UB Kiel digital Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Zeitungsband (1867)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1867)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9226114
Persistente ID:
PPN1831865742
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1867
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1867-05-04_36
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1867-05-04
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1867)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Januar 1867 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Januar 1867 (2)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Januar 1867 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Januar 1867 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Januar 1867 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Januar 1867 (6)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Januar 1867 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Januar 1867 (8)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Januar 1867 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Februar 1867 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Februar 1867 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Februar 1867 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Februar 1867 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Februar 1867 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Februar 1867 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Februar 1867 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Februar 1867 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. März 1867 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. März 1867 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. März 1867 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. März 1867 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. März 1867 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. März 1867 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. März 1867 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. März 1867 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. März 1867 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. April 1867 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. April 1867 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. April 1867 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. April 1867 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. April 1867 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. April 1867 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. April 1867 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. April 1867 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Mai 1867 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Mai 1867 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Mai 1867 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Mai 1867 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Mai 1867 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Mai 1867 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Mai 1867 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Mai 1867 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Mai 1867 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Juni 1867 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Juni 1867 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Juni 1867 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Juni 1867 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Juni 1867 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Juni 1867 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Juni 1867 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Juni 1867 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Juni 1867 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Juli 1867 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Juli 1867 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Juli 1867 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Juli 1867 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Juli 1867 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Juli 1867 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Juli 1867 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Juli 1867 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Juli 1867 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. August 1867 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. August 1867 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. August 1867 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. August 1867 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. August 1867 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. August 1867 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. August 1867 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. August 1867 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. August 1867 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. September 1867 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. September 1867 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. September 1867 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. September 1867 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. September 1867 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. September 1867 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. September 1867 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. September 1867 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Oktober 1867 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Oktober 1867 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Oktober 1867 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Oktober 1867 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Oktober 1867 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Oktober 1867 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Oktober 1867 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Oktober 1867 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Oktober 1867 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. November 1867 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. November 1867 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. November 1867 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. November 1867 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. November 1867 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. November 1867 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. November 1867 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. November 1867 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. November 1867 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Dezember 1867 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Dezember 1867 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Dezember 1867 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Dezember 1867 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Dezember 1867 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Dezember 1867 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Dezember 1867 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Dezember 1867 (104)

Volltext

Abonnementspreis: 
Jährlich 4 Ŗ 4 ß, vierteljährlich 17/.S; — frei ins §nii« 
Beliefert 19/3; — für Auswärtige, die das Blatt durch 
- die Post oder Cvmiuissivuaire beziehen 20 ß Et. 
60ster Jahrgang. 
Erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend Morgens. 
Sonnabend 
Zitserationsgebühr: 
Für die Petitzeile IV, ß, für die CorpnSzeile 3 ß Lrt 
Anzeigen werde» für die Mittwoch-Nr. bis Dienstag, für 
die Sonnabend-Nr, bi's Freitag Mittag 12 Uhr erbeten. 
4. Mai 18677" 
Zur Tageügcsclncbte 
Den neueren Nachrichten zufolge weist ver 
Barometer der Politik in den letzteren Tagen 
stets auf Frieden. Oesterreich hat ein Ausglei- 
chnngsprogramm für beu Congreß notificirt. 
Auch spricht mail schon wieder von dem Bestich 
der Pariser Ausstellung Seitens des Königs und 
des Kronprinzen. 
Berlin, 1. Mai. Dic mimst. „Prov.-Corrc- 
spondenz" schreibt: Ein bestinnnlcr Vorschlag zn 
Konferenzen in London wurde gemacht mit beut 
ausgesprochenen Zwecke, zur Beseitigung künftiger 
Streitigkeiten das Verbleiben Luxemburgs bei Hol 
land, wwie die Unverletzbarkeit dcS luxemburgi 
schen Gebiets unter ausdrückliche sichere Gewähr 
alle.!,Großmächte zn stellen, und hierin Deutsch- 
Iat> j n„d Europa einen Ersatz für das bisherige 
B- 'atzuugsrecht Preußens in Luxemburg zitz geben. 
Zn Conferenzcu auf solcher Grundlage ließen sich 
Preußen und Frankreich bereit finden. Die förm 
lichen Einladungen der englischen Regierungen 
dürften in den ersten Tagen des Mai erfolgen. 
Nachdem der Stillstand der französischen Rüstnn- 
gen angeordnet sei, sehe Preußen von den Vor 
sichtsmaßregeln ab, welche der steigende Ernst der 
Lage vorher zn gebieten schien. Hoffentlich werde 
die nächste Zeit eine weitere Befestigung der Frie- 
dknsanssichten bringen. 
Wien, 1. Mai. Die wiener .Abendpost" 
meldet: Auf Anregung der luxemburgischen Re- 
gicrnna soll die Eonferenz z>r London am 7. Mat 
eröffnet werden. Preußen, Rußland und Oester 
reich werden durch ihre Gesandten vertreten sein. 
Wien, 1. Mai. Der österreichische Abge- 
sandte zur bevorstehenden Londoner Eonferenz lvird 
angewiesen werden, absolut keine nicht unmittelbar 
mit der Nentealisirnng Luxemburgs und deren Be 
dingungen zusammenhängende Frage zn discntiren. 
Funnkşurt, a. M., 28. April. (Weshalb 
»>an in Frankreich zum Kriege hetzt.) Ans Paris 
liegt der „Rh. Ztg." ein Privatschrciben vor, das 
von einem nicht 'selten wohlunterrichteten Manne 
herrührt und die Worte registrirt, mit welchen sich 
Prinz Napoleon unmittelbar vor seiner Abreise 
»nach der Schweiz", die diesmal in Italien zn 
liegen scheint, dem Kaiser empfohlen habe: „Mit 
einem glücklichen Kriege gegen Preußen," soll der 
Prinz gesagt haben, .werden Sic sich auf zehn 
«der zwanzig Jahre Sicherheit und Ruhe ver 
schaffen; ohne den Krieg bleiben dem Kaiserreiche 
ebenfalls noch sechs Monate," Sollte Lotus 
Napoleons Dynastie in der That schon in so ho- 
hem Grade gefährdet sein? Wir meinen, eine 
nahende Volksbcwegtmg, der man zutraut, das 
Kaiserthnm stürzen' zn können, müßte bereits in 
Noch anderen Erscheinungen den Sturm verkünden. 
Aber sei dem, wie ihm tvolle, >tnd mögen oben 
drein jene Worte, die dem Prinzen in den Mund 
gelegt werden, wahr oder falsch sei»; cs ist im- 
Der Enkel des Rathsherrn. 
Eine Geschichte ans Basels Vorzeit vott A. Ritter. 
(Fortsetzung.) _ . ^ 
Nach einer halben Stunde konnte Hansen die 
Neger, deren die wenigsten nur noch halb ihrer 
Sinne mächtig waren, endlich bewegen, das Feuer 
auszulöschen und sich nach ihren Hütten zn bege- 
den, was freilich eine schwierige Aufgabe gewesen 
Märe, lvcnn das Branntweiiifäßchen, das die Herr 
schaft heute gespendet hatte, nur noch einen Trop- 
sk» enthalten hätte. 
. Jubelnd, taumelnd suchte die schwarze Truppe 
'hr elendes Lager ans. Hansen verschloß die Hütten 
hinter ihnen lind begab sich dann in seine Wob.- 
">">g, wo er dann die wenigen Gegenstände, die 
er zun, Behufe seiner Flucht nöthig glaubte, und 
ohne Aufsehen zn erregen hatte bei Seite schaffen 
können, zn sich nahm. Dann trat er in den Hof 
"nd athmete tief ans. 
Die Nacht war unbeschreiblich schön und hell. 
Zwar leuchtete der Mond noch nicht, aber die 
Ştcnic allein woben ein silberhelles Licht um die 
hohen Gipfel der Berge und um die üppig pran- 
grnden Niederungen. Alles war feierlich still, nur 
zuweilen schallte ans ivciicr Ferne her das Ge 
brüll eines Jaguars, der jetzt sein Versteck verließ 
""d den Trinkplatz anfsnchtc. Ans der ganzen 
Pflanzung war kein Licht mehr zn entdecken. Die 
Herrschaft war, von der Reise ermüdet, längst zur 
Nutze gegangen. Laut pochte das Herz des jnn- 
ßen Mannes. Was erwartete ihn in jenem gc- 
lwiminßvollen Dunkel der Wälder, die einzig einen 
Schutz gegen die nnansblctbliche Verfolgung ge 
wahren konnten? Dort lauerte >" semem dunkeln 
Brrsteck der blutdürstige Tiger, ringelte sich in 
umhin charakteristisch, daß »ns solche Dinge ge 
schrieben werden, lind zwar von einem Manne, 
der sich mit politischen Fragen jahraus, jahrein 
zn beschäftigen pflegt. Ist etwas Wahres an 
dieser Auffassung der Sachlage, die hier in die 
angeblichen Worte des Prinzen niedergelegt ist, 
so ist uns der Krieg leider gewiß, und zwar ein 
Krieg, bei welchem Deutschland aller Wahrschein 
lichkeit nach selbst dann nichts gewinnen wird, 
wenn Preußen siegt. ' Höchstens daß ans der 
Niederlage Frankreichs ein liberales, volksthüm- 
liches Regiment in Paris hervorgehen könnte und 
durch seine natürliche Rückwirkung demnächst auch 
uns einigermaßen zn Gute käme. 
Wien. Die Schonungslosigkeit, mit welcher in 
dem Vortrage des Armecobercommandantcn über das 
neue Avancementsgcsctz für die Armee die vorhan 
denen Gebrechen besprochen werden, hat um so 
größeres Aufsehen gemacht, je weniger man bis 
jetzt daran gewohnt war, so herbe Wahrheiten in 
einem offizikllcit Actenstücke zn lesen. Der Bericht 
sagt nichts Anderes, als daß unser Osfiziercorps 
halb ans Unwissenden, halb ans Invaliden besteht. 
Es ist eine kühne Reform, welche der Kriegsmini 
ster vorschlägt. Mit dem corrnmpircnden Protect!- 
onswesen wird entschieden gebrochen und die Be- 
fördernng soll künftighin nur von dem wissenschaftli 
chen Fortschritte und der Tüchtigkeit der Aspiran 
ten abhängen; hoffentlich wird diese Reform nicht 
bloß auf dein Papiere bleiben, sondern sich bald 
einleben und im Stande sein, die eingcrotteten 
Pornrlheile und Mißbräuche mit der Wurzel aus 
zurotten. 
Berlin, 1. Mai. Das „Milit.-Wochenbl." 
schreibt: Nach der nunmehr erfolgten Reorganisation 
der sächsischen Armee werden die prenßischcnTruppen, 
mit Ansnahmc des 52. Regiments und zweier Ba 
taillone des 48. Regiments, zwischen dem 46. d. 
und dem 4. k. M. ans Sachsen zurückgezogen werde». 
Von der Eider, 29. April Neben dein Lan- 
dcsgcvoUmächtigten Witt ans Büsnm, der, wie 
bereits anderweitig berichtet, wegen verweigerter 
Ablcistnng des Homagialeidcs entlassen worden ist, 
ist auch der Vollmacht Bielenberg ans Hemme, 
und zwar auf eigenes Ansuchen, wegen seines vor 
gerückten Alters ans bem norderdithmarschcr Lan- 
dcsvorstchercollegio ausgeschieden. Auch Letzterer 
hat übrigens vorher nichtden betrcffcndcn Eid abgelegt. 
Kiel. Die Stellung der Beamten bei der 
Ober-Postdirection für Schleswig-Holstein ist jetzt 
geregelt. Bekanntlich ist der Chef derselben der 
Obcr-Postdircctoc Zschüschncr; diesem zunächst steht 
der Postrath Brachvogel; beide altlündische Be 
amte, ivie dies auch der Cassenrcndant Reck ist. 
Die übrigen Beamten, Hiesige, sind in die preu 
ßische Postverwaltnng eingereiht worden und ha 
ben »ach ihren neuen Stellungen jetzt Bestallun 
gen erhalten. Der bisherige Bnreanchef Clanffcn 
und der Obcr-Postrcvisor Jacobsen haben den Rang 
ihren häßlichen Gewinden die mächtige Schlange, 
jeden Augenblick bereit, sich pfeilgeschwind ans ihr 
argloses Opfer hernieder zu werfen »nd cs zn er 
sticken 'N ihrer tödtlichcn Umarmung, und schlim 
mer noch als Tiger und Schlange, der Mensch, 
das schrecklichste aller Ranbthiere in seinem wilden 
Naturzustände, der tückische Indianer mit seinen 
Pfeilen. In diesem Augenblick fuhr der junge 
Man» erschrocken zusammen. Sein scharfes Ohr 
glaubte in einiger Entfernung Tritte und dann 
ein Rasseln »nd Knistern zn vernehmen. Scharf 
horchte er wieder hin, aber Alles war wieder still. 
.Bin ich nicht ein Thor," sagte Hansen zn sich 
selbst. „Du wirst Dich bald daran gewöhnen 
müssen, noch unheimlichere Laute zn vernehmen, 
ohne zn erschrecken. Muthig vorwärts! besser die 
Umstricknng der Boa constrictor, als diejenige der 
Sklavenfesseln," und ruhigen, wenn auch leisen 
Schrittes, um sich nicht gleich Anfangs nutzlos zn 
ermüden, schritt er hinaus in die klare Nacht, betn 
Platze des mit Inst verabredeten Stelldicheins ent- 
gegen. 
Inst war noch nicht da, als der Europäer den 
Baum erreichte und, in dessen dunkeln, weit aus 
gedehnten Schatten schlüpfend, vorsichtig nach allen 
Seiten nmherspähte. Schon begann der junge 
Mann, nach einer Pause der Spannung, unge 
duldig zu werden, als eben zwei dunkle Schatten, 
wie plötzlich ans der Erde gewachsen, hinter ihm 
anstauchlen. kleberrascht wandte er sich um. Vor 
ihm glänzten die weißschiminerndcn Angen Just's 
und Gnna's im Dunkel. 
„Seid Ihr fertig?" fragte Hansen. 
„Bereit, überall hin zu gehen, nur nicht zn 
Jürgen Classen, zum weißen Teufel zurück!" cnt- 
als Ober-Post-Commissarien erhalte». Die Bnrcau- 
beanltcn Stange und Schütz sind zn Ober-Post- 
sccrctaircn und die Beamten Scheel, Gloy, Mejer, 
Mordhorst, Baientiner, Rndolphi, Brandt,^Hein 
rich sind zn Post'Sccretairen ernannt. Die Bestäti 
gung, eventuell Nenbestallnng der Beamten an 
den Local-Postämtern soll in der allernächsten Zeit 
zn erwarten sein. An dem hiesigen städtischen Post 
amt fnngiren derzeit außer dem Postmeister von 
Lcvetzow, der Postsecrctair Schmidt, zwei Post- 
Assistenten (ans den alten Provinzen hierher ver- 
setzt), ein Expedient »nd eine Anzahl Expeditious- 
Gehülsen. 
Sylt, den 23. April. Der Sturm, welcher 
am 24. d. M. Nachinittags hier wüthete, chtzt an 
den Dächern vielen Schaden gethan. Ans See 
dürften wohl manche Berlüste durch das schwere 
Wetter entstanden sein. — Bei List trieben zwei 
Fahrzeuge auf den Strand, welche Anker nnd^ Ket 
ten verloren hatten ; nämlich ein Ewer atis Rhan- 
derfchr, Schiffer Olturan», mit Ladung Hafer; 
ein Ewer ans Warde, Schiffer Nielsen, mit La 
dung Speck für Altona. — Zn Westerland stran 
dete' gestern Abend Kitffschiff „Concordia," Schis 
ser Reuter ans Leer. Masten und Segel verlo 
ren. Schiff wrack, Mannschaft geborgen. 
Flettôbuiş Der Vorsteher des hiesigen 
Nachwcisnngs-Eoiiitoirs, Herr E Simesen, welcher 
vor einiger Zeit das Land bereiste, um Aufträge 
ans männliche und weibliche Dienstboten entgegen 
zu nehmen, hat später eine Reise nach Schweden 
gemacht, um daselbst die gewünschten Dienstboten 
größtentheils selbst in Augenschein zn nehmen ». 
zu miethen. Cs ist demselben gelungen, die ihm 
gewordenen Aufträge, freilich gegen ziemlich hohen 
Lohn zn miethen. Cs ist demselben gelungen, die ihm 
(460 Meicreimädchen und 90 Knechte) herüber 
zn befördern ist von Herr» Simesen ein Dampf 
schiff gechartert, ivelchcs am Morgen des 4. Mai 
hier eintreffen wird. Die Reisevergntnng beträgt 
für die bis zum 40. April beorderten Aufträge 
a Person 22 Ķ 8/3, für die späteren a Person 
28 1L ‘Iß Cour. — Meiercimädchcn sind im süd 
lichen Schleswig am gesuchtesten; im nördlichen 
Schleswig ist dagegen in Folge der Ansivande- 
rnng und Flucht der militairpslichtigcn Mannschaft 
, namentlich Mangel an Knechten. 
Şâleswèg, 4. Mai. Die Feier der Grnud- 
steinlcgnng für den Neubau der Domschnle fand 
heute Nachmittag unter großer Theilnahme statt. 
Die höchsten Behörden, der Magistrat, die Geist 
lichkeit, die Lehrer und die angesehensten Eimvoh- 
ner der Stadt hatten sich ini alten Schulgebäude 
versammelt, von wo der Festzng — die Schüler 
an der Spitze — gegen 2 Uhr sich in Bewegung 
setzte. Ein Choral empfing denselben ans dem 
Banplatz. Für die Damen, die Herren und die 
Schüler waren besondere Tribünen errichtet, wäh 
rend die Thcilnchmer am Fcstznge inmitten der 
selben vor dem Grundstein sich aufstellten. Herr 
Propst Hansen hielt die Weihrede im Anschluß 
an das Psalmcnwort: „Wo der Herr das Hans 
nicht bauet, da arbeiten umsonst, die daran batten." 
Sodann verlas der Rektor, Dr. Keck, das Grün- 
dnngsdocnment, welches in kurzen Umrissen die 
bisherige Geschichte der Schule enthielt, die dem 
Neuban vorangegangenen Verhandlungen darlegte 
und endlich die hohen Theilnehmer an der jetzigen 
Grundsteinlegung namentlich anführte. Dieses 
Document wurde sammt den drei letzten Program 
men der Schule, einer Nr. der „Schleswiger 
Nachrichten" und einigen Münzen in die Höhlung 
des Steins gelegt. Der Oberpräsident, Baron 
v. Scheel-Plesse», durch einige kräftige Worte ans 
die Bedcntung dieses Neubaues hinweisend, schüt 
tete dann Mörtel in die Vertiefung und that die 
üblichen Hammerschläge. Dasselbe thaten darauf 
auch der General v. Manstein, der Regiernngs- 
präsident Freiherr v. Zedlitz, der Amtmann von 
Pleffen, der Generalsuperintendent Godt, der 
Propst Hansen, der Inspector der holsteinischen 
Schulen, Prof. Horn, und die übrigen anwesen 
den Directoren und Rectoren von Flensburg, 
Rendsburg, Schleswig, Hadcrslcbcn, Husum. 
Nach diesem Akt schloß Propst Hansen mit Gebet 
und Segenswunsch die höchst erhebende Feier. 
Preetz, 24. Avril. Mit der Bildung unsc- 
rer landwirthschaftlichen Lehranstalt geht es gut 
von Statten und hoffen wir bald unser Ziel zn er 
reichen. Der hiesige landwirthschaftliche Verein hat zu 
genanntem Zweck der Committee 750 Ķ zugesagt, 
5000 Ķ sollen außerdem durch Acticn aufgebracht 
werden. Beinahe die Hälfte derselbe» ist schon 
gezeichnet und den Rest werden wir hoffentlich 
auch binnen Kurzem zusammen bringen. Als 
ersten Lehrer der Anstalt bezeichnet man Dr. Gro 
nemeier ans Westphalcn. 
Erfde, 27. April. Gestern fand in der 
Erfder Kirche die Wahl eines Lehrers für die 
Thielener Schule statt. Die präsentirten Wahl- 
candidaten waren Rolfs aus Hollingstedt, Clau 
sen aus Oesterdeichstrich, Lehrer Sieh aus Krog 
aspe. Gewählt wurde Clausen, auf den 22 
Stimmen sielen, Rolfs erhielt 46 und Sieh 
14 Stimmen. Im Ganzen wurden 52 Stim 
men abgegeben. 
f Aus dem Amte Rendsburg. Am 26. 
April starb nach längeren Leiden der Pastor- 
Christian Christiansen in Schenefeld (Propstei 
Rendsburg). Derselbe war ist Braderup, Amts 
Tondern geboren, im theologischen Amtsexa 
men auf Gottorff Michaelis 1830 mit dem 
2ten Character examinirt, und darauf ordinir- 
ter Adjunktus des Pastors Schulze in Jeven- 
stedt. 1839 ward Christiansen zum Diaconus 
Allerhöchst in Schenefeld ernannt, und nach 
gcgnete der Neger, indem er heftig die zitternde 
Gnna an seine breite, muskulöse Brust preßte. 
„Nun denn, ei» Lebewohl für Jürgen Elassen," 
rief Hansen fast heiter, indem er sich noch einmal 
gegen die Pflanzung hinwendete. 
„Ha, was ist das!" rief der Europäer entsetzt. 
Eine' weiße, dann röthlich sich färbende Wolken- 
sänle stieg über der Pflanzung empor, ihr nach 
züngelte eine glnthrothe Fenersäule, über die Dä 
cher' der Ncgerwohiinng und der Zuckerraffincrie 
hin, und warf ihre schaurigen Streiflichter über 
bie in wenigen Sekunden taghell erleuchteten Fel 
der hinaus. 
Entsetzt, fragend, wandte sich der Europäer ge 
gen Inst. Das Gesicht des Negers bot in die 
sem Augenblick, vom grellen Feuerschein beleuchtet, 
einen furchtbaren Ausdruck dar, seine weit aufge 
rissenen Angen schauten mit einem höllischen Glanze 
des Triumphs ans die schaurige Scene hin. 
„Mein Lebewohl für Jürgen Classen!" heulte 
der Neger. „Ein warmes, feuriges Lebewohl!" 
und dabei tanzte der rachsüchtige Afrikaner mit 
wilder Freude iiud mit den tollsten Sprüngen ans 
dem Boden umher. „Ah, wie sie zucken, wie sie 
lecken meine feurigen Peitschenhiebe um Jürgen 
Classens Rücken, wie sie seine weiße Satanshant 
sengen, bis sie braun ist, wie die meine, die er mit 
der Peitsche zerriß! — Hei, Jürgen Classen, moch 
test armen Negern kein Feuer gönnen, wenn es 
sie fror, Jiist ist freigebiger, gibt Dir Feuer, die 
Hülle und Fülle, und hat das Holz dazu von 
Deiner eigenen Hütte genommen!" 
Hansel? faßte mit eisernem Griffe den Arm des 
tollen (Schwarzen. „Unglückseliger" — knirschte er 
— „Du wirst uns verderben. Jürgen Classen 
wird erwachen, die Bluthunde entkoppeln und wir 
sind verloren!" 
„Jürgen Classen wird vergebens erwachen, wird 
in der Hölle erwachen!" jubelte der Neger zähne- 
flctscbcnd, seinen Arm losreißend, und tanzte wie 
der fort. „Seine Thüre ist von Außen vernagelt. 
Neger denkt an Alles. Weiße viel dumm!" 
Mit versteinertem Gesichte schaute Hansen einen 
Augenblick ans das sich entwickelnde, grausig schöne 
Schauspiel. Die Wohnung Jürgen Casiens bot 
nur noch den Anblick einer riesigen Flammensänle; 
eben stürzte das kleine Glockenthürmchen auf der 
selben prasselnd zusammen und die Trümmer fuh 
ren, eine glühende Schutt- und Feuersäule auf 
wirbelnd, nieder durch das bereits ausgebrannte 
Dach, dasselbe schon zur Hälfte mit sich fortrei 
ßend. Und jetzt erwachten auch die betrunkenen 
Neger in ihren Hütten. Mit schrecklichem, über 
menschlichem Geheule wütheten die armen Schwar 
zen gegen ihre verschlossenen, ans schweren Eichen- 
balkcn bestehenden Thüren, die ihnen den Ausgang 
unerbittlich versperrten. 
Das Gesicht des jungen Mannes färbte sich 
aschbleich bei diesen fürchterlichen Tönen. Einen 
Augenblick stand er wie gelähmt. Dann eilte er 
in wilden Sätzen nach der Pflanzung zurück. 
Just schaute ihm einen Augenblick verblüfft nach. 
Plötzlich aber brach er von Neuem in seinen tol 
len Jubel ans. „Mögen sie brennen, meine Brü 
der!" jubelte er. „Durch die rothe Flamme stei 
gen sic empor zur Freiheit; die rothe Flamme trägt 
sie zurück zu den Palmen der Heimat. Der Weiße 
ist ein Narr, das ivciße Schaf kehrt zu der Peitsche 
zurück. Komm, Gnna, jetzt sind wir vor den Ten- 
fein sicher." Mit diesen Worten faßte er das Mid.
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitungsband

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer Eintrag im UB-Katalog
TOC

Ausgabe

PDF RIS

Bild

ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitungsband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Ausgabe

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

URN:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

N.p., 1867. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment