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Zeitungsband (1867)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1867)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9226114
Persistente ID:
PPN1831865742
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1867
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1867-06-05_45
Titel:
Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1867-06-05
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1867)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Januar 1867 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1867 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Januar 1867 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Januar 1867 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867 (6)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Januar 1867 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Januar 1867 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Januar 1867 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1867 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Februar 1867 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Februar 1867 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Februar 1867 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Februar 1867 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Februar 1867 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Februar 1867 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. März 1867 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. März 1867 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. März 1867 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. März 1867 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. März 1867 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. März 1867 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. März 1867 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. März 1867 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. März 1867 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. April 1867 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. April 1867 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. April 1867 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. April 1867 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. April 1867 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. April 1867 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. April 1867 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. April 1867 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Mai 1867 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Mai 1867 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Mai 1867 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Mai 1867 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Mai 1867 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Mai 1867 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Mai 1867 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Mai 1867 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juni 1867 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juni 1867 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juni 1867 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juni 1867 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juni 1867 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juni 1867 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juni 1867 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juni 1867 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Juli 1867 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Juli 1867 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Juli 1867 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Juli 1867 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Juli 1867 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Juli 1867 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Juli 1867 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Juli 1867 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Juli 1867 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. August 1867 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. August 1867 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. August 1867 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. August 1867 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. August 1867 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. August 1867 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. August 1867 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. August 1867 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. August 1867 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. September 1867 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. September 1867 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. September 1867 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. September 1867 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. September 1867 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. September 1867 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. September 1867 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Oktober 1867 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Oktober 1867 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Oktober 1867 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Oktober 1867 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Oktober 1867 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Oktober 1867 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Oktober 1867 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Oktober 1867 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Oktober 1867 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. November 1867 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. November 1867 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. November 1867 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. November 1867 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. November 1867 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. November 1867 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. November 1867 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. November 1867 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. November 1867 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Dezember 1867 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Dezember 1867 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Dezember 1867 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Dezember 1867 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Dezember 1867 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Dezember 1867 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Dezember 1867 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Dezember 1867 (104)

Volltext

Demselben sind 3 Kärtchen beigegeben, welche 
über den Hafen, das Schwentine-Thal ii. Knoop 
orientircn. 
Für den Freiligraths-Fond regt sich's hier auch, 
wenn bisher auch diese Sammlung wenigstens 
keine öffentliche und allgemeine Betheiligung fand. 
Herr Dr. Will). Jensen, ein ans Kiel gebürtiger 
Dichter, bereits nicht ganz unbekannt durch einige 
theils im jetzt eingegangenen Morgenblatte für 
gebildete Leser, theils selbstständig veröffentlichte 
Novellen, wird am Dienstag znin Besten des 
genannten Fonds ein von ihm verfaßtes Drama 
.Dido' vorlesen. Ein Scherflein wenigstens wird 
ans dlesem Wege denn wohl auch Kiel zu einer 
Gabe beitragen, die für den herrlichen Dichter zn 
gleicher Zeit eine Ehren-Gabe und ein Lrebes- 
Dieiist ist, der ihm über die Noth des Lebens 
und der Fremde helfen wird. Traurig genug, 
freilich gewohnt, namentlich de» sonstigen deutschen 
Poeten und Schriftstellern ist der Umstand, 
daß ein Dichter, dessen Werke in der reichsten 
Verlagsbuchhandlung zahlreiche Auflagen erlebt 
haben, doch nicht einmal so viel hat verdienen 
können, in» für sich und die Seine» für das 
Lebe» auszureichen. Unser deutscher Buchhandel 
steht in diesem Punkte jämmerlich hinter dem 
französische», englischen und selbst amerikanischen 
zurück. — 
Natürlich war Timm Thode in der verflossenen 
Woche auch hier eine .interessante Figur' und 
der Herausgeber der Reform hat auch hier.gute 
Geschäfte' gemacht, indem er. einerlei wie, jeden 
falls den Geschmack des großen Hansens, jenes 
vielköpfigen Ungeheuers, beim Schopfe zn erfassen 
wußte. Was soll man aber von diesem Geschmack 
an Mord- und Raubgeschichte», an haarsträuben 
den Unglückssälle», der je großer ist, je mehr in's 
Detail gemalt wird, sagen? Wahrscheinlich beruht 
cs nur in dem Nervensystem und zwar in einem 
abgestumpften, das mit der Säge gekitzelt werden 
muß. 
— Nach einer veröffentlichen Uebersicht des 
lctztvei stoffene» Rechnungsjahres ist der gegen 
wärtige Stand der allgemeinen holst. Lehrcr-Witt- 
wencasse folgender: Die Gcsammt-Einnahme hat 
in,diesem Zeiträume ergeben 45,607 Ķ 1V 4 ß, 
in welcher Summe die Jahresbeiträge von 4260 
Interessenten znm Belaufe von 41,710 1Ļ und 
die Unterstützung der Schnlcommnnen (2*/, ß 
für jedes nicht vom Ocffentlichcm unterhaltene 
schulpflichtige Kind) im Betrage von 45,888 P. 
7 ß enthalten sind. Der übrige Theil ist durch 
de» vorjährigen Casscbehalt, durch Antrittsgeldec 
und Eapitalzinsen gewonnen. Die Gesammtans- 
gabe hat betragen 35,789 Ķ 10 3 ßß, eö verbleibt 
mithin der Caffebehalt 9847 Ķ ö'/a ß- Die 
Anzahl der Wittwen beträgt 292; die der zn 
unterstützenden halbverivais'tcn Kinder 127 u nd 
die der gänzlich verwaisten 19. An zinstragend 
belegten Kapitalien besitzt die (Sasse: 447,944 Ķ. 
— Der Wes. Ztg. schreibt man — anscheinend 
osficiös — folgendes: „Das die Abstimmuiigs- 
linie nördlich von Düppel liegen muß, versteht 
sich von preußischem Standpunkte von selbst. In 
Kopenhagen w.rd man gut thun, sich darüber 
keinen Illusionen hmzngebeii. So viel wir wis 
sen, haben die mit der dänischen Regierung gepflo 
genen Bksprechnngen keinen andere» Zweck, als 
eine Verständigiliig hcrbeiznsührcn über die Bedin- 
gniigc», unter welchen die Regierung das Resul 
tat der Abstmiiiiung annehmen will. Wie auch 
die Abstinimniigslinie gezogen werde» mag, immer 
wird ei» Dänemark günstiges Resultat der Ab- 
stiinmnng Einwohner deutscher Nationalität däni 
scher Herrschaft überantworten. Es ist bekannt, 
daß Herr v. Bismarck erklärt, das Geschick der 
deutschen Einwohner müsse sicher gestellt werden, 
entweder durch Enclaven, welche Preußen vorbe- 
halte, oder durch den Abschluß eines Staatsoer- 
trages mit Dänemark, für deffen genaue Jnne- 
haltnng andere Bürgschaften verlangt werde» 
müßten, als diejenigen waren, welche früher die 
Dentschen Schleswigs nur unvollkommen schützte». 
Dänemark müsse ferner einen der Größe des ab' 
zutretenden Gebiets entsprechenden Theil der ans 
den Herzogthümern lastenden Schulden überneh- 
men. Herr v. Bismarck berechnete die Schulde»- 
last auf etwa 60 Mill. Thaler, so daß ans de» 
Kopf der Bevölkerung etwa 60 Thaler falle». 
Ob sich die dänische Regierung mit solchen Be 
dingungen befrennden kann, wird natürlich ans 
den Zeitpunkt der Abstimmung von großem Ein 
fluß sei». Wünschenswerth wäre es immer, so 
wohl im Interesse Preußens, wie in dem Nord- 
schleswigs, daß die Abstimmnng vor de» Wahle» 
znm nächsten Reichstage stattfände.' 
Kiel, 30. Mai. Zur Steigerung der Wehr 
kraft der Marine soll das Schiffsjungen - Corps 
ans mindestens 600 Köpfe gebracht, auch das 
Matrosen-Corps, das Unterofficier-, Maschineu- 
iind Werftpersonal entsprechend verstärkt werde». 
Das Marine-Bataillon und die Sec-Artillerie 
wird ebenfalls vermehrt, auch sollen in diesem 
Sommer Versuche mit im Jnlande verfertigte» 
Panzerplatten angestellt werden. 
— Die „Kr. Z." schreibt: In Folge einer 
in diesen Tagen hier eingegangenen General- 
Verfügung des Handelsministers sind die Ge 
haltsverhältnisse der Postbeamten in den Her 
zogthümern definitiv geregelt worden. 
Kiel, 3. Juni. Dem Vernehmen nach wer 
den von den hier anwesenden drei General 
kommandos zum August zwei nach Hamburg, 
eines nach Lübeck verlegt werden, 
Plön, 30. Mai. Dieser Tage ist das ade 
lige Gut Freudenholm für die Suinme von 
26,000 Ķ Crt. an einen Hamburger verkauft. 
— Die Uebergabe der an Oldenburg im vori 
gen Jahre abgetretenen holsteinischen Landestheile 
sollte am 1. April bereits erfolgen, die zugleich 
aitsbediliigcne Million ist von den preußische» 
Kammern auch bereits bewilligt. Jedoch hat sich 
kurz vor dem Termin irgend ei», bisher selbst de» 
Vermnlhnngen sich entziehendes Hinderniß heraus- 
gestellt, welches die Angelegenheit bewegungslos 
in der Schwebe erhält. Die Nachricht, daß neuer- 
dings die Verhandlung wieder in Fluß gerathc» 
sei, wird von Oldenburg ans in bestimmte Ab 
rede gestellt. 
Aus Eutin, 31. Mai, schreibt man der» 
„Pl. D.", daß die Beamten, welche demnächst 
in Ahrensbök fungiren sollen, sich bereits zur 
Uebersiedelung vorbereiten. Der Amtsverwalter 
Andersen in Ahrensbök bleibe in Function. 
Flensburg. Eine seltene Feier fand aitt 
49. in der St. Marienkirche Statt. — Nach 
dem nämlich am 43. März dem Arbeiter »»& 
Nachtwächter Schultz an der Schiffbrücke hicsclbst 
der achte Sohn geboren war, hat er es gewagt, 
Se. Maj. den König zu bitten, PathensieUe 
seinem Sohne zn vertreten und zu .gestatte», dass 
demselben der hochgefeierte Name Sr. Majestäs- 
der Name Wilhelm beigelegt werde. Se. Maj- 
hat durch Cabiiictsschreibe» geruht, diese Bitte •" 
ihrem ganzen Umfange z» gewähren, und ist a»> 
29. v. Bk. Nachmittag 3 Uhr in der St. Ma 
rienkirche durch den Hrn. Propste» Peters d» 
Tanffeierlichkcit vollzogen, wobei Herr Bürger>»e>' 
ster Bong-Schmidt, Hr. General v. Trotha it»® 
die Fra» Polizeimeisteein Tiedemann ans desfalb' 
ges Bitten der Eheleute Schnitz die Stelle @ 1 ' 
Maj. vertraten. 
Kiel, 28. Mai. Die „H. N." schreiben- 
Brau ist jetzt gespannt daraitf, ob das dies' 
Maikäferlarven (Engerlinge). Es ist ein fahr 
barer Hühnerstall. Im Innern eines großen 
Hühnergatters befindeil sich Stangen, auf wel 
chen Meister Hahn mit feinem Hühnervolke 
Platz nimmt. Zur Zeit des Pflügens nimmt 
man diese Hühnerkutsche mit auf's Feld und 
läßt die Einsassen heraus, sobald der Pflug 
anfängt Furchen zn ziehen. Das Hühnervolk 
zappelt und trappelt hinter her, um Enger 
linge rc. eifrig ju schnabuliren. Die Hühner 
erhalten ein nahrhaftes Futter, der Boden ver 
liert sein schädliches Gewürm und Abend ziehen 
Herr und Geschirr unb die satte Hühnerschaar 
fröhlich heim. 
— Die Krupp'sche Fabrik in Essen hat 
im Jahre 1866 28 Millionen Kilogr. Gußstahk 
produzirt und verkauft, welche 35 Mill. Fr. 
werth sind. 
— Die Königin von England hat beschlossen, 
daß ans de» Ersparnisse», welche durch die Zu 
rückgezogenheit des Hofes seit dem Tode des 
Prinze»'Albert im königl. HanShalre enlstanden 
sind, die Silmme von 500,000 Pfd. Sterling 
zur Errichtung eines Hospitals für Reconvalesccn- 
ten angewiesen werde» soll. 
-— Der ans der Krim, Amerika und dem 
böhmischen Feldzüge bekannte Berichterstatter der 
.Times', Herr William Ruffel, geht für dieselbe 
zur Krönniig nach Pcsth. 
Hadersleben, 30. Mai. Gestern Vormit 
tag ereignete sich das Unglück, daß ein Paar 
Pferde bei der Feldarbeit mit einem Wagen durch 
gingen und in der Schlachterstraße gegen ein 
Dragonerpferd rannten. Der Deichsel des Wagens 
wurde dem Pferde in den Bnnch getrieben, so daß die 
Eingeweide hervordrangen und das Pfcre anist"' 
blicklich verendete. Der Dragoner, der da- 
Pferd ritt, kam ohne erheblichen Schabt 
davon. 
— Laut einer Anzeige im „Hus. Waches 
blatte" trifft nächstens an einem näher bestiiķ 
ten Tage ein Vermittlungskommissionär für dtz 
Besorgung von Arbeitern und Arbeiter-Faş 
lien aus dem Innern Deutschlands aus Ber 
lin iil Husum ein, unl Aufträge in dieser ÄH 
zu besorgen. Wir glauben kaum, daß an ķ 
serer schleswigschen Westküste ein Mangel ' 
dieser Beziehung stattfindet. , 
— Alls den russischen Ostsee-Provinzen, ķ- 
der „Schles. Ztg." die Mittheilung, daß basely 
eine an den Grafen Bismarck abzusenden 
Adresse circulire, sowohl auf den Gütern % 
Ritterschaft, wie in den Städten, welche a> 
bereits mit zahlreichen Unterschriften der !r 
vorragenden Persönlichkeiten und HandelsfirR 
bedeckt sei. In dieser Adresse werde dein şş. 
ßischen Ministerpräsidenteil für seine Halm 
iil der luxemburger Angelegenheit und für „ 
Erhaltung des europäischen Friedens gedaj 
Golha. 28. Mai Die „Dorf-Zkg. i»ķ. 
.Hiesige Staatsangehörige, denen Jahre 
gestaltet war, gegen einen 46-Thaler-GewcrbI« , 
ihr Geschäft im Preußischen zu betreiben, lüCt e , 
neuerdings (wie erst gestern vor acht Tage» 
schchen ist ) von der Regierung zn Erfurt J»^, 
gewiesen, .weil im dortigen Regierungsbezirke 
Einheimischen das betreffende Geschäft schon 
reichend betrieben werde,! Freizügigkeit >"> 
gen Deutschland' ! 
erkennnngswerthen Abschluß finden werden. Bin 
nen Kurzem wird die königliche Verordnung pnb- 
licirt werden, wonach de» ehemaligen schleswig- 
holsteinischen Officieren, welche entweder als In 
validen oder in Folge der Auflösung der Armee 
ausgeschieden sind, vom 1. Januar d. I. ab die 
selben Pensionssätze gewährt werden, welche für 
die preußische Armee überhaupt bestehen, n»r noch 
mit der Begünstignng, daß die niedrigste Pension 
auf 240 »ş normirt ist, während sie nach dem 
altprenßischen Reglement nur 120 ^ beträgt. 
Auch die ^Bestimmungen des Gesetzes vom 6. Octo 
ber 1866 sollen rückwirkend den ehemaligen schleS- 
wig-holsteiiiischen Offizieren oder ihren etwaigen 
Hinterbliebenen zn Gule kommen. 
Hadersleben, 25. Mai. Der Hauptaus- 
schuß für das dritte schleswig-holsteinische Turn 
fest hat folgendes Rundschreiben erlassen: „Liebe 
Turnbrüder! Die Abtheilung des 3. schles 
wig-holsteinischen Bezirk-Turnfestes ist nun be 
schlossene Sache; die Generalversammlung un 
sers Vereins hat dazu den 7. und 8. Juli 
festgesetzt. Die Gründe, die eine Verschiebung 
des Festes im vorigen Jahre verursachten, 
konnten jetzt nicht mehr gelten. Mir gehen 
vielmehr mit großer Hoffnung diesen Tagen 
entgegen, die das Band zwischen Nordschles- 
wig und den andern Gliedern des engeren 
und weiteren Vaterlandes festigen sollen. Brü 
der, es ist das erste Mal, daß Nordschleswig 
die Freude haben wird, die turnerische Jugend 
des ganzen theuren Schleswig-Holsteins in 
seiner Mitte zu sehen. 44ns mit Euch ist der 
Morgen einer hofflmngsreichen Zeit angebro 
chen, aber der Morgenröthe ist hier die Däm 
merung noch nicht so völlig gewichen. Wir 
hoffen,' daß unser Fest nach dieser Seite hin 
seine guten Wirkungen haben wird, wenn wir 
anders es so begehen, wie es der Ernst der 
Sache fordert. Hadersleben wird, das können 
wir versichern, es sich angelegen sein lassen. 
Alles zu thun, was in seinen Kräften steht, 
um den froh erwarteten Gästen frohe Tage 
zu bereiten. 44m die nöthigen Vorbereitungen 
zu treffen, bitten wir einen jeden Verein, schon 
bis zum 15. Juni uns die ungefähre Zahl 
seiner Festtheilnehmer angeben zu wollen." 
Sonderburg, 20. Mai. Wie wir erfah 
ren, hat das Schul-Kolleginm zum Rektor der 
hiesigen Realschule den bisherigen Oberlehrer 
ail der Realschule in Elberfeld, Herrn Dr. 
Döring, ernannt. 
Tondern, 28. Mai. Man schreibt den H. 
Rache.: I» Folge eines allgemeinen königliche» 
Rescripts, wonach diejenige» Prediger, welche 
wegen Gebets- und Eidesverweigerung snSpendirt 
waren, jetzt zu entlassen und zwar ohne Pension, 
hat »»im Landesregierung in Betreff, der in 
unserer Propstei in Betracht kommenden Herren 
HögSbro in Hoist »nd Oersted i» Nordlügnm 
das weiter erforderliche angeordnet. 
Schleswig, 28. Mai. Heute trat hier die 
Einschätznngscommission für den Dänisch Wohl- 
dcr und Schwansencr Güterdistrict, die Stadt 
Cckernföide und das Amt Hütten zusammen, bc- 
stehend ans Hrn. Amtmann a. D., Davids als 
Vorsitzenden, dem Districts-Depntirten Feddersen- 
Staun und Schmidt-Windebye, dem Kauf,»a,in 
Claßcn und Ingenieur Jngwcrsen ans Eckernförde 
den, Banernagt Schleth ans Wittensce und dem 
Hofbesitzer Storm ans Holm. Auch für das 
Amt Gottorf und die Landschaft Stapelholm 
begann die dafür bestimmte Commission unter 
Vorsitz des Herrn Baron v. Plcssen ihre Thätig 
keit. Diese theilte sich zur Beschleunigung ihrer 
Arbeiten in 3 Snbcommissioncn, wogegen die erst 
genannte Commission cs vorzog, znsammen zu 
bleiben, um in dem Verfahren eine größere Gleich 
mäßigkeit zu bewahren. Etwa Mitte Juni wird 
die letzte Commission wieder zusammentreten, um 
die Gebändesteuerveranlagiing zu beschaffe». 
— Die Leiche, der in Ballenslädt verstorbenen 
Herzogin-Mutter von Glücksbnrg wird in den 
nächsten Tagen in der Domkirche zn Schleswig 
beigesetzt werden. An dem Leichenzng, welcher 
sich von Lonisenlnnd nach Schleswig begeben 
ivird, werden sich die verschiedenen Jimnngen, 
Liedcitafeln und der Kanipfgenoffenvcrei» bethei- 
lige». 
Gottorf, 1. Juni. Der adelige Meierhof 
Hohenholm im Dänischwohlder Güterdistrict, 
groß 558 Tonnen Land, n 240 Q.-R., ist von 
dein Besitzer Herrn Martens für 350,000 Ķ Crt. 
an Herrn Böckmann aus Hamburg verkauft. 
Glückstadt, 30. Man Wir hören, daß 
auch der Direktor des hiesigen Obergerichts, 
Etatsrath H e nric i, wegen der Justizreformen 
nach Berlin berufen und dorthirr abgereist ist. 
Bordesholm, 31. Mai. Nachdem vor eini 
ger Zeit aus dem Orte Bordesholm sich eine 
Deputation zum Oberpräsidenten von Schles 
wig-Holstein in Veranlassung der Einrichtung 
landräthlicher Kreise begeben und darauf von 
den Amtsvorstehern und dem Ortsvorsteher 
in Bordesholm ein Gesuch in gleicher Veran 
lassung an das Königl. Justizministerium ab 
gesandt worden, reiste am Sonntag, den 26. d. 
eine Deputation, bestehend aus dem Maurer 
meister Wendel zu Bordesholm und den beiden 
Amtsvorstehern Bousset in Einfeld und Sander 
in Brügge nach Berlin, um diesen! Ansuche:» 
persönlich mehr Nachdruck zu geben. Dieselben 
sind a:n gestrigen Tage, von denn Erfolg ihrer 
Sendung im Ganzen recht befriedigt zurück 
gekehrt. Sie haben Gelegenheit gehabt, _ mit 
dem Minister des Innern und dem Justizmi 
nister sowie mit dem Oberappellationsgerichts 
rath Malmros und dem Hardesvogt Fischer 
ihr Anliegen näher zu verhandeln, und haben 
von diesen Herren in freundlichster Weise Zu 
sicherungen entgegengenommen, die uns hoffen 
lassen, daß dem von der Natur durch seine 
schöne Lage so begünstigten Orte Bordesholm 
dasjenige an amtlichen Einrichtungen, was hier 
seit Jahrhunderten besteht, natürlich mit den 
nothwendigen Aenderungen, belassen bleiben 
werde. 
■4- Kiel, 2. Juni. Der gestern hier ange 
kommene Prinz-Admiral Adalbert logirt, wie der 
Doppel-Posten vor der EingangSthür anzeigt, im 
Bahnhofs-Hotel. In der Erwartung, daß in 
Folge deß etwa diesen Sonntag-Mittag in der 
Marine sich etwas mehr als gewöhnliche Feier 
und Bewegung zeige» werde, waren wir »in diese 
Zeit an der Wasser-Allee. Die Erwaetniig fand 
sich aber getäuscht; die Parade war die gewöhn 
liche. Allerdings waren Tags zuvor die »Hertha' 
und „Heia" eingelaufen und hatten sich dem 
hübschen Ensemble unserer Flotte angeschlossen. 
Sie können sich kaum denken, welches bewegte 
Leben jetzt die zn jeder Tageszeit abgehende» und 
ankommenden kleinen Dampfer in unserem Hafen, 
namentlich an Sonntagen, darstellen. Mit ihnen 
scheinen sich die llscr-Schönhcite» unserer Bucht 
dem Publikum erst recht zu enlsalte», das die 
billige Gelegenheit wahrminint, mit diesem Dampfer 
nach Laboe, mit jenem nach Hollcnan ». Knoop, 
mit einem dritten nach Pauker und weiter hinaus 
die anmiithigsteii Toure» zu machen. Ganz ge 
legen kommt der wachsenden Vertrautheit mit der 
Umgegend sicher auch der von dein hiesige» Gym 
nasiallehrer Fock, nach dein Beispiel anderer 
größerer Orte, im Verlage v. Maack herausgege 
bene „Führer durch Stadt und nächste Umgegend'. 
aufhängen und den Kapitain, zu Ehren des bra 
ven Jürgen Classen, noch extra bei kleinem Feuer 
rösten zu lassen. 
Beimischte Notizen. 
— Ans England wird berichtet, daß der Stand 
des Weizens trotz der sehr rauhen Aprilwittcrnug 
ein sehr erfreulicher sei; ebenso lauten die Berichte 
ans der Pfalz, ans dem badische» Unterrheinkreise 
Franken, Böhmen, Schlesien sehr günstig. Auch 
über veil Stand des Roggens wird gut berichtet. 
Der Raps steht allgemein recht schön, zeigt eine 
starke Zweigentwicklnng und verspricht darum, 
wenn nicht unvorhergesehene Störungen eintreten, 
eine reiche Ernte. Die Gerste,isaaten sind meistens 
bei iingünstigem Wetter ausgestellt worden, den 
noch stehen sic im Ganzen gilt. Das Frühjahrs- 
grünfutler giebt reichen Ertrag, nur in den seither 
überstant gewesenen Wiese» ist eine starke Ver- 
schlammniig zn beobachten, die jedenfalls auf die 
Qualität des Futters einen nachtheilige» Einfluß 
ausüben wird. Der Klee, insbesondere der neue, 
steht im Durchschmtle schön und selbst älterer Klee 
hat sich gut erhalten; der Austrieb der Obstbäume 
und der Blüthe derselben hat sich durch die an 
dauernde rauhe Witterung verzögert, doch gewinnt 
eS den Anschein, daß bei dem »»» eingetretene» 
besseren Wetter die Hoffnungen auf guten Obst- 
ertrag neu aufleben dürfte». Auch der Weinstock 
ist in seiner Entwicklung zurückgeblieben, wiewohl 
er in der ersten Hälfte des Monats Mai in die 
Lage versetzt wurde, das Versäumte möglichst uach- 
znh'ole». 
— Große Heiterkeit erregt auf der Pariser 
Ausstellung ein Instrument zur Vertilgung der 
ten saß wohl eine Gesellschaft glücklicherer Men 
schen beisammc», als dieses am Abend jenes* Ta 
ges bei unsern Bekannten der Fall gewesen ist. 
Albrecht saß an der Tafel neben seiner reichge- 
schmückte» Cousine, der reizenden Anna van der 
Brock. Beide waren leider ebenfalls »och nicht 
verständig genug, um sich nicht vor lauter Freude 
zuweilen recht selig i» die Augen zn schauen. 
Da sagte die junge hübsche Frau zu ihrem Ge 
mahl: „Ach Hans, für uns ist es schier schon zn 
spät, und für die beiden Kinder dort noch zn früh; 
sie sind auch »och gar zu jung. Frau van der 
Brock aber, die das gehört hatte, sagte schwer- 
müthig lächelnd: „Zn jung ist ein Fehler, der 
sich alle Tage verbessert.' 
Es ist dieß ein Satz, der, znm großen Leidwe 
sen des Autors, nur zn wahr ist. Die Leser aber, 
die noch über das Schicksal Albrechts und Anna's 
in Unruhe waren, mögen sich nun damit znfrie- 
den geben. 
Von dem Negcrprinzen Inst und seiner Gniia 
hatte man lange Zeit Nichts mehr vernomme». 
Erst in spätern Jahren erhielt Hans Silbernagel 
die Kunde, daß seine schwarze» Fluchtgenossen sich 
glücklich mit einer Bande von Marou-Ncgcrn ver 
einigt habe», und daß Inst von diesen zu ihrem 
Häuptling erwählt worden sei. Die Bande be 
mächtigte sich später eines an der Küste vor An 
ker liegenden kleinen Kriegsschiffes, und die schwarze 
Gesellschaft betrieb von da an mit großen Eifer 
die Seeränberci. 
Ein Hanptvergnüge» des Kapitain Inst soll 
bei diesem Geschäft'die Jagd auf Sklavenschiffe 
gewcsc» sein. Er soll dann nie ermangelt haben, 
die Mannschaft, so hoch wie möglich a» die Raaen
	        

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