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Zeitungsband (1880)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1880)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9174257
Persistente ID:
PPN1831865912
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1880
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1880-03-27_25
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 27. März 1880
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1880-03-27
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1880)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Januar 1880 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Januar 1880 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Januar 1880 (3)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Januar 1880 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Januar 1880 (5)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Januar 1880 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Januar 1880 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Januar 1880 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Januar 1880 (9)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Februar 1880 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Februar 1880 (11)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Februar 1880 (12)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Februar 1880 (13)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Februar 1880 (14)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Februar 1880 (15)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Februar 1880 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Februar 1880 (17)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. März 1880 (18)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. März 1880 (19)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. März 1880 (20)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. März 1880 (21)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. März 1880 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. März 1880 (23)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. März 1880 (24)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. März 1880 (25)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. März 1880 (26)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. April 1880 (27)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. April 1880 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. April 1880 (29)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. April 1880 (30)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. April 1880 (31)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. April 1880 (32)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. April 1880 (33)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. April 1880 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Mai 1880 (35)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Mai 1880 (36)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Mai 1880 (37)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Mai 1880 (38)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Mai 1880 (39)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Mai 1880 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Mai 1880 (41)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Mai 1880 (42)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Mai 1880 (43)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Juni 1880 (44)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Juni 1880 (45)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Juni 1880 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Juni 1880 (47)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Juni 1880 (48)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Juni 1880 (49)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Juni 1880 (50)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Juni 1880 (51)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Juni 1880 (52)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juli 1880 (53)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Juli 1880 (54)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juli 1880 (55)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Juli 1880 (56)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juli 1880 (57)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Juli 1880 (58)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juli 1880 (59)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Juli 1880 (60)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Juli 1880 (61)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. August 1880 (62)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. August 1880 (63)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. August 1880 (64)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. August 1880 (65)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. August 1880 (66)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. August 1880 (67)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. August 1880 (68)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. August 1880 (69)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. September 1880 (70)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. September 1880 (71)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. September 1880 (72)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. September 1880 (73)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. September 1880 (74)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. September 1880 (75)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. September 1880 (76)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. September 1880 (77)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. September 1880 (78)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1880 (79)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Oktober 1880 (80)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1880 (81)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Oktober 1880 (82)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1880 (83)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Oktober 1880 (84)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1880 (85)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Oktober 1880 (86)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1880 (87)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. November 1880 (88)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1880 (89)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. November 1880 (90)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. November 1880 (91)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. November 1880 (92)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1880 (93)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. November 1880 (94)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1880 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Dezember 1880 (96)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1880 (97)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Dezember 1880 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1880 (99)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Dezember 1880 (100)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1880 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Dezember 1880 (102)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Dezember 1880 (103)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Dezember 1880 (104)

Volltext

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AbonnementSPrciS: 
Vierteljährlich 2 Ji — frei ins Haus geliefert 2 0 H 15 ^ 
— für Auswärtige, die das Blatt durch die Post 
beziehen 2 JC 25 ^ iuel. Postprovision :c., jedoch ohne 
Bestellgeld. 
73stcr Iâhrgâng. 
Erscheint Mittwoch und Sonnabend Morgens. 
AIS belletristische Beilage wird dem Blatte wöchentlich einmal die „Jllustrirte Familien-Zcitung" bcigegedcn. 
ZnsertionSpreiS: 
Für die Corpuszeile 15 4, für die Petitzeile 10 H 
Anzeigen werden für die Mittwoch-Nr. bis Dienstag, 
für die Sonnabend-Nr. bis Freitag, Mittags 12 Uhr 
erbeten. 
Sonnabend. 
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27. Kärz 1880. 
str 311 '1.^ 
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Berlin Dem Vernehmen nach will die 
preufetfdje Regierung in der Rachsession dem 
Landtage das im Adgeordnelenhanse adgelehnte 
Schanksteuergesetz noch einmal, und zwar in 
veründerler Fassung vorlegen. Rach der Ver 
fassung darf ein von einem der beiden Häuser 
verworfenes Gesetz in derselben Session von 
der Slaatsregierung nicht von Neuem einge 
bracht werden. ES frägt sich nun, ob diese 
Bestimmung der Verfassung auch Platz greift, 
wenn die Regierung ein abgelehntes Gesetz 
neu auSarbeilen und vorlegen läßt. Es heißt, 
daß der Reichskanzler sich besonders für die 
Vorlegung dieses Schanksteuergesetzes interefsirt. 
— Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht das 
Gesetz, betreffend die Besteuerung des Wander 
lagerbetriebes. 
— Sämmtliche Weberinnungen au4 dem 
Königreich Sachsen haben dem Reichstag eine 
Petition betreffend die Abhülfe der Roth der 
Weber übersandt. Nachdem die überaus traurige 
Lage der Weber auseinandergesetzt ist, wird 
der Reichstag ersucht, den Reichskanzler auf 
zufordern, durch befähigte, im Weberfache er 
fahrene Männer die gegenwärtige Lage der 
Weber untersuchen und die Wege und Mittel 
feststellen zu lassen, die den drohenden Unter 
gang abwenden und Hundertausenden van 
Webern zu einem menschenwürdigen und aus 
kömmlichen Unterhalte verhelfen können. Ais 
hauptsächliche Mittel bezeichnen die Petenten 
eine zeitgemäße gesetzliche Regelung des Jn- 
nuugS-u. LehrlingsweseS und eine entsprechende 
Beschränkung der im Webergewerbe ganz be 
sonders verwendeten Frauenarbeit. 
— Die „Kreuzztg." schreibt: „Die Ralional- 
Zertung bemerkt, Herr v. Puttkamer habe das 
Schwergewicht einer Cabinelsfrage daran ge 
knüpft, daß ihm in die Anordnungen feines 
Ressorts von keiner Seite hineingesprochen 
werde. Diele und ähnliche Gerüchte wurden 
gestern in Berlin viel besprochen. Wir glau 
ben sie unsern Lesern nicht vorenthalten zu 
dürfen, bemerken aber, daß wir mit Sicherheit 
nicht erfahren haben, ob an diesen Gerüchten 
etwas Wahres ist. Bekanntlich verbreiten die 
Liberalen gern . Gerückte, welche ihnen sym 
pathisch sind und verweckseln leicht ihre Wünsche 
mit den Thatsachen, Wir glauben annehnien 
zu dürfen, daß die orthographische Frage nicht 
die von den Liberalen ihr beigelegte Bedeu 
tung haben wird." 
— Es bestätigt sich, daß der commandirende 
General des Xl. Armeecorps, General der 
Infanterie v. Bose, den Kaiser um seine Ent- 
laffung gebeten hat. Derselbe ist an Jahren 
einer der ältesten Offiziere der Armee — er 
trat 1826 in dieselbe ein und ist 1809 geboren 
— und blickt auf eine lange thaten- und 
ruhmreiche Vergangenheit zurück. 
^utin. Der Gemeinderath der Stadt 
fti» hat in feiner letzten Sitzung einstimmig 
^schlossen, dem abgehenden Gymnasialdirector 
^r. Pansch für die erfolgreiche und dem 
Interesse der Stadt so förderliche Leitung des 
Gymnasiums den Dank der Stadl in geeigne 
ter Form darzubringen. 
X Aus Schleswig-Holstein, 24. März. 
Der 24. März des Jahres 1848 war die 
deutsche Anwart des schleswig Holstein. Bolks 
auf die feit Jahrzehnten offen und geheim be 
triebene dänische Agitation gegen die unver- 
äußerlichen Rechte dieses Landes. Darum war 
die Bewegung, welche die Erhebung herbei 
führte, in erster Linie volksthümlich und 
national und vereinigte sämmtliche specifisch- 
politischen Richlniigen der damaligen Zeit in 
sich. Das ist ersichtlich schon aus der Zusam 
mensetzung der provisorischen Regierung, in 
welcher nebe» deut coufervaliv-orisivklaiischen 
und dem bürgerlich-liberalen Element auch das 
demokratische nicht uuverlrelen blieb. Unter 
asten Erhebungen jener Zeit hat die schleswig- 
holsieinifche denn auch in Deutschland selbst 
einen Beifall gefunden, der an Enthusiasmus 
grenzte und jene wohlgemeinten, aber im ein 
zelnen meist schlecht geleiteten und öeshatb mit 
wenig Ausnahmen fruchtlosen Freischärler- 
Expedilionen herbeiführte, die wir heule ledig 
lich belächeln, nachdem wir zwer Jahrzehnte 
später in zwei schnell auseinander folgenden 
Rationalkriegen so colossale Heereskörper den 
Kampf ums Dasein haben auêfechlen gesehen. 
Daß die fchleSw.-holst. Bewegung aber auch 
im besten Sinne liberal war, ohne wahrhaft 
conservative Interessen zu schädigen, zeigt die 
Geschichte der drei folgenden Jahre, in welchen 
trotz steter Kriegsgefahr und harter Bedrohung 
von außen die innere staatliche Ordnung fort 
dauernd gewahrt blieb und das Lanvesregiment 
auf der selbstgeschaffenen Grundlage einer wahr 
haft freisinnigen Verfassung so lange welker- 
gesührt werden konnte, bis eS unfern eignen 
„natürlichen" Bundesgenossen gefiel uns das 
selbe zu enlivinden. Das Zeugniß gleichzeiti 
ger Geschichtschreiber ist demnach vollkommen 
begründet, weiches dahin lautet, daß nie ein 
so entscheidender Schrill nothwendiger gewesen, 
nie mit mehr Mäßigung und Loyalität ge 
than, mit größerer Einstimmigkeit und Dank 
barkeit begrüßt worden, als die Proclamation 
der provisorischen Regierung in den Morgen 
stunden des 2 4. März 184 8. 
— Die .Grazer Tagespost* erhält folgende Zuschrift: 
.Heute lese ich. daß de» deutschen Kronprinzen Sohn 
Wilhelm — also der präsumtive zukünftige deutsche Kaiser — 
.Neffe de? deutschen Universität» - Professor« E»m,rch' 
werden soff. Da lebt eine liebe alte Erinnerung auf — 
die Tage au? 1864. Die Nacht nach Oeversee Irin klar 
vor meine Augen. Unsere braven Belgier und uch »ii 
fere wackeren Nennzehner Jäger bauen große Opser brin 
gen niüffen. Au >600 Verwundete lagen hülflo? ans dem 
Schlachtseüe. am Wege, im Orte »mder. Mir ward die 
Aufgabe für sie zu sorgen: e? fehlte an Allem, vorzüglich 
an Aerzten. Ungernsen. einzig dem Herzentdrange und 
der Pflicht seine» Berufes soigend. eilte Esmarch au der 
Spitze van dreißig Aerzten und Schülern herbei und wurde 
safari, der Fremde in unserem Kreise, aber dach Einer der 
Besten von Asien — die leitende Seele, meine rechle 
Hand, meine beste Stütze, Nie werde ich den MamenI 
vergessen, ots ich erfuhr, .ESmarch ist da' — ein Stein 
fiel mir vom Herzen. Hunderte und Hunderte unserer 
Landeskinder verdanken ihm ihr Leben. Ich zweifle nicht, 
daß eS kaum ein Thal unseres Lande» giebt, in welchem 
nicht irgend ein alter 1864er den Namen ESmarch heute 
noch in treuem Gedenken auf der Zunge trägt; gar Viele 
mögen nur mehr de» Manne» sich erinnern, der ihnen 
Trost und Hülfe brachte, diesen rufe ich in'» Gedächtniß 
zurück: .Vater ESmarch war e»* — jener Mann, der 
a!S der .Kieler IIniversitätS-Profeffar* hier erwähnt wurde. 
Für un» ist er mehr. Fürwahr, ein würdiger, edier Ousel 
des zukünftigen deutschen Kaiser» dieser .Universität» 
Professor'! — Heinrich Altem».' 
Der bei Hadersleben belegeneHosRödding- 
gaard wurde kürzlich verauktioiiirt. Die 
Apprvbalion erhielt das Gebot ver Gellinger 
Leih- und Sparkasse, welches mit >46,000 Mk. 
abgegeben wurde. 
Aus Angeln wird geschrieben: Einen Be 
weis, daß kräftiges Land noch hoch im Preise, 
liefert der Verkauf eines Hofes in Trögelsby. 
Hofbesitzer H. Struve verkaufte nämlich feinen 
daselbst belegene» Besitz in Glöße von 72 da 
an den Gutsbesitzer H. Olfen ans Stendel- 
gaard bei Hadersleben für die ansehnliche 
Summe von 132,000 Mk. 
Tönning, 24. März. Wie einem hiesigen 
Blatte von „bestunterrichteter Seile" mitgetheilt 
wird, können wir zum Sommer auf eine neue 
Dampsschiffsroute ab unserem Hafen rechne». 
Alan beabsichtigt nämlich, diejenigen Ockstnrc., 
die bisher ab Husum und hier nach dem Rhein 
pr. Eisenbahn befördert wurden, in Zukunft 
pr. Dampfer ab Tönning nach dem Rhein zu 
verschiffen und von einem dortigen Hafen nach 
Neuß ic. pr. Eisenbahn. Der, resp. die 
Dampter wer- en eigens zum Biehtransport 
eingerichtet und die Fütterungs- und Landungs 
plätze werden ebenfalls den Bedürfnissen an 
gepaßt, so daß das Vieh besser an den Markt 
kommt, als wenn es die ganze Strecke pr. 
Eisenbahn machen soll. Die Hauptsache ist 
aber die Billigkeit; nach ungefährer Berech 
nung wird das Stück Hornvieh auf kaum 
18 Mk. pr. Kopf franco Renß zu stehen kommen. 
Im vorigen Jahre machte der Landmann 
Möller in Kollmar die Erfindung einer 
Kornquelschmaschine und ließ sich feine Erfin 
dung patentsten. Herr Möller hat in diesen 
Tagen fein Patent an einen Engtändec. für 
die^anständige Summe von 25,000 Mk. verkauft. 
Für die als vakant ausgeschriebene Stelle 
eines städtischen Bautechnikers in Nenmnnster 
habe» sich 45 Bewerber gemelbei. 
Flensburg. Der Verkauf des Bahnhofs- 
hotets scheint sicher zu fein, wenn auch »och 
nichts in den hiesigen Blättern steht. Herr 
Schrader hat das Hotel an Herrn Satz, den 
Pächter des Strandholels in Glücksburg, ver 
kauft. Herr Satz if, ein tüchtiger Wiith und 
tvird dem Hotel den guten Ruf zu wahren wissen. 
Die Ausführung des Thurmbaues an der 
Kirche zu Ģlmsļiorn ist dem Herrn Hille 
brand aus Hannover für die Summe von 
30,000 Mk. übertragen. 
(:) Schleswig, 24. März. Bor längerer 
Zeit haben wir in dieser Zeitung mitgetheilt, 
daß die Schleswiger Fischer auf Grund einer 
Bestimmung im Capitel 82 des Schleswiger 
Stadlcechts und besonderer Privilegien speciell 
eines gemeinsamen Mandats beider Landes 
herr», des Königs von Dänemark und des 
Herzogs von Schleswig - Holstein - Gottorff an 
die vom Adel an der Schlei vom Jahre 1601 
das Recht in Anspruch nehmen, bei ihrem 
Fischereibetrieb an den Uferländereien an beiden 
ben, ft'i ', f 
in Mie'b- 
NN 
rs-, , r Ostern. 
Linern! Es liegt ein Zauber in diesem Worte, 
öen Jeder, welchem das Gefühl noch nicht 
ganz verloren gegangen ist, an sich selbst er- 
îâhŗen hat. Wir versetzen uns im Geiste in 
die Zeit zurück, in welcher an uns und unsere 
Lieben noch nicht gedacht wurde und sehen, 
datz auch schon vor taufend Jahren Liebe, Haß. 
.otH'n,- Erbitterung, Rache und Versöhnung, 
Sehnsucht und heiliger Schauer in dem Menschen- 
herze» lebten. Heute, am Ostersonntage, denken 
^} x Maria Magdalena und an Maria, 
~ e . Mutter deS Jacobus, wie an die edle 
S n. Q . ° ( me > kaufen „Specerei", wie es in der 
Btvel heißt, um den theuersten und geliebte- 
Nen Leichnam, den die Welt gesehen, um Jesum 
SU salben. Mit welchen Empfindungen, mit 
^êlch' unsäglichem Schmerze mögen sie beim 
Sonnenaufgang ihre Wanderung nach dem 
Grabe des Geliebten unternommen haben! 
Wenn wir die kurzen, kahlen und einfachen 
à°ŗļe in der Schrift lesen, mil welchen uns 
x* şifsionêgefchichte erzählt wird, wenn wir 
i r0 r unermeßliche Leid, das unser Herr 
. . * L Qnil "litten, mit den nichtigen Wider- 
artigke,ten vergleiche«, die wir, die von ihm 
Erlösest» _ hier im Leben ertragen muffen, — 
o, wie klein und unbedeutend stehen wir Meil 
en da dem gegenüber, den auf Golgatha 
der verblendete Pobel an's Kreuz schlug; die 
den todten wollten, der nnsterblich war; die 
ven anjpieen und verleumdeten, der sie über 
Allez liebte! Und sie, die edlen Frauen, die 
-oe>us von Razarelh suchten, fanden den großen 
Stein vom Grabe fortgenommen. Ein ae- 
altigeS Erdbeben war entstanden, ein Engel, 
"^iß wie der Schnee, vom 
Himmel gefahren und hatte den Stein von der 
Thür gewälzt. Alle waren in Aufregung. Ein 
Wunder war geschehen, das Niemand erwartet 
hatte. Die Hüter des Grabes, starke, mann 
hafte KriegSknechIe, die dem Feinde mit Todes 
verachtung entgegengestürmt wären, entsetzten 
sich bei diesem unerhörten Ereigniß und stürz 
ten ohnmächtig und geblendet von der lichten 
Gestalt des Engels zu Boden. Maria Mag 
dalena läuft zu Simon Petrus und zu den 
andern Lieblingsjüngern des Heilandes. Der 
Engel aber sagte zu den Frauen: Was suchet 
ihr den Lebendigen bei den Todten? Er ist 
auferstanden, wie er gesagt hat. Gedenket 
daran, wie er euch sagte, als er noch in Ga 
liläa war: DeS Menschen Sohn muß^über- 
antwortet werden in die Hände der Sünder 
und gekreuzigt werden und am dritten Tage 
auferstehen. 
Und Christus ist erstanden, aufgefahren gen 
Himmel, zu richten die Lebendigen und die 
Todten! — 
Die Sonntage Jnvocavit, Reminiscere, Oculi, 
Lätare, Judica und Palmarum sind voran 
gegangen. Dann begann die heilige stille Lei 
denswoche; der Donnerstag derselben ist der 
dies viridium, der Gründonnerstag, wie er 
nach dem 23. Psalm genannt wird; daraus 
folgte unseres Herrn und Heilandes unvergeß 
licher Todestag, der Charsreitag, daun der 
Tag der Grabesruhe, der Sonnabend, und 
heute ist der erste Ostertag, an dem wir, die 
ganze Christenheit, das Gedächtniß an den 
Änserstandenen feiern, an dem wir die letzten 
Tage des Herrn noch einmal innerlich miter 
leben. „Ostera", die Frühlingsfeier des Heiden- 
thums im Fest der Götter des Ausgangs, sie 
ward mit der geistigen Feier des neuen Lebens 
und der Auferstehung durch das Christenthum 
verbunden, und so behielt denn unser „Ostern" 
seinen alten Namen. Wer um diese Zeit, wie 
es eigentlich Jeder thun sollte, einmal wieder 
einen Blick in die Passionsgeschichte wirst oder 
sich an einer gute» Osterpredigt erbauet, der 
müßte auch einmal wieder die Stelle im „Faust" 
nachlesen, in welchem der so oft als Heide 
verketzerte Goethe so tiefe Herzenstöne an 
schlägt, die Jeden ergreifen muffen, und die 
dem großartigsten Gedicht aller Nationen eine 
so hohe religiöse Weihe geben. Der einsame 
Denker und Zweifler an sich und der Well, 
Faust, setzt die Phiole, „der Inbegriff der 
holden Schlummersäste, der Auszug aller tödt- 
lich seinen Kräfte" an den Mund. Da ver 
nimmt er draußen Glockenklang und Chorge 
sang, und die Engel singen den großen Sang 
der Völker: 
.Christ ist erstanden! 
Freude dem Sterblichen. 
Den die verderblichen. 
Schleichenden. erblichen 
Mängel umwanden!' 
Da stutzt er und hält an, setzt die Schale 
fort und lauscht dem ihm fast unbekannl ge 
wordenen Liede. Von Jugend auf ist er daran 
gewöhnt gewesen, jetzt rufen ihn diese Töne 
wieder zurück in's Leben; ehedem stürzte sich 
der Kuß der Himmelsliebe in ernster Sabbath- 
stille aus ihn herab; zu beten, war ihm der 
höchste Genuß. 
.Die» Lied verkündete der Jiiffeud muntre Spiele. 
Der FriihlioşiSseier freie» Gluck; 
Erin n run ff bait mich nun. mit kindlichem Gefühle, 
Vom letzten, ernsten Schritt zurück 
O tönet fort, ihr süßen HimmeGlieder! 
Die Thräne quillt, vie Erde hat mich wieder!' 
Schönere, tiefere, weihevollere Worte sind 
wohl kaum aus einem Dichtergemülhe ge 
flossen; Keiner hat so schön wie Altmeister 
Selten der Schlei bis zur Distanz eines Ruder- 
wurfs ihr Waöentau auszuziehen, dort zu cam- 
pireo, Zelte aufzuschtagen, Netze zu trocknen u. s. w. 
und daß dies angebliche Recht von einem Land 
anlieger, dem Hufner Jürgen Marxsen in Uls- 
nis in Frage gestellt sei; — woraus die Fischer 
sich veranlaßt fanden, zur Wahrung ihrer Rechte 
wider letzteren eine Civitklage anzustellen. In 
dieser Kiagsache ist nun vor einigen Wochen 
in erster Instanz vom Landgericht zu Flens 
burg ein Erkenntniß gesprochen. Dieses geht 
im Wesentlichen dahin, daß die Klage für'be 
gründet zu erachten und das von den Fischern 
beanspruchte, erwiesenermaßen auch lhnlsüchtich 
ausgeübte Reckt anzuetkennen fei, falls, in 
Erfüllung deS erbrachten Beweises, der Schles 
wiger Magistrat einen Glaubenseid ableiste, 
daß die hiesigen Fische- das Recht qu. seil 
Menschengedenken thatsächlich und unbehindert 
ausgeübt hätten. Wie wir hören, wird der 
Magistrat sich zur Eidesleistung bereit erklären. 
Wird dieser Eid dagegen nicht geleistet, so ist 
die Klage der Fischer abgewiesen. 
Der ewig denkwürdige Tag der Erhebung 
Schleswig Holsteins wird von dem Kampsge 
nossenverein von >848/51 durch eine abendliche, 
kameradschaftliche Zusammenkunft im Vereins- 
locai festlich begangen werde». 
X Friedrickstadt, 23. März. Die an 
haltende stürmische Witterung während der 
letzten Hälfte des Februars und Ansang dieses 
Monats hat uns wiederum einen Beleg ge 
liefert, wie schwer die Entwässung des Treene- 
thals, welche erst kürzlich wiederum Gegen 
stand der Tagesordnung des landwirthschas- 
lichen Vereins a. d. E. war, und die auch 
schon seit Jahren andererseits angestrebt wird, 
zu erreichen sein wird. In Folge des starken 
Westwindes war das Wasser in der Eider so 
angeschwollen, daß selbst bei der niedrigsten 
Ebbe die Schleusen sich nicht oder wenigstens 
doch nur aus kurze Zeit öffnen konnt.n. Die 
Folge davon war, daß das Wasser in den 
Burggräben eine nur seilen vorkommende 
Höhe erreichte Wer jedoch glaubt, oaß das 
Wasser bei dem seil einiger Zeit eingetretenen 
ruhigeren Wetter und das dadurch 'bedingten 
starken Abflusses durch unsere Schleusen der 
Wassersland der Burggrüben gleichfalls ge 
fallen sein müffe, der täuscht sich sehr. Die 
Ursache dieser Erscheinung ist darin zu suchen, 
daß die Treene in ihrem unteren Lause fast 
gar keine Gefälle hat. Der starke Wind, der 
den höheren Wafferstand der Eider herbeiführt, 
vermag daher auch das Wasser in der Treene 
so weit zurückzutreiben, daß dasselbe kaum im 
Stande ist, hier die Schleusen auch nur aus 
kurze Zeit zu öffnen. Der Bau einer neuen 
Schleuse bei unserer Stadt wird daher schwer 
lich (ede Ueberschwemmung des TreenethalS 
unmöglich machen. y 
Die Wirthschaftsgeräthe rc. des „Moorcon- 
sortinms a. d. Sorge" sind von dem Seisen- 
fabrikan, A. T. Dückssen hies. erstanden 
Die Kartoffeln sind in der letzten Zeit sehr 
im Preise gestiegen. Gute Eßkartaffeln kommen 
aus 12 Mark und darüber zu stehen. 
Goethe das Osterfest besungen und gefeiert 
wie in der Tragödie ersten Theil seines „Faust" 
und ich wüßte nicht, wie man nach genossener 
Kirchenandacht das Osterfest beffer feiern könnte 
als durch aufmerksame und hingebende Lecture 
dieses einzig in der Weltliteratur dastehenden 
Buches. Wenn einmal kein Exemplar davon 
mehr vorhanden wäre, die Deutschen würden 
es durch die Citate aus demselben wieder sehr 
leicht zusammenstellen, neudichten können- so 
sehr ist es dem Volk der Dichter und Denker 
in Fleisch und Blut übergegangen; es ward 
ihm eine andere Bibel. Wie schön ist nun 
der Contrast zwischen der dunkeln, dumpfen 
Studlerstube, dem „Museum", zur O'ternachļ 
des vereinsamten und weltoerlassenen Grüblers 
mit seinem ewigen Streben und Ringen, der 
schöne Helle Osterlag, den das Volk da draußen 
in sorgloser Lebenslust genießl! Alles zieht 
jubelnd ans dem Thor hinaus; die Amseln 
schlagen, die Lerchen singen ihr Frühlingslied, 
der Schnee ist von den Gräben und Bächen 
weggethaut, denn die Sonne duldet nichts 
Weißes mehr und lockt mit ihrer erquickenden 
Wärme die Knospen aus den Zweigen der 
Bäume und Sträucher heraus. ' Die ganze 
Welt ist erstanden mit dem Heiland, ist' neu 
belebt und wie neugeboren. Die Jugend hat 
den Vortritt. Wir sehen Studenten, Hand 
werksburschen, Soldaten, Mägde und Bürger 
mädchen im bunten Durcheinander an uns vor 
überziehen, Jeder spricht ein passendes, dem 
Character der Jahreszeit angemeffenes Wort; 
dann kommen die behäbigen, bedächtigeren Alten, 
die Jubelgreise der Stadl Frankfurt, welche 
Goelhe hier stets vor Augen hat, die Philister 
politischen Kannegießer u. s. w. Ein Bettler 
fehlt nicht; er singt und bittet um eine Gabe. 
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