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Zeitungsband (1867)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1867)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9226114
Persistente ID:
PPN1831865742
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1867
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1867-06-05_45
Titel:
Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1867-06-05
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1867)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Januar 1867 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1867 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Januar 1867 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Januar 1867 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867 (6)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Januar 1867 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Januar 1867 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Januar 1867 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1867 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Februar 1867 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Februar 1867 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Februar 1867 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Februar 1867 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Februar 1867 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Februar 1867 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. März 1867 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. März 1867 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. März 1867 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. März 1867 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. März 1867 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. März 1867 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. März 1867 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. März 1867 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. März 1867 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. April 1867 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. April 1867 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. April 1867 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. April 1867 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. April 1867 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. April 1867 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. April 1867 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. April 1867 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Mai 1867 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Mai 1867 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Mai 1867 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Mai 1867 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Mai 1867 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Mai 1867 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Mai 1867 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Mai 1867 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juni 1867 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juni 1867 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juni 1867 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juni 1867 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juni 1867 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juni 1867 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juni 1867 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juni 1867 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Juli 1867 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Juli 1867 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Juli 1867 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Juli 1867 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Juli 1867 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Juli 1867 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Juli 1867 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Juli 1867 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Juli 1867 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. August 1867 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. August 1867 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. August 1867 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. August 1867 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. August 1867 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. August 1867 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. August 1867 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. August 1867 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. August 1867 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. September 1867 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. September 1867 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. September 1867 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. September 1867 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. September 1867 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. September 1867 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. September 1867 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Oktober 1867 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Oktober 1867 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Oktober 1867 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Oktober 1867 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Oktober 1867 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Oktober 1867 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Oktober 1867 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Oktober 1867 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Oktober 1867 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. November 1867 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. November 1867 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. November 1867 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. November 1867 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. November 1867 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. November 1867 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. November 1867 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. November 1867 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. November 1867 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Dezember 1867 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Dezember 1867 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Dezember 1867 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Dezember 1867 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Dezember 1867 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Dezember 1867 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Dezember 1867 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Dezember 1867 (104)

Volltext

4: 
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Jährlich 
geliefert 
NlioiuienmitKpreiS: 
t'iertdjä()rlid] 17 . 
für Auswärtige, die 
GOfici* Jahrgang. 
- frei in§ HntiS 
baS Blutt durch 
die Pust oder Lunimissiuuuire beziehen 20 ß (St. 
Mittwoch. 
laben, in- zum Bau Mid zur Bettiebsanrichtmig 
Erscheint jeden Mittwoch und Sonn übend Morgens. 
Infer,itionsgclinhr: 
şiiir die Petitzeile IV, ß, für die LorpuSzeile 2 ß Lrt 
Anzeigen werden für die Mittwoch.Nr. bis Dienstag, für 
die Sonnabend.Nr. bis Freitag Mittag ! 2 Uhr erbeten. 
I u V T »I g c s g c flcb i cb f c. 
Berlin, 2. Sunt. Sn bat nächsten Tagen, 
wie es beiß! morgen, wird hier eine Minister- 
Conferenz zttsamntentrelett, an welcher Graf Bis 
marck. sowie die leitenden Minister von Baiern, 
Würtemberg, Baden und Hessen-Darmstadt sich 
bethelllgen werden, zur Fcsistellnng der Grnnd- 
latļen fur die Zollverhältiiisse zwischen dem Nord- 
dentschen Bunde und den süddeutschen Staaten, 
welche der späteren Zoll-Conserenz,- die ans Fach- 
»tänner» bestehen wird, die Richtung für ihre 
Beratbnngen angebe» wird. 
— Nachdem die luxemburger Frage in be 
kannter Weise entschieden ist, scheint es die Ab 
sicht, entweder Trier selbst ;n befestigen oder 
dort in der Nahe ein befestigtes Lager zn schaffen. 
(Die prenstiichen Staatsschulden.) Der gestern 
ausgegebene 17. Bericht der Sļaaļsschnldencom- 
mission weist nach, daß am Schlüsse de? Sabres 
1864 252,828,656 Tljlr. verzinsliche Stoatsschul-. 
de» vorbanden waren. Von diesen sind im Laufe 
des Sabres 1865 getilgt worden 5,502,329 Tljlr. 
Es sind aber hinzugekommen ans der durch Gesetz 
vo», 22. Mai 1861 genehmigten Sļaatsaņlelhe 
Von 1862 der bi? dahin nicht begeben gewesene 
Rest vo» 8,529,300Thlr, zusammen 10,694,000 
Tblr.; so Maß sich die verzinsliche» Staalsschnlde» 
Ende 1865 ans 258,020,527 Thir. beliefe»; hie 
zu kommen die nuverzinsliche» Staatsschiilden 
(bic Kassenanweisungen von 1 und 5 Tljlr.) im 
Betrage von 15,842,347 Tblr., so daß die Gc- 
santmlschnldcn 273,862,874 Tblr. betrugen. Ban 
dieser Snilinie inljtc» 94,284,612 Tljlr. aus An- 
von Slaats-Etsenbahnen anfgeiiomme» sind. Ans 
der Siaalsanleibe des Jahres 1856 ist der Slaat 
noch mit 15,351,000 Tblr belastet. Von diesen 
sind aber 10,3.5t,000 Tljlr. ans den von der 
Pteiißisichen Bank nach dem. Vertrage vom 28. 
Januar 1856 zu Iciftenbcn Zuschüsse» z„ verziii- 
sei, und zu tilge». Wird diese Summe und der 
der erwähnte Rest ans de» Eisenbahnaitlethe» tu 
Abzug gebracht, so bleiben an Staatsschulden 
im gewöhnliche» Sinne 169,227,262 Thlr. Wel 
che Vermehrung durch die Ereignisse de? Jahres 
1866 eingetreten ist, wird sich erst tu zwei Jah 
re», wenn der Bericht über die Verwaltung des 
Jahres 1867 vorliege» wird, genau übersehe» 
lassen. 
Berit», 1. Juni. Die Morgeitblütter'mel 
den: Dem Vernehmen nach fanden in Pots 
dam lange Unterredungen zwischen dem Czanren 
und beut Könige statt, an welchen Fürst Gort- 
schakofs und Graf Bismarck theilnahmen. 
* Berlin, 31. Mal. (Kammetvethandlnugen) 
Zn der z,veilen Berathung der Verfassung des 
Norddeutschen Bundes habe» die Abgeordnete» 
Waldeck, Virchow und n. Haverbeck die bei der 
ersten Berathung eingebrachte Resolution ans Ab- 
Der Gnkel des Rathsherrn. 
(Schluß.) Nur einen Augenblick kannten der 
krause Bark und die soiweuverbra»»te Haut das 
treue Gedächtniß und das scharfe Auge der Mut 
ter täusche». 
.Hans, Hans, mein Sohn! mein Hans!" riss 
lie mil zitternder Slimme und fiel vor Fiende 
halb ohnmächtig dem Wiedergefnttdettett, Tvdtge- 
glaubten in die Arme. 
Dein Philipp aber blieb vor Verwunderung 
und Staunen bei 9Jiiinb dies Mal noch viel met- 
>cr offen stehen. 
Als aber endlich die Veronika den Hans ein 
wenig losgelassen halte und nur noch nicht satt 
werde» konnte, ihm ms fast fremd gewordene 
Antlitz zu schatten, da trat auch eine von.den bei 
den Damen vor sie hin, faßte freundlich ihre Hand 
unb sagte lächelnd: „lind — wollt Ihr mir auch 
beute noch nicht sagen, wo der Albrecht hinge- 
fmitmeti ist?" 
Da »takte aber Mutter Veronika gleich am 
Klange der Stimme, daß dieses die rechte Dame 
H und wenn sie recht nahe hinschaute, »so be- 
ļ'ļftftc sie auch, daß sie doch »in ei» firm wenig 
stinger lind blühender sei, als ihre Doppelgängerin. 
Ruch merkte sie gleich ans dem Umstaude, daß 
die Dame de» Namen Albrecht nannte, daß das 
Geheimmß schon verrathenes sein müsse, und 
schanle daher ihre» Hans verlegen und fragend 
Der aber sagte: „Plaudere just immerhin, 
Mütterchen. Die Dame kann Dir am Ende noch 
wehr von dem Albrecht sagen, als Dir selbst weist. 
-Wen» Du aber auf Deiner Geheimthnerei bebau st, 
!£. sthl stc auch das Köpfchen auf und vergilt 
Dw Gleiches mit Gleichem." 
lehinmg der Verfassung wiederum eingebracht. — 
Der Referent Twesleu theilt zunächst mit, daß 
eine Anzahl vo» Petitionen gegen die Annahme 
der Verfassiing eingegangen seien; eine Widerle- 
gnng der Crwägnngsgrnnde des Waldeckschen An 
trags erachte er, Referent nicht für erforderlich. 
Waldeck sagte n. a.: Cs fei übersinssig hier 
noch einmal anzttsühren, welche Rechte aufgegeben 
würden. „Wir beseitigen heule unsere, — die 
octroyirie Verfassung — und es ist ein eigenthüm 
licher Zufall, daß derjenige Mann, der einzige 
dieses Ministeriums, der die octroyirte Verfassung 
unterschriebe» hat (v. d. Heydt) augenblicklich al 
lein am Ministertische sitzt, um Zeuge zu sein, 
wie heute der oetroyirten Vei faffmig ein Ende ge 
macht wild. Man hat es ein nationales Uu- 
glück genannt, wenn die Verfaffnng verworfen 
wird. Ich frage worin, soll das nationale Un 
glück bestehen? hat es bei der jüngsten Londoner 
Conferenz irgend welchen Einfluß geübt, ob die 
Reichsverfassnng zu Stande gekommen oder nicht? 
Nicht im geringsten. — Was wir wolle», das 
sagt Ihnen unser Antrag gegenüber allen Be» 
däechtignngen. Es muß offen und frei dargestellt wer 
de», daß die BnndeSverfaffnng uns nicht die Ein- 
ljeit Deutschlands bringen kann. Wir haben den 
Auftrag, diejenigen Rechte zu erhalten, die wir 
besitze». (Bravo!) Hennig spricht für die Reichs- 
verfassuug. Dr. Mi che It's (Allen,lein). Man 
dürfe »tchl behanple», daß die Verhällnisje der 
ersten Absitmnumg sich nicht geändert hätten. I» 
zwei Punkten sei alla dings eine wesentliche Ver 
änderung eingetreten. Die Luxemburger Frage, 
welche man zu einem Druck auf die bisherigen 
Abstimmnngcn benutzt babe, sei vcischwimden und 
verbreite der Fall Oberg Klarheit über die Siel- 
lung des Verfaffnngssragen, beim für das Ver 
fahren in diesem Fall sei und bleibe das Mini 
sterium solidarisch verantwortlich. Dies möge matt 
sich vergegenwärtige» und den Scheineoiistiitttiona- 
lismns, welcher diese Ve>fassnng einführe, die Vcr- 
anUvorllichkal Denen überlassen, welche heule wie 
der dafür sttminen. „Blau bedenke bod) bett Vor 
gang, daß im Reichstage ein Minister sechs mal 
sagen könnte: „Wenn Ihr diese Vcrsassmig nicht 
aimehmet, ja trete ich ab", und damit in der 
That seme Zwecke erreicht hat, dieses 
Spiel (Großer Lärm zur Rechte». Ruhe 
Pfui!.Zur Ordnung.> Präsident v. Forckenbeck: 
„Ich will den Rednern nicht zur Ordnung rufen, 
aber ich darf ihm doch wohl bitte», sich der Kri 
tik über eine Körperschaft zu rnthallen, die nicht 
mehr besteht." M i ch e I i s. „Nun, dann will ich 
doch iioch foiifintimi, daß der auf die Versassnng 
geleistete Eid verbietet, heute für diise Verfassung 
zu st milieu, zumal in einem Augenblicke, wo wir 
die mächtigsten Monarchen Europas zusammen 
fließen sehen (Heiterkeit) vor einem Herrscher, wel- 
cher eine Verfaffnng gebrochen und sich zutu Hrrr- 
Noch immer stand Mutier Veronika unschlüssig 
da; sic begann zu ahnen, daß das große Geheint- 
mß, welches sie fett vielen Iahreit so gerne selbst 
entdeckt hätte, tum ohne ihr Zuthun sich z„ ent- 
hüllkti beginne. Auf der andern Seite aber stand 
noch immer die Gestatt des. gewaltigen Stadtpfar- 
rers mit seinen Drohungen vor ihrer geäiigstigten 
Seele. 
Die Ente der schönen Doppelgätigeriimeti machte 
so etwas gemeilt haben; sie sagte sreniidlieij lä- 
chelnd: „Ich sehe schau liebe Mutter, daß ich groß 
müthig lein muß" — die Dame hielt bei diesen 
Warten inne, als wollte sie der Mittler Veronika 
Zeit lassen, sich noch zu besinne»; Halle aber diese 
schon die triftigsten Gründe gehabt, sich zu ver 
wundern, so war dieses bei der Anrede der Un- 
bekntmlen nach mehr der Fall. Mutter, kurzweg 
Mutter, naimle sie diese allmächtig vornehme, schöne 
Dame. Sie, die schlichte Bürgcrsfran, sollte Mut 
ter einer Fiusitu oder Gräfin sein! — Den» min 
destens so was mußte die Unbekamtte dem Anse 
hen »ach sein! — Da wußte Veronika Nichts zu 
limn, als ehrerbietig zu verstummen, und dabei 
zu denken: „Wenn mir heule der Verstand nicht 
stille steht, so thut er's ln alle Ewigkeit nicht 
mehr." 
Der Hans aber nahm die schöne Dame, die sieh 
lächelnd au der Verlegenheit der guten, allen Fra» 
zu weide» schien, ohne Umstände an der Hand 
und führte sie der, ob solcher Keckheit, enlsetzlen 
Mutter mit den Worten zu: „Mütterleitt, das 
ist meine liebe Frau; segne sie, sie wird Dir eine 
gute Tochter sein." Und ohne daß die halbner- 
wirrte Veronika es hindern konnte, fühlte sie sich 
von den Armen der schönen Schwiegertochter um* 
5. Sunt 1867. 
sicher von Europa gemacht hat." Virchow wie 
derholt im Wesinllichen seine frühere Motivirung 
für Ablehnung der Verfaffnng. „Ich werde", 
so fügt er bmzn, für die Entwicklmig der Reichs- 
Verfassung, wenn sie attgetiommen, eintreten, aber 
ich thue dies nur ans Pflichtgefühl, nicht ans 
Freudigkeit, weil ich keine bestimmte Rechtsgrund 
lage unter meinen Füßen habe. Bis dahin aber 
werde iech, meiner Ueberzeugung gemäß, die pre»- 
ßische'Berfassnng festhalten und gegen die Reichs- 
Verfassung stimmen. (Bravo.) Die Discussion wird 
geschlossen; eine Speeialdebatte findet nicht statt. 
Der Waldecksche Antrag wird abgelehnt und die 
Verfassung bei Nameusanfruf mit 227 gegen 
93 Stimmen angenommen. 
— Der Deputation der AltonaerZollanschluß- 
partei nach Berlin, bestehend aus den Herren 
Drishaus, P. Meyer und Dibbern ist vom 
Minister v. d. Heydt bemerkt worden, daß in 
der Frage des Eintrittes Altonas in deil Zoll 
verein es wesentlich auf das Gutachten des 
Altonaer Magistrats ankommen werde, von 
welchem eine Aeußerung in dieser Angelegen 
heit demnächst zu gewärtigen sei. 
Türen, 28. Mai. Die „Wiener Abend 
post" vernimmt von kompetenter Seite, daß 
die Krönung des Kaisers zum Königs von 
Ungarn, sofern nicht unvorhergesehene Hinder 
nisse eintreten, am 8. Juni stattfinden werde; 
die „Presse" bemerkt, daß dieselbe, wie sie aus 
bester Quelle vernehme, erst am 10. Juni 
stattfinden werde. 
— Die „Wiener Abendpost" vom 31. Mai 
veröffentlicht ein Telegramm der österreichischen 
Gesandtschaft in Washington vom 30. Mai 
Nachts, welches meldet, daß nach den Berichten 
Campbell's nordamerikanischen Gesandtem bei 
Juarez, General Escobedo am 15. Mai Que 
retaro eingenommen und Kaiser Maximilian 
bedingungslos capitnlirt habe. 
Hannoer, 28. Mai. (König Georgs Ge 
burtstag.) Ohne einige, wenn auch nicht gefähr 
liche Sttaßen-Excesse hat der untere Theil des 
Volkes de» gestrigen Abend nicht vorübergehe» 
gehe» lassen wollen. Tnittnitanten sammelten sieh 
vor Hänseen von Mtlitaireffeetenhäitdlern oder 
zagen lärmend und singend durch die Straße», 
so daß die Polizei einschritt, in einem Falle auch 
vo» den Säbeln Gebrauch machte und einige Ver- 
haslnngeu vornahm. Das Kukktikrnfctt war ge 
stern Abend wieder so lebhaft, wie seit langer 
Zeit nicht mehr. Sn Göltinge» ist ebenfalls ge 
stern spät Abends ei» Exceß vorgefallen, indem 
ein lärmender Hansen vor das Hans des früheren 
Senators Berg. der prenßisetie Sympathie» hegt, 
zog und dort Fenster einwarf, bis eine Wilitnir- 
Patrouille wieder Ordnung machte. Sindeiiken 
haben sich an dem Exceß garnicht betheiligt. (N. Z.) 
Bremen, 28. Mai. Ueber die Militaircon- 
uention mit Preußen theilen die „Hann. A»z.„ 
folgende nähere Angaben mit: "Das bremische 
Bataillon wird gänzlich aufgelöst werden. Den 
Offieiereii bleibt dabei überlassen, entweder in die 
preußische Armee überzutreten oder ihre Pensioni- 
rnng zu verlangen. Bremen erhält dafür als 
Garnison 2 Bataillone des 17. Regiments, welche 
augenblicklich in Hanmi liegen. Dasselbe Verhält 
niß tritt für Lübeck ein, nur daß letzteres, nach 
seiner Einwohnerzahl berechnet, 1 Bataillon erhält. 
Bremen hat für jene beiden Bataillone, ausgehend 
von 192 $ pro Kopf, jährlich 9 $ pro' Kopf 
mehr z» bezahlen, bis mit dem Jahre 1874 die 
Zahlung der Smiiiiie von 225 yfi pro Kops ein 
tritt. 
Tüten, 31. Mai. Das Expos»! der inneren 
und äußere» Lage Oesterreichs, welches Baron 
Brust in der vorgestrigen Sitzung der Adreßeoni- 
»lission gab, hat einen tiefen und wie versichert 
wird, einen sehr günstigen Eindruck gemacht. 
Herr v. Bellst erklärte bei dieser Gelegenheit feier 
lichst. daß die Regierung von der Nothwendigkeit 
durchdrungen sei, de» diesseitigen Ländern dasselbe 
Maaß von Freiheiten und Volksrechten zuzuwen 
den, dessen sich Ungarn erfreut. 
Flensburg, 3.' Mai. Hinsichtlich der neue» 
schleswig-holsteinischen Gerichtsverfassung erfahren 
wir, daß die uns darüber unlängst zugegangene 
Correspviidenz ans Holstein, insofern recht berichtet 
war, als es beabsichtigt wird, im Civilverfahren 
für alle ae,ingfügige» Sachen — bis z» 150 
oder 200 Thlr. — Einzelrichter zu bestellen. Ini 
llebrigeu werde» dem Vernehmen nach für die 
größeren Sachen Ober- oder Kreisgerichte —- 2 
bis 3 in Schlesivig, 3 bis 4 in Holstein — und 
als zweile Instanz ein gemeinsames Appellattons- 
gericht für beide Heizogthünier errichtet werden. 
Ob die Appellation Po» den Einzelrichterii an die 
Ober- (Kreis-)gerichte oder an das Appellations 
gericht gehen wird, scheint »och zweifelhaft zu sein. 
Die dritte Instanz wird natürlich nach Maßgabe 
der Berfaffiiiigsiirkiiiide das Obertribmial bilde». 
S» Strafsachen hinsichtlich deren das preußische 
Recht licfniuitlid) Uebertretnnge», Vergehen und 
Verbrechen unterscheidet, würden Ueliertretimgeii 
vo» den Einzelrichterii, dir Vergehen vo» den 
Kriegsgerichten, die Verbreche» von Geschwornen- 
gerichien abgeurtheilt werden. — Was das Ver 
fahren in Civilsachen betrifft, so ist, wie wir hö 
ren, noch nicht entschieden, ob die in den altländi 
schen Gebiete», in denen gemeines Recht gilt, gül 
tige Prozeßordnung vom 21. Juli 1849 in sämmt 
liche» iieitermotbcuen Provinzen eingeführt werde», 
oder ob man sich mehr dem hannöversche» Ver 
fahren nähern wird. 
— Die „H. N." schreiben: Ans zitverlässigen 
Prinatnittthetliiitgett erfahren wir, daß die Pen- 
sioas-Verhällttisse der ehemaligen schleswigljolsteitii- 
schett Offiziere »tttmtehr in nächster Zeit einen an 
fangen, und diese schanle ihr mild und klar i»'s 
alteruöe Antlitz, sagend: „Wollt Ihr mich etwa 
verschmähen?" 
Sitzt aber schien es der erstaunten, nur innerer 
Bewegung zitternden Veronika wie em Blitz durch 
de» Kops zu schießen; sie küßte sechüchletii die rei 
zende Sechtviegertochter n»d ries dann jnbelnd: 
„Jetzt weiß ielj's, warum ich beim Anblick meines 
Pflegesohnes immer an meine» Hans denken mußte! 
Albrecht ist Euer Kind, ist mein Enkel!" 
Die beiden Ellern nickten selig lächelnd. 
Der Mutter Veronika luartolr jetzt noch die 
Bekanntschaft einer innen Verwandt!». Der Le 
ser weiß schon, wer sie ist; er hat stech.r schon er 
rathen, daß die der sechönn, Magdalena so ähn 
lich sehende Schloßbesitzemi Niemand anbei? jciit 
könne, als die Wittwe des reichen Amsletdamer 
Kanfntatttts und Planlagebesitzers van der Brock 
und Mogdalenens Schwester, die, wenn sie auch 
bei Lechzeile» ihres Eheherr» und des strengen Va 
ters es nicht hätte wagen dürfen, etwas zur Ver 
einigung der, auf so unerhörte und gewaltsame 
Weise getrennte» Liebenden zu l!)itti, mm doch 
»ach dem Abt.be» ihres Gatten nicht gesämtil 
halte, dem armen Hans seine vollständige Frei 
heit wieder zu geben. Für die ansgestandenen 
Leiden hatte sie ihn ans dem fast fürstlichen Nach 
lasse des Herrn van der Brock auf's Reichlichste 
enlschüdigt. 
Ueber Eines hat der Autor dieser Blätter aber 
aus »»verzethllche Welse gesrchwtegen: wie es mim-, 
ltd) gekommen, doß der arme Vergolder, Hans 
Stldernagel, so still-und hettttltd) so gefähtlteche 
Streiche habe inachc» und hinter deut Rücken sei 
nes Mütlet leins die Liebe der schütten Rathsher- 
rcii-Tochter gewinnen könne». Die Wahrheit ist, 
lieber Leser, daß er das selbst iticht so recht maß. 
Es ist ein seltsam Dnlg nm zwei junge, leichl- 
simtig ivaruic Herzen. Küittmer» sich uui)t um 
Rathsherrenlilel und goldene Ehrenketleti, desto 
güldener sind aber mitunter ihre Träume. AiS^ 
der jehmncke Vergolder, Hans, das Sä»titziverk^ 
und die schöne» Meermädeheu für des Rathsherrn 
neue Prachtgemächer vergoldete, welche der Mitt 
ler Veronika so feenid und doch so bekannt nur- 
gekonimen, ging er offenbar ei» wenig über seinen 
ursprüngliche» Auftrag hinaus und vergoldete and) 
noch die jiigendliechen Träume der schönen Raļhs- 
herrenlochler. Das war v0i,i gewerblichen Stand 
punkte ans gewiß sehr tadelnswerth, und wir 
müssen unsere schönen fiefeiimmt deßhalb für de» 
sonst pa 'abel fromtnen Heide» unterer Geschiäjte 
um Berzeihmig bitten. Zudem machten die bei 
den Liebenden de» begangenen Fehler ivenigstens 
durch eine rechtmäßige und förmliche Heirath wie 
der gut. Der gewaltige Stadlpfarrer halte dabei 
den Verdruß, den Bund, den er seinen, gegen 
den verstorbenen Rathsherrn emgegangeneti Ver- 
pflichltmgen gemäß so gerne verhindert hätte, selbst 
einsegneu zu müssen. 
Die Sage meldet, daß der geistlieche Herr der 
einzige war, der bei diesem schöne» Feste ei» au- 
gemeffe» vetdrießlidjeS Gefjch! zur Sdjatt trug. 
Für die ältern und verständigeen unserer Leser 
wäre nun wohl die ganze Geschichte in Oednnug. 
. Für die jüngeren aber, die niecht so verständig 
sind, wollen wir noch Folgendes htnznfügcn: 
Der Tag, an meldļcitt Haus Silbernagel und 
Magdalena Soei» vor deut Altar veebilnden lvnr- 
den, war ein schönes Fest für Veronika. Sel- 
mmmî
	        

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