zeit seines Lebens 
I ausgezeichneter Schauspieler gewesen, 
.d ihn in Verlegenheit zu bringen, war 
wiß nicht leicht. Jetzt aber hatte er doch 
ühe, seine Bestürzung ganz zu verbergen. 
„In der That — eine große Ueber- 
chung!" sagte er. Und dann, einer 
pertinenten Regung nachgebend, fügte er 
mit etwas ironischem Lächeln hinzu: „Da 
äeht man doch wieder, wie schlecht unsere 
Neuigkeitsjäger in der Hauptstadt zuweilen 
unterrichtet sind. Ich erinnere mich genau, 
daß man nach dem Tode des Barons bei allen 
Fünfuhr-Thees davon sprach, seine Tochter- 
habe eine Stellung als Gesellschafterin oder 
dergleichen bei einem Industriellen ange 
nommen." 
Man sprach damit nur die Wahrheit, 
mein lieber Herr Valentini! Fräulein Helga 
wies damals jeden Beistand zurück, der 
ihr, wie Sie sich denken können, von ver 
schiedenen Seiten in uneigennütziger Weise 
angeboten wurde und zog es in berechtigtem 
Stolze vor, sich ganz auf die eigenen Füße 
zu stellen." 
Der Maler setzte eine verständnißlose 
Miene auf. 
„Und dennoch —- — 
„Dennoch ist sie jetzt hier — allerdings! 
Auf die Nachricht von meiner schweren Er 
krankung hin eilte sie in alter Anhänglich 
keit nach Erlau, und sie verweilt jetzt hier 
als meine verlobte Braut. Sobald mein 
Gesundheitszustand es gestattet " 
Die etwas ungeschickte Lebhaftigkeit, mit 
der Bernhard von der Recke seinem Er 
staunen über diese unerwartete Eröffnung 
Ausdruck gab, hinderte ihn, zu vollenden. 
. „Wie, Onkel,' Du hast Dich verlobt?" 
rief er. „Das ist ja eine geradezu sensa 
tionelle Neuigkeit! Meine herzlichsten Glück 
wünsche natürlich! Aber was sagt denn 
Melitta dazu, daß sie in ihrem Alter noch 
eine Stiefmutter haben soll?" 
„Ich denke, sie hätte alle Ursache, sehr 
glücklich darüber zu sein. Wenn sie es sich 
nicht etwa selbst in thörichtem Trotz ver 
scherzt, wird Helga ihr die beste Freundin 
und treueste Beratherin sein, die sie nur 
immer hätte finden können." 
Guido Valentini hatte inzwischen Zeit 
gehabt, sich von seiner gewaltigen Ueber- 
raschnng zu erholen und zugleich mit der 
sicheren Geistesgegenwart, die ihm in jeder 
Lage seines Lebens treu blieb, die Situa 
tion zu überblicken, in die er da ohne sein 
Zuthun und nicht eben zu seinem Ver 
gnügen gerathen war. 
Im ersten Moment hatte er wohl daran 
gedacht, unter irgend einem Vorwände so 
gleich wieder die Flucht zu ergreifen, aber 
dieser Ausweg war ihm denn doch sogleich 
sehr lächerlich vorgekommen, und er würde es 
wahrscheinlich auch dann verschmäht haben, 
sich seiner zu bedienen, wenn Fräulein 
Melitta's Schönheit einen minder starken 
Eindruck auf sein leicht entzündliches Herz 
gemacht hätte. Er sagte sich, daß trotz der 
an das Wunderbare streifenden Fügung 
gar kein stichhaltiger Grund vorhanden sei, 
der ihn am Hierbleiben hindere. Außer 
ihm selbst und Helga gab es auf Erlau 
sicherlich keinen Menschen, der etwas von 
ihren früheren Beziehungen ahnte. Und 
wie die Dinge jetzt lagen, hatte sie ohne 
allen Zweifel noch weniger Anlaß als er, 
das delikate Geheimniß an das Licht der 
Oeffentlichkeit zu ziehen. Für sie war es 
sogar ein einfaches Gebot der Klugheit, 
Niemanden etwas davon errathen zu lassen. 
Und als er erst einmal zu dieser Ueber 
zeugung gekommen war, sah Valentini sie 
in seinem spekulativen Geiste bereits als 
heimliche Bundesgenossin und einflußreiche 
Helferin bei seinen Bemühungen um Me 
litta's Gunst. 
Am Ende konnte das, was er zuerst für 
einen abgeschmackt widerwärtigen Zufall ge 
halten, bei richtiger Benutzung das glück 
lichste Ereigniß seines Lebens werden, und 
er war sicherlich nicht der Mann, der das 
lockende Glück hätte an an sich vorüber 
streifen lassen, ohne es mit keckem Griff 
wenigstens an einem Zipfel des Gewandes 
festzuhalten. Mit einiger Geschicklichkeit 
konnte es ihm seiner Meinung nach nicht 
schwer fallen, sich zum Herrn der Situation 
zu machen, und wenn Helga etwa aus 
Rachsucht oder aus beleidigtem weiblichen 
Stolz unvernünftig genug sein sollte, sich 
seinen Absichten zuerst noch zu widersetzen 
— nun, so würde sich schon rechtzeitig ein 
Mittel finden lassen, sie gefügig zu machen. 
So ruhig und verbindlich sprach er dem 
Freiherrn seine Glückwünsche aus, daß 
Steinbach unmöglich einen Verdacht schöpfen 
konnte. Und als er dann eine kleine Weile 
später mit dem Regierungs-Assessor nach 
dem Speisezimmer hinübertritt, wo aller 
Voraussicht nach seine erste Begegnung mit 
Helga stattfinden sollte, war seine Haltung 
so frei und unbefangen, als sei es ein 
freudiges und lang ersehntes Wiedersehen, 
dem er da entgegenging. 
13. Kapitel. 
Melitta machte sich an dem Blumen 
aufsatz auf der kleinen Tafel zu schaffen, 
als die beiden Herren eintraten, und sie 
ließ sich zunächst nicht in ihrer Beschäftigung 
stören. Helga aber, die im Gespräch mit 
dem Privatsekretär an der auf die Garten- 
Terrasse hinausführenden, jetzt natürlich 
geschlossenen Glasthür stand, hielt mitten 
in dem eben begonnenen Satze inne und 
wurde zum Erstaunen des Herrn Rudolf 
Schmidt so blaß, daß er wahrscheinlich nach 
einem Glas Wasser gerufen hätte, wenn 
er nicht der Richtung ihrer Augen gefolgt 
und dadurch zu der Ueberzeugung gekommen 
wäre, daß ihr Erbleichen nicht durch ein 
plötzliches Unwohlsein, sondern durch den 
Anblick des dtmkellockigen Malers verursacht 
worden sei. 
„Alle Wetter, da ist irgend etwas nicht 
in Ordnung", dachte er, „jetzt heißt es 
aufpassen, denn dahinter könnten sich mög 
licherweise sehr intereffante Dinge ver 
bergen." 
Er zog sich zurück, um die weitere Ent 
wickelung der Dinge aus der bescheidenen 
Entfernung zu beobachten, die seine von 
ihm augenscheinlich niemals vergessene unter 
geordnete Stellung ihm zur Pflicht machte. 
Aber seine Erwartungen wurden vielleicht 
ein wenig enttäuscht, denn es geschah eigent 
lich nichts Außergewöhnliches oder aber 
man mußte schon so scharfe Augen haben 
wie er, um es hinter einer ganz in den 
hergebrachten gesellschaftlichen Formen ver 
laufenden Begrüßung zu erspähen. 
Der Regierungs-Assessor hatte sich Helga 
zuerst vorgestellt, um sie zugleich mit liebens 
würdiger Heiterkeit und in sehr taktvoll 
gewählten Worten als seine künftige Ver 
wandte zu begrüßen. Er schien über den 
Entschluß seines Oheims jetzt gar nicht 
mehr verwundert, um so weniger, als auch 
er nach dem eben gewonnenen Eindruck 
von einer nahe bevorstehenden Genesung 
des Kranken überzeugt war. Und dadurch, 
daß er die Verlobung des Freiherrn leicht 
hin wie etwas ganz Natürliches behandelte, 
erwarb er sich Helga's Dank in einem un-
	        

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