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Zeitungsband (1852)

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Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1852)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9321021
Persistente ID:
PPN1831842602
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1852
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1852-01-03_1
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 03. Januar 1852
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1852-01-03
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1852)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Januar 1852 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Januar 1852 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Januar 1852 (3)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Januar 1852 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Januar 1852 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Januar 1852 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Januar 1852 (9)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Februar 1852 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Februar 1852 (11)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Februar 1852 (12)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Februar 1852 (13)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Februar 1852 (14)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Februar 1852 (15)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Februar 1852 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Februar 1852 (17)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. März 1852 (18)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. März 1852 (19)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. März 1852 (20)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. März 1852 (21)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. März 1852 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. März 1852 (23)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. März 1852 (24)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. März 1852 (25)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. März 1852 (26)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. April 1852 (27)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. April 1852 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. April 1852 (29)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. April 1852 (30)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. April 1852 (31)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. April 1852 (32)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. April 1852 (33)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. April 1852 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Mai 1852 (35)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Mai 1852 (36)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Mai 1852 (37)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Mai 1852 (38)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Mai 1852 (39)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Mai 1852 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Mai 1852 (41)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. Mai 1852 (42)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Mai 1852 (43)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Juni 1852 (44)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Juni 1852 (45)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Juni 1852 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Juni 1852 (47)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Juni 1852 (48)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Juni 1852 (49)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Juni 1852 (50)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Juni 1852 (51)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Juni 1852 (52)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juli 1852 (53)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Juli 1852 (54)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juli 1852 (55)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Juli 1852 (56)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juli 1852 (57)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Juli 1852 (58)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juli 1852 (59)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Juli 1852 (60)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Juli 1852 (61)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. August 1852 (62)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. August 1852 (63)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. August 1852 (64)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. August 1852 (65)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. August 1852 (66)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. August 1852 (67)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. August 1852 (68)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. August 1852 (69)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. September 1852 (70)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. September 1852 (71)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. September 1852 (72)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. September 1852 (73)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. September 1852 (74)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. September 1852 (75)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. September 1852 (76)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. September 1852 (77)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. September 1852 (78)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1852 (79)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Oktober 1852 (80)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1852 (81)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Oktober 1852 (82)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1852 (83)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Oktober 1852 (84)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1852 (85)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Oktober 1852 (86)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1852 (87)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. November 1852 (88)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1852 (89)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. November 1852 (90)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. November 1852 (92)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1852 (93)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. November 1852 (94)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1852 (95)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Dezember 1852 (96)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1852 (97)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Dezember 1852 (98)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1852 (99)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Dezember 1852 (100)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1852 (101)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Dezember 1852 (102)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Dezember 1852 (103)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Dezember 1852 (104)

Volltext

-j- Cin Gefecht MN Sylvestertage. 
(Verspätet.) 
Wem führt wohl nicht der Schlußtag des alten 
Jahrs die Bilder des letztvergangenen Zeitraums zur 
Erinnerung^vor die Seele? Wem möchte wohl nicht 
an diesem Tage, mehr als je, der sinnende Geist von 
Gedanken und Gefühlen, Betrachtungen und Vor 
sätzen überfluthet werden? — An die freudigen und 
schmerzlichen Erinnerungen des mit dem Sylvester 
ablchließenden Jahres schließen sich diejenigen aus 
angränzender und mehr und mehr sich entfernender 
Zeit. Die interessantesten Erlebnisse sind es gewöhn 
lich, die immer wieder zuerst und am nachhaltigsten 
auftauchen im großen chaotischen Meere der Con 
templation. 
Ein Jahr zurück; da stand ich noch umgürtet mit 
dem Schwert, bereit für das theure Vaterland mein 
Blut zu vergießen. Das sind und bleiben mir un 
vergeßliche Tage, wo es mir vergönnt war für mein 
Vaterland zu kämpfen, für das schon im Jahre 827, 
und wie oft nach dem, das Blut biederer Brüder 
aus Deutschland fließen mußte! — Am Sylvester 
1850 war es, als zuletzt die feindlichen Kugeln so 
manchen meiner Kameraden dahinrafften; an diesem 
Tage war es, an welchem zuletzt Schleswig-Holstei 
nische Krieger mit ihren Schwertern sich mannhaft 
eine Gasse bahnten. Noch deutlich erinnere ich, wie 
am Abend vorher etwa gegen 10 Uhr, der Befehl 
zum morgenden Aufbruch mit Jubel von den Kame 
raden vernommen wurde, wie sogleich mein Vorsatz 
war, obgleich Nichtcombattant, so Loch, wie meine 
Kameraden, das Leben meinem Daterlande zum Opfer 
zu dringen. — Kaum zeigte am folgenden Morgen 
dre Uhr 5, als ich schon vollständig ausgerüstet mich 
rn der Fronte des Isten Bataillons des zweiten Jä- 
ger-Coips befand. Noch deckte schwarzes Dunkel der 
Nacht den Horizont, aber da es gefroren batte, so 
war der Fußboden fest und gangbar und des Weges 
kundig, ging es in aller Stille vorwärts über Kirch- 
horst und Damendorf nach Damm. Hier wurde ge 
gen 6 Uhr die 4te und 6te Compagnie des 2ten Jä 
ger-Corps gesammelt. Während die l sie Compagnie 
durch Osterbye marschirte und das zwischen Oster- 
bye und Kochendorf belegene Gehölz besetzte, blieb 
die 6te Compagnie in Osterbye, erhielt die Verbin- 
dung zwischen Kochendorf und Möhlhorst und hatte 
die Ausgabe im Nothfalle die Iste Compagnie auf 
zunehmen. Die 2te, 3te und 4te Compagnie dran 
gen schnell und still gegen Möhlhorst vor. — Erst 
800 Schritt vor Möhlhorst stießen wir auf den 
Feind! — Es fiel von dem sich zurückziehenden dä- 
vischen Vorposten ein Schuß, gleich dieser erste 
Schuß verwundete den Gefreiten 'Behrens der Isten 
Eompagnie. Nach kurzer Pause fielen noch drei 
Schüsse und gliech darauf bekundete ein fortwähren 
des Feuern die Wachsamkeit des Feindes; unserer 
wurde dasselbe nicht erwiedert, in der Absicht 
oadurch den Feind zu täuschen. Lautlos wurde vor 
gedrungen. Die Avantgarde (2te Compagnie), 
Mit wenigen Tirailleurs an der Spitze, hatte bald 
die Höhen vor Möhlhorst genommen. 
Allein von nun an erschwerte der Feind durch 
ein entschiedenes Feuer das weitere Debouchiren. — 
Die Tirailleurs stutzten. — Da ließ der Bataillons 
kommandeur (Hauptmann Gantzer) die 3te Comp. 
Bayonette aufsetzen und zur Attaque vorgehn. Er 
Mbst zu Pferde an der Spitze. — Die Tirailleurs 
ß« 2ten Compagnie umschlossen die Vorder-Seite 
des Gehöfts und nun ging es mit Einem Hurrah 
vorwärts. Eine Salve des Feindes verursachte uns 
Wurmenden weiter keinen Schaden und ward sofort 
rwidert. Wir drangen vor das Gehöft, das mit 
einem aufgestauten Graben (wie eine Burg) um- 
lchioyen und woselbst die über den Graben führende 
in* s * ÖDm , feinde abgebrochen war. - Hier half 
eg kern langes Zögern; dictum factum ging es 
durchs Wasser, theils wurde das Wasser 
v n dasselbe umkränzenden Gesträuchen und Stäm 
men aus übersprungen. — Die Dänen stürzten sich 
j.; ' entgegengeletzten Seite größtentheils durch 
. ķd erreichten so ihre hinter dem abgebro- 
Af Ş.Ņļ»ergang, in einer Entfernung von 40 bis 
liegenden Vertheidigungs-Anstalten. — 
oeßt töcnc das Gehöft Möhlhorst in unserer Gewalt; 
ein kleines heimisches Gut, dessen Besitzer (ein Hr. 
„ļllwmg) eben abwesend war und wahrscheinlich sich 
î""ş°rde begeben hatte. — Wäre der Feind 
, 1 . r ^niesen, so hätten wir bei dem Stür- 
miiü^^l>ingt einen sehr empfindlichen Verlust erleiden 
un,ļ?c^"< 6ag Gehöft wäre vielleicht gar nicht in 
suit- o à gefallen. — Die Häuser wurden durch- 
L:' u 8 ^ otn Feinde zurückgelassene Leichen und die 
ģê ver hier verbliebenen verschiedenen Sachen 
Gedöst wie schleunig gegnerischer ©eit« das 
sttiV t, • e r klaffen werden müssen. — Obgleich 
Bc ” unserm Angriff die dänische Ablösung in 
F rorst eingetroffen war und unsere 3 Compagn. 
hätte denuoì k 2 l elnb ! id l e Bataill. gegen sich hatten, 
beraana an - F^"d, bet einem vorgefundenen Ue- 
nen ihn tzbers Wasser vor unsermAndrängen aus sei- 
à mich™ ml,If™. Seet 
dachte Abschnitâ^şi^ģ^ņig zu postlren. Ge 
len lla^ànà.s?Şstanden aus 30 bis 40 nach 
^ Löchern, in denen der Feind 
luna ncheUşàen Tirailleurs eine Stel 
lung geben konnte, und von wo aus er das Gehöft über- 
all wirksam bestrich, man bemerkte diese Schützen erst 
beim Herantreten dicht an die Osterbecke. — Die 
Thüren zu den Ställen wurden nun eingerannt und 
von dort aus die feindlichen Vertheidigungsanstalten 
beschossen. — Das Einschlagen der Thüren, das 
Durchstoßen der Fenster mittelst der Bayonette er 
zeugte eine eigenthümliche Verwirrung unter dem 
im Stalle anwesenden Geflügel, Schweinen und 
Ferkeln! — Von den bogenförmigen Fenstern aus 
wurde das Feuern des Feindes erwidert; nicht lange 
aber und man sah die Tapfersten frei, ohne eine 
Deckung, an der Osterbecke postirt, und ohne Auf 
schub den 50 Schritt davon sehr gedeckt liegenden 
Feind beschieeßn. Diese Kühnheit konnte nicht ohne 
Nachtheil bleiben: viele Brave wurden verwundet: 
dertapfere Lieut. Nasemann ausHalleerhielteineschwere 
Verwundung in die Lende, als er eben im Begriff 
war, hart im feindlichen Kugelregen, die Tiefe der 
Osterbecke auszumeffen! — Der wackere Sergeant 
Achilles (aus Rostock) wurde durch den Arm geschos 
sen, Gefreiter Blumenthal aus Preußen durchs Knie. 
Beide sind in Folge dieser Verwundungen nach lang 
wierigen Lazarethleiden gestorben. Jäger Bruhns 
aus Kleetkamp erhielt einen Schuß durch die Brust. 
Jäger Lorenz aus Preetz einen Schuß durchs Knie. 
Gesr. Leonhard aus Berlin einen Schuß durch den 
Unterschenkel. Jäger Martin Kruse aus Heimholz 
bei Pinneberg einen Schuß durch den Unterschenkel, 
(und wurde wie Lieutenant Nasemann später ampu- 
tirt). Diese und andere nicht so schwere Verwun 
dungen waren die Folge des kühnen Vordringens.— 
Die' Dänen unterhielten ein heftiges, unerhörtes 
Feuer, während unsere Munition möglichst geschont 
wurde. Plötzlich indeß hatte der Feind mittelst Brand 
raketen von seinen Schanzen aus die Scheune in 
Brand geschossen. Die Flamme griff schnell um 
sich; vor Rauch konnten wir zuletzt kein Ziel 
mehr nehmen und mußte das Gehöft um so eher 
verlassen werden als an eine Ueberwindung der feind 
lichen Abschnitte jenseits des Wassers mit unserer ge 
ringen Zahl nicht zu denken war, und überdies der 
Feind mit 2 Kolonnen, von Kochendorff aus, die 
Verbindung mit Osterbye bedrohte. (Schluß folgt.) 
Vermischtes. 
Berlin, den 29. Decbr. Die„Kreuzzeitung" er 
fährt aus London „von zuverlässiger Seite" Folgen 
des über Palmerstons Rücktritt: Sämmtliche Mini 
ster mit Ausnahme des genannten edlen Lord hiel 
ten dafür, daß England, Angesichts der französischen 
Ereignisse, mit den übrigen Mächten in gutem Ein 
vernehmen stehen müsse. Lord Palmerston dagegen 
wollte daß man sich um die östlichen Cabinette'nicht 
kümmere, vielmehr mit Louis Bonaparte Hand in 
Hand gehen sollte. In Folge dieser nicht auszuglei 
chenden Meinungsverschiedenheit mußte er ausireten. 
In Berlin gibt es nicht weniger als 25,000 
Einwohner, die den Namen Schnitze führen. Eine 
Unterscheidung zwischen ihnen ist in vielen Fällen 
gar nicht, oder doch nur mit großer Mühe zu machen, 
da viele auch einen und denselben Vornamen und 
dazu noch ein und dasselbe Gewerbe führen. Aehn- 
lich verhält es sich mit den Einwohnern der Resi 
denz, die den Namen Müller führen. Ferner gibt 
es in Berlin 34,000 bestrafte Verbrecher, unter die 
sen sich zahlreiche Diebe befinden. 
(N. d. „Spen.-Zeitg.") 
Turin, den 24. Dec, Eugen Sue hat bei der 
sardinischen Regierung die Erlaubniß nachgesucht, 
einen Aufenthalt in Piemont zn nehmen. Die 
Antwort der Regierung ist, wie man versichert, be 
jahend ausgefallen. 
(Electrischer Telegraph zwischen Dublin und Ho 
lyhead.) Der irische „Warder" vom 20. December 
theilt die unbedingte Nachricht mit, daß dieselbe Ge 
sellschaft welche den unterseeischen Telegraphen zwi 
schen der englischen und französischen Küste bewerk 
stelligt hat, einen Vorschlag bei der Regierung dar 
gelegt, wonach dieselbe die Vollendung eines ähnli 
chen Telegraphen zwischen Kingstown und Holyhead 
gerade nach demselben Princip und in einer sehr 
kurzen Zeit garantirt. Die einzige erforderliche Be 
dingung ist, daß die Regierung zahle, und zwar für 
die ausschließliche Benutzung zweier Drähte, wenn 
sie auf den Vorschlag eingehe, eine jährliche Summe 
von 1000 Pfd. Sterl. 
Intelligenz - Anzeigen. 
Kirchliche Anzeige. 
Am Sonntage, den i. Jan., predigen in der Christ- und 
Garnisonskirche r 
Im Vormittags-Gottesdienste, Herr Propst Calli sen. 
Im Nachmittags-Gottesdienste, Herr Pastor Ruch mann. 
Am Mittwochen Bibelstunde von Hrn. Pastor Ruchmann. 
Bekanntmachung. 
Dom Magistrat der Stadt Rendsburg werden alle 
Diejenigen, welche vormundschaftliche Anzeigen ein 
zuliefern haben, hiedurch angewiesen und befehligt, 
solche Anzeigen bei Vermeidung einer Brüche von 
30 Mark Court, binnen 14 Tage a dato im Stadt- 
secretariat gehörig einzubringen. 
Rendsburg, den 31. Decbr. 1851. 
Der Magistrat. 
Verpachtungs-Anzeige. 
Mit Genehmigung des hohen Departements des 
Krieges in Kiel, und unter Vorbehalt von dessen Ge 
nehmigung, sollen am 10. k. M. u. I. sowohl die 
Fischerei in den hiesigen Festungs-Gewässern, als 
auch verschiedene Festungs-Werke, welche sich vorzugs 
weise zur Gartenbenutzung eignen, und zu welcher 
dieser Benutzung die Genehmigung bei Annahme der 
Pachtofferten ertheilt werden wird, — namentlich die 
detachirten Bastionen Varel, Oldenburg und Delmen 
horst, sowie die Obereider-Redoute, öffentlich meist 
bietend 10 Uhr Morgens für ein Jahr— isten Ja 
nuar 1852/53 — auf dem Bureau des Ingenieur- 
corps im Materialhofs-Gebäude verpachtet werden, 
wozu sich Pachtliebhaber zur genannten Zeit und am 
genannten Orte einfinden wollen. 
Rendsburg, den 25. December 1851. 
Commando des holsteinischen Jngenieurcorps. 
I. H. Kobbe, Major. 
Bekanntmachung. 
Zur Auszahlung der Anleihe-Ztnsen gegen Cou 
pons hat die Amtstube, vom 7ten d. M. an, täglich 
die Stunden von 12 bis 2 Uhr Nachmittags be 
stimmt, zunächst, um im Interesse derZinsen-Empfänger 
Collisionen mit den sonstigen hiesigen Hebungsge 
schäften zu vermeiden. Beikommende wollen sich da 
her zu dem belegten Zweck vorzugsweise nur in den 
gedachten beiden Stunden hieselbst einflnden. 
Rendsburger Amtstube, den 2. Januar 1852. 
F. I. E Hartz. 
Bekanntmachung. 
Die Zinsenzahlung der Landschaft Eiderstedt für 
die Umgegend von Rendsburg, wird im Gasthause 
„Zum Prinzen" daselbst am 11. Januar 1852 statt 
finden. 
Die Pfenningmeister der Land 
schaft' Eiderstedt. 
Niederlage 
von Weinen in DouteiUen, 
von 
D. Knauer Nachfolger in Hamburg, 
bei 
% P. .0. Lindberg. 
Rothe ZL»r'i!sff.nx-Weine. 
Medoc per Bout. Ctş — 8 [i, 
St. Esteplie „ „ „ - 11 „ 
Marşeánx „ „ „ - 13 „ 
à>'t- Julien „ „ „ 1 — „ 
Weiße Zķ»iràî»îix-Weine. 
Graves per Bout- Etş —8/3 
Preigmic „ „ — 12 ,/ 
Sauternes „ „ „ l —„ „ 
Rendsburg, den 17. December 1851. 
Anzeige. 
Daß ich mich hieselbst als 
îìşşo* 
etablirt habe, zeige ich meinen Freunden und Gön 
nern hiedurch ergebenst an, und bitte zugleich, mich 
mit Aufträgen 'in meinem Fache gütigst beehren zu 
wollen. 
Meine Wohnung ist beim Segelmacher Hrn. B ri;. 
P. H. Michelfen. 
Etablissements-Anzeige. 
Da sich Herr Krause in Büdelsdorf veranlaßt 
gefunden, seine Bürsten - und Pinsel-Fabrik nicht 
weiter fortzuführen, so haben wir uns entschlossen, 
hieselbst eine 
& «şişi Uàìî 
zu errichten. Indem wir ein geehrtes hiesiges und 
auswärtiges Publikum hierauf aufmerksam zu macken 
suchen, erlauben wir uns dasselbe zu bitten, das Hrn. 
Krause geschenkte Zutrauen auch auf uns gefälligst 
übertragen zu wollen, Reellität und möglichst billige 
Preise versprechend, zeichnen wir 
Hochachtungsvoll 
I. Wolburg & Co , 
. Münzstraße No. 396. 
Rendsburg, den Isten Januar 1852. 
Lehrlingsgesttch. 
Zu Ostern k. I. kann cin junger Mensch, der Lust hat die 
Schuhinacherprosession zu erlernen, bei mir in die Lehre treten« 
A. P. Sörensen in der Hohenstraße.
	        

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