Rendsburger Wochenblatt:

Bibliografische Daten

Zeitung

Persistente ID:: PPN1831318695

Titel:: Rendsburger Wochenblatt

Untertitel:: Tageblatt

Dokumenttyp:: Zeitung

Herausgeber:: Möller

Erscheinungsort:: Rendsburg; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Slesvico-Holsatica; Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-8045328

Persistente ID:: PPN1831866250

Dokumenttyp:: Zeitungsband

Erscheinungsjahr:: 1902

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Zeitungen; Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Physikalischer Standort:: Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:: PPN1831318695_1902-02-16_40

Titel:: Ausgabe vom Sonntag, den 16. Februar 1902

Strukturtyp:: Ausgabe

Erscheinungsjahr:: 1902-02-16

Sprache:: Deutsch

Physikalischer Standort:: Stadtarchiv Rendsburg

resp. schwe> -oretisch und erftr.801. iiarôciîen ruse. ;r. 23, U.__ ÎÌÄ - il. ïklJ km., nik. 1 bürgerliche» sch tuöors. ^ - März ein m tr. I« I Auswärts zegend zum m tragen aße 3. _ -zecht ienstraße. rn. rhalle. . Gehalt rer, èendsburg^ n lcht. Uhr. lila»», rn i. re z\. Ifll. 'ş?e 3 _ uenbekK mdtes t it bt Kiel. w ländliche» er V. V* henbl. ^ d West« tttltffl rmietheNE Wochşşi- i Zimmer» m Kanat. linung' m 1. sssr'l cn. „ ratze » SAa_ 1« Bezugspreis: Vierteljährlich 8 Mk., frei ins Haus 8,15 Mk., für Auswärtige durch die Post bezogen 8,85 Mk. incl. Postprovifion -c., jedoch ohne Bestellgeld. JusertiousPreiS: pro Petitzetle oder deren Raum 15 Pfg., für Reklamen 80 Pfg. Tsģebļstt. Aeltestes und gelesensies Blatt im Rreise Rendsburg. Jahrgang. Druck und Verlag von dem verantwortlichen Herausgeber H. Möller sH. Gütlein Nächst.). Rendsburg. Mühienstraße 18. JÏ »Der Landwirth" (Zeitschrift für die politischen und socialen Interessen der Landwirthschastf wird dem Rendsburger Wochenblatt gratis beigegeben Bei Betriebsstörungen irgend welcher Art ist die regelmäßige Lieferung dieses Blattes vorbehalten. ^ Kr. 40. Sonntag, den it>. Ievruar Morgerk-W-richLe. Berlin, 14. Febr. Ein Kompromiß der Majorität in der Zolltarif-Kom mission setzt die autonomen Zölle für Weizen auf 7.50 Mk., für Roggen, Hafer und Gerste auf 7 Mk. fest, ferner die Minimalzölle für Weizen auf 6 Mk., (Re gierungsvorlage 5.5O Mk.), für Roggen, Hafer und Gerste auf 5.50 Mk. (Regie rungsvorlage 5, 5 und 3 Mk). Für das Kompromiß werden stimmen das Centrum und die Polen, die Konservativen ohne Frhrn. v. Wangenheim und ein Nationaler von vieren. Monaco, 14. Febr. Der Luftschiffer Santos-Dumont unternahm heute Nachmittag einen neuen Aufstieg. Er wollte nach Kap Martin hinfliegen; als aber das Luftschiff gegenüber dem Taubenschießstand don Monte Carlo angekommen war, st e lite es sich infolge Reißens der Ballonhülle aufrecht. In weni ger als IO Minuten war das Gas aus geströmt und der Ballon siel langsam ins Meer. Dumont wurde wohlbehalten von einem Kahn aufgenommen; der Ballon döllig im Wasser. In Wiltebrock ķ-^êŗļin,. 14. Fà Der geschäfts-«befindet, wird nächste Woche seine Aus-; Tokio, 14. Febr. Sämmtliche Blätter! Brüssel 14 Tebr UWM-MMķMZSWķM ‘inn non w Ä A st bre v-'Umme voNj des alten Rathhauses zu Dortmund statt-bereits große Feste geplant, um den Ab-! Pferdeschlachter ist verhaftet worden Die 3OO OOO Mark sofort fur die Concentrations-. findende Ber ammluna einberufen, in der frihli.fi d s iwlm. /,, iw UOrö ^ gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet. "" i e n, 14. Febr. Die Firma Siemens ‘W nnn f t . 4,- ‘‘ ‘‘‘ ' i;. . .T,"' 8 flau- oereirs große Fe te geplant, um 3OO OOO Mark sofort fur die Concentrations-. findende Versammlung einberufen, in der schluß des Abkommens zu feiern. lager zur Verwendung zu bringen. Die;über die Gàdung eures westfälischen Ver-! London 14 Febr Man erwartet Wren 14 Di-. -ŗ.iņņ^ <Si - bl Sd... mJLtom mdnlrna, ... dm !.-Ģt-»'Ln L Deutschland um Ankau von Si «Xftrt Sf'Ä Dre Frtf.Ztg"swe,sting der Bill würde aber in Australien ş sitz des Bürgermeisters. Da eine Einigung -» -«-»--- bä h.a WVftmV bàagen worden, dm şich.nun ,-i s-sig-st-!It, wer der ivtrNichö Freund tcag.s sandte nie Königin Alexandra decşGeschäste qeschlo!seII Eine nenne ">?■¥'fSZz säìîs wwSäìmSIsï ssÄlÄtafjs: ML^nLZ teilte schleuderte. Hierbei wurde ein Wach mann verletzt. Infolge der drohenden Hal tung der Menge wurden alle Plätze, später Der N'àdestens auf à Zeitdauer von sechs; land. Die „New York Preß?' sagt, Admiral allem das allgemeine Momentz'daß das Ab- di- 'ļ.iL Dttà-7"à'L»m-S»-»L Zi 3S ZTw ZZZZLZZI Z Z nimsnch«»»""' ”* in b" à'ìŞ» i»?ch>«i.n° »ànmen Jàss-„jl-dtg,ich d-r Ansr-chi-cha,d,n,di- g»Ş Süd, miiita-isch b-schi ... Ka s s el 14 Febr Das Urtbeil iJ,£ Ä Schwader so ,or-imeine,r Friedens im fernen Osten dienen Frachtverkehr der Südbahn wurde eingestellt Wien, 14. Febr. Ein höchst gefähr-!TņSertrocknvngsprocch^bàe!die mqMchen^Schifk Äffen mà' 511 b<x§ bet aufrichtige Wunsch derj Paris, 14. Febr. Das Sportblatt liches Vertuschungssystem scheint!die Angeklagten mit Gefängnißstrafen vonjEine spätere Meldung besagt- Der schon^Surprise nichts^EriÄütterndes"a diese^„Äutovelo" berichtet, Kaiser Wilhelm be- hier geübt zu sein. Es handelt sich um ^ Monaten und, mit Geldbußen vorr erwähnte Artikel der „New York Weß" dn-'kan7 wedeÄ n Äland ņks: Automobilwagen zu je von ķ^à..şi^Ņ!ŞO bis WOOn Mark. Hermann Sn m pfistatirt noch, daß Low Pau^oL^LkE^iß dastÄ7die rLsLLr!^^^Ln2 sL «WO waren, die Gesundheit d erkund IOOOO Mk. Geldbuße" Sch le"/e'l \u : müsse' ^ "nd Erklärungen geben;rcglerung ihrerseits voll und ganz für die^werde. Ferner wird gemeldet, daß der 8-1 ami"t-n B-v ö„-ru ng der öst-r- -b) 9 ,.„, 14. ?efe . ÄL reichischen Hauptstadt zu b e droh en. Die! 5000 Mk. Geldbuße, 0 tto Commune Wien wurde, wie kurz berichtet,! M o n a t e n und 5OOO Mk. i.Aa f»wsr ftM, ^uiegiilui E-yinas uno.îoreas, Manövern benut- .!!! àgramm an den gestimmt hat, und daß die in der Verein-: Emanuel werde Keldbuft- - ö C uM-umt um» »aß ote rn oer Berern-! Mnanuei werde demnäch- u rn vre « -U ■ “ ' 'iSchulze . Dellwia 'U drei Mu » ' Botschafter in London ge-^baru,ig zum Ausdruck gelangten Bestrebun-,Meise per Automobil nach t' 11 M» 1«i. In* i* .i CÁ . * *...... i.r Y. ( Y c ."n . , / - demnächst ebenfalls eine äcilien unter- G-h-im,.is, ,-htit-t-s w?7k,,!°,"àî 3» Besorg.; Paris, 14 F-br, In d-» »-ad°l. ment herauszugeben. In diesem Document? büße. Hermann Sumpf, Schlegel und Otto ^ welche in dem enali>Hr!?n g?olitik'smssen giebt das Abkommen vor der Hand, gangen der Kammer wurde mitgetheilt, daß ft«, wi- di- R-ue Frei- Pr-„--w-'d°- di-, M-»-t- Un,°rs„ch,s„gs„-,i à -Ş à V-rs-mml»-,' don Ģ- rsr - -SÄ-'Äsr&fe zzSkn ... mm mmmmmm d-,.j,ost -oll-ss-», d-r Aokigg- d-, Un-idä" nÄ fcS“ SftJT'Är ÏZ S "T“ ì»»' »«-«»g w-r d-n -nglisch.j-p-»i,ch-„ weder öffentlich noch den Behörden noch,treue im Sinne des §312 des Handels- Rußland sich den Bereinigten Staaten' ^aft Ä^burv V" beraten außerdem,«Bundnißvertrag zu ersuchen. Andererseits I 0 “ àgt und daß die Wiener, dieselbe darf nicht größer als ein Jahr im-gefügt,/werde .4 nur taun wàm rittheilun-ftvenn kerne That einer anderen Macht die lief, das fömMirs«. ®Ar„c ^ T = ? ganzen sein, erkrankte s-..t amtlich.» Efine Thai -in-, and-r.» R-chp L sich d.7 kàê Schldd di. Ņaläsie d-s - .»-"ilp* .% -à.. Es MM, »nd d-?'Ls.» langen könne. Die Kre von Mi Rochus. Criminal-Roman von Gustav Höcker. _ (Nachdruck »erboten.) Er hielt sie in seinen Armen, während er ihr dies zuflüsterte. Bei jedem seiner Worte spiegelte sich in ihrem Antlitz, in ihrem schönen großen Auge' die Empfindung Bleich und starr wie ein Marmorbild, ver. nahm Doktor Gerth die Kunde, daß die Verschwundene Konstanze Herbronn sei. Es gab keinen Winkel in der ganzen Anstalt, wo nicht nach ihr gesucht' worden wäre, aber vergebens. Daß sie entkommen sei, konnte keinem Zweifel mehr unterliegen Wie es ihr gelungen war, ihre Flucht un bemerkt zu bewerkstelligen, ließ sich unschwer zärtlicher Dankbarkeit ab für das, was er erklären? In dem Hofe, welcher ihr mit der für sie thun wollte. Aber mit dieser Em pfindung mischte sich auch ein Zug schmerz licher Entsagung. untersten Klasse ihrer Unglücksgefährtinnen zum Spaziergange angewiesen war, hatte es an diesem Tage einen furchtbaren Tumult 7 ' V \ o, » vv .... v*v,vm suinu luiufiparen Ä-umuu »Und wenn der Fluchtversuch mißglückte?" gegeben. Eine der beiden Wärterinnen erwiderte sie, ihm mit der Hand sanft überzwelche die Aufsicht führten, hatte sich .vSrtAv ,4» 41 v» 's sVtv» ^ ..'s. ... . - l Y ^ p. i M. rv. x- ' ' r 7 , I““l* —»»«•--H''- *'«■ Iuyucii, vmte ļtCP an baê Haar streichend. »Ein unvorher ge-zeiner der widerspenstigsten Irren thätlich lehener, ganz geringer Zwischenfall, ein! vergriffen und war von dieser zu Boden zufälliges Geräusch, die Schlaflosigkeit'geworfen und gewürgt worden! Ein großer emer Wartenn kann alle noch so geschickt^Theil der Irren ergriff Partei gegen die angelegten Fluchtpläne zu nichte machen,:Wärterin, die allgemein verbaßt war, und che noch die gefährlichste aller Klippen, der,'als die andere Wärterin ihrer hart be- bT™' m ^ ra ! e rx mmt - Ein Unglück--drängten Collegin beistehen wollte, wurde wer Ausgang rst sicherer vorauszusehen,'sie gewaltsam daran verhindert und sogar als das Gelingen, und welch' schwere Ver-.selbst bedroht. Sie stürzte sort, um männ- an Wörtlichkeit sie dann als Arzt dieser An-.licke Hilse herbeizuholen. In der Hast hatte Italt treffen wurd^ das wage ich mir kaum-sie vergessen, die in den Hof fübrende auszumalen. — Nern, nein! versuchen Sie'kleine Pforte hinter sich wieder zu ver nicht, mern Bedenken zu beschwichtigen, ver- ~ "" "W wchen Sie nicht, mir zuzureden, ich würde 'nichş an Ihrer Hochherzigkeit schwer ver- fiindigen, wollte ich einem Wagnis;, bei dem Sie Alles aufs Spiel setzen, meine Zustimmung geben." Er bat, er flehte, doch sie blieb rlner- g"îlich. Die Ehre des jungen Arztes war'in demselben gerade Niemand aeqen'wärtiq y so heilig wie dre Ehre Ihrer Mutter.. . war. Aber erst einmal so weit gekommen, in - 0e şpàr befand man sich ohne auf ein Hinderniß zu stoßen, stand der K şchus rn großer Aufregung. Eine;ihr allerdings der Weg zur Freiheit offen. schließen. Vielleicht hatte Konstanze dies zunächst nur benutzen wollen, um dem Tumulte zu entrinnen. Sie hatte dann Corridore passiren müssen, wo sie jeden Augenblick angehalten werden konnte, sie hatte sogar durch das Empfangszimmer gehen und darauf vertrauen müssen, daß " -'»'p"»°s zâzrzswtss. 'L paar steinerne Stufen in einen kleinen Blumengarten, und die niedere Hecke, welche denselben einsäumte, war leicht zu über steigen, denn daß ein Insasse der Anstalt bis hierher gelangen konnte, war nicht vorauszusehen gewesen und nur in einem so außergewöhnlichen Falle denkbar, lvie er sich heute ereignet hatte, ķ Der Weibertumult im Hofe hatte durch die Hinzukunst mehrerer herbeigerufener Wärter nur iroch größere Dimensionen an genommen. Es war zu Scenen der wildesten Wuthausbrüche gekommen. Viele der nicht Betheiligten wurden von dem allgemeinen Taumel angesteckt, der nahezu in eine be denkliche Meuterei ausartete. Ehe die Ruhe wieder hergestellt werden konnte? ehe man die Rasenden wieder in ihren Zellen unter gebracht, den Verwundeten die nöthige Hilfe geleistet hatte, waren Stunden vergangen. Da erst wurde Konstanze vermißt. Nach verschiedenen Richtungen wurden sofort An? staltsbeamte ausgesandt, um die Flüchtige zu suchen. Aber sie hatte einen bedeuten den Vorsprung, und rings um St. Rochus breiteten sich dichte Wälder aus, welche die Verfolgung sehr erschwerten. Einige der ausgesandten Boten kehrten am Abend zurück, ohne eine Spur entdeckt zu haben, andere ebenso. am nächsten Tage. Noch befanden sich einige der zuverlässigsten und erprobtesten Leute unterwegs, während der dritte Tag ergebnißlos verging. ^ Doktor Gerth verbrachte die Zeit in einer G-müthsstrmniung, die um so ver zweifelter war, als er für die Flüchtige nicht das Geringste thun konnte. Er mußte am.Tage seinem Dienste nachgehen, seine Gin Coustict in der Zolltarif - Commisston. mL?Ze?'L^ung JtgjJN. "Ungesehenen Zusammenstoß zwischen dem Vor- '"'"bestens den AĢà''^sZ^^chere^Orte geborgen fTtoüTbTfts^ d-n F»I schrà. wo V. if» «rlönctcte, um an als ein für eine Staatsanstalt wie Sankt Rochus höchst unangenehmes Ereigniß er örterten. Oft trat er in Konstanze's Zelle, aus welcher die ihm so theure Gestalt ent schwunden war, und faltete die Hände, um sie inbrünstig Gottes Schutze zu empfehlen In furchtbarer Seelenangst verbrachte er die Nächte, wo ihm die Gefahren, denen das schwache, schutzlose Mädchen ausgesetzt war, in um so schrecklicherer Gestalt erschienen Er fühlte, er wußte es: ihre Flucht war em Opfer, welches sie ihm brachte. Sie hatte es gewagt, auf Tod und Leben, die einzige Möglichkeit, ihm anzugehören, zu ergreifen. Er sollte frei sein von 'jeder Mitschuld, von jeder Verantwortlichkeit — ie wollte die Folgen des etwaigen Miß^ -rngens auf sich allein nehmen. Er er- Ännte diese Absicht und erblickte darin den höchsten Beweis ihrer Liebe, den sie ihm hätte geben können. Er konnte nichts thun, nichts, als den Ausgang des kühnen Unter nehmens abzuwarten. Jedes Läuten derGlocke draußen durchzuckte ihn wie ein Dolchstoß- ob man sie brachte, die Geliebte, lebendig, um nun unter verschärfter Bewachung em Jammerleben weiter zu fristen, oder todt, um auf dem kleinen Friedhofe in die Erde gebettet zu werden? Auch in der "Nacht plauschte er mit pochendem Herzen, und oft gaukelten ihm seine überreizten Nerven den Ton der Glocke ins Ohr, und er sprang von seinem Lager auf und horchte mit angehaltenem Athem in die dunkle Nacht hinab, ob sich Tritte oder Stimmen vernehmen ließen. Eins wußte er ganz genau r war sie an seiner Seite die Flucht in die weite Welt fortzusetzen und sein Weib zu werden. rtz »ļ. -ft Es war Morgens neun Uhr. Im Wohn zimmer des Herrn Titus Allram wirth- schaftete eine alte Frau umher, welche sein kleines Hauswesen besorgte, während ein Sprudeln, Wasserglucksen und Gurgeln, welches aus der halboffenen Thür des Schlafzimmers hervordrang, verrieth, daß Allram eben noch mit seiner Toilette be schäftigt war. „Da werden Sie diesmal wohl lange ausbleiben?" unterhielt sich die Alte mit ihrem Herrn, in ihrer Beschäftigung fort- fahrend und rückte einen großen schweren Rersekorb zur Seite, der ihr beim Fegen des Zimmers im Wege stand. „Sehr wahrscheinlich", klang die Ant wort heraus. »Es kann Monate dauern." „Geht die Reise weit?" »DH, sehr weit, Frau Schubert; in ein ~cm£>, wo Menschen, Thiere, Bäume, Häuser ganz anders aussehen, als hier bei uns." ^potztausend! wo Sie doch überall in der Welt Herumkommen!" rief die Frau. „Vergeffen Sie nicht, Frau Schubert? nur auf morgen früh vier Uhr die Drosckke zu bestellen." »Versteht sich, — wenn nicht wieder etwas dazwischen kommt", lackte die Alte. „Ich wüßte nicht was!" ŗief Frau Schubert, »wie ^ Dn erlebt, daß Sie plöü- lich Ihre Reisepläne änderten, — da kam em Besuch oder auch nur ein Brief

Zugriffsbeschränkung

Nutzungslizenz

fullscreen: Zeitungsband (1902, Bd. 1)

Zeitung

Zeitungsband

Ausgabe

Inhalt

Zitieren und Nachnutzen

Zeitungsband

Ausgabe

Bild

Bildfragment

Zitierlinks

Zitierempfehlung