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Zeitungsband (1867)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1867)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9226114
Persistente ID:
PPN1831865742
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1867
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1867-09-21_76
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1867-09-21
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1867)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Januar 1867 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1867 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Januar 1867 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Januar 1867 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867 (6)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Januar 1867 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Januar 1867 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Januar 1867 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1867 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Februar 1867 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Februar 1867 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Februar 1867 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Februar 1867 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Februar 1867 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Februar 1867 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. März 1867 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. März 1867 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. März 1867 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. März 1867 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. März 1867 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. März 1867 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. März 1867 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. März 1867 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. März 1867 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. April 1867 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. April 1867 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. April 1867 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. April 1867 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. April 1867 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. April 1867 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. April 1867 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. April 1867 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Mai 1867 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Mai 1867 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Mai 1867 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Mai 1867 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Mai 1867 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Mai 1867 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Mai 1867 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Mai 1867 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juni 1867 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juni 1867 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juni 1867 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juni 1867 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juni 1867 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juni 1867 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juni 1867 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juni 1867 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Juli 1867 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Juli 1867 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Juli 1867 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Juli 1867 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Juli 1867 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Juli 1867 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Juli 1867 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Juli 1867 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Juli 1867 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. August 1867 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. August 1867 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. August 1867 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. August 1867 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. August 1867 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. August 1867 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. August 1867 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. August 1867 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. August 1867 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. September 1867 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. September 1867 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. September 1867 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. September 1867 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. September 1867 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. September 1867 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. September 1867 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Oktober 1867 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Oktober 1867 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Oktober 1867 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Oktober 1867 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Oktober 1867 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Oktober 1867 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Oktober 1867 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Oktober 1867 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Oktober 1867 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. November 1867 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. November 1867 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. November 1867 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. November 1867 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. November 1867 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. November 1867 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. November 1867 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. November 1867 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. November 1867 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Dezember 1867 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Dezember 1867 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Dezember 1867 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Dezember 1867 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Dezember 1867 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Dezember 1867 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Dezember 1867 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Dezember 1867 (104)

Volltext

Mendsburger Wochenblatt. 
Abonnementspreis: 
Jährlich + #4/3, vierteljährlich 17 /J; — frei^ in« Hau» 
geliefert 19/3; — für Auswärtige, die daS Blntt durch 
die Post oder Loinmissionaire beziehen 20 /3 Ct. 
60fler Jahrgang. 
Sonnabend, 
Zur Tagesgeschichte 
Berlin, 17. Sept. Simson nahm die Wahl 
zum Präsidenten des Reichstags mit einigen ge 
schäftliche» Worten an. Zum erste» Vicepräsiden- 
te» wurde der Herzog von Njest mit 158 von 
189 Stinunen erwählt; Lowe erhielt 27 Stim- 
t>e»; zum zweiten Vicepräsidenten wurde Bennig 
sen niit 90 von 178 Stimmen gewählt; Arnim- 
Heinrichsdorf erhielt 44, Löwe 29 Stimmen. 
Die Wahl des Gen. Vogel v. Falckenstein 
ist vom Reichstage für ungültig erklärt worden. 
— Nach der .Boss. Ztg.' wird das gesaiumle 
Zoll- »nd Stenn personal für Schleswig-Holstein 
ans 865 Beamten bestehen, welche bis ans 23 
Personen sämmtlich den Hcrzoglhümern entnom 
men seien. Dem ProvinzialStenerdirector Gehei 
men Oberfinanzraih v. Jordan zunächst steht der 
Geheime Regierungsrath von Augustin. 
— Die .Bertraucnsmännei' der Herzogthü- 
mer berathen gegenwärtig die ihnen vorgelegte 
Landgenikindeordnling. 
—' Die bisher bei der preußischen Feld 
artillerie noch im Gebrauch befindlich gewese 
nen zwölfpfündigen Fußbatterien sind auf An 
ordnung der General-Inspection der Artillerie 
jetzt gänzlich außer Dienst gestellt. Die Aus 
rüstung der Waffe soll künftighin sowohl für 
die Fuß- als auch für die reitende Artillerie 
nur auf gußstählerne gezogene 6pfündige und 
4pfündige Kaliber beschränkt bleiben. 
Wiesbaden, 15. Septbr. Das „Franks. 
Journ." schreibt: Die Behauptung des Ab 
geordneten Braun, in Preußen bezahle man 
weniger Steuern auf den Kopf, als in dem 
ehemaligem Herzogthum Nassau, findet nicht 
nur in Versammlungen und in der Presse ener 
gischen Widerspruch, sondern auch ihre that 
sächliche Widerlegung. Jetzt, wo wir mit dem 
Königreich Preußen verschmolzen, wo bei uns 
die nassauischen Steuern abgeschafft und die 
preußischen eingeführt sind, sind wir in der Lage, 
Hrn. Dr. Braun „mit Zahlen an der Hand", 
wie er sich damals in der nassauischen Kam 
mer ausdrückte, zu antworten und seine Be 
hauptung gelinde gesagt, als eine irrige zu be 
zeichnen. Wir erwähnen hier der vielen neuen 
indireeten Steuern, der Art und Weise, wie 
man die Stempelsteuer durch eine Verordnung 
festgesetzt; wie man z. B. bei uns für den nie 
drigsten Stempelbogen 20 Kr. erhebt, während 
in Altpreußen der niedrigste Stempelsatz 5 
Sgr. beträgt; wie man bei uns die Stempel 
verwendung in der Verwaltung beibehalten, 
während in Altpreußen in dieser Branche gar 
keine Stempeltaxe erhoben wird; wie man über 
haupt neue Abgaben, eine Reihe neuer Steu 
ern eingeführt, und alle den Handel und Ver 
kehr belästigende Abgaben bestehen läßt; und 
anschließend an diese Erinnerungen ersuchen 
wir den Abg. Dr. Braun, welcher gegenwär 
tig im Reichstage sitzt, seine Stimme für das 
selbe Land zu erheben, für welches er in der 
nassauischen Kammer viele Worte hatte, die 
oft ernster hätten aufgenommen werden sollen, 
als sie humoristisch charakterisirt und deshalb 
auch ebenso aufgefaßt wurden. 
Ratzeburg, 17. Septbr. In der heutigen 
Ritter- und Landschaftssitzung des Herzogthums 
Lauenburg wurde ein gestern gestellter Antrag 
auf Realuuion mit Preußen mit 10 Stimmen 
gegen 7 durch Uebergang zur Tagesordnung, 
und ein Antrag auf Einführung der Wechsel 
stempelsteuer mit 14 Stimmen gegen 3 ab 
gelehnt. 
Berlin. Der Staatsanzeiger publicirt das 
vom 17. Mai datirte Gesetz wegen Vermehrung 
der Mitgliederzahl im preußischen Abgeord- 
Uetenhause, sowie die mittelst königlicher Ver 
ordnung festgesetzte Abgrenzung der Wahlbe 
zirke. Der „Regierungsbezirk Wiesbaden" 
wählt 12 Abgeordnete, darunter Frankfurt 2, 
Kassel 14, Hannover 36, Schleswig-Holstein 18. 
, Gleichzeitig veröffentlicht der Staatsanzeiger 
die Eintheilung der 18 Wahlbezirke. 
Zum 13. Wahlbezirk gehören: Amt Rends- 
durg (ausschl. der zum 10. Wahlbezirk geleg 
ten Pertinentien), Stadt Rendsburg, Kanzelei- 
gut Hanerau, Klösterlich Jtzehoer Pertinentien 
P Nortorf, Bünzen, Jnnien, Homfeldt, Hohen- 
westedt, Dorf Langwedel mit den ausgebauten 
Stellen und Bockhorst, Krummendieker Antheil 
von Rütteln, Drager Antheil von Hohenwestedt, 
Klt- und Neu-Böternhöfen, die adeligen Güter 
Emkeudorf, Bossee, Osterrade, Gr. Nordsee, 
Ervnsburg, Deutsch-Nienhof, Cluvensietz Pohl- 
Erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend Morgen» 
m. rv 
see, Schierensee, Annenhof, Westensee, Stein 
wehr, Georgenthal, Kl. Königsförde; Wahl 
ort Rendsburg. 
Zum 6. Wahlbezirk gehören: Amt Gottorf 
mit den enclavirteu Gütern, klösterl. Districten 
und Kögen, Landschaft Stapelholm, Stadt 
Schleswig, Flecken Cappeln; Wahlort Schles 
wig. 
Zum 7. Wahlbezirk gehören: Amt Hütten 
mit den enclavirten Kögen, Schwansener und 
Dänischwohlder adeliger Güterdistrict, Stadt 
Eckernförde; Wahlort Eckernförde. 
Zum 5. Wahlbezirk gehören: Amt und Stadt 
Husum, Amt und Flecken Bredstedt, Landschaft 
Eiderstedt mit den enclavirten adeligen Gütern 
und Kögen, Insel Nordstrand, Pellworm und 
die Halligen, Städte Garding, Tönning und 
Friedrichstadt; Wahlort Husum. 
— Nach der neuen administrativen Einthei 
lung zerfällt Holstein in folgende 11 landräth- 
liche Kreise: 
1) Kreis Altona, umfassend das Amtsgericht 
Altona (Stadt Altona mit den Dörfem Otten 
sen und Neumühlen): Sitz des Landraths: Al 
tona. 2) Kreis Pinneberg: Amtsgerichte Pinne 
berg, Blankenese, Uetersen, Elmshorn und Ran 
tzau; Sitz des Laudraths: Pinneberg. 3) Kreis 
Stormarn: Amtsgerichte Oldesloe, Neinfeld, 
Bargteheide, Ahrensburg, Wandsbeck, Reinbeck, 
Trittau; Sitz des Landraths: Oldesloe. 4) Kreis 
Segeberg: Amtsgerichte Kaltenkirchen, Bram- 
stedt, Segeberg, Bornhöved; Sitz des Land 
raths: Segeberg. 5) Kreis Kiel: Amtsgerichte 
Bordesholm, Neumünster, Kiel; Sitz des Land 
raths: Kiel. 6) Kreis Plön; Amtsgerichte 
Schönberg, Preetz, Plön, Lütenburg; Sitz des 
Landraths: Plön. 7) Kreis Oldenburgs Amts 
gerichte Burg auf Fehmarn (Insel Fehmarn), 
Heiligenhafen, Oldenburg, Cismar, Neustadt; 
Sitz des Landraths: Oldenburg. 8) Kreis 
Norderdithmarschen: Amtsgerichte Lunden, Al 
bersdorf, Heide und Wesselburen; Sitz des 
Landraths: Heide. 9) Kreis Süderdithmarschen: 
Amtsgerichte Meldorf, Marne Eddelack; Sitz 
des Landraths: Meldorf. 10) Kreis Rends 
burg : Amtsgerichte Nortorf, Rendsburg, Stadt 
Rendsburg, Hohenwestedt, Schenefeld; Sitz des 
Landraths: Rendsburg. 11) Kreis Steinburg: 
Amtsgerichte Glückstadt, Crempe, Wilster, Itze 
hoe, Kellinghusen; Sitz des Landraths: Itzehoe. 
— Das 113. Stück des „Verordnungsblat 
tes für Schleswig und Holstein" bringt eine 
Bekanntmachung des Schlesw. Regierungs 
präsidenten, laut welcher nach Ausscheidung 
der Justizgeschäste die Verwaltuugsümter un 
ter Bnbehaltuug ihrer bisherigen administrati 
ven Functionen von den bisherigen Inhabern, 
soweit diese nicht in den Justizdienst überge 
gangen sind, im Uebrigen aber von commissa 
risch dazu bestellten Beamten verwaltet wer 
den. In den Städten sind die bisher von 
den Stadtsecretairen besorgten Verwaltungs 
geschäfte von dem Bürgermeister übernommen. 
—• Dem Vernehmen nach haben die Fort 
schrittspartei und die parlamentarische Verei 
nigung beschlossen, den eingebrachten Adreß- 
entlvurf abzulehnen. 
— Die „N. Pr. Z." bestätigt, daß die Re 
gierung die Herabsetzung des Briefporto durch 
weg auf einen Silbergroschen beabsichtige. 
Jtzebve, 17. Skpl. Zum vierte» Lehrer an 
der hiesigen Realschule ist der Herr Dr. Sigg, 
ein geborener Jtzehoer und Vorsteher eines Privat- 
Knabcninstituts hicselbst vom Schnlcollegimn er 
wählt worden. 
Alich den hiesigen Lehrern ist von dem Lehrer 
Schnell in Prenzlau die von ihm und dem Leh 
rer Zaar in Bernau bei Berlin verfaßte Petition 
an den König von Preußen nm Vorlage eines 
Unterrichtsgesetzes imb Volksschnldotationsgesetzes 
zur Unterschrift zugesandt worden. In einer Per- 
sanimlnng der Lehrer wurde beschlossen, diese Pe 
tition nicht zu unterschreiben. Auch die Lehrer in 
Kiel haben einstimmig die Unterschrift dieser Peti 
tion abgelehnt. 
Kiel, 17. Sept. Bekanntlich beschäftigte sich 
schon unsere holsteinische Ständcversammlnng deS 
Jahres 1863 sehr eingehend mit den Regierungs 
vorlagen in Betreff der Nenvcrmessnng und 
Bonitirung der sämmtlichen Ländereien unseres 
Landes. Der inzwischen ansgcbrochene Krieg ließ 
diese seit vielen Jahren erörterte hochwichtige An 
gelegenheit ins Stocken gerathen; eine Grnndstener- 
regulirnng, wie sie, so viel wir wissen, im übrigen 
Preußen überall bereits vorgcnommeii ist, steht 
nunmehr auch hier bevor, und wie wir von meh 
reren Seilen hören, wird diese Maßregel in nicht 
ferner Zeit, und jedenfalls zum nächsten Jahre 
ins Werk gesetzt werde». Unsern Landmessern 
eröffnen sich also ganz günstige Aussichten. 
Kiel, 17. Sept. Eme im hiesigen königlichen 
Appellationsgcricht angeschlagene Bekanntmachung 
lautet: „Dem 8 49 der Allerhöchsten Verordnung 
vom 26. Juni d. I., betreffend die Trennung der 
Rechtspflege von der Verwaltung für die Herzog- 
thümer Schleswig und Holstein (Gesetz-Sammlung, 
Seite 1073) zufolge kann die Befähigung zum 
Richteramt durch Zurücklegung der bisher vorge 
schriebenen Prüfung noch bis znm 1. Januar 1868 
erlangt werden. Damit den Candidaten der Rechts- 
wisseiischaft Gelegenheit gegeben werde, sich diese 
gesetzliche Bestimmung zu Nutzen zu machen, ist 
das königliche Appcllationsgericht ermächtigt wor 
den, wegen Haltung des Examens das Erforder 
liche wahrzunehmen. In dieser Veranlassung wird 
hierdurch zur öffentlichen Kunde gebracht, daß die 
Prüfung am Montage, den 11. November d. I. 
beginnen wird, sowie, daß die zu prüfenden Can 
didaten, sofern nicht von ihnen bereits bei dem 
früheren AppellationSgerichte zu Kiel eine Anmel 
dung beschafft worden, sich spätestens am Mon 
tag Pen 14. Oclbr. d. I. bei dem königl. Appclla- 
tionsgerichte schriftlich zu melden, sowie die ver- 
ordnnngsmäßigen Bescheinigungen und Aufsätze 
einzuliefern haben. Königliches Appellationsge 
richt zu Kiel, den 3. Septbr. 1867. Malmros/ 
— Znm diesjährigen theologischen Amtsexamens 
haben sich nur 4 Candidate» gemeldet. Dasselbe 
wird hier in Kiel abgehalten werden, am 30. 
Septbr. beginnen und der geringen Exaniinanden- 
zabl wegen wohl schon am 8. Oclbr beendet werden. 
DicStenerzahlnnghat in Tvndern nicht den er- 
wünschten Fortgang. Obgleich den Restanten 
schon znm 8. d. M. Execution angedroht war, 
sollen doch noch ca. 500 vorhanden sein. Eine 
neue Bekanntmachung bestimmt jetzt den Eintritt 
der Excenlion alls den 19. d. M. 
— In dem Feldartilleric-Regiment Nr. 9 tre 
ten nachstellende Pcrsonalverändernngen ein: Zn 
Artillerieoffizieren sind ernannt unter Versetzung 
in das gedachte Regiment: die außeretalsmäßigen 
Secondclientkiiaiits Seiffert, Forsbeck und Müller. 
Apenrade, 16. Sept. Die Ap. N. melden, 
daß in voriger Nacht wieder eine ilicht nnbtträcht- 
liche Zahl von den Reservisten die heute zur Ein 
stellung kommen sollten, nach Dänemark descrlirt 
sein sollen. 
Von der Cider, 14. Sept., schreibt man der 
,B.-H/ : Für die internationale Schifffahrt auf 
unserem Eidercanal steht ein neues Clarirnng s- 
verfahrcn bevor, welches wir bei der Wichtigkeit, 
die diese nicht allein für die Herzoglhümer und 
die Eidcrdistricte, sondern auch für den allgemei 
nen Verkehr zwischen Nord- und Ostsee involvirt, 
etwas näher besprechen möchten. Die Clarirnng 
für die durchgehenden Schiffe geschah bisher der 
Art, daß die Schiffe an den Eudortcn Holtenau 
und Tönning eine generelle Angabe ihrer Ladung 
machten, erforderlichen Falls versiegelt wurde», 
lind rnil einem Passagicrzetlel versehen, stets ohne 
Anfeiilhalt rasch cxpedirt wurden. In Rendsburg 
geschah dann die specielle Declaration der Ladung 
imd die Revision und mußte dort auch die Ca- 
nalabgabe erlegt werden. Wie wir nun ans an- 
lhentischer Quelle erfahren, beabsichtigt man künf 
tig die Clarirnng an die Endorte Holtenau und 
Tönning zu verlegen, wo die Schiffe eine specielle 
Declaration ihrer Ladung zu machen haben, dann 
versiegelt und mit einem Durchgangs-Attest verse 
hen werden. Daß dies den Schiffern, die mit 
einer größeren Anzahl Connoisscmente versehen sind, 
oder wenn viele Schiffe, wie dies fast durchgän 
gig der Fall ist, zu gleicher Zeit einkommen, einen 
bedeutend längeren Aufenthalt verursacht als daS 
bisherige fnmmarischc Verfahren an den Cndorten, 
liegt auf der Hand. Nun aber müssen die dnrch- 
passircnden Schiffe während der Clarirnng vor 
Tönning auf offenem, dort nahe der Mündung 
è Meile breiten Strom ohne allen Schutz liegen. 
DaS Einholen in den Tönninger Hafen wäre zu 
zeitraubend, auch ist derselbe verschlammt und bie 
tet nur Raum für wenige Schiffe. In Holtenau 
ist der Uebklstand eben so schlimm. Während ih 
rer Expedition müssen die Schiffe in der schutzlo 
sen engen, nur eben für zwei sich passircndc Schiffe 
Raum bietende» Mündung liegen, wo an ein Aus 
weichen gar nicht zu denken ist. Jeder Sachver 
ständige kann sich selbst sagen, welchen Gefahren 
die Schiffe bei stürmischen Wetter oder bei einer 
größeren Anhäufung ausgesetzt sind, wenn diesel 
ben entweder zusammengepfercht in der engen Ca- 
nalmündnng, während fortwährend mehr Schiffe 
einsegeln, oder auf dem offenen Strome vor An 
ker reitend, halbe oder ganze Tage würden liegen 
müssen, noch dazu bei schwacher Besatzung, da der 
Capitain wegen der Clarirnng am Lande sein muß. 
Endlose Havarien und Collisionen würden die 
Folge sein, und Assecnradenrs und alle Betheilig- 
tcn haben diese Uebelstände wohl in Betracht zu 
ziehen. Entweder ist also die Einrichtung eines 
raschen snmmarischen Clarirungsverfahrens an den 
Endorten wünschenswerth und lasse man, wenn 
es durchaus für die Zoll-Interessen erforderlich 
erachtet würde, eine specielle Declaration und ge 
naue Durchsicht in Rendsburg geschehen wie bis 
her, oder wenn die specielle 'Declaration nur an 
den Endorten geschehen soll, so sorge man für ge 
nügenden Schutz der Schiffe durch vorherige Än- 
Icgnng von Hafenbassins und Schutzdämmen. 
Wie sehr es sich also empfiehlt, in dieser Frage 
practisch erfahrene Fachmänner zu Rathe zu zie 
hen, bevor definitive Beschlüsse gefaßt werden, geht 
hieraus von selbst'hervor. 
— Nach einer Verfügung des Ministerinms 
sollen die in den Herzogtbümern gegenwärtig 
noch bestehenden, allerhöchst bestätigten Stadt- 
nnd Fleckensmusici in dem Genusse ihrer aus 
schließlichen Gerechtsame verbleiben, nach deren 
Ableben aber eine Wiederbesetznng der Stellen, 
wie dies schon durch Rescript der obersten Civil- 
behörde vom 2. September 1865 verfügt worden, 
nicht stattfinden. Die in einzelnen Flecken auf 
halbjährige Kündigung angestellten Fleckensmnsici, 
welche mit ausschließlicher Gerechtsame versehen 
sind, sollen dagegen baldthnnlich gekündigt werden, 
in so weit nicht dadurch ihre Interessen zu em 
pfindlich berührt werden. 
* Rendsburg, 19. Sept. Uebersicht über 
die Frequenz des Schleswig-Holsteinischen Canals 
im Monat August. Cs sind den Canal passirt: 
Ans der Fahrt von Westen nach Osten: 
Zwischen fremden Orten 109 Schiffe, 
„ „ u. inländ. Orten 53 „ 
„ inländ. Orten 127 „ 
Zusammen 289 Schiffe. 
Von Osten nach Westen: 
Zwischen fremden Orten 118 Schiffe, 
, „ n. inländ. Orlen 62 „ 
„ inländ. Orten 90 „ 
Zusammen 270 Schiffe. 
Im Ganzen 559 Schiffe. 
Davon waren beladen 485 Schiffe, 
„ „ leer oder geballastet. 47 „ 
Der Nationalität nach vertheilen sich diese 599 
Schiffe folgendermaßen: 353 Schleswig - Hol 
steinische und 79 Hamiöversche (jetzt Preußische), 
57 Holländische, 38 Preußische, 6 Dänische, 
11 Hamburgische, 10 Schwedische, 3 Oldenbnr- 
gische, 2 Bremische. 
— Ein umlaufendes Gerücht will von einem 
Wechsel des 9. Armee - Corps mit dem in 
Pommern stationirten wissen. 
— Znm Polizeianwalt beim Amtsgericht in 
Rendsburg für das Kirchspiel Hohn rc. (zum Kreis 
gericht Schleswig gehörig) ist dec Stadtpräsident 
Wriedt in Rendsburg commiffarisch ernannt. 
Rendsburg. '20. September. Für die 
vacante Stelle eines Elementar-Mädchenlehrers 
an der Neuwerker Bürgerschule sind präsentirt: 
Die Herren Elementarlehrer F. Höft in 
Rendsburg, Elementarlehrer Heiilr. Mommsen 
in Tönning und Lehrer P. W. G. Ferchen 
zu Eckelsdorf (bei Neustadt). Die Wahl fin-z 
det am 30. Septbr. statt. 
* Rendsburg. Nach einer uns gewordenen 
Mittheilung ist dein ^Rittmeister im hiesigen 
Train-Bataillon, Herrn S t a r o st, von des Sul 
tans Majestät der Nedselüdje - Orden verliehen 
worden. Die Redaction glaubt nicht fehlzugreifen, 
wenn sic in dieser hohen Auszeichnung einen Act 
der Anerkennung für das von jenem Herrn ver 
faßte und in hiesiger Osficin gedruckte Werk: 
„l’inlegrite de la Turquie* erblickt. 
* Rendsburg Am Sonntag ist der hiesige 
Bildhauer Hr. Friedr. Lage znm Besuch der 
Jndnslrie-Ansstellnng nach Paris gereist. Die 
Kosten dieser Reise ìrägt ein in Berlin gegründe 
ter Verein, welcher sich die Aufgabe gestellt, 
strebsamen Arbeitern die Gelegenheit zu geben, 
auf der Weltausstellung die Fortschritte in Kunst 
und Gewerbe kennen zu lernen und für die eigene 
Vervollkommnung zu verwerthen.
	        

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