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Zeitungsband (1867)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1867)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9226114
Persistente ID:
PPN1831865742
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1867
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1867-01-12_4
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1867-01-12
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1867)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Januar 1867 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1867 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Januar 1867 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Januar 1867 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867 (6)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Januar 1867 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Januar 1867 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Januar 1867 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1867 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Februar 1867 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Februar 1867 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Februar 1867 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Februar 1867 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Februar 1867 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Februar 1867 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. März 1867 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. März 1867 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. März 1867 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. März 1867 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. März 1867 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. März 1867 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. März 1867 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. März 1867 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. März 1867 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. April 1867 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. April 1867 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. April 1867 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. April 1867 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. April 1867 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. April 1867 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. April 1867 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. April 1867 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Mai 1867 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Mai 1867 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Mai 1867 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Mai 1867 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Mai 1867 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Mai 1867 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Mai 1867 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Mai 1867 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juni 1867 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juni 1867 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juni 1867 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juni 1867 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juni 1867 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juni 1867 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juni 1867 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juni 1867 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Juli 1867 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Juli 1867 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Juli 1867 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Juli 1867 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Juli 1867 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Juli 1867 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Juli 1867 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Juli 1867 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Juli 1867 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. August 1867 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. August 1867 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. August 1867 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. August 1867 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. August 1867 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. August 1867 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. August 1867 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. August 1867 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. August 1867 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. September 1867 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. September 1867 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. September 1867 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. September 1867 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. September 1867 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. September 1867 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. September 1867 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Oktober 1867 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Oktober 1867 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Oktober 1867 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Oktober 1867 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Oktober 1867 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Oktober 1867 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Oktober 1867 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Oktober 1867 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Oktober 1867 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. November 1867 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. November 1867 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. November 1867 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. November 1867 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. November 1867 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. November 1867 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. November 1867 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. November 1867 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. November 1867 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Dezember 1867 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Dezember 1867 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Dezember 1867 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Dezember 1867 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Dezember 1867 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Dezember 1867 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Dezember 1867 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Dezember 1867 (104)

Volltext

l g. 
m, 
ual- 
56. 
Vm' 
Nin' 
Abonnementspreis: 
Jährlich 4 K 4/3, vierteljährlich 17/.'; — frei ins Hau» 
geliefert 19/3; — für Auswärtige, die das Blatt durch 
die Post oder Commissionaire beziehen 20 /3 Ct, 
60ster Jahrgang. 
Erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend Morgen». 
Zilserationsgebühr: 
Für die Petitzeile IV, ß, für die Corpnszeile 2 /3 Crt 
Anzeigen werden für die Mittwoch.Nr. bi» Dienstag, für 
die Sonnabend-Nr, bis Freitag Mittag 12 Uhr erbeten. 
lbds, 
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317. 
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lchhdl. 
Sonnabend, 
Zur Tagesgeschichte. 
Berlin, 9. Jan. Die .Provinzial-Correspon- 
denz' schreibt: die Benifiiiig des Reichstages 
dürfte etwa zwölf Tilge nach dein Vollzug der 
Reichölvahle», also für de» 21. Febr. i» Aus 
sicht cļcnoiniiie» werde». 
_ —■ Wie die ,Natianal-Zeit»ng" hört, würde 
Hr. v. Saviguy in de» nächste» Tage» zniii Prä- 
sidcntc» des BuiidesratheS ernannt werde». 
— Der König wird wie man i» de» Hofkrei- 
fr» hört, erst im Frühjahr, von de» Prinzen be 
gleitet, die einverleibten LandcStheile besuchen. 
Berlin, 5. Ja». Der Generalstab des preu 
ßischen Heeres hat licuerdiiigs eine ansehnliche 
Verinkhrnng erfahren. Unter dein Chef, General 
der Jnsaiiterie Freiherrn v. Mollke, stehe» ein 
Geiieral-Likliteliaiit, ei» General-Major, 10 Ober 
ste», 10 Oberst-Lieutenants, 37 Majors, 36 Hanpt- 
lcnte, 3 Jiigciiicllr-Geographkii (Lic»tc»a»tsra»g) 
lind ein Plankanimer-Jnspector. 
Hannover. Etwa 300 Officierc — die 
Hälfte der vorhaiidclicn — solle», der Ztg. für 
Nordd. zufolge, bis jetzt z»»i Eintritt in den 
Dienst sich gemeldet haben. Da die gestellte Frist 
noch 10 Tage läuft, so ist zu erwarte», daß die 
größere Mehrzahl der - übrigen dein Beispiel fol 
ge» wird. 
— Das preußische Ministerium des Auswär 
tige» hat, laut ,N. H. 3-', de» Botschafter in 
London ermächtigt, die Haniioveraiicr, welche unter 
falsche» Vorspiegelungen »ach London gelockt sind, 
mit den erforderliche» Mitteln zu versehe», damit 
dieselben i» ihre Heimat zmückkehrcn sönnen. 
Ferner erwartet dieselbe» in der Heimat keine 
harte Strafe. Es ist vielmehr in Aussicht ge- 
iiomilie», in Alibrtracht ihrer unerfahrenen Ju 
gend, die von Böswillige» gemißbraucht wurde, 
sie der Gnade Sr. Majestät des Königs zu cm- 
psehle». Bereits eine beträchtliche Anzahl der 
Belrrffenden ist wieder in der Heimat eingetrof 
fen. Die Verführer, deren man habhaft gewor- 
den, wild man streng — aller Wahrscheinlichkeit 
nach mit Arbeitshaus — bestrafe». Als Haupt- 
Werber für das Ausreiße» der Leute nach Eng- 
land »r»»t dasselbe Blatt de» ehemalige» hau- 
»ovcrschk» Lieutenant v. Tcriba. 
— Aus der Provinz Hannover habe» sich bis 
jetzt 1005 junge Leute zum einjährigen Freiwilli- 
reiibienft gemeldet. Bon diesen haben 660 be 
reits de» Berechtigungsschein erhalte», 345 muß 
te» dagegen zurückgewiesen werde». 
(Z. f. N.) Lüneburg, 6. Ja». Der Gene- 
ral-Polizeidircctor Steini»a»n zu Hannover ist 
gegenwärtig auf einer Rundreise begriffen, um 
de» Polizeidirectorc» lind Aemter» de» in dem 
Ausschreibe» i» Aussicht gestellte» Bestich abzu 
statten Am 4. d. M. war er i» Lüneburg und 
hat hier den Oberbürgermeister, Syndikus und 
de» städtischen Polizcidircctor, sowie de» erste» 
Die Racke des Spaniers. 
Südamerikanischer LedenSbild von Otto Spielberg, 
(Fortsetzung.) 
Unter alle» andern Umstünden würde» wir eS 
für sehr spaßhaft gehalten habe», die verschiedenen 
Gesichter zu beobachte», wie sich in denselben die 
Uebcrraschnng und die Täuschung ansspreche. Kei 
ner der Gauchos kannte de» Alten oder wollte 
ihn keime», sie schwnren Alle, ihn bis a» dem 
heutigen Tage nie gesehen Z» haben. ebr.gens 
zeigte» sie sich sehr »»willig über seine Unredlich- 
keil und boten de» Käufer das beste gerittene oder 
nicht gerittene Pferd im Corral an, nm ihn für 
den Betrug z» entschädige». 
Die jungen Männer ans Buenos Ayres schie 
ne» von dem Ernste dieser schöne» Worte nicht 
eben überzeugt zu sei» und mehrere Gauchos im 
Verdacht zu haben, mit dem Diebe im Einver- 
ständniß zu sei»; es »Hißte mehr als ein Glas 
Branntwein getriinken werde», um den Streit z» 
beseitigen. Wir konnten wegen des Geschreies 
fast die ganze Nacht nicht schlafe». Mein Freniid 
und ich wartete» kaum de» Tag ab, um nnfzuste- 
he». Wir waren noch so müde, wie ain Tage 
vorher und ich bemerkte bald, daß die Wangen 
Oswalds nicht blos durch den Mangel a» Schlaf 
erbleicht waren. Eine traurige Ahnniig füllte seine 
Seele und ich bemühte mich vergebens, ihn von 
de» trübe» Gedanken znrückzllbringcn, indem ich 
das Gespräch ans seine Pläne für die Znkuuft 
mid ans seine Liebe zu Donna Luise leitete. Meine 
Worte aber steigerten seine Betrübniß noch mehr 
und ich drang also in ihn, nach Bncnos Ayres 
zurückzukehren; aber meine Gründe und Bitten 
waren so wirkungslos wie meine Heiterkeit es gc- 
Wo. 4. 
12. Januar 1867. 
Beamten des Amts Lüneburg besucht. Nach Mit- 
theilnugcn des Gencral-Polizeidirectors soll ge 
gründete Aussicht vorhanden sein, daß abgesehen 
iw» der Stadt Hannover allen Städte», welche 
unter dem Miuisterinni v. Borries die eigene 
Polizeiverwaltnng verloren haben, solche baldigst 
zurückgegeben werde. 
Frankfurt a. M, 6. Jan. Gestern fan 
den bedauerliche Austritte von Seiten der Reservi 
sten ans Kiirhcsse» und Nassau statt. Viele sol 
len den Eid verweigert haben nnd sich auf den 
Kurfürsten und de» Herzog von Nassau als ihre 
legitimen Kriegsherren berufen haben. Ans der 
Straße machten die Rekruten ihren politischen Ge 
fühlen durch Hochrufe auf den Kurfürsten, den 
Herzog und die freie Stadt Frankfurt Luft. Schntz- 
lcnle nnd Gensdarmeu, die ihnen das verboten, 
wurden insliltirt nnd es kam leider auch zu theil- 
weise blutigem Handgemenge. 
Mainz, 7. Jan. Die Wehrmenner des 32. 
Infanterie-Regiments sind heute in die Heimalh 
entlassen nnd einer der Rädelsführer, der zun, 
Tode vernrtheilt war, zu längerer Festungshaft 
begnadigt worden. 
Von Kiel aus wird folgender Aufruf ver 
öffentlicht : 
An unsere Mitbürger. 
) Auch für Schleswig-Holstein stehen die Wah 
len zum Parlamente des Norddeutschen 
Bundes nahe bevor. Diese werden bekannt 
lich allgemeine und directe sein. Die Unter 
zeichneten halten es für eine unabweisbare 
patriotische Pflicht, non der dargebotenen Ge 
legenheit Gebrauch zu machen, um den wah 
ren Willen des Volkes an einer Stelle, wo 
seine Vertreter gehört werden, müssen, zum 
Ausdruck zu bringen; sie sind deshalb zu einem 
Central - Wahl - Comitö für Schleswig- 
Holstein zusammengetreten und richten zunächst 
an alle ihre wahlberechtigten Mitbürgern die 
dringende Bitte, sich an den Wahlen lebhaft 
zu betheiligen; beim es gilt, an der Wieder 
aufrichtung des Vaterlandes mitzuarbeiten. 
Nur das ganze Deutschland kann das Ziel 
unserer Bestrebungen sein, das ganze Deutsch 
land, geeinigt unter einer volksthümlichen Ver 
fassung, weiche ebensowohl die Stärke nach 
Außen als die Freiheit nach Innen verbürgt. 
Diese Bürgschaft finden wir in der Reichsver 
fassung nebst Grundrechten von 1849, welche 
die deutsche Nation sich gegeben hat. Von 
einen! deutschen Parlamente revidirt wird sie 
unter Preußens Führung das starke Band 
sein, welches alle gleichberechtigten Glieder des 
großen deutschen Gemeinwesens dauerhaft zu 
vereinigen vermag. Indem sie alle gemeinsa- 
ulen Staatsinteressen und Ausgaben in die 
Hand einer kräftigen Centralgewalt und einer 
wese», nnd er antwortete blos, er habe die Reise 
begonnen nnd sei nicht der Mann, der wegen ei 
nes Nichts umkehre. Ich suchte ihn zu überreden, 
daß die Gefühle, welche ein Galoppritt durch die 
unermeßlichen Ebenen erregen mußte, feinem Geiste 
balö die gewöhnliche Elasticität wiedergeben würde 
und in dieser Hoffnung beschleunigte ich die Bor- 
bereitinigeii zum Aufbruche so viel als möglich. 
Unsere Führer waren schon nach der nächsten Sta 
tion aufgebrochen nnd trieben die Pferde vor sich 
her, auf denen-wir von dort aus die Reise fort 
setzen sollten und eine Viertelstunde später entfern 
ten wir uns ans der Posada. 
Am Fuße der Cordilleren angekommen, ließen 
wir unsere Pferde zurück, nahmen Maullhiere nnd 
erreichten endlich, nachdeiii wir auf einem sehr ge 
fährlichen Wege dieses Gebirge überschritten hat 
ten, San Jago in Chili. Oswald konnte wäh 
rend der ganzen zwei Tage langen Reise die Last 
nicht abschütteln die ihn drückte. Seine Melan 
cholie verließ ihn vielleicht nur einmal, als er auf 
dem Gipfel der Anden den Nebelschleier, welcher 
bis dahin die Niederungen Chili's bedeckt Halle, 
wie durch einen Zauber hinwegziehen nnd vor sei 
nem Blick das stille Meer erscheinen sah, das wie 
ein silberner Spiegel die Strahlen der Sonne zu 
rückwarf. Er jauchzte laut auf und ich mit ihm 
beim Anblick der .großen Wasserwüste', aber bald 
sank er wieder in seine gewöhnliche Traurigkeit; 
und da ich entschlossen war, ihn um jeden Preis 
aus seiner Niedergeschlagenheit herauszureißen, so 
trug ich selbst darauf an, unsere Abiveseuheit ab 
zukürzen und es gelang mir endlich, ihn zur Um 
kehr zu bewegen. Ans diesem Ritte durch die 
Pampas wurden wir häufig durch bcnnrnhigendc 
alle Stämme umfassenden Gesammtvertretung 
legt, gewährt sie Raum zur Entfaltung jeder 
werthvollen, also berechtigten Eigenthümlichkeit. 
Obschon wir demnach den Norddeutschen 
Bim) nicht als diejenige politische Schöpfung 
anzusehen vermögen, welche die nationalen Be 
dürfnisse auch nur der Norddeutschen Bevöl- 
kerilngeil zu befriedigen im Stande wäre, so 
wird es doch unseres Erachtens die Aufgabe 
der durch das Vertrauen ihrer Mitbürger in's 
Norddeutsche Parlament entsandten Männer 
sein, mit voller Hingebung dafür zu wirken, 
daß dasselbe nach wahrhaft liberalen und ge 
rechten Prinzipen constituirt werde. Bei der 
Unterordnung aller unter die Centralgewalt sind 
jedem Gliede des Bundes verfassungsmäßig 
dieselben Pflichten aufzulegen, dieselben Rechte 
zu gewährleisten. Es ist dies das einzige Mittel 
zur Wiedervereinigung des Südens mit dem 
Norden, zugleich auch das einzige Mittel, den 
inneren Frieden im Vaterlande herzustellen. 
Es ist von nicht zu unterschätzender Wich 
tigkeit, daß die Wahl sich auf solche Männer 
lenke, deren patriotischen Sinn und bewährte 
Characterfestigkeit Bürgschaft dafür leistet, daß 
sie nicht minder die allgemein deutschen als 
die Interessen unserer schleswig-holsteinischen 
Heimath zu würdigen und zu vertreten befähigt 
sind. Es wird, um eine nachtheilige Zerspit- 
ternng der Kräfte zu vermeiden, mit Energie 
darauf hinzuwirken sein, daß überall in den 
einzelnen Wahldistricten die Bedeutung der 
bevorstehenden Wahlhandlung erkannt uno die 
Aufmerksamkeit auf geeignete Persönlichkeiten 
hingelenkt werde. 
Die Unterzeichneten fordern alle gleichgesiml- 
ten Vaterlandsfreunde auf, mit ihnen zur Er 
reichung dieses Zieles zusammen zu wirken. 
Bei dem großen Umfange der Wahlkreise 
dürfte es sich empfehlen, die Bildung zahl 
reicher kleiner Wahlcomites möglichst rasch in 
Angriff zu nehnien. Alle innerhalb eines Wahl 
kreises gebildeten Comites würden sich alsdann 
durch Delegirte bequem zu einem Kreis- 
Wahl-Comito vereinigen und so zu einer Ver 
ständigung über ein gemeinsames Vorgehen in 
dieser wichtigen Angelegenheit gelangen können. 
Wir werden bemüht sein, denselben, da wo es 
gewünscht wird, mit Rath und That zur Seite 
zu stehen. 
Wir haben zu dem Ende ein geschäftsleiten 
des Comitö aus unserer Mitte erwählt, be 
stehend aus den Herren: Professor Dr. Forch- 
h ammer, Prof. Dr. Karsten, Kaufmann Chr. 
Kruse, Hauptmann a. D. E. Hinsching, Dr. 
von Maack und Rentier I. Pauls, die den 
Herrn Dr. Heiberg in Schleswig als Mitglied 
des Comitö cooptirt haben. 
Die Cocrespoudenz hat Herr Chr. Kruse in 
Gerüchte geängstigt. Schaaren von Indianern 
durchzogen wie man sagte, die Gegend, und hat 
ten sich auf dem Wege gezeigt, den wir einschla 
gen mußten. Unsere erschrockenen Führer wußten 
mir viele Geschichten, voll denen die eine schreckli 
cher war, als die andere, von diese» Wilden zu 
erzählen. Wir gewöhnten uns endlich an diese 
Gransamkeitsgeschichten nnd da wir bis ans zwei- 
hnttdert Meile» van Buenos Ayrcs gekommen wa 
ren, obnc einen Landcorsaren dieser Art zu begeg 
nen, so hielten wir uns berechtigt, über unsere 
Angst zu lachen. 
In drei Tage» konnten und wollten wir die 
Küste erreichen und ich war meinen Gefährten nm 
einige Meilen voraus, als ein Strauß nicht fern 
von mir über den Weg lief, auf den ich hinritt, 
ich nahm mir sogleich vor, ihn zu jage» und gab 
dem Pferde die Sporen. Schon hatte ich eine 
Stunde laug den leichtfüßigen Vogel verfolgt, als 
mein Pferd plötzlich zusammenbrach und mit sei 
ner ganzen Last auf mich fiel. Im ersten Angen- 
blick glaubte ich, ein Glied gebrochen zu haben. 
Ich konnte mich nicht rühren und lag da auf dem 
Rücken, das Gesicht gegen den Himmel gewendet; 
vor meinen Augen flimmerte nnd funkelte es. Als 
ich mich ans dieser Betäubung ein wenig erholt 
hatte, stand ich endlich auf und bestieg mit gro 
ßer Mühe den Sattel wieder. Jede Bewegung 
des Pferdes verursachte mir zwar unsägliche Schnier- 
zeii, ich mußte es im Schritte gehen lassen, übri 
gens hätte ich es auch nicht schneller antreiben 
können, denn es strauchelte bei jedem Schritte nnd 
konnte sich kaum auf den Beinen halten. An eine 
Einholung meiner Gefährten war nicht zu denke». 
Ich irrte nun auf gut Glück auf der nnabsehba- 
Kiel übernommen. Wir ersuchen denmach die 
jenigen Wahlcomitös, welche sich mit uns ein 
standen wissen, uns von ihrer Constituirung ge 
fälligst zu benachrichtigen, sowie alle aus diePar- 
lamentswahlen bezüglichen Mittheilungen unter 
der Adresse des Herrn Chr. Kruse in Kiek an 
uns gelangen lassen zu wolleu. 
Neumünster, den 16. Decbr. 1806. 
Das Ceiltral-Wahl-Conlitee für Schlesniig-Holsteiit 
zu»t Rorddeiitscheil Parlameiit. 
Dr. Ahlmann — Kiel. d'Aubert, Gerichtshalter 
— Neustadt. B. I. Alberts, Hofbesitzer — 
Osterhever. Axt, Hofbesitzer —• Hohenwestedt. 
Graf Baudissin — Friedrichshof. Becker, Ad- 
vocat — Preetz. Beckmann, Instrumentenmacher 
Kiel. Bürgermeister a. D. Bremer — Flens 
burg. v. Bernstorff, Oberförster a. D. — Estrup. 
Breede, Advocat — Trittau. Bokelmann, Guts 
besitzer — Müssen. Bünger, Jnstitittsvorsteher 
— Flottbeck. Büll, Tischlermeister — Kiel. 
Blume, Organist — Nortorf. Delfs, Bauer 
vogt — Blnmenthal. Dreyer, Advocat — Neu 
münster. Erich, Kaufmann — Kiel. Eggers, 
Fleckensvogt — Neumühlen. Einfeld, Hufner 
— Klein-Barkau. Geh. Staatsrath Francke 
— Kiel. Professor Forchhammer — Kiel. Frie- 
drichsen, Bahnhofsvermalter — Itzehoe. Frey 
tag, Hufner — Altenredder. Franck, Bürger- 
worthalter — Plön. C. Funke — Leck. Geske, 
Kaufmann — Altona. Senator Güde —Lüt- 
jenburg. Großmann, Agent — Elmshorn. 
Gurlitt, Kaufmann — Husum. P. Hamckens, 
Hofbesitzer — Rödemis bei Husum. Dr. Hei 
berg — Schleswig. Heick, Apotheker — Kel- 
linghusen. Hauptmann a. D. E. Hinsching — 
Kiel. Hirschfeld, Hofbesitzer — Groß-Nordsee. 
Holst, Kaufmann — Meldorf. Obergerichts 
rath a. D. O. Jensen — Glückstadt. Jessen, 
Advocat — Altona. Jacobsen, Kaufmann — 
Eckernförde. Dr. Jversen — Deetzbüll. Japp 
— Friedrichstadt. Kasch — Schlamersdorf. 
Chr. Kruse, Kaufmann — Kiel. Professor G. 
Karsten — Kiel. Dr. Kroymann — Bordes 
holm. Dr. Lutteroth — Klinken. Graf Luckner 
— Schulenbnrg. Lingemann — Kohlenbeck. 
Ed. Lorentzen, Kaufmann — Altona. Loose, 
Bürgerworthalter — Segeberg. Lichtwerk — 
Pinneberg. Dr. v. Maack — Kiel. v. Maack, 
Buchhändler — Kiel. Geh.-Rath Michelsen — 
Kiel. Dr. L. Meyn — Uetersen. Chr. Mahl 
stedt — Klein-Kampen. A. Meyland — Wrist. 
Dr. Mannhardt — Trittau. Mester, Landmann 
— Rosdorf. Dr. Marcus — Segeberg. Dr. 
Muth — Witz wort. A. v. Neergard — Jars- 
dorf. C. v. Neergard — Rendsburg. Nehls, 
Hufner — Blumenthal. I. Pauls — Kiel. 
N. H. Pflueg — Nordhusen. M. H. Pauls, 
Hofbesitzer — Cating. P. M. Pauls, Hofbe 
sitzer — Uelvesbüll. H. G. Radbruch, Kauf 
ren, mir gänzlich fremden Ebene umher nnd hatte 
die gewisse Aussicht, wenn sich keine Menschcnseele 
erblicken lasse, zu verhungern nnd zu verdursten. 
Eine Schaar nackter Wilder mit ihren achtzehn 
Fuß langen Speeren würde ich in diesem Augen 
blick fast willkommen geheißen haben. Von Zeit 
zil Zeit, wenn sich mir das Bild des schrecklichen 
Todes, der mich zu erwarten schien, recht deutlich 
darstellte, drückte ich krampfhaft meine Sporen in 
die Seiten meines Pferdes, aber das jammervolle 
Wiehern des armen Thieres nnd der stechende 
Schmerz, den ich am ganzen Körper fühlte, so 
bald das Pferd zu traben anfing, nöthigten mich, 
das Thier sogleich wieder im Schritt gehen zu 
lassen. Bald stellten sich die Qualen des Durstes 
ein; meine Zunge klebte an dem Gaumen; es 
war mir, als würde mir ein glühendes Stück Ei 
se» durch die Kehle gezogen, nnd als ich die Pein 
nicht länger ertragen konnte, entschloß ich mich, 
meinem Pferde cme Ader am Halse zu öffnen 
nnd meinen Durst mit dem Blute zu löschen. Ich 
nahm also mein Messer ans der Tasche und wollte 
absteige», um meinen Vorsatz auszuführen. Ehe 
ich aber den Sattel verließ, blickte ich mich von 
Neuem nin, während ich mich in den Steigbü 
geln aufrichtete. Wie soll ich meine Freude be 
schreiben? Ich erblickte eine» Reiter, der hinter 
einer Heerde wilder Rinder jagte. Ich rief mit 
aller Kraft, aber meine Stimme drang nicht bis 
zu dem Gaucho, der seinen Weg fortsetzte. Ich 
griff nach dem Revolver und schoß. Alsbald sah 
ich den Reiter umwenden nnd in Galopp ans mich 
zukommen. Es war ein Knabe von etwa vier 
zehn Jahren; bis auf zwei Schritt kam er in vol- 
lein Carriere an mich heran nnd hielt dann sein 
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