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Zeitungsband (1867)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1867)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9226114
Persistente ID:
PPN1831865742
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1867
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1867-02-13_13
Titel:
Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1867-02-13
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1867)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Januar 1867 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1867 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Januar 1867 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Januar 1867 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867 (6)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Januar 1867 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Januar 1867 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Januar 1867 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1867 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Februar 1867 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Februar 1867 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Februar 1867 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Februar 1867 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Februar 1867 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Februar 1867 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. März 1867 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. März 1867 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. März 1867 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. März 1867 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. März 1867 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. März 1867 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. März 1867 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. März 1867 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. März 1867 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. April 1867 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. April 1867 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. April 1867 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. April 1867 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. April 1867 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. April 1867 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. April 1867 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. April 1867 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Mai 1867 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Mai 1867 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Mai 1867 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Mai 1867 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Mai 1867 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Mai 1867 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Mai 1867 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Mai 1867 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juni 1867 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juni 1867 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juni 1867 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juni 1867 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juni 1867 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juni 1867 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juni 1867 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juni 1867 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Juli 1867 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Juli 1867 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Juli 1867 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Juli 1867 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Juli 1867 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Juli 1867 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Juli 1867 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Juli 1867 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Juli 1867 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. August 1867 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. August 1867 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. August 1867 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. August 1867 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. August 1867 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. August 1867 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. August 1867 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. August 1867 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. August 1867 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. September 1867 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. September 1867 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. September 1867 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. September 1867 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. September 1867 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. September 1867 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. September 1867 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Oktober 1867 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Oktober 1867 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Oktober 1867 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Oktober 1867 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Oktober 1867 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Oktober 1867 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Oktober 1867 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Oktober 1867 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Oktober 1867 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. November 1867 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. November 1867 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. November 1867 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. November 1867 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. November 1867 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. November 1867 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. November 1867 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. November 1867 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. November 1867 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Dezember 1867 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Dezember 1867 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Dezember 1867 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Dezember 1867 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Dezember 1867 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Dezember 1867 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Dezember 1867 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Dezember 1867 (104)

Volltext

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S'«}J 
inn n 1 
imetj' 
flelnP' 
ļeflCļļ 
criiiie’ 
Amdsburger 
AbouneiiientspreiS: 
Jährlich 4 ļf. 4 ß, vierteljährlich 17/4; — frei in* Han* 
geliefert 19/3; — für Auswärtige, die das Blatt durch 
die Past ader Cammisstaiiaire beziehen 20 ß £t. 
6011er Jahrgang. 
Erscheint jeden Mittwach und Sonnabend Margen*. 
Mittwoch, 
Zur Tagcsgcschichte. 
Berlin, 9. Febr., 1 Uhr Mittags. In 
der Rede, mit welcher der König soeben die 
Sitzung des Landtags geschlossen hat, dankt 
derselbe dem Landtage für die Erfüllung seiner 
an dieser Session geknüpften Hoffnungen, ins 
besondere für die Mitwirkung zur Ausgleich 
ung des Prinzipienstreits, indem er zuversicht 
lich erwartet, das; das richtige Verständniß der 
Grundbedingungen des Verfnssungslebens künf 
tig Aehnliches verhüten werde. Die gewähr 
ten außerordentlichen Mittel für die Flotte und 
das Heer, fährt der König fort, bekunden den 
Entschluß, Errungenes zu bewahren. Die Fest 
stellung des Etats vor Eintritt in das Etats 
jahr gibt die weitere Bürgschaft für die feste 
Gestaltung unserer verfassungsmäßigen Zu 
stände; die von der Regierung schwer ent 
behrten zeitweilig aufgegebenen Ausgabe-Posi 
tionen werden künftig hoffentlich bewilligt wer 
den. Die Ueberleitung der neuen Landestheile 
in die Gemeinschaft mit den alten lasse hoffen, 
daß die neuen Landesangehörigen sich in dem 
großen Geilleinwesen heimisch fühlen werden. 
Die Thatsache, daß der Verfassungseutwurf 
des norddeutschen Bundes Seitens aller Bun 
desregierungen angenommen sei, gebe Zuver 
sicht für die Erreichung von Segnungen für 
das deutsche Volk auf der Grundlage einheit 
licher Organisation, die, seiner Macht und Ge 
sittung entsprechend, in Jahrhundert langem 
Kampfe bisher vergeblich erstrebt worden sei. 
Der höchste Ruhm des Königs werde sein, 
die preußische Tapferkeit, Bildung und Treue 
zur Herstellung dauernder Einheit der deutschen 
Stämme und Fürsten zu verwerthen. 
Berlin, 9. Febr. Dc», Schluffe de» Land 
los wohnte» bei der König, die Kronprinzessin, 
àuutllche Prinzen, der Gras von Flandern, daS 
DiplomateneorpS; der König wurde von den Land 
tags,nitgliedern enthusiastisch begrüßt. Nachmittags 
sand eine Abschiedsandienz für die norddeutschen 
Bevollmächtigten statt, 
— Einem Telegramm der Hamburger Nach 
richten zufolge ist die Verfassung des Nord 
deutschen Bundes in der gestrigen Conferenz- 
sttzung festgestllt. Das Protocol! welches die 
Annahme dieser Verfassungsvorlage seitens 
sämmtlicher Bundesregierungen constatirt, wird 
heute unterzeichnet worden sein. 
Berlin, 11. Febr. Eine Bekanntmachung 
des Handelsministeriums vorn 9. Februar ord 
net die Errichtung einer Commandite der Preußi 
schen Bank in Altona zum 1. März an. 
— Der W. Z. wird geschrieben: Es ist 
charakteristisch, daß die Gründe, welche Herr 
v. Bismarck jüngst gegen die Ausdehnung 
der Straflosigkeit wahrheitsgetreuer Berichte 
ans dein Reichstage geltend gemacht hat, selbst 
Znseratiousgebühr: 
Für die Petitzeile 1st, ß, für die CarpuSzeile 2 ß Crt 
Anzeigen werden für die Mittwoch.Nr. bis Dienstag, für 
die Sannabend-Rr. bis Freitag Mittag 12 Uhr erbeten. 
M. m. 
13. Iebruar 1867. 
von Herrenhausmitgliedern, welche nicht der 
liberalen Partei angehören, als unzureichend 
bekämpft morden sind. Unseres Erachtens nach 
hat Herr Dr. Heffter mit vollem Rechte auf 
die praktischen Schwierigkeiten aufmerksam ge 
macht, die Strafgesetze als Correctiv der Zei 
tungsberichte über die Sitzungen des Reichs- 
tages zil benutzen. Soll der von dem Minister 
präsidenten hervorgehobene Umstand wirklich 
beseitigt werden, so müßten die Journalisten- 
und Zuhörertribüuen einfach geschloffen und 
officielle Berichte nach französischem Muster 
eingeführt werden. 
Wren, 10. Febr. Die „Neue freie Presse" 
will wiffen, daß Herr v. Halbhuber zum Mi 
nister des Innern designirt sei. 
Berlin, 10. Fcbr. In Betreff der diesjäh 
rigen Tnippen-Uebnngen veröffentlicht das .Mili- 
tair-Wochenblatt" foigende Allerhöchste Cabinets- 
ordre: 
Auf den mir gehaltenen Vortrag bestimme Ich 
in Betreff der diesjährigen Truppen-Uebungen 
Folgendes: 
„1. Herbstnbungen in, Sinne der Ordre vom 
27. Februar 1845 haben weder beim Gardeeorps, 
»och bei den Provinzial-Armeeeorps stattznfindeiu 
Dagegen ist eS Mein Wille, daß diejenigen Ka- 
vaUerie-Regimenter, ivelche mehr als eine Garni- 
son haben, zn einem zehnmaligen Exerciren j„i 
Regiment an geeigneten Punkten znsainniengero- 
gen werden, jedoch nicht vor Anfang Juli __ 
Ferner will Ich, daß Truppen im Sommer gar- 
nisonweise Felddienst-Uebnnge», und zwar wo dies 
nach Maßgabe der Dislokationsverhältnisse, sowie 
in Rücksicht ans die Schießübungen der Artillerie 
ausführbar ist, mit gemischten Waffen in mög- 
lichster Ausdehnung abhalten, zu welchem Behuf 
ihnen die Mittel für ein zweimaliges Bivanakirei, 
zn gewähren sind. Diese Uebungen haben nicht 
vor Mitte Juli 'zn beginnen und sind mit Ende 
dieses Monats abzuschließen. 
2. Größerere technische Uebungen der Pioniere 
finden gleichfalls nicht statt. 
3. Uebungen der Landwehr-Infanterie, Kanal- 
leite, Artillerie, der Pioniere und bei Trains, 
sowie der im Reserve- lind Landwehrverhältniß 
befindliche» Jäger und Schützen sind beim Garde 
eorps mid I. bis 8. Armeeeorps nicht abzuhalten. 
Bezüglich der Hebungen bei im Reserve- und Land- 
wehrverhältniß befindlichen Mannschaften in, Be 
zirk deS 9., 10. und 11. Armeeeorps bleiben be 
sondere Bestimi»»»gen vorbehalten. 
4. Landwehrossiziere und Landwehrosfizier-Aspi- 
rante» aller Waffe» sind, nach Maßgabe des 
durch die betreffenden Vorgesetzten in jeden, speei- 
eUm Falle zn beurtheilenden BedürfniffeS während 
drei bis sechs Wochen bei der Linie zn üben." 
_ Nach Inhalt deS Vorstehenden, sowie j„ Be 
rücksichtigung der in diesem Jahre obwaltenden 
Der erste Schuß. 
Novellette ans der Jetztzeit van W. Anthony. 
,, . . . (S-orif.) 
Und wieder waren seit dem Brief acht lange, 
bange Tage vergangen. Helenen's Thränen hat- 
ten Wendelins Schriftzüge fast ansgelöscht. — 
Dennoch holte sie ihn Tag für Tag hervor. Mor 
gens laS sie ihn, wenn das Frühlicht im Oste» 
über die Berge herglänzte und Abends wenn die 
Acichtigall aus den thanigen Büschen vor ihrem 
Fenster sang. 
So saß sie am nennten Abend, seit sieWende- 
l»is Brief zn», ersten Mal gelesen. Der Vater 
~ ar im Dorf. — Tiefe Stille ringSnmher. — 
??uS falbe Licht der halben Mondsichel ließ kann, 
,e Umrisse der nächsten Gegenstände erkenne», 
s' 111 schweres Gewitter halte sich kurz zuvor jen- 
! cit der Eifelberge mit furchtbarer Gewalt entla 
rv- Fast kalt wehte die Abendlnft Über das 
üttchte Weinlanb in Helenen's Gemach. — Ge- 
unkenvoll, trübsinnig wie tinnier, saß sie am Fen- 
l^' Alte Jugendlieder klangen ihr ins Ohr, die 
,l ®ie sanfte, initiier leidende Mutter einst gffm,- 
3hr war's, als sähe sie die bleiche Frau 
sich. — Ihr Auge war starr und ihr mar- 
orweißes Gesicht ohne Lebensregnng. — Dann 
cöer glaubte sie WendelinS Stimme zu verneh- 
^ ^ Sie hörte, nickte, lächelte auch wohl gar. 
lim-,* 1 ir Wieder fuhr sie auf, strich das Haar 
loShf l f te frnilb 11111 s'ch "nd kam znm Be- 
ß smi t[)rcr exaltirten Träumereien. 
versieb,,, "Bis Vater hatte sie nie verstanden, nie 
früh fn f ^° i eil c U"d somit nie geliebt — zu 
war all dV eUe fclb,i ^fühlt. - Umsonst 
das Werben und Ringen ihres weichen 
besonderen Verhältnisse haben die Trnppenbefehls- 
haber den Dienstbetrieb für den nächsten Sommer 
zn regeln. Ich beauftrage das Kriegsministerinni, 
hiernach das Weitere zn veranlassen. 
gez. Wilhelm. gegengez. von Roon. 
(H. N.) Hamburg, 11. Februar. Das 
von der preußischen Regierung hier mit Be 
schlag belegte Artillerie-Pferdegeschirr, welches 
bekanntlich für die intendirte schleswig-holstei 
nische Armee bestimutt war, ist vorgestern nach 
Hannover abgegangen. Der frühere schles 
wig-holsteinische Ober-Regiments-Sattler. Herr 
2- F'. Ģrote, hat es hier auf Verlangen "der 
preußischen Negierung verpackt und muß es 
begleiten, um es in Hannover abzuliefern, wo 
rauf ihm erst die für seine Ansprüche an das 
Geschirr zugestandene Summe ausbezahlt wird. 
Die Seildung besteht aus 32 großen Kisten 
mit Zmz- und Reitgeschirr für 250 Pferde 
nebst allen dazu gehörenden Requisiten. 
Hamburg, 9. Febr. Der Dampfer Ba 
varia, welcher am 30. v. M. nach Newport 
abgegangen war, ist durch einen Bruch des 
Steuers an der Fortsetzung der Fahrt verhin 
dert worden und muß zurückkehren. VonQucens- 
town und Plymouth sind dem Schiffe Schlepp 
dampfer entgegengeschickt worden. 
Berlin, 11. Febr. General Mantenffel hotte 
gestern (Sonntag) eine zweistündige Audienz bei 
Sr. Majestät dem König. 
Hamburg, 11. Febr. Man ist hier noch 
immer ohne Nachricht über das Verbleiben der 
Bavaria. 
Berlin, 9. Jan. Die Wiederlangung eines 
abhanden gekommenen recommandirten, mit 
sehr bedeutendem Werthinhalte versehenen Brie 
fes, wie es heißt enthielt derselbe 80,000 
Frcs. in italienischer Rente, hat die hiesige 
Eriminalpolizei in diesen Tagen vielfach be 
schäftigt. Der Brief, aus Wilna mit der Post 
hier angekommen und an ein großes hiesiges 
Banquierhaus gerichtet, konnte, obwohl der 
Eingang desselben festgestellt war, nicht weiter 
nachgewiesen werden. Zufälliger Weise war 
der Beamte, der muthmaßlich Befassung mit 
bemselben gehabt hatte, ein Post-Expeditions- 
Gehulfe P., kurz nach dem Verschwinden in 
Folge einer Versetzung nach M. an der pol 
nischen Grenze abgereist und hatte sich somit 
der direkten Einwirknng entzogen, man nahm 
daher Veranlassung aus einzelnen gegen ihn 
erhobenen Verdachtsgründen, seine bisher inne 
gehabte Ehambre-garni-Wohnung einer Unter 
suchung zu unterziehen. Bei dieser Nntersnchung 
wurde nichts Verdächtiges entdeckt, nur eine 
unscheinbare Photographie, ein junges Mädchen 
darstellend, fand sich, welche die Wirthin als 
die Braut ihres früheren Logisherril bezeich 
nete. Da bald nach dem Verschwinden des 
Herzens nach der Liebe deS Alten. Sein hartes 
Wesen scheuchte sie immer mehr und mehr in sich 
selbst zurück. Sie war und blieb sich selbst Über- 
lassen indem liebeleeren Elternhanse. So flüchtete 
sich dem, das nnbezwingliche Sehnen der Armen 
m eine phantastische Welt stiller Träume — in 
eigenes, dem Weltlichen immer mehr sich abwen- 
dendes Fnrsichsein. Wendelin hatte sie demselben 
endlich entrissen. — Er füllte all' ihre Seele 
ans. -- Wie erlöst von einem drückenden Bann 
hatte sie sich emporgerankt an dem geliebten Mann. 
— Ihr ganzes Sein wnrzelle fortan in ihm. — 
Nun war dieser feste Stamm dem schwanken 
Ephen entrissen. — Es fiel zil Boden. — Wie 
der begann jenes Traumleben, das die roman 
tische Hingebung des stillen weitabseits gelegenen 
Thales noch befördern ninßte. — Keine Freundin, 
feine Verwandte kam zu ihr — sie hatte keine' 
— Nnr daS Lied der Nachtigall grüßte die Ein 
same oder daS wilde Geschrei der Nachtvögel in 
den alten Ruinen. — Vom Dorf kam Niemand. 
— Der Alte litt eS nicht; ohnehin mied man 
den alten .Eisenfresser" mehr wie gerne. 
Horch? — Was klang da? 
Sie steht hoch aufgerichtet, die Brust weit vor 
gebeugt, das Auge starr. 
Und noch einmal derselbe Ton! 
. Sie schüttelt die Locken zurück in den Nacken, 
ihre zitternde Hände fahreil durch das kaltfeiichte 
Weinlanb. — Sie zuckt zusammen. — Sie la 
stete nach dem Herzen das eben still zu stehen 
ror, ’r’ 1 !. 0 'Ņ s° urplötzlich so übervoll an die 
-grifft ļņuumert, als müsse es zerspringen, 
War das nicht Wendelins Stimme gewesen? 
Und nun noch einmal! 
Briefes bei mehreren Banquiers durch Damen 
der Versuch gemacht worden war, einzelne der 
entwendeten Papiere umzusetzen, so wurde das 
Bild an diesen Orten präsentirt, und durch die 
betreffenden Comptoir-Personale in deni Bilde 
die Verkäuferin der Papiere erkannt. Einge 
hende Recherchen nach der Person derselben 
führten auch bald auf die richtige Spur und 
obwohl das Mädchen Berlin auch verlassen 
hatte, so wurde ihr Aufenthalt in einem Dorfe 
in der Nähe von Potsdam bei ihren Ver 
wandten ermittelt und ein baldiges Geständ- 
niß erlangt, so wie der entwendete Betrag 
unversehrt vorgefunden. Bemerkenswerth ist 
hierbei noch der Umstand, daß der Werth des 
Briefes durch diese Verzögerung erheblich sich 
vergrößert hatte, da die Effecten in den ver 
strichenen Tagen nicht unbedeutend im Course 
gestiegen waren. Gegen den pflichtvergessenen 
Beamten, der, wie wir hören, polizeilich requi- 
rirt ist, wird demnächst die Untersuchung be 
ginnen. 
Berlin, 9. Febr. Folgende Ernennungen 
zu Gesandten sind definitiv: Prinz Renß geht als 
Gesandter an den Hof zn St. Petersburg, Frei 
herr v. Werthen, nach München, v. Eichniann 
nach Dresden, v. Rosenberg nach Stuttgart. 
Berlin, 7. Febr. Die Errichtung neuer 
Müitairbildiingsanstalten steht bevor; es ist be 
kannt. daß der Chef des gesa»unten Militairbil- 
dmigswesenS, General der Infanterie Dr. v Pen- 
cker, vor einiger Zeit zu jenem Zwecke die neuer- 
wordenen Landeslheile besnchr hat. Zweifelhaft 
ist die Errichtung einer zweiten Militairaeademie, 
wie diese letztere jetzt hier in Berlin besteht, wo- 
gegen die Emrichtmig zweier neuer Kriegsschulen 
nicht mehr lange ans sich warten lassen dürfte. 
Wie verlautet würden Hannover und Kassel die 
Sitze dieser Anstalten werden. Auch an die An 
legn,ig neuer Cadettenhänser wird gedacht, wor 
aus zunächst erhellt, daß man diese Institution 
als solche beizubehalten beabsichtigt. Die neuen 
Eadcttenhünser sollen in Plön (Holstein) und Ro- 
lhenbnrg, (Knrhessen) errichtet werden. 
Aus Nordschleswig, 9. Febr. Die 
„Nlbe Stiftstideude" schreibt: In einer zu 
Gram am 31. v. M. abgehaltenen Prediger- 
versammlung wurde mit Rücksicht auf das be 
fohlene Kirchengebet für den König von Preu 
ßen und die königliche Familie beschlossen, diese 
Fürbitte nach dem vorgeschriebenen Formular 
zu halten. Nur einer der anwesenden Predi 
ger aus dem Törninglehn erkärte, hierauf nicht 
eingehen zu können. Mit Rücksicht auf den 
AmtSeid wurde in der Versammlung eine Adresse 
an Se. Majestät den König von Preußen ab 
gefaßt und unterschrieben, welche in den näch 
sten Tagen durch eine Deputation von Predi 
gern dem Oberpräsidenten Scheel-Messen in 
Ja, es ist die Stimme des Freundes! 
Sv sprach er znm Abschied das letzte Wort — 
ganz so! .Ade mein Lieb! — mein süßes Lieb!" 
— Ganz deutlich Hörle sie es Wort nni Wort. 
— Kein Blatt regt sich in diesem Angenblick. — 
Bon den dunklen JaSniinbüschen fliegl's wie ein 
weißer Nebelschatlen langsam heran, dichter mid 
dichter. — Ihr ist's, als als sähe sie Wendelins 
Haupt mit blutenden Locke». — Es grüßt, es 
winkt. .Ade mein Lieb -- mein süßes Lieb!" — 
Sie breitete die Arme ans, der Schatte» weicht 
langsam davon — Ihr Mund will sprechen — 
kein Lank dringt hervor — im Herzen zncktS 
krampfhaft auf — sie sinkt leblos am Fenster- 
krenze nieder. 
^ 
3ufl am selben Abend streift weit, weit im 
Osten des Prenßenreiches eine Patrouille durch 
d.e öden Feldes welche zu Füßen der letzten 
AnSIanser des Bohmerwaldes gen Norden zu die 
große sächsische Tiefebene bilden. — Den ivestli- 
chen Himmel röthet ein brennendes Dorf — Sig- 
nale töne» von fern. — Auf der breiten Heer- 
lls^s'die mitten durch das bereits dunkelnde Ge- 
stldş fuhrt, Ķcnwukn daher. — Pasten um 
Posten wird angerufen, die ganze Linie wird re- 
mbirt. — Geschäftige Eile überall. — Auf den 
.oergcii gen Süden sieht man die schwarzgelben 
Fahnen. Hin »nd wieder tönen Schüsse der 
Vorposten. — Tirailleurs kehren zurück ans einem 
Scharmützel. — Querfeldein durch ein Kornfeld 
zieht der Trupp. — Verwundete und Tode wer- 
den nachgeschleppt in den schwarzen Vahren. — 
Hin und wieder klingt auch wieder ein fröhlich 
Wort. Dort an dem Bach, neben einer alten 
Wassermühle, eampirt eine Schaar. — Sie leeren 
vielleicht znm letzten Mal den Becher, den sie ans 
Fässern gefüllt, welche der flüchtige Müller im 
Keller zn schlecht versteckt. Was thnt's? Sie ju 
beln mid lachen. — Die Patrouille geht vorüber. 
— Der Corporal giebt Antwort ans den Anruf 
des Postens. — Dunkler wirds und dunkler. — 
Die Linie ist noch lang; fern das Quartier — 
Immer näher gehts der feindliche» Grenze z» — 
Wieder,,», Schüsse. - Lenchlkngeli, an, fernen 
Westen. — Was mag ihre Bedeutung sein? — 
Das einzelne Glied des großen Ganzen fühlt 
seine Nichtigkeit bei dem großen Getriebe 
einer gewaltigen Macht, die mich hier in aller 
Stille ihre Kreise zieht »m Alle. — Adjutanten 
fliegen vorüber. Dort bivonakirt eine Abtheilung 
vom Train. Wilde Lustigkeit herrscht unter deii 
Lenten. — Vorwärts! — Weiter! — Schritt 
m» Schritt. — Posten um Posten. — Dort das 
Dorf ihr Ziel. — Flüchtlinge kommen ihnen ent 
gegen, vielleicht eben zuvor von anderer Streit- 
schaar aufgescheucht. — Sie weinen, sie jammern. 
— Sie werden zurücktranSportirt. — Zwei junge 
Männer finds, die sich der Zwangseonscription 
jedenfalls durch Flucht entziehen wollten. Ciil 
junges Weib begleitete die Beiden. — Zwei Kna- 
den fuhrt sie an der Hand, ein Dritter weint auf 
ihrem Arm. — Ihr weinend' Auge sucht. — Sie 
schreit auf: .Meine Helene!" — Wendeln, znckts 
durch die Seele. — Der Corporal treibt zur Eil. 
.Aber mein Kind — laßt mich, ich bitt' Euch! 
Mir ist, als hört ich's wimmern. — Ich folge 
Euch gewiß!" 
.Bitte nicht!" knirschte der Eine der jungen 
Flüchtlinge.
	        

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