UB Kiel digital Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Zeitungsband (1867)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1867)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9226114
Persistente ID:
PPN1831865742
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1867
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1867-01-19_6
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1867-01-19
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1867)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Januar 1867 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1867 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Januar 1867 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Januar 1867 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867 (6)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Januar 1867 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Januar 1867 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Januar 1867 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1867 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Februar 1867 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Februar 1867 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Februar 1867 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Februar 1867 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Februar 1867 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Februar 1867 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. März 1867 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. März 1867 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. März 1867 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. März 1867 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. März 1867 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. März 1867 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. März 1867 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. März 1867 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. März 1867 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. April 1867 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. April 1867 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. April 1867 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. April 1867 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. April 1867 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. April 1867 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. April 1867 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. April 1867 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Mai 1867 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Mai 1867 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Mai 1867 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Mai 1867 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Mai 1867 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Mai 1867 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Mai 1867 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Mai 1867 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juni 1867 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juni 1867 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juni 1867 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juni 1867 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juni 1867 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juni 1867 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juni 1867 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juni 1867 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Juli 1867 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Juli 1867 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Juli 1867 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Juli 1867 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Juli 1867 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Juli 1867 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Juli 1867 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Juli 1867 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Juli 1867 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. August 1867 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. August 1867 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. August 1867 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. August 1867 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. August 1867 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. August 1867 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. August 1867 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. August 1867 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. August 1867 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. September 1867 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. September 1867 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. September 1867 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. September 1867 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. September 1867 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. September 1867 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. September 1867 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Oktober 1867 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Oktober 1867 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Oktober 1867 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Oktober 1867 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Oktober 1867 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Oktober 1867 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Oktober 1867 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Oktober 1867 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Oktober 1867 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. November 1867 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. November 1867 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. November 1867 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. November 1867 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. November 1867 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. November 1867 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. November 1867 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. November 1867 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. November 1867 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Dezember 1867 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Dezember 1867 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Dezember 1867 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Dezember 1867 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Dezember 1867 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Dezember 1867 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Dezember 1867 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Dezember 1867 (104)

Volltext

ll Äs ĶààWWWMWMàMàWMiMWMMWWMàààMàş 
,' -4» 
til 
leister. 
152. 
und I 
wie! 
ben I 
am- 
all- 
urz 
)s- 
nfe. 
e! 
it. 
wden, 
tühle, 
ling«* 
407. 
leibet 
tuet- 
er. 
wird 
wa 
rs in 
m 
se) 
iha» 
er. 
e 
He. 
er-Fa- 
Ş. 355 
her. 
liüber- 
!, Be 
sen, 
en. 
we. 
ohne 
22. 
gene« 
Woh 
ne bst 
fügen 
r«. 
I innig 
nn. 
biUi- 
ļhsrei 
. Exp 
IT_9._ 
m 
leben 
r slit. 
t sind 
mart 
lgeli- 
neben* 
.2 ß, 
8 .. 
jedes 
Abonneinentspteir: 
Jährlich 4 Ji 4/3, vierteljährlich 17/3; — frei inS Hau« 
geliefert 19/3; — für Auswärtige, die da« Blatt durch 
die Post oder Commissionaire beziehen 20 /3 Ct. 
60ster Jahrgang. 
Erscheint jede» Mittwoch und Sonnabend Morgen«. 
ZnsetationSgeiüht: 
Für die Petitzeile 1'/, ß, für die CorpuSzeile 2 ß Crt 
Anzeigen «erden für die Mittwoch-Nr. bi« Dienstag, für 
die Sonnabend-Nr. bi» Freitag Mittag 12 Uhr erbeten. 
Sonnabend, 
uro. «r 
19. Januar 1867. 
Von dem Oberpcasidmten für Schleswig- 
Holstein sind unterm 2. d. M. zu Wahlcom- 
Nlissairen behufs der Vornahme der Wahlen 
von Abgeordneten zum Reichstage des Nord 
deutschen Bundes: 
Für den I. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis: der Amtmann O. D. H. Kier in Haders 
leben. - 
Şitr den 2. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis: der Amtmann Matthiesen in Sonderburg. 
Für den 3. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis : der Amtmann M. Bleicken in Tondern. 
Für den 4. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis: der Kammerherr, Amtmann H. F. A. 
Baron v. Plessen. 
Für den 5. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis : der Etatsrath, Landvogt M. A. Müllen- 
hoff in Meldorf. 
Für den 6. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis: der Landdroft A. F. H. Graf v. Bau- 
dijsin in Pinneberg. 
* ?t ür . ben 7 - schleswig-holsteinischen Wahl- 
. der Amtmann P. F. v. Willemoes-Suhm 
m Rendsburg. 
Für den 8. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis : der Kammerherr, Anitmann W. F. L. T. 
v. Levetzau in Neinbeck. 
Für den 0. schleswig-holsteinischen Wahl 
kreis: der Actuar und const. Amtmann M. C. 
Friederici in Plön 
ernannt und die für dieselben in dieser Ei 
genschaft ausgefertigten Commissorien unterm 
14. d. unt -zeichnet morden. 
an 
λ ķ Tagesgeschichte. 
Berlin, 1». Lau. Im Adgeotdneteiihause 
Nellie heute Abgeoeduetet Twesteu seine Jilterpel- 
laNoii bezüglich der Vethaflmig des Kaufmamis 
Sontag in Hannover. Nachdem der Jnstizinini- 
” er > td) z»r Beantwortung bereit erklärt und Ab- 
geordneter Twesteu seine Interpellation begründet 
S: I 1ElU I c kc Justizminisler: Die Regierung 
Ile. daß Sontag die Seele der hannoverschen 
eihttation sei; für Ausnahmezustände seien AnS- 
^!"""?Ş"geln geboten. Die Regierung werde 
mcht anstehen, solche Maßregeln auch ferner an- 
zuwenden und würde eS bedauern, wenn Inter- 
pellaiwnen die Agitationen nährte». Gegen Son- 
v ble gcrichtliche Untersuchung eingeleitet 
und werde zu Ende geführt. Der Regierung sei 
à"àpclla!,on nicht unbequem, ob schon das 
r lf Rch.Ut die Aiigelegeiiheitcn der aiiiieetirtcu 
Lllnder^iicht^li iiiischen habe. 
~~ Für Schleswig-Holstein ist jetzt die Errich 
tung eines großen GestnIS fest beschlossen. 
Die Berliner „Volkszeitnng" sagt: „Wie 
alle Einheitsstaatler nennt auch Herr Professor 
Treitschke die Reichsverfassung von 1849 „ein 
nebelhaftes Product politischer Theorie, das 
gleich nach seinem Entstehen praktisch unaus 
führbar gewesen." Aber wie alle seine politi 
schen Parteigenossen verschweigt auch er die 
Motive, weßhalb die practische Ausführung 
von Seiten der Regierungen bekämpft worden 
ist, obwohl die Thatsachen, die offenkundig in 
offiziellen Documenten daliegen, keinem 
Mann von Sachkenntniß verborgen sein können. 
Wir haben es nicht nöthig, diese unwürdige 
Manier mit Einem Worte zu kennzeichnen. Wir 
brauchen nur die zahlreichen Actenstücke selber 
sprechen zu lassen, um den Charakter dieser 
Verleugnungen des vorzüglichsten deutschen 
Volkswerkes in ihrem wahren Lichte zu zeigen. 
Die deutsche Reichsverfassung wurde von den 
Regierungen darum für „practisch unaus 
führbar" erklärt, weil sie der Zentralgewalt eine 
zu große Ri acht gegenüber den particularistic 
scheu Staaten und Fürsten einräume! Sie führe 
— so wurde damals behauptet — die Auf 
lösung der Einzelstaaten und die Ent 
wickelung des Einheitsstaates herbei. Dies 
sei ein Verbrechen gegen die deutsche Eigen 
thümlichkeit und zwinge zur Herstellung eines 
ganz anderen Verhältnisses, in welchem die 
Einzelstaaten gesicherter seien in ihrer Existenz. 
Aus diesem Motiv wurde damals die Reichs 
verfassung für „unausführbar" erklärt. Wenn 
man heutigen Tages sich auf jene Thatsachen 
zu Gunsten einheitsstaatlicher Bestrebungen be 
ruft, so kann dem nur entweder Unwissenheit 
oder Unredlichkeit zu Grunde liegen. . ... " 
— Am 8. starb zu Berlin Wilhelm Stolze 
der Schöpfer der zur Corresponds»;. und Geschäfts 
schrift ebensowohl, als zu parlamentarischen Zwe- 
ckeu dienenden »eueren öentsche» Stenographie j„ 
kineni Alter von etwa 70 Jahren. 1805 betrug 
die Zahl der Stolze'schen Stenographen in Nord- 
dcntschland und der Schweiz 6050, die der Ver- 
eine 120, welche sich zu 7 engeren Verbände» zu- 
sannnengesehlosse» haben. 
Hannover, 13. Januar. Dieser Tage 
trafen 5 Militärpflichtige aus hiesiger Stadt, 
die nach London flüchtig gewordcil waren, hier 
ein und stellten sich freiwillig der Behörde. 
Einer von ihnen, Arbeiter G., ward beim 76. 
Regimente eingestellt, derselbe ist aber bereits 
mit voller Uniform wieder entwichen. 
In Hamburg hat sich ein Verein gebil- 
det,^der den Anschluß an den Zollverein anstrebt. 
Hildesheim. Der eher». Landdroft Geh. 
Rath Wermilth, der bekannte frühere Günst 
ling des Welfen-Königs, hat sich erschossen. 
Flensburg, 15. Jan. Mit der Eisenbahn 
trafen gestern und heilte eine bedeutende Anzahl 
großer Kanonenlafetten ein, die weiter nach Şon- 
derbiirg befördert werden, wohin die dazu gehöri 
gen Geschützröhre schon im vorigen Jahre pr. 
Schiff gebracht sind. 
— FlenSbnrg hatte am 16. d. den höchsten 
Wasserstand seit dem Jahre 1835. 
Husum, 15. Jan. Ans Garding wird uns 
mitgetheilt, daß die Wahlcommitteen dortiger Ge 
gend als Candidate» zum Parlament Th. Thomsen, 
Amtmann a. D. aufgestellt haben. 
Die .Nordd. 3tg.' bringt ans Cappeln die 
Nachricht, daß der Nordost-Orkan und der starke 
Eisgang die ganze Pontonbrücke gelöst und an's 
Ufer getrieben habe. Drei Pontons hat das EiS 
ans de» Grund gedrückt. Der Damm stand unter 
Wasser und war gefährdet; das Wasser drang 
in die Häuser ein. Sieben Maasholmer Schiffe 
waren angetrieben. 
Cckernförde, 15. Jan. Der Civil-In 
genieur Hansen ist hier in diesen Tagen an 
wesend wegen des Nord-Ostsee-Kanals. Gün 
stige Aussichten sind für Eckernförde und dem 
Endpunct Windebye-Noer vorhanden. 
Kiel, 16. Januar. Seit fast 24 Stunden 
weht ein starker Sturm aus Nordosten, ver 
bunden mit heftigem Schneetreiben. In Folge 
dessen ist der Wasserstand im hiesigen Hafen 
auf eine seit Jahren nicht bemerkte Höhe ge 
stiegen, eine Anzahl von Straßen an der Hafen 
seite unpassirbar gemacht und Keller und Un 
terhäuser bis zur Höhe von 3—4 Fuß mit 
Wasser gefüllt. 
Friedrichstadt, 14. Jan. Seit Neujahr 
ist m unserer lntberische» Kirche die Abschaffung des 
Klingbeutels, nach vorgäiigigem Beschluß des 
Kirchencolleginms, angeordnet und damit eine den 
Gottesdienst störende Einrichtung beseitigt. 
Kiel, 17. Jan. tH.N.) Gras Revrntlow ans 
Starzcddel, der vormalige Statthalter, hat die 
Candidatnr für den 7ten holsteinischen Wahlbezirk 
angenommen. 
In Kiel ist in einer Wahlversammlung am 
16. Hr. Pastor Schrader als Candidat für den 
7ten Wahlkreis aufgestellt. 
Kiel, 15. Jan. Der Professor der »ledicini- 
sche» Faenltät, Dr. Beim, Director des anatomi 
schen und zoologischen Mnseums, auch fnngirender 
Dircetor des Sanitäts-Colleginms, hat dem Ber- 
netmie» nach feine Pensiomrnng nachgesucht, da 
er mit seiner Familie nach Maöeira soll übersie 
deln wollen. Herr Prof. Dr. Beh» ist seit 1838 
Professor an der Universität, der er vorher schon 
als Privaldoeent angehörte. Im Jahre 1844 
machte er ans der dänischen Corvette .Galathea" 
eine Weltreise, ans welcher er für daS hiesige 
Mnsenni viele Schatze sainiiieltk. 
Itzehoe, 11. Jan. (3. N.) Die vor einige» 
Wochen hier gegründete Localeominittee in Ange 
legenheit der Parlamentswahl hat den Geheimen 
Regiernngsrath A. v. Warnstedt, z. Z. in Han 
nover, geborner Schleswig Holsteiner, als Candi- 
datcn aufgestellt. Derselbe hat sich bereit erklärt 
eine auf ihn fallende Wahl anzunehmen. Znni 
Commissair für den 5. Wahlkreis ist, dem Der- 
uehinen nach, der Landvogt für Süderdithmar- 
schen, Herr Etatsrath Müllenhoff, ernannt. 
Rendsburg, 18. Jan. In Folge des am 
Mittwoch herrschenden orkanähnlichen Sturmes, 
verbunden mit starkem Schneetreiben, ist der Bahn- 
und Postverkehr gestört worden; doch gelang es 
den Anstrengnngen der Betriebsverwaltiingen durch 
Anfbicten zahlreicher Arbeitskräfte die großen 
Schneemaffen zu beseitigen, so daß seit gestern 
Nachmittag die Züge wieder regelmäßig eintreffen. 
Auch in den telegr. Verbindungen waren momen 
tane Störungen eingetreten, die jedoch rasch be 
seitigt wurden. 
— Zu der am nächsten Dienstag anberaum 
ten Wählerversamiitlung ist atlch der als Can 
didat für den 3ten Wahlkreis vorgeschlagene 
GrafE. Baudissin auf Friedrichshoseingeladen. 
Petersburg. Der.Invalide' bringt eine 
»lilit. Rtindschan, worin u. A. die jetzige Frie 
densstärke der russischen Armee auf 700,000 Mann 
angegeben wird, was eine Vermindernng nur 
100,000 gegen früher sei. Weiter meint das 
Blatt, die Completirnng dieser Armee zur Kriegs 
stärke könne nöthigenfalls binnen sechs Wochen 
erfolgen. Die Artillerie werde innerhalb zwei 
Jahren vollständig »nt nenen Geschütten versehen 
fein und im Jahre 1867 würden 300,000 Hin- 
terladungSgeivehrc und 300 gezogene Geschütze 
fertig werden. 
London, 16. Jan. Gestern brachen 200 
Schlittschuhläufer ans dem Eise in Regents-Park 
ein und einige zwanzig derselben ertranken. Die 
Kälte hält im ganzen Lande an. 
Neapel, 16. Jan. Letzte Nacht brauste hier 
ein schrecklicher Sturm. Der angerichtete Schaden 
ist beträchtlich; 20 Handelsschiffe sind verloren. 
Bis jetzt weiß man von 4 Todten. 
Ans Kopenhagen vom 17. d. wird ge 
schrieben : Die Eisenbahnen ans Seeland, Fübnen, 
in Jutland und in Schleswig sind in Stockung 
gerathen. Es herrscht ein heftiger Schneestnrm 
ans Nordnordost. Der Schnee liegt bei Langaa 
bis über die Telegraphendrähte und in Biborg 
14 Fuß hoch. 
Die Rache des Spaniers. 
Südamerika,nschc« Lebensbild von Otio Spielberg. 
(Fortsetzung.) 
So konnten ungefähr zwei Stunden vergangen 
sem, alS der alte Gaucho erwachte, sich dehnte, 
die Lampe nahm, zu mir trat und mir in das 
Gesicht lelichtete. Nachdeiil er die Lampe wieder 
an ihre Stelle gesetzt halte, schüttelte er Teobaldo, 
beulete ihm durch Zeichen an, daß ich schlafe und 
ging-mit ihm ans der Hütte hinaus. Ich horchte 
einen Augenblick gespannt auf das langsame und 
gemessene Athmen der Bewohner der Hütte stand 
dann geräuschlos ans und schlich nach der Thüre 
^:...^kr Mond stand beinahe im Zenith, zum 
Gluck verbarg mich aber ganz der Schatten deS 
Hanfes, bch sah mich ringsum, konnte aber nichts 
Besonderes erblicken. Bald jedoch vernahm ich 
zwei Stimmen in den. Corral und erkannle leicht 
die des alten Gaucho und jene des Sohnes des- 
selben; da sie aber hinter den Pfählen sich befan 
den, konnte ich sie selbst nicht sehen. 
.Nun Seunor', sagte Teobaldo, „Ihr habt 
wie erklärt, wie und warnni dieser Fremde in 
unsere Hütte gekommen ist, voto a Dios, der 
àabe, der ihn hierher gebracht hat, wird mit 
wir zu thun haben. Aber Ihr habt mir noch 
mcht bewiesen, daß er nach seiner Rückkehr »ach 
Ahres »ns den Behörden nicht anzeigen, 
cz, des Galgens nicht verschaffen könnte. 
fl, 1 >,»!*! seine Unruhe bemerkt, in die ihn der 
(s! ist d's Ringes der Donna Lnisa »ersetzte. 
«% • ' ,. CUl ^pwn, es läßt sich nicht zweifeln. 
Şennor, er soll mit der Klinge 
Bekanntschaft machen." 
'şş daS Messer, das ihn tobten soll, ihn be- 
Gefahren und Gesundheitsschutz der 
Gewerbe. ((Schluß.) 
Blau, in einer gewisse» Menge zu künstlichen 
Lich,strahlen gebracht, giebt ein weißes, sonnen- 
ähnliches (wenn auch schwächeres) Licht. In der 
großen Lichifabrik zu Belmont tragen Oie Arve,- 
ter alle blaue Brillen (von gewöhnlichem glatten 
Glas), und Nlemand leidet settOem „lehr an 
schlimmen Augen. Gvlbarbeiler, besonders die 
armen Goldkelten-Verfertigerinnen, würden durch 
rührt," anttvortete der alte Gaucho, „muß es mich 
durchbohren Ich habe ihm Gastfrenndschaft ge- 
währt, und die hat ein Gaucho in Ehren z» 
halten.' 
„Dios meo!“ unterbrach ihn Teobaldo .die 
wahre Liebe fangs bei sich selbst an. Ihr wer- 
vct, Seunor, hoffentlich Eller Leben nud das 
-»einige solchen kindische» Skrupeln nicht opfern 
Wollen ļ' 
.Teobaldo!' entgegnete der Alte kurz und schroff, 
.ich werde in meinem Hanse nach meinem Wil- 
Icn handeln und damit Punktn»,. Dieser Fremde 
haļ^ an meine Thür geklopft, krank und ohne böse 
Absicht; seine Anwesenheit hier ist rein zufällig 
und er kann also unmöglich ein Spion sein.' 
.Wohl! wohl;' antwortete rasch der junge 
Jäger, .aber das Mädchen?' 
.Das Mädchen," entgegnete der Alte, „das 
Du liebst, wie Du sagst, ist Deine Cousine. Du 
erschrickst? Ja, sie ist Deine Consine. hörst Du? 
Sie ist die Tochter meines Binders, sie ist meine 
Nichte. Ich habe Dir oftmals die Geschichte der 
Ungerechtigkeit erzählt, deren Opfer wir, meine 
Mutter und ich, in der alten Welt geworden sind. 
Du weißt, wie die schmachvolle Behandlniig, die 
mir widerfuhr, mich ans dem väterlichen Hanse 
vertrieben hat; Du hast von der Wunde gehört, 
die id)_ in der Sierra Morena empfing, und von 
der fast wiinderbareu Heilung, bie ich der Pflege 
und Aufopferung meiner Gefährtin allein 
verdankte. Der Vater unserer Gefangenen trägt 
die Schuld, daß ich die Erbschaft verlor, welche 
mir von Rechtswegen zukam. Seiner Mutter we 
gen wurde meine Mutter entehrt und Gott ver 
fluche mich, wenn ich sic nicht räche. Jetzt bin 
ich, statt mit Ehren »nd Reichthümern überhäuft 
zu fern, ein Verbannter, ein Bettler, ein Bastard, 
und Du — Du bist der Sohn eines solchen Man 
nes. Jetzt achte auf das, was ich Dir zu sagen 
habe. Dieses junge Mädchen ist der Abgott Es- 
chiverras, er liebt sie wie seinen Augapfel; er wird 
kein Opfer scheue», um sie wieder zu erhalten, er 
wird, ich bin überzeugt davon, den Theil seines 
Vermögens für sie geben, den ich ihm nenne, und 
habe ich so seine Schätze erhalten, dann werde ich 
das Recht erkaufen können, sicher beu Boden mei 
nes Vaterlandes wieder betreten z» können, dann 
werde ich Dich der Gesellschaft zuzuführen im 
Stande sein, der Du durch Deine Geburt ange 
hörst." 
„Aber Sennor," unterbrach ihn Teobaldo, „ich 
will gar nicht die Ebene verlassen, das Leben, 
das ich hier führe, die vollkommene Unabhängig 
keit, der ich mich erfreue, sagt meiner Natur viel 
zu sehr zu, als daß ich daran denken könnte, sie 
mit dem Zwange und de» alberne» Manieren 
der sogenannten guten Gesellschaft zu vertauschen. 
Hauptsächlich aber werde ich eine so kostbare Beute 
wie Donna Lnisa nicht für Gold hingeben, 
das ich nicht brauche, und dessen AnSzahlnng 
durch ein bloßes Versprechen mir nicht einmal ver 
bürgt wäre." 
„Kind!" rief der alte Gaucho ans, „Du sprichst 
ohne Ueberlegitug, Vermögen, Ehre, Macht und 
Ansehen, Alles, was daS Leben zu einem fort 
währenden Triumphe macht, steht in Deiner Macht, 
Du brauchst nur die Hand darnach auszustrecken, 
um sie Dein zu nenne», und Du wolltest dem 
Glücke entsagen? Ich wiederhole es Dir, daS Ver- 
mögen meines Bruders ist unermeßlich und ich 
weiß, daß man sich auf sein Wort verlassen kann. 
Ehrcnhasiigkeit und Rechtlichkeit finden sich nicht 
bloß in den Ebenen." 
„Es ist möglich, Sennor, aber ich habe keine 
Lust, sie anderswo zu suchen. Ich will in den 
Pampas leben und sterben." 
„Aber, »nt den Schätzen, die ich Dir geben will, 
könntest Du Dir Diener und Egnpag'e» halte»' 
in Deinem Stalle die edelsten Rosse Ändalnsiens' 
haben." 
„Mit meinem Lasso kan» ich die feurigsten Fül- 
len der Ebene fangen, und was die Equipage 
betrifft, so verlange ich nichts, als meinen Sattel, 
meine Sporen und meinen Zaum." 
Spanien hättest Du Güter, Schlösser. 
„Die Ebenen von Paraguay gehören ebenso 
gut mein, als hätte ich sie gekauft." 
„Besitzest Du aber keine» Stolz, Unglücklicher ?" 
nef der alte Gaucho ans. „Welches Blut strömt 
m Deinen Adern, daß Du nicht schon bei dem 
Gedanken vor Freude zitterst, mit stolzem Haupte 
unter den mächtigsten Herren Spaniens einherzn- 
gehen. die Damen am Hofe um einen Blick von 
Dir sich streite» zu sehen und vielleicht ei» be- 
rnhinter Feldherr zu werden, im Rathe der Könige 
zu sitzen und Deinen Ehrgeiz, Deine Wünsche be 
friedigen zu können? 
„Ich bin es überdrüssig, fortwährend dies Ei 
nerlei zu hören. Ich sage es ein für alle Mal: 
ich besitze einen Schatz, der mehr werth ist, als 
Alles, was Ihr mir anpreiset, meine Freiheit." 
„Also Du willst in Deiner Stnmpfheit ver 
kommen? Du willst wie ein gemeines Kraut vegiti- 
ren und am Boden verfaulen, wo die Wurzel 
fwm. 
ìşş. 
GM 
, 
-. ! > 
A 
'•.,4, 
•4 * 
ME 
% 
\r \j V .£■// ßp 
t *; 
WM 
> n* 
.1' 
tf 
AW' 
m 
- 
PH 
-p.m 
- ' ' ' , :' ''' '' > 
. V : hŗ .}■ 
■ L •: - • .H - V -7 , • - ' .; •*- i. ■ —i ■ • 
m 
L
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitungsband

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer Eintrag im UB-Katalog
TOC

Ausgabe

PDF RIS

Bild

ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitungsband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Ausgabe

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

URN:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

N.p., 1867. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment