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Zeitungsband (1894, Bd. 1)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1894, Bd. 1)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9073535
Persistente ID:
PPN1831866137
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1894
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1894-05-01_101
Titel:
Ausgabe vom Dienstag, den 01. Mai 1894
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1894-05-01
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1894, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Januar 1894 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Januar 1894 (2)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Januar 1894 (3)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Januar 1894 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Januar 1894 (5)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Januar 1894 (6)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Januar 1894 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Januar 1894 (8)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Januar 1894 (9)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Januar 1894 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Januar 1894 (11)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Januar 1894 (12)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Januar 1894 (13)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Januar 1894 (14)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Januar 1894 (15)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Januar 1894 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Januar 1894 (17)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Januar 1894 (18)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Januar 1894 (19)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Januar 1894 (20)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Januar 1894 (21)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Januar 1894 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Januar 1894 (23)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Januar 1894 (24)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Januar 1894 (25)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Januar 1894 (26)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. Februar 1894 (27)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Februar 1894 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Februar 1894 (29)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. Februar 1894 (30)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Februar 1894 (31)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Februar 1894 (32)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Februar 1894 (33)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Februar 1894 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Februar 1894 (35)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. Februar 1894 (36)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. Februar 1894 (37)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Februar 1894 (38)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Februar 1894 (39)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Februar 1894 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Februar 1894 (41)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. Februar 1894 (42)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. Februar 1894 (43)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Februar 1894 (44)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Februar 1894 (45)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Februar 1894 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Februar 1894 (47)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. Februar 1894 (48)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Februar 1894 (49)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Februar 1894 (50)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. März 1894 (51)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. März 1894 (52)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. März 1894 (53)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. März 1894 (54)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. März 1894 (55)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. März 1894 (56)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. März 1894 (57)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. März 1894 (58)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. März 1894 (59)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. März 1894 (60)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. März 1894 (61)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. März 1894 (62)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. März 1894 (63)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. März 1894 (64)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. März 1894 (65)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. März 1894 (66)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. März 1894 (67)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. März 1894 (68)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. März 1894 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. März 1894 (70)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. März 1894 (71)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. März 1894 (72)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. März 1894 (73)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. März 1894 (74)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. März 1894 (75)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. April 1894 (76)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. April 1894 (77)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. April 1894 (78)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. April 1894 (79)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. April 1894 (80)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. April 1894 (81)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. April 1894 (82)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. April 1894 (83)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. April 1894 (84)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. April 1894 (85)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. April 1894 (86)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. April 1894 (87)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. April 1894 (88)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. April 1894 (89)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. April 1894 (90)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. April 1894 (91)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. April 1894 (92)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. April 1894 (93)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. April 1894 (94)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. April 1894 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. April 1894 (96)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. April 1894 (97)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. April 1894 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. April 1894 (99)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. April 1894 (100)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 01. Mai 1894 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Mai 1894 (102)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. Mai 1894 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Mai 1894 (104)
  • Ausgabe vom Montag, den 07. Mai 1894 (105)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 08. Mai 1894 (106)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Mai 1894 (107)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 10. Mai 1894 (108)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. Mai 1894 (109)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Mai 1894 (110)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 15. Mai 1894 (111)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Mai 1894 (112)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 17. Mai 1894 (113)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. Mai 1894 (114)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Mai 1894 (115)
  • Ausgabe vom Montag, den 21. Mai 1894 (116)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 22. Mai 1894 (117)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Mai 1894 (118)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 24. Mai 1894 (119)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. Mai 1894 (120)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Mai 1894 (121)
  • Ausgabe vom Montag, den 28. Mai 1894 (122)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 29. Mai 1894 (123)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Mai 1894 (124)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 31. Mai 1894 (125)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Juni 1894 (126)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Juni 1894 (127)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. Juni 1894 (128)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. Juni 1894 (129)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Juni 1894 (130)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. Juni 1894 (131)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Juni 1894 (132)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Juni 1894 (133)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. Juni 1894 (134)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. Juni 1894 (135)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Juni 1894 (136)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. Juni 1894 (137)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Juni 1894 (138)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Juni 1894 (139)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. Juni 1894 (140)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. Juni 1894 (141)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Juni 1894 (142)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. Juni 1894 (143)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Juni 1894 (144)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Juni 1894 (145)
  • Ausgabe vom Montag, den 25. Juni 1894 (146)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 26. Juni 1894 (147)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Juni 1894 (148)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. Juni 1894 (149)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Juni 1894 (150)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Juni 1894 (151)

Volltext

42. 
Gvscheint täczLi-H. -( 
S 
Bezugspreis: 
Vierteljährlich 2 Jt.—, frei ins Haus geliefert 
2 Jt 15 Ķ 
für Auswärtige, durch die Post bezogen 
2 Jt 25 «ä 
incl. Postprovision:c., jedoch ohne Bestellgeld. 
Jnscrtionsprcis: pro Peritzeile 15 
AeLtestes mb gelesenstes KLatL iw Kreise Rendsburg. 
Anzeigen für die Tagesnummer werden bis 12 Uhr Mittags erbeten. 
87ster Jahrgang. 
Bei Betriebsstörungen 
irgend welcher Art ist die regelmäßige Lieferung 
dieses Blattes vorbehalten. 
Als Beilagen 
werden dem Blatt „Der Landwirth" sonne das 
Blatt „Mode u. Heim" gratis beigegeben. 
3000 Abonnenten. 
Wo. 101. 
Dienstag, den 1. Mai 
1894. 
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zugelaufen, 
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Morgen-Depeschen. 
Frankfurt a. M., 1. Mai. Aus Cron 
berg i. T. wird geschrieben: Für die ge 
stern Abend erfolgte Ankunft des Kaisers 
waren die großartigsten Vorbereitungen 
getroffen worden. Das Gefolge Seiner 
Majestät besteht aus 17 Personen. Die 
Kaiserin Friedrich wird zum Empfang 
am Bahnhof erscheinen, ebenso der Bürger 
meister von Cronberg, der Gemeinderath, 
die Vertreter der Geistlichkeit und die Be 
Hörden. 2000 Krieger bilden Spalier. 
Großenhain, 30. April. Wie das 
„Großenhainer Tageblatt" meldet, hat die 
hier tagende Delegirtenversammlung des 
Centralvereins der deutschen 
Wollwaaren-Fabrikanten den 
Vorstand beauftragt, an den Reichskanzler 
und den Bundesrath gegen den Antrag 
des Herrn von Plötz und Genossen, be 
treffend den Wollzoll, abzusenden. 
Hamburg, 1. Mai. In Hamburg und 
Vororten verbreiteten die Sozialdemokraten 
300000 Flugblätter zur bevorstehenden 
Maifeier. Der öffentliche Aufzug findet 
heute statt, gestern wurden insgesammt 20 
Versammlungen abgehalten. 
Berlin, 1. Mai. Der „Reichsanz." 
veröffentlicht die Ernennung des Direktors 
der Staatsarchive Dr. v. Sybel zum Wirk 
lichen Geheimen Rath unter Verleihung 
des Prädikats Exzellenz. 
Thorn, 1. Mai. Das größte Aufsehen 
macht hier die Verhaftung des 17 
Jahre alten Gymnasiasten Szuolz 
wegen Verdachts der Spionage und 
Majestätsbeleidigung. Szuolz 
ist der Sohn eines russischen Unterthans. 
Sein Vater wohnt abwechselnd in Odessa 
oder Bialystock; sein Bruder dient als 
Offizier in der russischen Armee. Szuolz 
machte sich dadurch verdächtig, daß er auf 
Spaziergängen wiederholt Zeichnungen über 
die Lage der Festungswerke anfertigte; er 
nahm sogar Abschätzungen über die Ent 
fernungen der Forts vor. Bei der Feier 
des kaiserlichen Geburtstages soll Szuolz 
sehr schwere Majestätsbeleidigungen ausge 
stoßen haben. Es ist wahrscheinlich, daß 
gegen ihn die Anklage wegen Landesver- 
raths erhoben werden wird. 
Leipzig, 1. Mai. Gestern wurden hier 
mehrere Personen zur Haft gebracht, welche 
in schärfster Tonart verfaßte anarchistische 
Flugblätter vertheilten. 
Olmütz, 1. Mai. Der Redakteur des 
Prerauer Sozialisten-Organs-Joseph Zahal- 
ka, sowie sieben sozialistische Arbeiter aus 
Prerau wurden wegen Verbreitung anar 
chistischer Flugschriften in die hiesige Frohn 
veste eingeliefert. Da man für morgen in 
den Fabrikstädten ernste Arbeiterunruhen 
befürchtete, sind überall die Garnisonen 
und die Polizeimannschaften verstärkt worden. 
Wien, 1. Mai. Gestern begann der 
große Manrerstreik. Auf keinem der zahl 
reichen Bauplätze wurde gearbeitet. Wegen 
des heftigen Regens konnten öffentliche 
Versammlungen nicht abgehalten werden. 
Die Zinimerleute haben beschlossen, sich 
dem Maurerstreik nicht anzuschließen, doch 
traten die Dachdecker, die italienischen Erd 
arbeiter und die Hackelmaurer den Aus 
ständigen bei. Exzesse sind bisher noch 
nicht vorgekommen. 
Wien, 1. Mai. Heute Abend fanden blutige 
Zusammenstöße zwischen den streikenden 
Bauarbeitern und der Polizei statt. Au' 
beiden Seiten sind mehr oder minder 
ch were Verwundungen vorgekommen. Mili 
tär ist bereits requirirt worden. 
Belgrad, 1. Mai. Die Ernennung des 
Exkönigs Milan zum Generalinspektor der 
erbischen Armee ist unmittelbar bevor 
tehend. 
Paris, 1. SRai. Seitens der Behörden 
'ind für morgen die umfassendsten Vor 
ichtsmaßregeln getroffen worden. Zahl 
reiches Militär wurde nach der Hauptstadt 
consignirt. Tie Polizeiposten werden ver- 
doppelt. Das Kamniergebäude wird von 
Polizisten, die Oper und die öffentlichen 
Gebäude werden von der republikanischen 
Garde besetzt. Die sozialistischen Delega 
tionen werden nur zu je sechs Mann in 
die Kammer eingelassen. 
Paris, 1. Mai. Die heutigen Zeitungen 
berichten über eine neue Spionage-Affaire, 
die sich in Sevres abgespielt hat. Dort 
n ein Beamter eines großen Werkes, je- 
enfalls der Porzellanmanufaktur, plötzlich 
entlassen worden, da er in dem dringenden 
Verdachte stand, zioecks Leistung von Spio 
nagediensten mit Deutschen in Verbindung 
getreten zu sein. Ein Polizei-Jnspektor 
wurde mit der Untersuchung der Angelegew 
heit beauftragt. 
toirê Don iicii Atmn. 
Es trifft sich interessant, daß gerade zu 
derselben Zeit, wo im Deutschen Reiche die 
Frage einer Einnahme-Vermehrung der 
Reichskasse die Gemüther lebhaft beschäftigt, 
dieselbe Frage in fast allen europäischen 
Staaten auf der Tagesordnung steht. Man 
pflegt wohl zu unterscheiden zwischen armen 
und reichen Staaten und kann neuerdings 
auch noch einen Unterschied machen zwischen 
soliden und _ unsoliden, aber aller Reich, 
thum der reichen Nationen entbindet ihre 
Regierungen doch nicht von der Nothwen- 
digkeit, neue Einnahmen zu schaffen und 
damit neue Steuern herauszufinden. Das 
Genie eines Finanzministers kann sich heute 
beim besten Willen nicht darin mehr äußern, 
daß er darauf hinarbeitet, die Steuern 
zu ermäßigen, er kann nur darauf be 
dachtsein, neue Steuern zu verhüten, 
resp. sie in einer Form aufzuerlegen, die 
von denen wenig empfunden wird, die von 
der Ungunst der Tage so wie so genug 
gedrückt werden. Bei uns in Deutschland 
ist die Steuerlast nicht gering; sie erscheint 
uns besonders schwer, weil wir erst seit 
verhältnißmäßig kurzer Zeit eine starke 
Zunahme der Abgaben erfahren haben. 
Auch in Steuersachen sprechen die Gewohn 
heit und äußere Verhältnisse gewaltig mit. 
Um die letzteren voranzunehmen, so kann 
es doch keinen langen Bedenken unter 
worsen sein, daß Herr Dr. Miguel wahr 
cheinlich im Reichstage seine Finanzreform 
n einer ihn befriedigenden Weise durchge 
ht haben würde, Ivenn wir heute flotten 
Handel und Wandel und ein reges Wirth 
chaftliches Leben hätten. Was die Ge 
wohnheit betrifft, so zeigt sich der Einfluß 
derselben besonders in England und Frank 
reich. Eine Schuldenvermehrung von 50 
Millionen Mark flößt uns deutliches Un 
behagen ein, wir gedenken unserer Grund 
ätze von der Solidität der Staaten und 
der Steuerbelastung des Staatsbürgers. 
Giebt es in Frankreich eine neue An 
leihe von 500 Mill. Francs, dann giebt es 
keinen Miß ninth, sondern einen stürmischen 
Jubel, weil Gelegenheit zu neuen Speku 
lationen geboten wird und ein tolles 
Wettrennen nach dem goldenen Kalbe be 
ginnt. Wohlgemerkt, nicht Alle jubeln! 
Aber der sprichwörtliche französische Leicht- 
inn hilft die Meisten über alle Bedenken 
hinweg und nur ein kleiner Rest ballt die 
Faust in der Tasche. In England ist 
man weniger leichtsinnig, aber noch mehr 
Geschäftsmann. Bei dem in Großbritan 
nien bestehenden niedrigen Zinsfuß von 
durchschnittlich 2'/ a pCt. macht der Staat 
mit seinen Anleihen ein glänzendes Ge- 
chäft. Die kleinen europäischen Raubstaaten 
haben sich über ihre Hundert Millionen- 
Anleihen erst recht keine Sorgen gemacht, 
reilich kommen heute auch die Folgen und 
wahren Gedanken zum Vorschein, und 
mancher Erzgauner und betrügerischer Ban 
kerotteur hat in Ministerpräsidenten einen 
hervorragenden Kollegen. Doch Anleihen 
sind nur eine indirekte Steuer, eine Um 
gehung neuer Steuern, und wir wollen 
nun diesen unser Augenmerk zuwenden. 
Die Dinge stehen da nicht viel anders. 
In Frankreich schafft man gerade jetzt 
ohne besondere Skrupel eine ganze Reihe 
von neuen Steuern, die geradezu unheim 
lich für uns sein würden, die aber dort 
mit sehr geringem Ernst behandelt werden, 
weil man eben an schwere Steuern seit 
Jahrhunderten gewohnt ist. Auf der Bild 
fläche erscheinen jetzt Wohnungssteuer, Mo 
biliarsteuer, Dienstbotensteuer, letztere soll 
allein 15 Millionen pro Jahr einbringen, 
Branntweinsteuer rc. Eine Fenstersteuer 
giebt es in Frankreich bereits. Auch Eng 
land steckt in Nöthen. Dort soll vor 
Allem eine bedeutende Verschärfung der 
ohnehin hohen Erbschaftssteuer nützen, Zu- 
chläge zur Bier- und Branntweinsteuer 
Algen. 
Wie ungemein tief Italien in der 
Tinte sitzt, ist hinlänglich bekannt, dort ist 
geradezu ein Steuergrans zu Hause. So 
chön das Land, so hoch die Steuern. Aber 
mit den europäischen Staaten ist die Geld 
noth noch lange nicht zu Ende. In den 
britischen Kolonien sieht es vielfach traurig 
aus, in Mexiko und den südamerikanischen 
Republiken ziemlich trostlos. Und auch das 
Land, welches eigentlich gar keine Armee 
hat, die Vereinigten Staaten 
von Nordamerika, hat daran glau 
ben müssen. Im letzten Etatsvoranschlag 
kam eine Unterbilanz von 115 Millionen 
heraus, aber nicht etwa Mark, sondern 
vielmehr Dollars. Das sind also etwa 
480 Millionen Mark Gold. Das ist 
eine Summe, an welche ein deutscher Reichs 
bürger nicht einmal zu denken ivagt. Geld 
noth ist also in allen Staaten, mehr 
Steuern fordern alle Regierungen, aber 
gerade wir Deutschen, die wir immer die 
Solidität der Staaten in den Vordergrund 
kellen, sollen auch an erster Stelle darauf 
achten, daß mit den Steuern kein Raubbau 
getrieben wird. Schöpft man zu viel 
Wasser aus einem Brunnen, dann versagt 
er, und mit dem Steuerbrunnen geht es 
nicht anders. 
Daß der nächste Reichstag ein neues 
Steuerbouquet erhalten wird, ist schon vom 
Reichskanzler Grafen Caprivi beim Schluß 
der letzten Reichstagssession mitgetheilt 
worden. Wiederholt hat die Reichsregie 
rung Anläufe in dieser Richtung unter 
nommen, und der Steuerzahler kann auch 
nur wünschen, daß endlich einmal reine 
Bahn geschaffen wird, Indessen ist es 
nöthig, endlich einmal von dem größten 
Fehler abzukommen, der in unserer deutschen 
Finanzwirthschaft stets gemacht ist und 
immer wieder gemacht wird. In Steuer- 
dingen soll man alle ideale und Gefühls- 
Politik bei Seite lassen, die Sache ist furcht 
bar nüchtern und hausbacken. Ein Kauf- 
mann oder irgend ein Geschäftsmann, der 
mit seinen Einrichtungen nicht auskommen 
kann, aber nicht das erforderliche Baargeld 
zu seinen Erweiterungen hat, stellt sich 
genau einen Plan darüber auf, lvas er 
haben muß, und wieviel die Sache kostet. 
Er rechnet zweimal und dreimal, damit 
hinterher keinerlei unliebsame Täuschungen 
sich bemerkbar machen. Hat er das Re- 
ultat, dann überlegt er, wie er das Geld 
chafft. So müssen wir auch eine Klar 
stellung der Dinge im Reiche herbeiführen. 
Wir dürfen nicht erst neue Steuerpläne 
ausarbeiten, sondern zuerst feststellen, was 
wir im Reiche noch schaffen müssen und 
wieviel Geld die Neuanschaffungen kosten. 
Die Hauptsache ist: nicht mehr 
ordern und ausgeben als 
dringend erforderlich ist, nicht 
m ehr. — Eine zweite Nothwendigkeit ist 
der Bruch mit solchen Steuern, welche 
breite Volkskreise belasten. Wenn man 
andere Steuern sucht, wird man sie finden, 
aber es wird eben nicht ernstlich gesucht. 
Nicht mit theoretischen Bedenken gegen 
Kapitals- und Luxussteuern werden Steuer- 
ragen gelöst, sondern mit praktischem Zu 
greifen, und daß in dieser Beziehung der 
Reichstag stets und ständig auf der Höhe 
der Zeit gestanden hätte, kann man nicht 
agen. Ten langen Reden über Steuern 
ist keine praktische That gefolgt, weil fast 
immer der Sessionsschluß angenommen 
wurde, wenn man so weit war, von den 
Reden zu den Thaten überzugehen. 
Ausland. 
se). 
Nr. t 
litung ließ* 
Jnowrir 
Der Prck 
das Stich! 
Bestellung^ 
»orrath 
Hanuşş 
Eine Edle ans dem Volk 
12) von Carl Friedrich. 
So plagte sich Paul feit der Abreise der 
Seinen mit den bittersten Selbstvorwürfen. 
Das eine Mal darüber, das er zu wenig 
gesagt und die Seinen nichl genug geschätzt, 
das andere Mal darüber, daß er zu viel gesagt 
und sie beleidigt habe. In solcher Verfassung 
wartete er Tag für Tag auf Nachricht von 
dm Seinen und er hatte im Geiste 
schon das Sündenbekenntniß fertig, das er 
ihnen in dem ersten Briefe abzulegen vorhatte. 
Da kam eines Tages ein amtliches Acten- 
stück von der Londoner Polizei-Behörde mit 
der Abschrift des Protokolls über die uns 
bekannte Affaire in dem Hotel an der Themse 
und der ominiösen Abschiedszeilen des reichen 
Schwagers, die derselbe nebst geladenem 
Revolver seiner Frau als letztes Vermächtniß 
hinterlassen hatte. Sie lauteten: „Mein Spiel 
ist aus. Ich bin weder Fabrikant X. noch sonst 
reich, noch habe ich irgendwelchen Besitz 
außerdem, was mir mein Gewerbe einbringt. 
— Gebt Euch keine Mühe, meiner habhaft zu 
werden, denn ich bin zu schlau, um mich 
fangen und zu schlecht, um mich bekehren zu 
lassen. 
Nach alle diesem wird man begreifen, 
daß ich Eure Vertrauensseligkeit abgenutzt und 
dur Eure Werthe in fremde umgesetzt und 
gesichert und Alles beseitigt habe, waS zur 
Entdeckung Eurer und nieiner Herkunft 
sühren könnte. Wenn es einen Gott und 
ein göttliches Gericht gäbe, dann wäre auch 
dies ein solches über Eure bodenlose Eitelkeit, 
"nd ich in diesem Stück des Herrgotts Gerichts 
vollzieher gewesen. 
Bei etwaigem Bedarf, sei das ncbenlicgcnde 
Ding bestens empfohlen." 
Außer diesem lag noch ein kurzes Schreiben 
bei, welches besagte, daß die Mutter nach 
ivcnigcn Tagen im Irrenhause verstorben sei, 
ohne über ihre Herkunft irgendwelche Aussage 
gemacht zu haben, und daß man erst nach 
ihrem Tode bei nochmaliger genauer Durch 
suchung ihrer Effekten eine auf seinen (Pauls) 
Namen lautende Visitenkarte vorgefunden habe, 
an deren Adresse man sich nun wende, niit 
der Bitte, um etwaige Auskunft in dieser 
geheinmißvollen Angelegenheit. 
Diese gradezu entsetzliche Nachricht war 
Ar Pauls sentimentale Natur und für seine 
ohne dies überreizten Nerven zu viel. Mit 
dem Ausruf: „Ja, es giebt einen Gott und 
dies ist sein gerechtes Gericht! Arme un 
glückliche Mutter! Schwester! Betrogen und 
entehrt! Doch ihr seid ja nicht mehr!" brach 
er zusammen und verfiel in ein heftiges 
Nervenfieber, das ihn an den Rand des 
Todes brachte. 
Ätach^ seiner Genesung nahm er seinen Abschied 
und reiste zur Erholung zu dem Vater eines 
Freundes, einem Gutsbesitzer, in der Nähe 
von Halle a. d. Saale.' 
Das Gut lag in einer reizenden Gegend 
und der Besitzer, ein echter deutscher Bieder 
mann, nahm an Pauls Schicksals den herz 
lichsten Antheil und versuchte, wie ein zweiter 
Vater, au den: durch die Stürme des Schick- 
als zertrümmerten Glückstempel Pauls zu 
restauriren. 
Er lehrte ihn die Kunst, verniittelst der 
man sich auch in den dunkelsten Tagen ins 
Unvermeidliche fügen und im Sturme des 
Schicksals in einen ruhigen Hafen zurückziehen 
kann. 
Mit Hülfe dieses väterlichen Freundes, 
Herrn v. Sidow, gelang es Paul, aus dm 
Trümmern seines Glücks das Material zu 
sammeln, für einen festen Grund und Boden, 
von wo aus er mit männlicher Ruhe und 
Enffchlossenhcit den ferneren Lcbenskamp' 
aufzunehmen gcivillt war. 
„Zunächst ist cs nöthig, mein junger Freund, 
daß Sie nach Aufgabe des ersten einen andern, 
festen Lebensberuf erwählen, dein Sic sich 
mit ganzer Seele hingeben können, sagte Herr 
v. Sidoiv, als Paul ihm kurz seine trostlosen 
Erlebnisse und gegenwärtige Lage schilderte. 
„Wer keinen, oder einen Beruf hat, der 
nicht alle Fähigkeiten und Kräfte des Leibes und 
der Seele in Anspruch nimmt, der ist geneigt, 
'eine übrige Zeit entweder mit den Martern 
trüber Erinnerungen aus der Vergangenheit, 
oder mit nutzlosem dumpfen Brüten die Zukunft 
zu verbringen — ober, was das Schlimmste 
ist, er komnlt in Gefahr, ein Opfer des 
Müssiggangcs zu werden. Einem solchen Meu 
chen geht das Köstlichste dieses Lebens verloren, 
cs ist der Friede, der als süßer, seliger Lohn 
die Herzen derer erfüllt, die in gewissenhafter 
Pflichterfüllung treu sind in ihrem Berufe. 
Das stolze Bewußtsein des Mannes, der 
'einen Platz voll und ganz ausfüllt, bleibt 
ihnen fremd," fuhr Herr von Sidow fort. 
Diese partriarchalische Moralpredigt machte 
aus Paul zunächst einen peinlichen Eindruck. 
War er sich doch keiner derartigen Pflicht- 
vergessenheiten bewußt. 
War er doch auch in seinem früheren Berufe, 
wenn auch nicht hervorragend tüchtig, so doch 
zcwiß treu gewesen. Freilich, das nmßte er 
ich gestehen, daß die Sorge um Alma und 
sie aufregenden Scenen mit seiner Mutter 
ihn vielleicht manchmal mehr alterirt hatten, 
als sich, nach der Ansicht des Herrn von 
Sidow, mit männlicher Charakterfestigkeit 
und Würde vertrug. 
Wie einer, wenn ein ehrlicher und auf 
richtiger Mensch ernste Sclbstprnfung mit sich 
vornimmt, so kam auch Paul, durch Nach 
denken über sich seblst und sein Leben, der 
Wahrheit näher und erkannte, daß es mit 
(einer Männlichkeit und Charakterqröße nicht 
weit her sei. 
Wie aber die Selbsterkenntniß stets die 
Grundlage sittlicher Größe, und demüthige 
Selbstlosigkeit die gesunde Wurzel wahren 
Adels und hoher Gesinnung ist, so bilden diese 
zusammen das unbewegliche Gerüst für den 
schwierigen Bau eines festen, männlichen 
Charakters. 
Paul erkannte, und was mehr werth ist, er 
bekannte sich's, daß es hohe Zeit für ihn sei, 
nunmehr als Mann auch den Grund zu echter 
Männlichkeit zu legen. Zugleich wußte er, 
daß er in Herrn von Sidow hierfür die 
bereitwilligste Stütze fand, darum vertraute er 
sich ihm rückhaltslos au. 
Er widmete sich, nach reiflicher Ucberlegung 
mit seinem väterlichen Freund, der Land 
wirthschaft. In der freien Gottesnatur kehrten 
seine Kräfte sehr bald zurück, vernarbten nach 
und nach die Wunden seines Herzens. 
Paul von Esch wurde ein anderer, aber 
ein ganzer Mann. 
In der Schule des Lebens geläutert und 
bewährt und durch Erfahrung gereift, waren 
seine von Natur guten Anlagen nun in die 
rechten Bahnen geleitet. 
Sein Herz war weiter, sein Geist war 
reicher geworden. Sein tiefes Gemütslcben 
und die Empfindungen seiner edlen großen 
Seele irrten und flatterten nun nicht mehr 
zwischen nwmcntanen Eindrücken hin und her, 
Außereuropäische Gebiete. 
Der w i r t h s ch a f t l i ch e Auf- 
ch w u n g Jerusalems während des ver- 
wichenen Jahres wird in einem Berichte 
des dortigen britischen Consuls als nicht 
unbedeutend geschildert. Die Jaffa-Jerusa- 
lem-Eisenbahn kann den Verkehr zwischen 
dem Hafenplatze und der heiligen Stad 
-t 
sondern sie wurden jetzt durch feste Grund 
sätze eines männlichen Charakters geleitet und 
controlirt. Paul v. Esch war ein Mann 
und als Mann glücklich. 
„Frau Gräfin, für den Jnspectorposten 
sind so zahlreiche Offerten eingegangen, daß 
cs schwer ist, den rechten Mann heraus zu 
finden." 
Mit diesen Worten trat der Hausmeister 
der Gräfin Ranrpolla in deren Arbeitszimmer 
und legte eine Anzahl Briefe auf den 
Schreibtisch. 
„Und doch, lieber Waiz, werde ich Ihnen 
das Kunststück, die richtige Wahl zu treffen, 
wohl allein überlassen müssen. Wer die 
Wahl, hat auch die Qual," erwiderte die 
junge Dame, in ihrer leutseligen, freundlichen 
Weise, während sie oberflächlich und flüchtig 
die Adressen der Briefe musterte. 
„Nun ich will sie doch einmal durchsehen, 
Waiz," fuhr sie fort, nachdem ihr Blick eine 
Weile auf einer der Adressen geruht harte. 
Nachdem der alte treue Waiz das Zimmer 
verlassen, schob sie alle anderen Briefe beiseite, 
und öffnete mit zitternden Händen den aus 
erwählten, der allein ihr ganzes Interesse in 
Anspruch zu nehmen schien. 
„Ist es möglich! ■— Von ihm! — Wahr 
haftig da steht sein Name: Paul von Esch. 
Leutnant der Reserve. Und da — ihm, 
orima Referenzen und Empfehlungen von — 
nun von wem denn! Otto v. Sidow, Ritter 
gutsbesitzer. Sonderbar, höchst sonderbar, 
was muß da vorgefallen sein — — 
Paul, der Stolz der stolzen Tante hat seine 
militärische Carriere aufgegeben und ist Land 
wirth geworden! Wie mag das zusammen 
hängen! Sollen wir uns denn wirklich und 
unter solche Umständen wiedersehen?
	        

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