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Zeitungsband (1876)

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Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1876)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9206936
Persistente ID:
PPN1831865866
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1876
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1876-03-04_19
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 04. März 1876
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1876-03-04
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1876)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Januar 1876 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Januar 1876 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Januar 1876 (3)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Januar 1876 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Januar 1876 (5)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Januar 1876 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Januar 1876 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Januar 1876 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Januar 1876 (9)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Februar 1876 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Februar 1876 (11)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Februar 1876 (12)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Februar 1876 (13)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Februar 1876 (14)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Februar 1876 (15)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Februar 1876 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Februar 1876 (17)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. März 1876 (18)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. März 1876 (19)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. März 1876 (20)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. März 1876 (21)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. März 1876 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. März 1876 (23)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. März 1876 (24)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. März 1876 (25)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. März 1876 (26)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. April 1876 (27)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. April 1876 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. April 1876 (29)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. April 1876 (30)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. April 1876 (31)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. April 1876 (32)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. April 1876 (33)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. April 1876 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. April 1876 (35)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Mai 1876 (36)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Mai 1876 (37)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Mai 1876 (38)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Mai 1876 (39)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Mai 1876 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Mai 1876 (41)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Mai 1876 (42)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Mai 1876 (43)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Mai 1876 (44)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juni 1876 (45)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Juni 1876 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juni 1876 (47)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Juni 1876 (48)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juni 1876 (49)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Juni 1876 (50)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juni 1876 (51)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Juni 1876 (52)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juli 1876 (53)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juli 1876 (54)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juli 1876 (55)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juli 1876 (56)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juli 1876 (57)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juli 1876 (58)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juli 1876 (59)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juli 1876 (60)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juli 1876 (61)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. August 1876 (62)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. August 1876 (63)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. August 1876 (64)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. August 1876 (65)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. August 1876 (66)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. August 1876 (67)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. August 1876 (68)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. August 1876 (69)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. August 1876 (70)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. September 1876 (71)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. September 1876 (72)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. September 1876 (73)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. September 1876 (74)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. September 1876 (75)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. September 1876 (76)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. September 1876 (77)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. September 1876 (78)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. September 1876 (79)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Oktober 1876 (80)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Oktober 1876 (81)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Oktober 1876 (82)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Oktober 1876 (83)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Oktober 1876 (84)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Oktober 1876 (85)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Oktober 1876 (86)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Oktober 1876 (87)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. November 1876 (88)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. November 1876 (89)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. November 1876 (90)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. November 1876 (91)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. November 1876 (92)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. November 1876 (93)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. November 1876 (94)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. November 1876 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. November 1876 (96)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Dezember 1876 (97)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Dezember 1876 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Dezember 1876 (99)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Dezember 1876 (100)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Dezember 1876 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Dezember 1876 (102)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Dezember 1876 (103)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Dezember 1876 (104)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Dezember 1876 (105)

Volltext

Vorwerk. 
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AbounementsPreiS: 
Jährlich g H., vierteljährlich I Ş 50 ķ — frei ins 
§ait§ geliefert 1 % 05 Ļ — für Auswärtige, die das 
Blatt durch die Post beziehen 1 H.- 63 Ķ incl. Postgebühr, 
jedoch ohne Bestellgeld. 
69ster Jährgang. 
Erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend Morgens. 
Sonnabend, 
JiiscrationSgebühr: 
Für die Petitzcue l0 »)., für die Corpuszeile 15 #. 
Anzeigen werden für die Mittwoch-Nr. bis Dienstag, 
für die Sonnabend-Nr. bis Freitag-Mittag 12 Uhr 
erbeten. 
>. au 
4. Mrz 1816. 
Nundschau. 
„Rach zweitägiger Verhandlung hat das prentz. 
Abgeordnetenhaus die erste Berathung des 
?î e evangelische Geueral-Synodal-Orduuiig für 
® le 8 östlichen Provinzen betreffenden Gesetzes 
am 28. Febr. dahin erledigt, datz der Entwurf 
şiņer Kommission überwiesen wurde. Die 
Debatte war verhältnißmätzig eine sehr ruhige, 
was Viele überraschte, die geglaubt hatten, 
die Thatsache der Publikation dieses Ge- 
lb?es vor Gutheitzung durch den Landtag die 
"sstster wieder einmal aneinander platzen lassen 
wurde. Die Fortschritlsparthei freilich wahrte 
chren Standpunkt namentlich in einer durch 
^Ulchow gehaltenen Rede, die eine solche Sy- 
üodal-Ordnung für ganz überflüssig hinstellte, 
Obgleich sie erklärte, für einen verbesserten 
Entwurf schon stimmen zu wollen. Die natio- 
wuiberalen Redner dagegen sprachen zu Glin 
ka.. ^or Vorlage, die freilich auch nach ihrer 
Ansicht einigen Abänderungen zu unterwerfen 
sei 
welch' Letztere vor Allem auf die Verstär- 
lmü-chc" 
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sen 
Lucks-, 
i'.î’S des Laienelementes in den kirchlichen 
Körperschaften hinauslaufen. — Der Landtag 
Jß Herzogthums Lauenburg hat sich mit der 
^bverleibnng desselben in Preußen, die am 
' Juli d. I. stattfinden soll, einverstanden 
ş "ürt. In Lauenburg abgehaltene Volksver- 
sbwinlnngen dagegen haben mancherlei daran 
mäkeln gehabt, allerdings über ganz neben- 
urchliche Dinge, so z. B. über die Bezeichnung 
reis Herzogthum Lauenburg". Man will 
r Zukunft nur heißen: „Kreis Lauenburg". 
Antwort, welche der bayrische Minister von 
^fretzschner vorige Woche im bayrischen Ab- 
geordnetenhause auf die Interpellation des 
Abg. Freitag gab, hat in den politischen Krei 
sn Rorddeutschlauds nicht wenig überrascht, 
t^as Ueberraschende lag weniger in der Er- 
rlärung, daß die bayrische Regierung nicht 
daran denke, die bayrischen Bahnen an das 
Reich abzutreten und fest entschlossen sei, das 
desfnllsige Reservatrecht zu wahren, — als 
ln der Hinzufügung, datz Bayern bestrebt sein 
berde, auch den Verkauf der Bahnen anderer 
UndeSjtaaten an das Reich zu verhindern. — 
fr 1 ® Präsidentenwahlen im bayrischen Abge- 
ìdiietenhanse haben gezeigt, daß die Gerüchte 
bu einer Spaltung innerhalb der bayrisch- 
ņtriotischen Partei unbegründet waren. Es 
^bldoņ ja die bisherigen Minister, Freiherr 
Ow und Dr. Kurz, wiedergewählt! — 
Jjļ 11 ! Hannoverschen Reichstagsivahlkreise Ha- 
st^?-Bodenmerder fand eine Ergänzungswahl 
J ' deren Ausfall um deswillen bemerkenr- 
» ŗîh ist, weil diesmal der particularistische 
ben (mit 7763 gegen 6359 St.) über 
^ >sationalliberalen siegte, während aus diefein 
. o>le bisher imnier liberale Deputirte hervor- 
ß llen. Freilich hatte der particularist. Sieger, 
n vormalige Ober - AppellntionSrath von 
,,o">he, j,, seiner Wahlrede erklärt, er sei An 
ger des deutschen Reiches und beklage nur. 
bä» 
Stell 
Hannover in demselben nicht dieselbe 
«> e “ e gefunden habe, wie Sachsen. — Einige 
n net Korrespondenten wollen wissen, datz 
er Reichskanzler den 
zum Botschafter in Wien 
ernannten Grafen Otto zu Stolberg-Werninge- 
rode zu seinem eventuellen Nachfolger auf dem 
Reichskanzlerposten auserkoren habe. Wenn 
das wahr ist, so könnte Herr von Bennigsen 
also seine französischen Sprachstudien wieder 
einstellen. 
Die Altczechenpartei stimmte vorige Woche 
in den Partei - Organen die enthusiastischsten 
Triumphgesänge an über ihren großen Sieg 
bei den Wahlen zum böhmischen Landtage. — 
Dem Wiener Abgeordnetenhause wurde der 
Entwurf einer neuen Civilprozeßordnung vor 
gelegt, was einen Beifallssturm von Seiten der 
Deputirten zur Folge hatte, da die jetzt gel 
tende Civilprozeßordnung Oesterreichs antiguir- 
ter ist als die jedes andern europäischen Cul- 
turstaates. 
Man mutz es anerkennen, die französischen 
Republikaner ertragen ihre großen Triumphe 
der letzten Zeit mit Würde. Kein Freudenrausch 
ist zu bemerken, kein Uebermuth! Rur die 
Bauern thaten sich im Umarmen und dem Rufe: 
„Vive In Republique!“ etwas über die Matzen 
zu Gute. Die republikanische Kammermajorität 
will keineswegs ein Ministerium aus allen ihren 
Fraclionen gebildet wissen; selbst Gambetta 
hat dem Marschall Mac Mahon sagen lassen, 
daß seine Partei mit der Bildung eines Ca 
binets einverstanden sei, welches Dufaure zum 
Chef habe und im Uebrigeu ans Mitgliedern 
der gemüßigten Linken und des linken Cen 
trums zusammengesetzt sei. Und Mac Mahon 
wird wohl auch auf diesen Vorschlag eingehen 
müssen. Wie der „Moniteur" berichtet, wird 
das zukünftige Cabinet solgeitdermaßen aus 
sehen: Dufaure (conservativer Republikaner) 
Justiz und Vorsitz im Cabinet, Casimir Verier 
(conservativer Republikaner) Inneres, Herzog 
v. DecazeS (zur conservativen Republik über 
gegangener constilutioneller Orleansist) Aeutze- 
reS, Admiral Pothuan (conservativer Repub 
likaner) Marine, Jules Simon (entschiedener 
Republikaner) Unterricht, Say (conservativer 
Republikaner) Finanzen, de Cissey (farblos) 
Krieg; Handel und Ackerbau würden dann 
auch noch von 2 conservative» Republikanern 
besetzt werden. Casimir Perier verlangt, daß 
das Cabinet vollständig einheitlich sei und auch 
ein republikanischer Kriegsminister eingesetzt 
werden müsse. Es ist doch ein merkwürdiges 
interessantes Schauspiel, zu sehen, wie Mac 
Mahon allmählich durch die Verhältnisse ge 
zwungen wird. Freunde Thiers' und dieselben 
Männer zu seinen Rathgebern zu ernennen, 
wegen deren Ernennung zu Ministern Thiers 
;u Mac Mahon's Freude gestürzt wurde. — 
Die 108 Stichwahlen für die 2. Kammer wer 
den am 5. März stattfinden. Die Bonapartisten 
gaben sich alle Blühe, die autirepublikanischeu 
Parteien für ihre Candidaten zu gewinnen; 
es scheint aber, daß diese Bemühungen erfolg 
los fein werden. 
Vor einigen Tagen endlich konnte die spa 
nische Regierung in alle Welt hinanstelegra- 
l'hiren: „Der carlist. Aufstand ist unterdrückt, 
Don Carlos hat beit spanischen Boden ver 
lassen!" Was sich von der carlistischen Armee 
nicht ergeben hat, das ist über die französische 
Grenze geflohen und ist dort internirt worden. 
Zu Tausenden sind die Insurgenten auf fran 
zösischem Boden angekommen; es stellte sich 
heraus, daß sich unter ihnen viele Polen und 
Deutsche befanden. Don Carlos selbst ist am 
28. übergetreten und hat die Gastfreundschaft 
Frankreichs angerufen, die ihm auch sofort 
telegraphisch bewilligt wurde. Der Minister 
Herzog von Decazes, der ein persönlicher 
Freund des Prätendenten ist, reiste ihm ent 
gegen und geleitete ihn nach Paris. Don Car 
los soll übrigens schon am 18. Febr. in einer 
Proclamation seinen Soldaten erlaubt haben, 
die Waffen niederzulegen, wobei er sie auf 
künftige bessere Zeiten vertröstete. Vor ihm 
aber hat Spanien ans lange Zeit Ruhe. Ob 
nun von anderer Seite der Frieden dieses 
Landes gestört werden wird? Wer weiß! Die 
Exkönigin könnte, wenn zurückgekehrt, gar zu 
leicht, durch Sammlung der nltraconservativen 
Elemente, mit dem sich die carlistischen ver 
bünden würden, die Lage wieder zu einer pre- 
cüren machen. König Alfonso soll übrigens 
die Entscheivung über die Frage der Rückkehr 
Isabella's seinen Ministern überlassen haben. 
— Am 27. Febr. wurde die spanische Depn- 
tirtenkammer eröffnet. Zum Präsidenten wurde 
Posada Herrera ernannt. Castelar protestirte 
gegen die Vereidigung. Die Versammlung aber 
rief: „Es lebe der König!" In dieser Kam 
mer wird Castelar mit seiner Opposition schlechte 
Geschäfte machen, zumal jetzt, wo die Depu- 
tirlen sich im Siegesräusche befinden. 
Magdeburg, 29. Febr. Der „Magde 
burgischen Zeitung" zufolge trifft die Kaiserin 
morgen hier ein, um die schwer Heimgesuchten 
in Schönebeck zu besuchen. 
Der durch die Ueberschwemmung in Schöne 
beck an den Häusern angerichtete Schaden 
wird auf 300,000 Thlr. geschützt. Bei der 
eigenthümlichen Lage der Verhältnisse ist der 
völlige Ablauf des Wassers kaum vor 14 Tagen 
zu erwarten. Es werden noch immer Häuser 
geräumt, weil sie einzustürzen drohen. Lebens 
mittel fließen reichlich ans Magdeburg und 
der Nachbarschaft, aber Geld fehlt.' Das Haus- 
geräth der meisten Wohnungen ist total ver 
nichtet. Trotzdem das Wasser in den Straßen 
bereits 2j Fnß gefallen ist, können die Be 
wohner doch nur in Kähnen mit einander ver 
kehren. In den Schönebeck benachbarten Dör 
fern Pömmelte und Glinde ist das Unglück 
gleich groß. Von Barby und der Umgegend 
sind viele tausend Morgen Gärten und Aecker 
überfluthet. In Glinde ist nicht eine Hand 
breit Land sichtbar. Die Bewohner haben 
sich auf die Hausböden geflüchtet und dag Vieh 
in die Stuben gebracht, wo es aber ebenfalls 
»och zum größten Theil im Wasser steht. Die 
Veranlassung der Ueberschwemmung wird dem 
neuen Umfluthcanal zugeschrieben und nament 
lich dem Umstande, daß trotz Anweisung die 
Herausnahme der Schütze des großen Wehres 
bei Pretzien zu spät erfolgt sein soll. Auch 
sÄ. ķ 
î"e mittelalterliche Internationale. 
-mlonschc 4,ooclie von A Otto Wattier. Igurtf.l 
^ Während nun Conrad dienstbeflissen dem Ge 
waltige» der Stadl anch beim Hinuiitersteigen 
° Geleite gab, »ahm Freising seinen Folianļe» 
t lint schickte sich an, wieder in sein Sludirzim- 
££ zurückzukehren. 
e îa trat ihm daS Mädchen entgegen, ganz noch 
? angethan, wie man sie auf die Straße gezerrt 
lattc. Jgr edleS Antlitz war von einer schlaflos 
schwächten Nacht etwas welk und fast noch bleicher 
ehe .Bwvhiilich, aber sie trug das Haupt noch 
klaMt wie damals und ebenso stolz ihre in 
' Foriiienschviihcit prangende Brust, 
der «?"!'"'" ņef Freising, entzückt vom Anblick 
geliebte», „wenn Du gehört hättest —" 
habe Alles gehört, Otto, und was ich nie 
tzz . von einem Manne, Du hast's vollbracht! — 
J* uns ja leicht gewesen, uns von dem 
fefie, IitlK ' 1 ^àcht zu reinigen, aber ich mußte 
reich' ^ tcr Mm'" meines Herzens bei seinem 
ttefw briste auch groß bleiben wurde in solcher 
D» ? Cnte „ Prüfung. Und Du hast sie bestanden, 
Geig "şi gezeigt, daß Dein Herz so reich, wie Dein 
n Cï I 1 ' Glücklich das Land, dem Du zur Zierde 
bk,, ^'irst, glücklich das Weib, daS dem Stre- 
z»r solche» Mannes im bescheidenen Gefolge 
stehe» darf. Ich will Dir nun, da Du 
^eweis^^/^igung schon siegreich geführt, die 
Ņlort t c-s lm î etn ' Unschuld mit einem kurzen 
dksch orfuhren. Das Wappen, welches der Po- 
'st des rn°v*t' ,'st auch das unsere, meine Mutter 
^rkunķo„ ^bsta ^ Schwester, sie wollte ihren Becher 
knJ cv' j"; ei à Noth litten. Wir waren nach 
h°r -nrn^'If” auê freiwilliger Verbannung hier- 
weil wir nach langem vergeb- 
ssrn aus Nachrichten unS sagen mußte», 
der Fiscus hat bedeutende» Schaden erlitten. 
In der Schönbecker Saline sind 40,000 Ctr. 
Salz durch das Wasser vernichtet worden. 
Berlin. Der „Arbeitgeber" bringt eine 
interessante Zusammenstellung der Angebote aus 
ein Ausschreiben der Stadt Berlin zur Lie 
ferung der Maschinen für das dortige zweite 
große Wasserwerk, der wir entnehmen, daß 
die meisten deutschen großen Werke gegenwärtig 
nicht bloß umsonst zu arbeiten bereit sind, son 
dern es sich auch noch große Opfer kosten 
lassen, wenn sie Arbeit bekommen können, nur 
um ihre Arbeiter nicht entlassen zu müssen. 
Auf das fragliche Ausschreiben waren nämlich 
gefordert worden: 1) Köchlin in Mühlhau 
sen (Elsaß) 819,000 M. 2) Egells in Berlin 
758,000 Bk. 3) Schwarzkopf in Berlin550,000M. 
4) Bayenthal, Köln 510,000 Bi. 5) Union in 
Essen 370,000 M. 6) Hannoversche Maschinen 
baugesellschaft 370,000 M. 7) Borsig in Berlin 
360,000 Bk. 8) Wöhlerl in Berlin 348,000 M. 
Die Abstünde dieser Summen sind so groß, daß 
sie nur durch ungewöhnliche Verhältnisse er 
klärt werden können. Borsig erhielt den Zu 
schlag und, darüber befragt, wie es möglich 
sei zu solchem Preise die Arbeit herzustellen, 
erklärte er, daß er es nur seiner Arbeiter we 
gen thue; die Anlage koste über 300,000 M., 
die er zu opfern sich entschlossen habe, mehr, 
und selbst dann noch sei es ein Preis, den er 
nur vermöge seiner großen Einrichtung und der 
Selbstanfertigung aller sonst von Gießereien 
und Walzwerken bezogenen Theile möglich 
machen könne. Es geht dies auch offenbar aus 
den Forderungen von Köchlin und Egells her 
vor, alle anderen aber müssen auf demselben 
Standpunkte von Borsig stehen, der von Wöh- 
lert sogar noch unterboten wird. — Es ist 
das sehr bezeichnend für die Lage der Ma- 
schinen-Judustrie und mag ihr eine Warnung 
sein, nicht wieder in ähnlicher Weise zu ver 
fahren wie 1870/71. 
Was sagen nun die Herren Socialisten dazu? 
Wie steht es mit der Ausbeutung der Arbeiter 
durch das große Capital? Ist'das auch nur 
Berechnung der herzlosen Bourgeoisie? Aehn- 
lich wie Borsig müssen bis auf zwei alle ande 
ren gerechnet hoben, denn auch um 550,000M. 
läßt sich die Anlage nicht herstellen. Die 
Union, bie_ Hannoversche Maschineubaugesell- 
şchaft (Egestorff), Wöhlert, ebenso wie auch 
Schwarzkopf und Bayenthal: sie haben alle 
Opfer bringen wollen, ihren Arbeitern zu lieb. 
Bemerkenswerth ist auch, daß gerade zwei 
Berliner Firmen die niedrigste Forderung ge 
stellt haben, die ungleich weniger gut gelegen 
sind als die anderen, nanientlich als die west- 
phälrschen und rheinischen, welche Kohlen und 
Eisen in nächster Rähe haben. 
In Berlin sind momentan fast 2300 Arbeiter 
aus ihren bisherigen Stellungen entlassen und 
ohne Arbeit. In der Borsig'schen Fabrik sind 
jetzt nur 7—800 Arbeiter beschäftigt, während 
die Zahl früher 2000 betrug, ebenso ist dies 
bei den Fabriken von Schwarzkopf und Wöh 
lert der Fall. 
Breme», 1. März. Dem hiesigen Verein 
daß mein Vater am ehesten Bologna selbst als 
Anknnpfnngspunkt suche» wurde. Und wir zogen 
in diesen Palast, der u»S einst gehörte lind den 
ein treuer Diener heimlich für uns vom Sequestor 
erstanden und uns aufbewahrt hatte lange Zeit. 
Hier mußte unser Vater, wenn er noch lebte und 
»ach u»S strebte, uns wiederfinden. Und nun weißt 
Du, mein iniiiggeliebter, mein mir so tbeuer ge 
wordener —" 
„O, Bianca, Du warst so kalt immer gegen 
über meinen herzlichen Bewerbungen!" 
»Weil Du mich nicht so keiineii durstest, wie 
Du mich gegen meinen Willen frühzeitig mußtest 
kennen lernen, ohne daß ich'S wollte. Ich wollte 
Dich nicht in die Schauergeschichte unserer Familie 
ziehen." 
„Aber nun bist Du mein, me!» ganz und gar, 
ohne Rückhalt, ohne Bedenken, Du, die Du mir 
erschienst, wie eine lebende Göttersäule aus dem 
alten schönen Griechenland!" 
„Otto, wen» ich rein vor Dir stehe —?" 
„Rein und schön, wie mein geträumtes Lebens 
glück!" 
, Und Du wirst uns helfen, unsern Vater wie 
derfinden?" 
„Ja, Bianca, indem ich Deine geliebte Gestalt 
zum ersten Male umschlinge und Dir diesen Kuß 
auf Deine süßen Lippen drücke, will ich Dir auch 
sagen: Deinen Vater brauchen wir nicht erst zu 
suchen, ihn trieb das gleiche Erkennen, daß hier 
nur, a» der alten Wohnstätte, Euer von gleichem 
Streben beseeltes Handeln zusammenkommen mußte. 
Dein Vater, meine liebliche Braut, ist seit gestern 
Hausgenosse bei uns." 
„O, wenn so viel Glück kein Unglück brächte!" 
„Das ist der stetige Zweifel von Denen, die ge 
wöhnt sind, unglücklich zu sein!" 
„Und meine Mutter?" 
„Hier bin ich, Kind, und ich hänge mich an 
Dich, denn Glück gehl über von dem Glücklichen 
an Alle, die ihnen nahen. — O, Du warst un 
glücklich meine treue Gefährtin i» den langen Jah 
ren des Unglücks »nt Elends, Du wirst mich hin- 
übcrführeii auch zu den rosigen Tagen des Glückes! 
Meliie Wünsche sind bescheiden, weil wohlberechrlgt, 
den Mann meiner Liebe wiederzusehen, den Vater 
meiner Kinder und mein jüngstes Kind, meine 
Luigia! Gewiß, ich bin liichl undankbar gegen 
Deine treue aitfopferuiigsvolle Liebe, Bianca, aber 
alle Liebe, die ich meiner Luigia schuldig war und 
schuldig bleiben mußte, hat sich für dieses Kind 
in meinem Herze» aufgehäuft." 
„Gute Mutter, ich werde doch meine Schwester 
nicht beneide»? Dein reiches Herz hat Liebe genug 
für uns Beide!" 
„Und diese Luigia werde ich Euch schaffen, ver 
ehrte Mutter; und Dir, mein liebes schönes Weib, 
alS welches ich Dich jetzt kraft meiner völkerrecht 
lichen Gewalt erkläre, soll auch die Schwester im 
Rubinschmuck Deiner Freude nicht fehlen. Sieh', 
wie Du schön geworden bist, wie Dein Antlitz 
im Freudenschauer glüht, und ich werde dafür sor- 
gen, daß Deine bleiche stumme Klage in Deinem 
lieben Antlitz nicht mehr z» throne» braucht. ES 
wird, es muß noch einige Stürme geben : aber sie 
sollen Euch nicht berühren." 
Neuntes Kapitel. 
Noch ei» Gesandter. 
Ungemischte Freuden bietet daê Leben nur sel 
ten, das sollte anch Otto erfahren. Je heller der 
Roseiischiiiimer deS Glücks, je düsterer erscheinen 
des Unglücks Schattengestalten. Als er im Won- 
neschaner des schönsten, weil allmächtigste» Glücks 
auf Erden die breiten Marmorstufen himintcreilte, 
.e 
um dlirch Zuelnanderführuiig von Menschen, di 
lange Jahre einander mit hoffender Seele gesucht, 
den schönen Tag mit seiner schönsten Stunde zu 
krönen, war er ime vom Donner gerührt, als er 
die Wegführung des SpielmaiinS in Erfahrung 
brachte, und seine bittere Enttäuschnng spitzte sich 
schnell genug seinem Hausgenossen und Landsmanne 
gegenüber in den Vorwurf zu: 
„Ich hatte nicht gedacht, daß Conrad Fugger 
einen seiner Obhut anvertrauten Schützling ohne 
Kampf seinen Gegnern überlasse» würde. Findet 
man denn in dieser Wclt keinen Menschen, dem 
man so vertrauen könnte, wie sich selbst?" 
Nach diesen Worten verließ Freising das Zim 
mer mit deutlichen Zeichen deS Unmuths. 
^ Dem arme» Conrad traten fast die Thränen ln 
die Augen; so hatte sein bewunderter Freund noch 
nie j» ihm gesprochen, auch dann nicht, wenn Con 
rad in seine» Gedanke» sich selbst einer großen 
„Eselei," wie er'S zu nennen pflegte, oder einer 
That des UebermutheS zeihen mußte. 
Wie von Sinnen lief er im Zimmer auf und 
nieder, stieß sich zuweilen vor den Kopf und war 
ordentlich erleichtert, als der Eintritt Jacopo's 
ihm einen Rathgeber in seiner Verzweiflung zuführte. 
„Signore di Valeiiza," ries er darum, hastig 
auf den Besucher zuschreitend, „Ihr kommt zur sehr 
gelegeiieii Stunde —" 
„War Enrico noch nicht bei Euch, Herr?" 
„Enrico? Enrico? Es handelt sich nicht um ei- 
neu Enrico, Herr; stellt Euch vor, da kommt mein 
edler Freund Freising —" 
„Der Signore di Belmonte, bester College, wollte 
meiner doch hier warten." 
„So,^ so, nun, er ist mir sehr willkommen, er 
kann mir da gleich mit rathen helfe»! — Also 
stellt Euch vor —"
	        

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