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Zeitungsband (1858)

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Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1858)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9285752
Persistente ID:
PPN1831850311
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1858
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1858-03-20_24
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 20. März 1858
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1858-03-20
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1858)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Januar 1858 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Januar 1858 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Januar 1858 (3)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Januar 1858 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Januar 1858 (5)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Januar 1858 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Januar 1858 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Januar 1858 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Januar 1858 (9)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Februar 1858 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Februar 1858 (12)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Februar 1858 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Februar 1858 (14)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Februar 1858 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Februar 1858 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Februar 1858 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Februar 1858 (18)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. März 1858 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. März 1858 (20)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. März 1858 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. März 1858 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. März 1858 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. März 1858 (24)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. März 1858 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. März 1858 (26)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. März 1858 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. April 1858 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. April 1858 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. April 1858 (30)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. April 1858 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. April 1858 (32)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. April 1858 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. April 1858 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. April 1858 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Mai 1858 (36)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Mai 1858 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Mai 1858 (38)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Mai 1858 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Mai 1858 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Mai 1858 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Mai 1858 (42)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Mai 1858 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Mai 1858 (44)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Juni 1858 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Juni 1858 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Juni 1858 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Juni 1858 (48)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Juni 1858 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Juni 1858 (50)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Juni 1858 (51)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Juni 1858 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Juni 1858 (53)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juli 1858 (54)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Juli 1858 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juli 1858 (56)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Juli 1858 (57)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juli 1858 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Juli 1858 (59)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juli 1858 (60)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Juli 1858 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Juli 1858 (62)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. August 1858 (63)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. August 1858 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. August 1858 (65)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. August 1858 (66)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. August 1858 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. August 1858 (68)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. August 1858 (69)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. August 1858 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. September 1858 (71)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. September 1858 (72)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. September 1858 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. September 1858 (74)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. September 1858 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. September 1858 (76)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. September 1858 (77)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. September 1858 (78)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. September 1858 (79)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1858 (80)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Oktober 1858 (81)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1858 (82)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Oktober 1858 (83)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1858 (84)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Oktober 1858 (85)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1858 (86)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Oktober 1858 (87)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1858 (88)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. November 1858 (89)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1858 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. November 1858 (91)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. November 1858 (92)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. November 1858 (93)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1858 (94)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. November 1858 (95)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1858 (96)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Dezember 1858 (97)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1858 (98)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Dezember 1858 (99)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1858 (100)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Dezember 1858 (101)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1858 (102)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Dezember 1858 (103)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Dezember 1858 (104)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Dezember 1858 (105)

Volltext

51 sfr* 
Sonnabend, den 20. März. 
Jahrgang. 
Von diesem Blatte erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend eine Nummer. Passende Beiträge können entweder directe abgeliefert, oder unter der Bezeichnung: „An die Erpedrtion 
des Rendsburg» Wochenblattes" eingesandt werden. Anzeigen werden bis Dienstags und Freitags spätestens Mittags 12 Uhr erbeten. Der Preis dieses Blattes ist für Interessenten, denen 
es hier am Orte zugebracht wird, vierteljährlich 61 /3 R--M- und wenn es von der Expedition abgeholt wird 51 ß R.-M. Für Auswärtige, welche Bestellungen bei denPostämtern machen, 
ist der Preis vierteljährlich 64 ß R.-M. — Kündigungen werden 14 Tage vor Ablauf eines Quartals erdeten. 
Tagesberichte. 
Dänemark und die Herzogthümer. 
Kopenhagen. Unterm 13. d.M. ist vomCul- 
tusministerium ein Circulair an sämmtliche Bischöfe 
des Königreiches erlaffen worden in Beranlaffung 
kirchlicher Veranstaltungen wegen der glücklichen Ge 
nesung des Königs. 
— Als Commandant in Fredericia soll der Gene 
ralmajor P. M. v. Bülow ernannt sein. 
— Die Handelsflotte der Hauptstadt betrug im 
Jahre 1857 im Ganzen 390 Schiffe von 23,253 
Commerzlasten. Darunter waren 376 Segelschiffe 
und 14 Dampfschiffe. 
— Die Verheerungen des Scharlachfiebers dauern 
in den Aemtern Tbysted, Hjörring und Aalborg noch 
fort. Einige geben die Zahl der seit Neujahr hin 
gerafften Kinder auf 1400 an. 
Flensburg. Sicherem Vernehmen nach, ist Sr. 
Hochehrwürden' dem Bischöfe für Schleswig, bereits 
den 15. d. M. eine telegr.-Depesche vom k. Mini 
sterium für Schleswig zugegangen, in Betreff der, 
in Veranlassung der glücklichen Genesung unser aller- 
gnädigsten Königs zu treffenden kirchlichen Veran 
staltungen. So weit möglich soll demgemäß am 
nächsten Sonntage den 21. d. M. in sämmtlichen 
Kirchen des Herzogthums Schleswig, in Verbindung 
mit dem Gottesdienst ein Dankgebet, wegen dieses 
für alle Unterthanen Sr. Majestät erfreulichen Er 
eignisses abgehalien werden. (Zig.) 
Meldorf. lJ.N.) Leider hade ich schon wieder 
über ein schweres Criminalverbrechen zu berichten. 
Im Friedrichskooge (Dieksand) fand man die junge 
Ehefrau des Eingesessenen Struwe in ihrer Milch- 
kammer von fremder Hand crhenkt. Ihr waren die 
goldenen Ohrringe ausgerissen, auch soll etwas Gelb 
gefehlt haben. Die That scheint in Abwesenheit des 
Ehemannes begangen zu sein. Dem Thäter auf die 
Spur zu kommen, hat bis jetzt nicht gelingen wollen. 
Zwei Haussier, welche man auf Verdacht hin einge- 
zogen hatte, konnten nachweisen, daß sie sich zu der 
fraglichen Zeit anderswo aufgehalten hatten, undsind 
daher sofort wieder entlasten worden. — In Betreff 
unserer projectirten landwirthschaftlichen Schule ist 
gestern in Marne eine Versammlung abgehalten wor 
den, der ich jedoch beizuwohnen verhindert war. Das 
Interesse für diese Angelegenheit scheint in der hiesi 
gen Gegend ziemlich rege zu sein, und an Geld fehlt 
es den Landleuten ja auch nicht. Uebrigens ist nicht 
zu verhehlen, daß auch gegen das Project sich manche 
gewichtige Stimmen erheben, welche die Verwandlung 
unserer Gelehrtenschule in eine Realschule und die Er 
richtung einer höheren landwirihschaftlichen Lehran 
stalt am Sitze der Universität vorziehen. 
Mit Rücksicht auf den Stand der Feldfrüchte wird 
der „B.-H." aus Ditbui urschen berichtet: „Ropp- 
soot hat im Allgemeinen sehr gelitten, nicht sowohl 
vom Froste, als vielmehr und hauptsächlich vonWür- 
rnern, die schon vor dem Froste einzelne Felder ver 
nichtet hatten, und trotz anhaltendem Froste am Le 
ben geblieben, so weit sie Nahrung gehabt. Man 
befürchtet leider nur zu wahrscheinlich, daß die Rapps- 
sklder gepflügt werden müssen, doch steht es damit 
in Norderdiihmarschen wohl etwas schlechter als in 
Süderdiihmalschen. am schlechtesten jedoch wohl in 
dem neu eingedeichten Kooge, wo schon um Neujahr 
einzelne Feloer total vernichtet waren. —Ueber Wei 
sen und Gerste ist noch nichts Bestimmtes zu sagen, 
doch dürften die Pflanzen, da der Boden mürbe ge 
froren, bei dem anhaltend kahlen Froste und Winde 
fhvhl etwas an der Wurzel gelitten haben. Die Be 
stellung der Sommerfrucht wird bei dem noch immer 
anhaltenden Froste dadurch sehr verzögert und der 
Anfang der Saatbestelluug um einen Monat später 
erfolgen, als im vorigen Jahre. 
Kiel. Die Comitee für di? Gewerbe-Ausstellung 
şit jetzt ein Programm veröffentlicht, nach welchem 
şş Ausstellung vom 4. dis 20. Juli stattfinden wird. 
Es werden alle Erzeugnisse des inländischen Gewerb- 
fleißes, die vom Aussteller selbst angefertigt und im 
Verhältniß zum Preise gut gearbeitet sind, ange- 
nommen, doch entscheidet die Comitee über die Zu 
lassung nach vorgängiger Prüfung durch zu dem Zweck 
erwäblte Sachverständige. Die Anmeldung muß vor 
dem l.Juni, die Einlieferung zwischen dem 25. Juni 
und l. Juli geschehen. Die Comitee übernimmt die 
Vermittlung für solche Fälle, wo der Verkauf der 
eingesandten Gegenstände gewünscht wird. Da an 
zunehmen ist, daß die Einnahmen der Ausstellung 
zur Bestreitung der Kosten nicht ausreichen werden, 
so wird die Comitee ihre Mitbürger um freiwillige 
Unterstützung ansprechen. 
Kiel- Der kürzlich ausgegebene Index scholarmn 
der hiesigen Universität nennt 45 Professoren und 
Privatdocenten, die im Sommersemester Vorlesungen 
zu halten beabsichtigen. Darunter sind 4 ordentliche 
Professoren der Theologie, 4 der Rechte, 5 der Me 
dicin und 9 der Philosophie. Außerordentliche Pro 
fessoren hat die theologische Facultät keine, die juri 
stische I, die medicinische 2, die philosophische 6. Prt- 
vatdocenten finden sich in der theologischen Facultät 
gleichfalls keine, in der juristischen 3, in der medi- 
cinischen 6, in der philosophischen 5. Nachdem' in 
die juristische Facultät der Prof. P. 'Roth für ger 
manisches Recht und in die medicinische Prof. Es 
march für Chirurgie eingetreten sind, sind die ordent 
lichen Profeffuren in allen Facultäten wieder voll 
ständig besetzt, mit Ausnahme der seit Droysen's 
Abgang unbesetzten ordentlichen Proseffur der Ge 
schichte, welche seit jener Zeit nur von dem sehr 
tüchtigen außerordentlichen Professor Nitzsch und ei 
nem Privatdocenten gelehrt wird. Die seit vorigen 
Michaelis vorgekommenen Veränderungen bestehen in 
der schon eiwähnten Anstellung deS Prof. Roth, der 
Ernennung des Dr. Esmarch zum ordentlichen Pro- 
fessor und der Habilitirung der Privatdocenten Dr. 
Hennings und Dr. Alberti, zweier Philologen, in der 
philosophischen Facultät. Unbesetzt ist immer noch 
das Amt eines Lectors der französischen Sprache. 
— Unterm 20. v. M. haben Se. Maj. der König 
den Dr. med. & chir. Cruse in Woldenborn zum 
Physicus für den I2ten Holstein. Phystcat - District 
ernannt. Für denselben ist der Kirchort Woldenhorn 
zum Wohnsitze bestimmt worden. 
Pacanz. DasAmt eines Physicus. r ’U den ersten 
holst. Phystcatdistrikt. Bewerber um duffes Amt haben 
ihre an Se. Maj. den König zu richtenden Gesuche 
binnen 4 Wochen an das Sanitäts - Collegium in 
Kiel einzusenden. 
— Der Pastor Gerber in Bramstedt, früher 2ter 
Prediger an der St. Marienkirche in Rendsburg, ist 
nach vollendetem 70sten Lebensjahre gestorben. 
* Rendsburg den 19. März. Musikfreunden 
steht in diesen Tagen ein außergewöhnlicher Genuß 
bevor. Die Fürstno w'sche Capelle aus Hamburg 
wird nämlich am Dienstagabend, unter Leitung 
ihres Directors, im hiesigen Schauspielhause ein 
großes Concert veranstalten, das sich voraussichtlich 
eines zahlreichen Besuchs zu erfreuen haben wird. Die 
ausgezeichneten Leistungen dieser Capelle sind gewiß 
auch vielen Lesern d. Bl. bekannt, und hat dieselbe 
überhaupt ein so gutes Renomme, daß es überflüssig 
erscheint, hier näher darauf hinzuweisen. 
Auch ein Künstler anderer Art, der berühmte Ma 
giker Bellachini beabsichtigt künftige Woche hier 
einige Vorstellungen zu geben. Demselben geht ein 
sehr ehrenvoller Ruf voran 
Deutschland. 
Berlin. Der Polizeipräsident warnt bei der jetzt 
herrschenden Pockenepidemie vor der verbreiteten Mei 
nung. daß die Impfung keinen Schutz gewähre. Al 
lerdings sind in diesem Jahre sehr viele geimpfte Per 
sonen von der Krankheit ergriffen worden; allein 
diese trat bei ihnen doch gemildert auf. Don 200 
Kranken tm Pockenlazareth waren 193 geimpft u. 7 
nicht geimpft, von jenen starben 4, von den nicht ge 
impften 7 aber 5. Daß die Impfung nur unvoll 
kommen schützt, scheint allerdings die große Zahl der 
geimpften Erkrankten zu beweisen. Da aber auch 
manche Aerzte beginnen, sich gegen die Impfung zu 
erklären, empfiehlt ihnen der Polizeipräsident bas 
Pockenlazareth zur Prüfung der Sachlage zu besuchen. 
— Seit dem 27. Februar, dem Tage, an welchem 
die Suspension der Wuchergesetze aufgehört und der 
Wucher wieder angefangen hat strafbar zu sein, kommt 
eine ganz außergewöhnliche Anzahl von Fällen, in 
welchem das Bergehen des Wuchers verfolgt wird, zur 
Cognition der hiesigen Gerichte. 
— Durch ein an die deutschen Bundesstaaten ge 
richtetes Rundschreiben fordert Preußen die Ausfüh 
rung des Bundes-Beschlusses von 1851 in Betreff 
der ausführlichen Veröffentlichung der Sitzungs-Pro- 
tocolle des deutschen Bundestages. 
— Die preußische Bank soll bei der letzten Geld 
krisis an 130 Concursen mit einer Summe von 
800,000 F betheiligt sein. 
Oldenburg. In der Bolkszeitung fordert Hr. 
W. F. Köhler unter eigener Verantwortlichkeit auf, 
an den Großherzog aus allen Theilen des Landes 
Petitionen und Deputationen abgehen zu lassen, da 
mit er sich entschließe, einem Ministerium den Ab 
schied zu geben, das von der Volksvertretung ^schon 
öfter, und neuerdings wieder mit 29 gegen 16Stim- 
men rin Mißtrauensvotum erhalten babe. 
Hannover, 15. März. Dem Vernehmen nach, 
schreibt die „N.H.Z.", bat die Direction der poly 
technischen Schule die vier Verbindungen, nämlich der 
Friesen, Holsteiner. Romanen und Sachsen, welche seit 
längerer Zeit unter den Polytechnikern bestehen, so 
wohl für das gegenwärtige als für das nächste Stu 
dienjahr aus disciplinarischen Gründen aufgehoben. 
Wien, 13. März. Es ist so eben eine Ministe- 
rialentscheidung ergangen, welche, obschon sie zunächst 
auf einen speciellen Fall Bezug hat, doch ein wich 
tiges allgemeines Princip ausspricht. Ein Bauer 
evangelischen Glaubens hatte von einem Katholiken 
ein Landwesen (in Ungarn) gekauft, und weigerte sich 
die von dem frühern Besitzer an den katholischen Pfar 
rer entrichteten Abgaben weiter zu zahlen; der Pfarrer 
klagte auf diese Leistung; das Stuhlnchteram^ ver 
fügte die Erekution, und Comitatsbehörde u. Statt 
halterei verwarfen den dagegen eingelegten Recurs; 
der Bauer legte aber schließlich den Ministerialrecurs 
ein, und das Cultusministerium hat jetzt, im Ein 
vernehmen mit dem Ministerium des Innern, diesen 
Recurs als begründet erachtet, da nach der Lage der 
Gesetze ein Anspruch auf Fortdauer jener Leistungen 
nur dann erhoben werden könne, wenn es erwiesen 
daß dieselben auf katholischen Stiftungen beruhten. 
Dresden, 13. März. Gestern ist man hier ei 
nem groben Verbrechen auf die Spur gekommen, das 
seines Gleichen sucht. Auf dem Museum ist einem 
sehr tüchtigen Gemälde, Christus nach Guido Rent, 
der Christuskopf ausgeschnitten und ein Amor von 
Coreggio mittelst Auskratzung verstümmelt worden. 
Die allgemeine Entrüstung über diese Frevelthat lenkt 
sich gleichzeitig mit darauf, daß die Ueberwachung 
des Museums eine sehr mangelhafte undungeeignete, 
für eine solch unschätzbare Kunstsammlung unzurei 
chende ist. Während die Diener am Eingang streng 
darauf sehen, daß nicht einmal Kinder in Begleitung 
ihrer Eltern, also unter deren Aufsicht eintreten dür 
fen, während sie Stöcke und Schirme den Besuchern 
abverlangen, überlassen stelln Sälen diese und 
die Gemälde meist ihrem Schicksale. 
Großbritannien. 
London, 15. März. Die „Times" veröffentlicht 
beute die Antwortnote Walewski's auf Malmesbury'S 
Depesche. Dieselbe besagt, Napoleon III. habe nichts 
fordern können, was mit Englands Ehre unvereinbar 
iS-, 
un- 
1858.
	        

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