UB Kiel digital Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Zeitungsband (1875)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1875)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9202177
Persistente ID:
PPN183186584X
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1875
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1875-03-31_26
Titel:
Ausgabe vom Mittwoch, den 31. März 1875
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1875-03-31
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1875)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Januar 1875 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Januar 1875 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Januar 1875 (3)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Januar 1875 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Januar 1875 (5)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Januar 1875 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Januar 1875 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Januar 1875 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Januar 1875 (9)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Februar 1875 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Februar 1875 (11)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Februar 1875 (12)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Februar 1875 (13)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Februar 1875 (14)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Februar 1875 (15)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Februar 1875 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Februar 1875 (17)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. März 1875 (18)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. März 1875 (19)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. März 1875 (20)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. März 1875 (21)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. März 1875 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. März 1875 (23)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. März 1875 (24)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. März 1875 (25)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. März 1875 (26)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. April 1875 (27)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. April 1875 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. April 1875 (29)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. April 1875 (30)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. April 1875 (31)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. April 1875 (32)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. April 1875 (33)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. April 1875 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Mai 1875 (35)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Mai 1875 (36)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Mai 1875 (37)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Mai 1875 (38)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Mai 1875 (39)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Mai 1875 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Mai 1875 (41)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Mai 1875 (42)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Mai 1875 (43)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Juni 1875 (44)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Juni 1875 (45)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Juni 1875 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Juni 1875 (47)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Juni 1875 (48)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Juni 1875 (49)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Juni 1875 (50)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Juni 1875 (51)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Juni 1875 (52)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juli 1875 (53)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Juli 1875 (54)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juli 1875 (55)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Juli 1875 (56)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juli 1875 (57)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Juli 1875 (58)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juli 1875 (59)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Juli 1875 (60)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Juli 1875 (61)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. August 1875 (62)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. August 1875 (63)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. August 1875 (64)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. August 1875 (65)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. August 1875 (66)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. August 1875 (67)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. August 1875 (68)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. August 1875 (69)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. September 1875 (70)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. September 1875 (71)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. September 1875 (72)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. September 1875 (73)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. September 1875 (74)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. September 1875 (75)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. September 1875 (76)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. September 1875 (77)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. September 1875 (78)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1875 (79)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Oktober 1875 (80)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1875 (81)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Oktober 1875 (82)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1875 (83)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Oktober 1875 (84)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1875 (85)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Oktober 1875 (86)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1875 (87)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. November 1875 (88)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1875 (89)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. November 1875 (90)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. November 1875 (91)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. November 1875 (92)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1875 (93)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. November 1875 (94)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1875 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Dezember 1875 (96)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1875 (97)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Dezember 1875 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1875 (99)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Dezember 1875 (100)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1875 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Dezember 1875 (102)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Dezember 1875 (103)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Dezember 1875 (104)

Volltext

îônigsstrahe. 
'traction, dre- 
ls 3 Drescher 
iter Garantie 
: a. M. 
gesellen 
str. 72. 
<3 W 
gute Arbei 
:n, können be 
Tanck, 
ebermeister. 
Aîoimeuientspreis: 
Jährlich 6 9ķ, vierteljährlich 1 3ķ 50 Ķ — frei ins 
Haus geliefert l A 65 Ķ — für Auswärtige, die das 
Blatt durch die Post beziehen 1 Sķ 63 Ķ incl. Postgebühr, 
jedoch ohne Bestellgeld. 
Mttwoch, 
68ster Jahrgang. 
Erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend Morgens. 
JnserationSgebühr: 
Für die Petitzeile 10 Ķ, für die Corpuszeile 15 Ķ 
Anzeigen werden für die Mittwoch-Nr. bis Dienstag, 
für die Sonnabend-Nr. bis Freitag-Mittag 12 Uhr 
erbeten. 
BTo. 2« 
31. März 1875. 
icht und ein 
i Erben 
leuihor. 
> sofort oder 
d. Bl. (3a 
ai 
in Kinder- 
d. Bl. [2b 
ÜTot, Pich- 
en bei 
Nr. 442. 
waschen und 
[3f 
I 
guten Zeug- 
rs auch iin 
Liljacks. ! 
iche u. 
[31 
in Hauê 
amentliö 
Cxped. 
Mä- 
Rundschau. 
Das preußische Abgeordnetenhaus ist auf 
2~3 Wochen in die Osterferien gegangen, nach 
dem es noch den Gesetzentwurf betreffs der 
Einstellung der Staatsleistnngen für die kathol. 
Kirche in erster und zweiter Lesung genehmigt 
Mite. Die hieraus bezüglichen Debatten waren 
Miverständlich sehr heiß und wilrden durch 
mehrmalige rednerische Auftreten des Für 
ten Bismarck nur noch interessanter gemacht, 
^on Eindruck waren die Worte des Kanzlers, 
welche er seinem Vorredner Gerlach, der den 
Satz „man solle Gott mehr gehorchen als den 
Menschen" citirt hatte, zurief: Das ist auch 
Ņine Ansicht, nicht aber, daß man dem Papste 
Aehr gehorchen soll als dem Könige! — Bis 
marck zeigte sich in den fraglichen Sitzungen 
so gesund und kräftig, ebenso in den jüngsten 
parlamentarischen und diplomatischen Soireen, 
daß man der „Magdeburgischen Zeitung" wohl 
Ģlauben schenken darf, wenn sie mittheilt, daß 
der Reichskanzler alle Rücktrittsabsichten auf 
gegeben habe und nicht einmal längeren Urlaub 
nehmen werde. — In Baiern gab es eine 
partielle Ministerkrisis, die dadurch entstand,- 
daß der tüchtige Kriegsminister von Prankh 
sein EnllassungSgesuch einreichte, und zwar, 
wie es heißt, aus Unmuth darüber, daß das 
Militärpensionsgesetz im Abgeordnetenhause 
neulich nicht die erforderliche Majorität erhal 
ln hat. Nach Stößiger Suche wurde General 
pan Maillinger zum Nachfolger ernannt. — 
^ìe spanische Regierung stellte vorige Woche 
nns Grund des Vertrages von 1860, die For 
mung an die bairische Regieruna, sie wolle 
°en — 
nngekla 
stmädche" 
Lauer, 
lizenstraße.^ 
Stage in SRi^j 
:. Neuestnißr 
kiderstr. 356^ 
tuischei'gklaß. 
M. Bauer. 
ie Wohnung 
ollst. Markt 
cwohnle» Zi"- 
Ferche,,. 
Aymnosiallchw 
CJļļļl 
(J 
zustill bcivrlst' 
one 2 LiU>cl 
die Mlttklctaļt 
be II. Kammer 
Mûhlenstraķ- 
loh für mon» 
aus 7 ZlNimest 
sequeinlichkeiN 
rinzessii,strahl 
ung bei 
. Krünestrohe 
lkkn. Küche. 5! 
rf)feiten. in 1 
itO. d. Bl. J. 
frei. 
:tm Thiessc» 
M/gen Mords, Brandstiftung und Nothzucht 
lag^n Prinzen Don Alfonso, Bruder des 
Ķ/î. Carlos, ausliefern. Derselbe hatte als 
^Uhüscher General am 15. Juli 1874 die be 
hüten Greuelthaten von Cuenca nicht nur 
f^dhen lasse», sondern sogar gutgeheißen und 
yane ftch dadurch sogar bei den Carlisten un- 
mogtich gemacht. Seitdem lebte er mit seiner 
Gemahlin Donna Blanca in Deutschland, spe- 
uell in Baiern. Ehe die Münchener Regierung 
üch aber mit der Madrider über diese Ange 
legenheit verständigen konnte, hatte das erlauchte 
Verbrecherpaar bereits das Weite gesucht und 
war nach Wien, resp. Frohsdorf zum Vetter 
Chambord übergesiedelt. Dort ist es wohl vor 
weiterer Verfolgung gesichert, da zwischen Oester 
reich und Spanien kein Auslieferungsvertrag 
besteht. Graf Chambord stattete kürzlich dem 
Kaiser Franz Joseph einen Besuch ab, der 
möglicherweise den Zweck gehabt hat, sich genau 
darüber zu unterrichten, ob Alfonso und Blanca 
wohl in Oesterreich etwas zu befürchten haben 
würden. — Die Zusammenkunft des oesterreichi- 
scheu Kaisers mit dem Könige von Italien hat 
unter Anderem auch den Zweck, die Erneuerung 
der zwischen beiden Mächten bestehenden Han- 
'P delZverträge vorzubereiten. — Das Wiener 
Abgeordnetenhaus nahm das Gesetz über die 
Rechtsverhältnisse der Altkatholiken an, welches, 
eine Wiener Zeitung sagt, den Altkatho- 
gestattet, sich als Gemeinden zu constitu- 
"öt und Matriken zu bilden, damit die alt 
katholische Ehe nicht mehr als Koncubinat, das 
Kind der Altkatholiken nicht mehr als Bastard 
bezeichnet werden könne. Die Minister stimm 
ten gegen das Gesetz, so daß das Inkrafttreten 
desselben wohl noch einige Zeit auf sich war 
ten lassen wird. Diese Vermuthung stimmt 
auch mit einer Aeußerung des Herrenhaus- 
präsidenten Fürsten Auersperg überein, der 
einer altkatholischen Deputation sagte, daß die 
ses Gesetz in n ä chster Session sicherlich rechts 
kräftig werden würde. 
Die französische Nationalversammlung hat 
sich vom 20. März bis zum 11. Mai vertagt 
und für die Zwischenzeit einen ständigen Aus 
schuß eingesetzt, der aus 3 Erzlegitimisten, 5 ge 
müßigten Legitimisten, 4 Orleansisten, 2 Wallo- 
nisten (das ist die neueste und conservaiivste 
Gruppe der Republikaner), 5 conservativen 
Republikanern vom linken Centrum, 4 gemä 
ßigten und radicalen Republikanern zusammen 
gesetzt ist. Aus diesen Wahlresultaten geht 
hervor, daß die neue Majorität noch immer 
besteht. Das ging übrigens auch aus der 
Wahl der Republikaners Düclerc zum Vice- 
präsidenten der Nationalversammlung hervor. 
Die Bemühungen Büffet's, Broglies und Pra- 
die's die alte conservative Majorität wieder 
herzustellen, um der Republik eine ultrakonser 
vative Negierung zu sichern, sind als vollstän 
dig gescheitert zu betrachten. 
Die Bonapartisten sind sehr deprimirt, in 
Folge der neuesten Wendung der Dinge und 
feierten Lulu's Geburtstag am 16. März ganz 
im Stillen. — 
In Spanien ist noch immer nichts Entschei 
dendes passirt, obgleich General Martinez Kam- 
pos die Carlisten bei Olot besiegt und ihnen 
300 Gefangene abgenommen haben will und 
obgleich der alle legitimistische General Cabrera, 
der sich für König Alfonso bekehrt hat, von 
Paris aus zwei Proklamationen an die Car- 
listen richtete, welche dieselben zur Unterwerfung 
auffordern, ihnen alsdann Straffreiheit zusichern 
und ihnen versprechen, daß sie in der Regie- 
rnngsarmee weiter dienen können. — Die Vir- 
ginius-Affaire ist endlich beigelegt worden, da 
durch daß sich Spanien verpflichtet hat, den 
Vereinigten Staaten 80,000 Doll. Schadenersatz 
zu zahlen. Woher Ersteres die 80,000 D. herneh 
men will, ist freilich im Vertrage nicht gesagt. 
In Schweden ist eine ähnliche regierungs 
feindliche Partei in der Bildung begriffen, wie 
sie in Dänemark bereits existirt. Man scheint 
dort bie^ militärischen Fragen zum Ausgangs 
punkte scharfer Opposition machen zu wollen. 
So verwarf der schwedische Reichstag schon 
die Bestimmung des neuen Militärgesetzes, 
welche das Budgetrecht zwischen Volksvertre 
tung und Regierung theilen will und opponirt 
er jetzt gegen die Ersetzung der Remington- 
Gewehre der Infanterie durch ein verbessertes 
Modell, da Schweden nicht das Geld habe, 
um kleiner Vorzüge wegen solche Ausga 
ben machen zu können, die sich jährlich ein 
paar mal wiederholen könnten. 
Der serbische Landtag drängt nicht nur 
auf Krieg gegen den Sultan, um mit Hülfe 
Rumäniens, Montenegros und Griechenlands 
die Türken aus Europa hinaus zu treiben, 
sondern er strebt auch danach, die Macht des 
Fürsten immer mehr einzuschränken und die 
Volksvertretung (Skuptschina) zum alleinigen 
Regenten zu machen; ec hat also republikanische 
Tendenzen, wie unzweifelhaft auch die Mino 
rität der griechischen Kammer und die Majori 
tät des dänischen Folkething. Die serbische 
Skuptschina besteht aus 63 Radicalen und nur 
16 Konservativen. Diese 63 beantragten kürz 
lich den Zusatz zur Verfassung, daß der Fürst 
im Einvernehmen mit der Kammer den 
Thronerben bestimmen könne, daß aber, wenn 
der Fürst stirbt, ohne eine solche Bestimmung 
getroffen zu haben, die Ration den Fürsten 
zu wählen habe. Und dieser Antrag wurde 
für dringend erklärt. Die russische Regierung 
dürfte sehr besorgt sein darüber, daß die bis 
her von ihr geschürte Bewegung ihrer süd- 
slavischen Schützlinge einen solchen Beige 
schmack erhält. 
Zn Anfang März ist der neu gewählte Kon 
greß der nordamerik. Union zusammenge 
treten. Präsident Grant hat jetzt nur noch 
im Senate eine kleine Majorität, im Reprä 
sentantenhause dagegen sind seine Anhänger 
in der Minderheit. Alan ist gespannt, wie er 
mit Letzterem auskommen wird. Im Senate 
sitzt auch der Schneider Andrew Johnson, 
Grant's Vorgänger, der von des Generals 
Anhängern zum Rücktritte gezwungen wurde. 
Man glaubt, daß der durch die Zeit gerecht 
fertigte Johnson nun Gleiches mit Gleichem 
zu vergelten versuchen werde. 
Berlin. Die Reise des Kaisers nach Italien 
ist vorläufig auf Mitte Mai angesetzt. — Der 
Kaiser von Oesterreich hat dem Kaiser Wilhelm 
in Anlaß des Geburtstages in einem eigen 
händigen Schreiben die wärmsten Glückwünsche 
ausgesprochen. 
Berlin. Der Kaiser hat an den Reichs 
kanzler folgenden Erlaß gerichtet: „Wie früher 
in gleichem Anlaß sind Mir auch zu Meinem 
diesjährigen GeburtSseste von städtischen und 
ländlichen Gemeinden, Corporationen, Vereinen, 
Festgesellschaften und einzelnen Personen aus 
allen -Theilen des deulschen Vaterlandes, die 
neuen Reichslande nicht ausgeschlossen, und 
nicht minder von jenseits der Grenzen des 
Reichs und aus außereuropäischen Ländern in 
Form von Telegrammen, Zuschriften, Poesien 
und musikalischen Compositionen, Glückwünsche 
von eben so großer Zahl wie ansprechendem 
Inhalte gewidmet worden. Richt ohne tiefe 
Rührung vermag Ich diese Beweise einer Mir 
persönlich geltenden allgemeinen Theilnahme zu 
überblicken. Zugleich erfrischt durch das wohl 
thuende Bewußtsein, welche Ich ans ihnen 
habe schöpfen können, möchte Ich allen jenen 
Glückwünschenden Meinen Dank aussprechen 
und veranlassen Sic zu dem Zwecke, diesen Er 
laß zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. 
Berlin, den 24. März 1875. Wilhelm." 
— Der Prinz von Wales beabsichtigt In 
dien zu besuchen; es wäre dies die erste Reise 
ihrer Art, welche ein englischer Kronprinz un 
ternommen. 
— Ueber die Stelle ans welcher das Stein- 
Denkmal errichtet werden soll, ist nach der 
„Ger.-Ztg." jetzt eittgültig entschieden worden. 
Der Kaiser hat bestimmt, daß das Denkmal 
auf dem Dönhofsplatz, und zwar in der Mitte 
zwischen der Commandanten- und Jerusalemer- 
straße, in der Verlängerung des ans der Mitte 
des Platzes stehenden Gascandelabers in der 
Linie der Leipziger Straße, also gegenüber dem 
Gebäude, in welchem das königliche Civil-Ca 
binet sich befindet, aufgestellt werden soll. Zu 
gleich hat der Kaiser besohlen, den Wasserlöwen 
mit seinem Wasserbecken und den Obelisk vom 
Dönhofsplatz gänzlich zu entfernen. 
— Der Kaiser hat eine Commission ernannt 
für Errichtung eines Denkmals auf dem 
Schlachtfelde bei Feh rb erlin. Die Schlacht 
wird am 18. Juni dieses Jahres zweihundert 
jährig. 
— Es sind bereits Nachahmungen der Ein 
markstücke aufgetaucht, welche, vorzüglich so 
lange sie neu und glänzend sind, zu Täuschun 
gen wohl geeignet erscheinen. Dieselben be 
stehen aus Zinn und sind in Formen gegossen, 
die nach ächten Stücken hergestellt wurden. 
Als besondere Kennzeichen der Unechtheit sind 
anzugeben: 1) der eigenthümliche Glanz und 
das fettartige Anfühlen; 2) das stumpfe Ge 
präge der Schrift und namentlich des Reichs 
adlers; 2) der dumpfe Ton beim Auswerfen; 
4) die Eigenschaft, daß sich die Münzen leicht 
mit dem Messer schneiden und biegen lassen. 
Paderborn, 22. März. Der Bischof von 
Paderborn empfing in diesen Tagen eine 
Adresse, welche von 88,000 (?) seiner Diöcesan- 
kinder unterzeichnet mar. Die Adresse lautet 
nach der „Germania": Hochmürdigster Bischof! 
Gnädigster Herr! Durch Gottes Erbarmung 
und des h. apostolischen Stuhles Gnade sind 
Sie unser Bischof und Sie bleiben unser Bi 
schof, so lange nicht Gott und der h. Stuhl 
dieses Band und die aus demselben hervorge 
henden wechselseitigen Gemissenspflichten lösen 
wird. Wir bitten um Ihren Segen und um 
Ihr Gebet, damit wir als treue Glieder der 
von unserem Herrn Jesus Christus gestifteten 
römisch-katholischen Kirche auszuharren gewür 
digt werden. Den 19. Januar 1875." 
Flensburg, den 24. März. Für eine 
Bahn von Kiel über Eckernförde nach Flens 
burg sind bekanntlich sowohl seitens der Staats 
regierung als eines Privaicomiiees Vorarbei 
ten gemacht worden, ohne daß durch dieselben 
der Plan seiner Verwirklichung näher gebracht 
worden wäre, der vielmehr in Folge des Re 
sultats dieser Voruntersuchungen einstweilen 
als aufgegeben betrachtet werden muß. Mili 
tärische Gründe, auf welche im Publikum wohl 
vermiesen worden ist, scheinen für den Bau der 
Bahn in Wirklichkeit nicht ins Gewicht zu fal 
len, die Rentabilität derselben haben die an 
gestellten Vorarbeiten sehr in Frage gestellt. 
Da nach denselben die Kosten des Baues zu 
450,000 Thalern pro Meile zu veranschlagen 
sind, würde die Bahn, damit sich das Anlage- 
en. 
leodor Ulrich 1,1 
:b. Schmidt., 
ms Ferd 
imtmrmann, 8 
!t»f«n k. ïo/ 
Struve ein 
t. geb Hell. 1 
tlzen. J 
3 i 
Geheimnisvoll. 
iFvrts. von Nummer 25 .j 
m "8°, es ist eine alte Geschichte," sagte Graf 
^«island zu O'Donnell, „seit Sir Arthur's 
^>ater starb, war es stillschweigend ein Ueber- 
Uttoinmen, aber die jungen Leute waren da 
mals noch zu unerfahren, um solch wichtigen 
s-Ustchluß selbstständig zu fassen, und man mußte 
J nen Zeit gönnen, sich selbst kennen zu lernen. 
,eh°n Sie heute noch nach Castleford? Ich 
?"chle bezüglich Miß Herncastle mit Ihnen 
Spur^" ' ^ lochte einen Polizisten auf ihre 
„Mylord!" rief der Hauptmann entsetzt. 
Wort, O'Donnell, das Weib sinnt 
ausstndin"»/"'? wird solches bewirken. Ich will 
herbrachte/"^^"^ 10er ^ ist und was sie hier- 
Ein Mann trat ein 
„Sind Sie's, Davis«" 
„Ja, Mylord." 
WÄ” 8 ble Ņ«°.hch ich «k 
-Das ist mein Polizist," bemerkte der Gras 
nachdem der Fremde sich entfernt hatte, 
lim Abfälligst im Salon warten, bis meine 
Unterredung mit ihm beendigt ist, jch TOerbe 
schien dann das Nähere mittheilen. Carola 
wird Sie inzwischen unterhalten." Er eilte fort. 
0 Donnell begab sich in den Salon. Am 
1?^ eine weiße Gestalt und sang eine 
fr, 1 dje Ballade, die einst in Torryglen oft er 
st'"iien. Erftrat vor und lehnte sich ans Jn- 
fang” 1 weiter 6 lächelnd auf zu ihm und 
äst '»eine Geliebte ein Mädchen war 
Mü oznrnem Auge, mit goldenem Haar. 
O wahrlich, ich liebte die Maid so sehr. 
So lieb!' ich seit dieser Zeit iiichlS mehr, 
AIS den Falken, die Rüde. das mnlhige Roh, 
DaS stets mir gewesen ein treuer Genoß!' 
Fest, gedankenvoll, ernst haftete sein Blick 
auf ihr. 
„Was soll der ernste Blick, Hauptmann 
O'Donnell?" 
Er lächelte. 
„Jch fühle heute das aufgehäufte Unrecht 
von sechs Jahren im Herzen. Ihr Vater hat 
mir Alles gesagt, Lady Carola, und da ich 
morgen Scarswood verlasse, will ich der künf 
tigen Lady Tregenna meine Glückwünsche dar 
bringen." 
Sie wandte sich erglühend von ihm. Wie 
sie das alte Lied gesungen, waren der ersten 
Liebe goldene Tage zurückgekehrt. Sir Arthur 
und die Gegenwart waren verschwunden, Tor 
ryglen und' ihre einzige Liebe schwebten vor 
ihr — und auf solche Weise ward der Zauber 
gebrochen. 
„Und man kann Ihnen graluliren," fuhr er 
ernst fort, „es läßt sich kein ehrenhafterer 
Mann denken als Sir Arthur." 
„Zuletzt noch Miß Herncastle's Sklave," 
bitte, vergessen Sie das nicht." 
Sie schämte sich der bitteren Worte, die un 
erträglicher Schmerz und Eifersucht ihr entrissen. 
Es war schrecklich genug zu wissen, vaß sie 
diesen Mann liebte, wie sie nie ihren Bräuti 
gam lieben würde, sie wollte Sir Arthur's Lob 
nicht auch noch aus seinem Munde hören. 
Tief geröthet war ihre Wange, es funkelte 
ihr Auge. Seine ruhige Gleichgültigkeit, sein 
kühler ernster Blick war mehr, als sie ertra 
gen konnte. 
„Miß Herncastle's Sklave? nein, das nicht, 
ihr Bewunderer vielleicht. Sie ist eben ein 
solch merkwürdiges Weib, das zufällig alle 
Männer bewundern." 
„Darob wollen wir nicht streiten. Sir Ar 
thur ist, wie sie sagen, ein Ehrenmann, wäre 
aber seine Wahl frei, ich glaube, ich hätte.Miß 
Herncastle gegenüber wenig Aussichten." 
„Sie ist, wie gesagt, nach gewöhnlichem 
Maßstabe nicht zu beurtheilen. Ohne Anspruch 
auf Schönheit wird sie doch siege», wo das 
schönste Weib unterliegt. Ihrem gefährlichen 
Zauber werden Wenige entgehen." 
„Und zu den Wenigen gehört Hauptmann 
O'Donnell, für ihn wenigstens war Miß Hern 
castle's Zauber machtlos." 
„Ganz richtig, weil er Jahre lang unter an 
derem Zauber schmachtete und so hob einer 
den anderen auf." 
Sie lachte und begann einen Walzer. 
„Hauptmann O'Donnell unter einem Zau 
ber? Unmöglich! Wer ist die Zauberin? Eine 
Perle der Wüste, eines Arabers liebliches Kind?" 
„Soll ich Ihnen das wirklich sagen?" 
„Wie Sie wollen. Bewundern Sie nicht 
meinen Walzer?" 
„Jch ziehe das Lied vor, daft Sie vorher 
sangen. Erinnern Sie sich, wie Sie in Torry 
glen es zum letzten Mal mit mir sangen?" 
Sie schwieg und spielte fort. 
„Jch erinnere mich, als ob es gestern ge 
wesen wäre. Sie waren weiß gekleidet und 
trugen wilde Rosen im Haar. Wir sangen zu 
sammen den ganzen Abend fast ohne zu spre 
chen. Seitdem sind Sie voller, schöner gewor 
den, aber mir mar jene Lady Carsla lieber, 
als die stolze reine blanche."_ 
„Auch mir war der Rudolf O'Donnell, der 
mein Leben rettete, mir süße Lieder sang, lie 
ber, als der cynische blasirte glänzende Haupt 
mann O'Donnell sechs Jahre später. Jch bin 
eine Weltdame, Sie ein Cyniker geworden; 
wie wird es wohl in zehn Jahren sein?" 
„Jch glaube die Antwort geben zu können. 
Lady Carola Tregenna wird das lieblichste 
schönste Weib, die glücklichste Mutter sein, ich 
vielleicht Oberst, gebräunt von Afrika's Sonne 
oder auch in algierischem Boden gebeitet. In 
keinem Falle werde ich Sie je wieder sehen, 
und so will ich heute Abschied von Ihnen 
nehmen, und Ihnen zuerst noch eine Geschichte 
erzählen. Darf ich?" 
„Fahren Sie fort." 
„Vor Jahren hatte ich in Irland einen 
Freund mit glühendem Herzen, ritterlichem 
Wesen und leerer Börse. Er besaß eine lange 
Ahnenreihe, ein verfallenes Schloß und bäueri 
sche Kleider. Er lebte allein voll vager Hoff 
nungen und glänzenden Träumen. An einem 
stürmischen Herbstabend begann die Romantik 
seines Lebens. Es bot sich ihm Gelegenheit, 
einer Dame einen Dienst zu erweisen, und die 
dadurch bedingte Dankbarkeit ließ die Familie 
des jungen Mannes bäuerische Kleidung und 
blöde Scheu übersehen. Er ward des Mädchens 
täglicher Gefährte und vergötterte sie. Sie war 
gut und lieb gegen ihn, und er mißverstand 
sie, glaubte seine Liebe erwidert, und dachte, 
sie würde warten, bis er sich Stellung und 
Vermögen erworben. Rur Eines ist zu seinen 
Gunsten zu sagen: er verrieth ihr sein Sehnen 
und Hoffen nicht. Als seine Leidenschaft über 
ihm zusammenschlug, bekannte er sie ihrem 
Vater. Jch kann mir vorstellen, wie der welt 
weise ehrsüchtige Edelmann ihn innerlich aus-
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitungsband

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer Eintrag im UB-Katalog
TOC

Ausgabe

PDF RIS

Bild

ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitungsband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Ausgabe

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

URN:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

N.p., 1875. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment