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Newspaper volume (1847)

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Bibliographic data

fullscreen: Newspaper volume (1847)

Newspaper

Persistent identifier:
PPN1831318660
Title:
Rendsburger königlich privilegirtes Wochen-Blatt
Document type:
Newspaper
Publisher:
Wendell
Place of publication:
[Rendsburg]
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
newspapers
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Newspaper volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-7657250
Persistent identifier:
PPN1831842394
Document type:
Newspaper volume
Year of publication:
1847
Language:
German
Collection:
newspapers
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physical location:
Stadtarchiv Rendsburg

Issue

Persistent identifier:
PPN1831318660_1847-03-06_10
Title:
Ausgabe vom Samstag, den 06. März 1847
Structure type:
Issue
Year of publication:
1847-03-06
Language:
German
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Contents

Table of contents

  • Rendsburger königlich privilegirtes Wochen-Blatt
  • Newspaper volume (1847)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Januar 1847 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Januar 1847 (2)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Januar 1847 (3)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Januar 1847 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Januar 1847 (5)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Februar 1847 (6)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Februar 1847 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Februar 1847 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Februar 1847 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. März 1847 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. März 1847 (11)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. März 1847 (12)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. März 1847 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. April 1847 (14)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. April 1847 (15)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. April 1847 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. April 1847 (17)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Mai 1847 (18)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Mai 1847 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Mai 1847 (20)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Mai 1847 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Mai 1847 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Juni 1847 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Juni 1847 (24)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Juni 1847 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Juni 1847 (26)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Juli 1847 (27)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Juli 1847 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Juli 1847 (29)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Juli 1847 (30)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Juli 1847 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. August 1847 (32)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. August 1847 (33)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. August 1847 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. August 1847 (35)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. September 1847 (36)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. September 1847 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. September 1847 (38)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. September 1847 (39)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1847 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1847 (41)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1847 (42)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1847 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1847 (44)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1847 (45)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. November 1847 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1847 (47)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1847 (48)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1847 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1847 (50)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1847 (51)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Dezember 1847 (52)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Dezember 1847 (53)

Full text

nn>s)l wegen Freisprechung der Carrļccrturen und 
Spottblälter veranlaßt sah) machte große Sensci- 
tton IN der Kammer, welche dasselbe zunächst in die 
Sectionen zur Prüfung verwies. — Im Senat 
würbe der Justizminister von Hrn. Malou-Ver- 
gouwen aufgefordert, die Erörterung des vorge 
legten Gesetzes über die Beleidigungen gegen den 
König und die k. Familie möglichst zri beschleunigen, 
was er versprach. 
H?änenràiŗh unö die HcrMthumtr. 
dcr KdiUa"»,!-?^ F-b>uar. Ihre Majestäten 
2 U t V® 01 ? bade» vorgestern Mittag um 
/ iw oaö vorgestern Abend eroffnere Ca st no in Anaen- 
fchnn genommen. Höchstdieselben äußerten Ihre besondere 
ISS« « mm «„<„ G„à.,'"„L"»,7şş,l 
18ten öaben Se. Maj. Den Höchstengerichts. 
Am 2-,T-tens. M. v. D., zum Amtmann des 
trm.es Kovenhaaen ernannt. 
3" t'V zu Ende gebrachten, Höchstengen'chts- 
lahre sind im Ganzen 42! Sachen entschieden worden 
worunter 62 Oidnungsfälle. 8 antftià und 351 G'ft 
m..ialsachen. . . Unter den Criminalsachen st„d 9. wobei 
näm ^"urrbei.ken Todesstrafen zuerkannt worden sind, 
nam>.ch in 2 .-allen für heimliche Gednrken, in 2 für Rlu'- 
schände, in 2 für versuchten Mord, in , für Kindesmord 
Dr/ü>'r">!""V" 1 | ir Oclmon besüalitatis. Von 
Pleßft-cheirssachen ist ,m Laufe des Jahres in g erkannt 
worden nämlich in 2 gegen den Ped/cteur » n ,,Ä d"n 
hav.sposten' dcr refv. ,n 200 Rbtdlr. Mulct und jjädrlae 
Eenfut und 300 Rbtdlr. Mulct und 5jäb i.e §en nr i, 
von e m^ Uan f ÜI,,MS Ww.. die ln eine Mulct 
vv s l 100 b-Kb.r., in 1 gegen den Redacteur des Blattes 
àrli'bî?" !"„ tlne Mulct von 4(JO Nbkhlr. Mid 
4iuhrig. Cen,i.r veruriheilt wurde, in 2 gegen den Redac 
i-nr des „jpdsk Ugeblad". der in beidt-n freigesprochen 
ln 1 Men den Redacteur des Blattes „Fgde- 
? UM Ü00 Rbtdlr. auferlegr wurde 
' / SŞ.dr- Redacteur des Bla-reS „Corvekken Moliti- 
m ln ņ^ļcher Sache kein Endurlheil erfolgte und 
* welche in Veranlassung einiger 
deim skandinavischen Feste gehaltenen Reden 
r!* m ?l n Drucks dieser Reden erfolgt war. und hinstcht- 
lich welcher das Erkenntniß bekanntlich auf Freisprechung 
Untere. Die Zahl der Delinquenten'nLen, wo üd r kan» 
"useläbr eben so stark, als in, vorliergehe!,- 
okuun?ä^"^U'»tsiahre. nämlich 258. lieber 'ämintliche 
geben. " Ausnahme einer, Erkenntnisse abge- 
-ş- 
., r Ķļî-' u 0 u>,2:>ft en Februar. Die heutige Ständewabl 
der größeren Gutsbesitzer des Hcrzogtbums Holstein bat 
ì'ïlî?" 1 '® rfflfSen. Abgeordnete wurden: Graf 
Z- ^uudiistu zu Borste, mir 44 Stimmen. Klosterpropst 
ra?4h‘,na 'u Ilreetz Besitzer von Wittenberg, 
M!,)/à.Ģarsbesttzer Schwerdtfeger zu Wensien mit 43, 
GilļSb.sttzer ^rnemann zu Grabau mit 41, Gutsbesitzer 
Ta-m zu Muag-sielde mit 41. Graf Baudifsin Eo 
w Si!:, Guisbeiiker Hirschfeldc zu Großnerdfee 
07' î Kamm..Herr von Neergaard zu Oevelqönne mir 
37, Kammerherr von Bucdwaldt zu Pronsiorff mit 36 
Cturmeii. — Stellvertreter wurden: Graf F znabn zu 
Baron v. Blome zur Blome! 
weide niit^gģ Kra^ Ģuksdesitzer von Hollen zu Schon- 
" U "ut 29 G'af E. Reventlvw zu Glaiau (Altenbos) 
zu àienîso ļ^i/ m u Kletkamp mit 29, Trümmer 
zu proienvooii als Besitzer des Sophie,ikoogs mit 27 
Kammerherr von Buchwaldt zu Neudorf mir 27 ®vtê- 
ä"Degenau mit 27, Gutsbesitzer Sch werbt- 
şĢ zu Wahreadors mit 24 Stimmen. Mit dem Leeie,,, 
der Kammeiherr und Amtmann Baton v. Heintze zu 
Hagen gleiche Stimmen; das Looö entschied für Schwerä- 
Nachdem die Regierungspropostiion wegen Verän 
derung res Patrimonialgerichrs wesens und Aufhebung der 
S [ , ( 'engere Zeit bei Prälaten und Ritterschaft 
geruht zu haben schien, da nämlich die Kanzelei ein Be 
denken der Betheiligten über die von ihr ausgesprochenen 
Principien verlangt hatte, ist jetzt eine Commission gewählt 
welche aus dem Klosterpropsten Grafen F Reve,ul w n 
Vreetz, dem Grafen M. Mo.'cke ru Grundol? ,^w n 
©rasen Jüdinn, zu Börstel als resp. Prälaten und posses 
ķ ÄU u r ®SÄ! n rÄ{S Ä 
°°".»rä--k-» und RitkàN'il ®5: 
V?J«L® P. , .. ilvacr Mitglieder aus ihrer Mitte für 
~ L6 - 
gelegt werden kann. Im Jahre 1845 war noch keine AuS- 
vcule da. Uebrigens läßt es stch nicht verkennen, daß die 
ganze Westküste bei diesem lliirernehmeii inicreiürt ist. zu- 
mal da die Auslichten auf eine Chauffee-Verblndung zwi 
schen Fiiediichstadt und Rendsburg in weile Ferne ge 
schoben lind. û 
Ploe«, den 23. Februar. Der alljährlich auf hiesigem 
Rarhhause statthabende Gardeball. der, wie wir neulich au- 
deutcren. dieses Mal am I7ten d. M. abgehalten wurde 
war nicht so besucht, wie es sonst der Fall zu sein pflegte. 
M^li vermißte Viele achtbare Familien, und cs zeigte sich 
estenkundig, daß der gegenwärtige Winter Nicht geeignet ist 
, lur Balle und kostspielige Vergnügungen. Auch wirkte c)u 
8fi'nDi’ an dem Balllage hier eiiigeirereiler höchst betrüben 
der LvdcefaU nachlheilig auf die Frequenz des Balles. 
Wenn auch der Theiliiehmer an Letzterem nicht so vielt 
waren, wie sonst, so war doch der Frohsinn kein geringerer 
und was Musik und Bewirkhling anlangt, so herrscht dar 
über nur Eine, und zwar lobende Slimiiie. 
Glütkstlidt. Bei der letzten Anwesenheit Sr. Maj 
unseres regierenden Landesherr» in der Stadl Glückstadc 
eiir,tand, wie erinnerlich, vor lind in einem Hause der 
Kremper Straß?'einiger Tumult, veranlaß: dadurch, daß 
einer der Bewohner des Hauşes ein ichleswigholsteini'schcS 
Wappenschild ans Fenster hing und in der Ckube desselben 
da» schleswigholsteinliche Volkslied gesungen wurde. Einige 
vor dem Hause stehende, die Ankunft dcS Königs erwar 
tende Individuen drangen mit Gewalt ln das parterre 
liegende Zimmer und vergriffen sich thätlich an 'den in 
demselben Anwelenden. Die Verletzten reichte» späterhin 
bei dem Maqistiar der Stadc Glüctstadk eine Klage gegen 
die Friedensstörer ein und in dielen Tagen ist von 
genannter Slelle i» dieser Sache ein Erkenntniß abgegebenD 
Die Beklagten: Tischlermeister Etarkjohaii», Maurergesell 
Komer, Schloffermeister Rauicke und Schiffer Bender sind 
zu Erstattung der erwachsenen Unicrsuchiingskosteii und zu 
£> ^.age, 3 Tage, 2 Tage und 24 Stundeu Gesängiiißstrafe 
verurrheilt, wegen verübter gewälnhätiger Beleidigungen 
und Eingriffe iw die polizeiliche Gewalt. Gegen die üdri- 
gen Angeklagten lag ein Beweis der gegen sie geführten 
Beschwerden nicht vor. (g,, Mf„c.) 
Flensburg. Aus Flensburg wird dem „H. ge 
schrieben , daß die Wahl eines zweiten Bürgermeisters an 
die stelle des abgetretenen Bürgermeisters Hansen, welche 
die Gemiiiher eine Zeitlang in Spannung gehalten und die 
namentlich auch von der „Flensb. Ztg.' eifrig besprochen 
worden, am 27. Febr. startgefiindcn hat und mit 16 von 
1J stimmen (Magistrat und deputirre Bürger) auf den 
Senator Lorenzen gefallen ist. Der Kaufmann Jochs,nfen, 
der andererseits als Caiididat bezeichnet wurde und den auch 
der „Beobachter am Sun'e", welcher sich so fürsorglich 
,T,it Fidusburgs Interessen und Persönlichkci'te» deschästigt, 
belonders empfohlen harte, soll keine einzige Stimme er 
halten haben. ES kann nun gefragt werden, ob diese 
Wahl oder die Ständewabl eine unabhängigere gewesen 
(A. Mere.) ° 
Rendsburg. Am ersten Markttage. Abends 84 gingen 
Obrere Bewohner Nübbels, (sechs Männer und einige 
Frauenziiiimer) von hier über Wester,önfeld „ach Hause 
Aus dem halben Wege zwischen der Stadc und dem'eben- 
genannrcn Dorfe wurden sie von drei aus einem Hinter 
halt heirvorspri'ngendeii, mit blankgezogenen Säbeln bewaff- 
neten Leuten wovon der Eine eine rothe Montirung. mit 
der No. 16 auf de» Schultern, die andern beide» blaue backen 
ringen, angefallen und gemißhandelt. Einer der Landlcure 
bekam einen Hieb über die Schalter und die rechte Hand 
die er Zur Zeit noch,'n der Binde trägt und nn Land'mäd- 
»e„ erhielt eine» scharfen Hieb über den Kops. so daß das 
Blut in Strömen herabfloß und sie ohnmächtig nieder- 
irnrzre. Der Vorfall ist der betreffenden Behörde angezeigt 
und ev ist zu hoffen, daß die Schuldige» ermittelt \ni& 
jer gebührenden Strafe gezogen werden. 
— Die Vorstellungen der Altonaer Schanspieleraesell- 
schaft habe» den »ngetbeisiesten Beifall gefunden und es 
ist der allgemeine Wunsch des Publi'cunis, daß die Direc 
tion außer den bereits gegebenen auch noch diejenigen Vor 
teil,, „ge,, folgen lassen möge, zu welchen sie von der könig 
lichen Slatklialterschaft concessionirt ist. 
— Die Steyermärkische Gesellschaft von Musikern wird 
am Sonntage, den 7. d. M., im Saale der Harmonie ei» 
Concert geben. Je seltener wir Gelegenheit'haben, hier 
eine gute Musik zu hören, um so willkommener wird dem 
Künstler"^,'»" D.'iedera„fl.bcn dieser rühmlichst bekannten 
haberinnen findet sich welk besser mit den Seufzern und 
Klagen, als dem Lächeln und dem Scherze ab, weil für 
jene mehr das Geftihl. die innere Welk Quelle und Leh. 
m > L rum Zweck der dramatischen Wirkung 
ä, r b m ai ll e Stuhlt, höchstens dem Grade, selten 
< "Puffen werden können, weil, 
um tkn Bild zu gebrauchen, Tonart lind Ton nicht, wohl 
^cher? T Rb°?i7 der letzteren falsch sein können, 
scherz, u.andel„, leichter Spott und derartige Gefühls- 
lentenzei! des Lustspiels durchwühlen > dagegen das Herz 
nicht so tief, ihnen fehlt die grelle Verständlichkeit 'den 
Verzwe-fluiig und des Elends, ihre uilbestimmten Schak- 
U/uu^u und Uebergänge verlangen den scharfen Blick des 
Verstandes, der eben nur durch Belehrung, durch Hinzutreten 
der äußeren Welt. durch Bildung z» seiner Schärfe kom 
men kann. Je seltener nun diese Welc-Bildung und folg- 
'^"ļļŗudung im Lustspiel heutzutage gefunden 
wnd. desto mehr halten wir Grund uns über eine Schau- 
lpielerin wie Fr. Lebrün zu freue», wenn nicht dieser Vor- 
"men großen Mangel paralpsirr würde. Eben 
! ""lee Verstandes,piel. diese Künstlichkeit, findet sich bei 
Fi. Lebrun auch in rragischen Paribien und dabei läßt sich 
nun nicht läugnen. daß sie nicht Künstlerin genug ist, um 
voUkommei! außer ihrer Rolle stehen, und so eine Gestalt 
«>e Lady Milford vollkommen beherrschen zu können. Wir 
wollen nickt darüber streiten, ob der vollendete Schausrielep 
be, semen, Spiel durchaus nichts fühlen dürfe — wir 
tränen dieser Maxime freilich nicht — soviel ist aber ge 
wiß. daß man, wenn wie hier alle Natürlichkeit, alles Ge- 
liihl abgeworfen ist. dem Publikum dalür Kunst, keine 
Künstelei schuldet. Wir nehmen den Einwurf an, dass 
Kiel keine solche vollendete Künstler verlangen dürfe, wie 
wlr von Fr. Lebrun fordern und nach dem von ihr einne^ 
schlagênen Weg? fordern müsse», wollen denn aber^uch 
offen bekennen, daß uns eine fühlende Heidin, wenn sie 
auch einmal von ihrem Her.en vvrgcsührr wird, lieber ist 
als unfertige Kunstgedilde zu sehen, wo bald das Zuviel" 
bald das Zuwenig die hohle Unwahrheit der ganzen dra 
matischen Gestalt verräth, wo der Blick ohne Leben, die 
Sprache ohne Herz ist. Würde Fräuiein Lebrün fühlen, 
was sie sagt, so würde ihr auch schwerlich Zeit werden an 
Effectdascherei, an bimmelstürmende Seufzer u. s. w. zu 
denken, „nd sie auf Kosten des baiidarbeitenden Beifalls 
sich den Dank und die Anerkennung des übrigen Publikums 
erwerben Daß bei diefem organischen Fehler ihrer tragi, 
lchdn Kunstschöpfi,ngen auch das Einzelne mehr und mehr 
leider, liegt auf der Hand. Wir erinnern nur an das un 
erträgliche Paihos in längeren Reden, an daS Hliiauf- 
singen der Endwörter, aus Furu-c die Stimme sinken zu 
lassen. Wollen mir unser Urtheil über Fr. Lebrün als 
Tragödin (wie sehr wir sonst ihre Leist,ingen anerkennen 
haben wir oben gezeigt) kurz zusammen fassen, so heiße es- 
zii wenig Natürlichkeit und zu wenig Kunst. Noch schärfer 
ss'br geschätzter Kunstfreund sich 
aus. „Sie hat kein Gefühl". — Die wenigstens partielle 
Concnrreiitm von Fr. Lebrün ist im Allgemeinen das Ge 
genstück derfelbeii und wir können uns daher kürzer fassen 
Fr. Wagner versteht eg freilich nicht, einen Abgang m 
wachen, ill aber im Lustspiel, wo die Prämissen zu ecla- 
tanten Gefühlsäußerungen, zum Ge-fangengeben des gainen 
Wesens unter das Gefühl meist fehlen, oft nicht im Stande 
die rechte Mitte zu treffen und wird aus Furcht zu heiß 
z» erscheinen, kalk »nd ungelenk. In tragischen Situaiio- 
neu verdient sic allen Beifall, so müssen wir gestehen, daß 
uns ihre Louise Miller weit mehr werth war, als die Mil- 
ford von Fr. Lebrun, ohne zu verkennen, daß wir i„ ihr 
nne Anfängerin vor uns haben. Dies verräth äußerlich 
die unsichere Haltung des KopfcS und das Siiikenlaffeii 
desselben auf die Brust. Letzteres giebt der ganzen -Dame 
oft einen solche» Anstrich von Unglückseligkeir, daß di'eft 
stait rührend, erheiternd wirkt. Hoffen wir. daß öftere Be 
schäftigung dergleichen bald abschleifen werde, wenn es sie 
a»» >» Fanchon als naive Schwärmerin für ihren kleinen 
Cousin recht gut kleidete. 
Der Tumult des Fastenmarkles wirkt nicht allein auf 
Fast,»speise, sondern zwingt sogar den 
Schluß diese» Artikels in der nächsten No. zu geben. 
—H— 
Theater. 
- — 
non rtecept, allem zu insiruiren haben. f ^ d" 
August haScn sie» b.'vu- "atc _uini, Juli „ns 
Kn^lt'S^ààlff^rM''G^^P°r' 
w 
noch einige Zeit beansprucht, şşņ ,,'.'33’t ^ f wohl 
Dem Renosburger Wochenblatt Ju eriaire 
n.are eine Dividende von 8 xCt. erļià,31'^ ^ crt0 ' 
eine nicht unerhebliche Summe für den Re^vefond^ 
f!-. ® in 2- Artikel ohne voraufgegangene» kann 
"was sonder- „nd wunderbar erscheinen. Da aber No 1 
e>.u Erdbeben kheilweis verschüttet worbe» und'es 
nicht möglich war. schon jetzt mit den Aiisgrabungen des 
unversehit gebliebenen Materials, der Restaur,rung der 
vn acnschen R»,'..en und den neuen Construetionen ftrt g 
zu sein. so praientitt sich bier No. 2 vor 1. freilich dem 
Hoffn»,>b/l>le»s»stem zun, Trotz, aber doch in der beste» 
Hoffnung, daß die verunglückte Avantgarde, sobald sie ae- 
sarnnielt ist, auf dem Fuße nachfolge» werde. Der erste 
urtike! bringt eine Besprechung des allgemeinen Tbei s 
(das ganze Corps der Wiffenlchaflcn mag uns diesen Aus 
druck hier verzeihen), der Direction, der Regie, des Rep r- 
t0 ' rg r I u - ş' w.; der vorliegende hat es sich zur Aufgabe 
gestkll-, auf Grund der gegebenen Vorstellungen die einrel, 
neii Mitglieder der diesigen Bühne z„ beurtheilen Der 
Umstand, daß diese Gesellschaft unser» Hauptstädten gemein- 
honUV"'* ' ,(,mfntltcb Nendoburg i» den nächsten Monate» 
besuchen wird. mag die Aiisnihrlichkett dieser Miirheiliin- 
ģ"'Den D^n^şĢeuĶ «» diesem Blatte rechtfertigen. 
Den Damen aebulirt natuilich der Vortritt und unter 
SiX;^ 1 ^iquettegemäß. wieder der Lèn Heidin 
und Liebhaberin, — hier Fräulcin Lebrün. Nv'bwcndi'a 
Leistungen dieser Dame im Tragischen und 
à les seblt uns eine treffende positive Cvllec- 
Im Lustspiel. ConversarionS- 
J. J -Miiguensiuck laßt Maske, Spiel und Sprache seilen 
JU * (n "drig. Fr. Lebrün zeigt uns stets, daß 
sie sich auf dem Parquet zu geriren weiß und tag jnre 
S in 1 ! 1 ’ 8 3'7 er , ." ct ' c "n auf den Brettern erworbener, aus 
Stellenabfall mühsam zusamiiicngekvchter Firniß ist ,sì» 
tincn beteurenbcn Vorzug vor den me,sie» 
Kunstgenvsstnnen. Die größere Menge der heutigen «sth 
(Torrefpondenz. 
wie^'uch der' Hambmger' Cm?esp°ndn't^tbei?°''^'''^^" 
klärung von einem cunst. (?)WlÄ ® r * 
welcher derielbe seine politischen ^ 3 ! lut ' 1,1 
über seine Stellung zu einem neuen B ^ 
man sagt, in Schleswig herauskommen soll "e welches, wie 
auswärtigen Blättern soIl 7Le^ He ^u ve 3. 
de. " Verfasser der Correspondenjarftkel Lo?d"e7deut7^ 
de" "ed en Gränze" in den H. wöchentl. Nachrichten fein- 
^itscben jener Erklärung und einigen dieser Corresvondenr' 
arnkel (namentlich dem in No. 42 t. g. Bl) 
feint- vollkommene Harmonie zu bestehen. Jnd ff, st di 
ganze Sache nicht von großer Erbeb,,'»keļc " ' 
Gestern wurde Kiel durch den Besuch eines nus--..,-u 
"Cfen Gastes beehrt;. Mistreß Aston, die V„faffe?,'n 
wilden Rosen, die von Berlin ausgewiesen^ I-., . - * 1 
Frau . ist pr. Dampf von Hamburg „ cr -„ !, ' ce 
Unterwegs hak sie die Hegelsche ŞDhfr 0 sonhii 8 1Atr? 
Grunde gerichtet. 5 Cigarren geraucht ,,,d a ^ sie 
daß die Kieler Damen sich nicht sonderlich % l,on ' 
cp, rung tnreretfiren, den Fluch l' , 1 
rr - ,iS "® n " s» 
Diele Nachricht enthält aber bis ! , ffi - 
und hoffentlich wird sie an» nle zur Wahrhei „„Ä' 1 
isi'wiß von Eene» unserer Reaierunq alles nuL,, ., ' d» 
schehen wird, daß „ufere Universität diesen Il ,,i " , . cl,e ße- 
Mann nicht verliere. «-"""ļ'tac oiesei, ausgezeichnete,, 
Ueber den beabsichtigten Bau einer Fahr- 
ftt-aße und Brücke von der Sradr nach dem 
Bahnhofsplatze beim Obereider Ausfall. 
(Schluß.) 
Es lassen sich der Milte! und Weae > . 
der Bau einer Fahrstraße und sÆ .. , , ' denken, wie 
dem Bahnbvfsvlatze beim Obe^-jder Aus?,n Ş^dt nach 
stell,gen sein möchte. ^"cruder Ausfall zu bewert- 
»BAHLLt'L KL«?- ?">>«? 
«" Ģ-" -Äì' »A'Lri-'L'L 
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