Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch praktischer Aerzte

Bibliografische Daten

Zeitschrift

Persistente ID:: PPN1757678239

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsjahr:: 1832

Erscheinungsort:: Leipzig; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Band

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-6927885

Persistente ID:: PPN1758274190

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch praktischer Aerzte

Signatur:: MX 4280 A-5

Dokumenttyp:: Band

Herausgeber:: Leopold Voss

Erscheinungsjahr:: 1833

Erscheinungsort:: Leipzig

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Physikalischer Standort:: Universitätsbibliothek Kiel

II. Materia medica und Toxikologie, 414 >= 1d Is tt in Ah N | = 5 2 1=- U 1 a Ig 7e |" Tu , nn p Nn (} + an einzelnen Theilen des Gesichts, namentlich am rechten Mund- winkel und obern Lide ein. Jetzt erst blieb der Kranke im Bette, unterhielt durch Fliederthee reichlichen Schweiss, legte erwärmte trockene Kräuterkissen über die ganze rechte Seite des Kopfes und Halses und ein Zugpflaster in den Nacken, doch alles ohne Erfolg. Der heftige, reissende, oft elektrischen Schlä- gen gleichende Schmerz hielt an, die Anschwellung blieb die- selbe und die Lähmung der rechten Gesichtshälfte bildete sich immer mehr aus, so dass nach einigen Tagen alle Gesichtsmus- keln dieser Seite gelähmt waren. -Uebrigens konnte die Zunge frei bewegt werden, das Bewusstseyn war ungestört, Respira- tion und Verdauung normal und der Puls durchaus nicht regel- widrig. Sogleich wurden auf die leidende Seite des Halses Blut- egel gelegt und KErtr, Acon. in Vin, stib. gelöst genommen, wor* auf nach einigen Tagen die Schmerzen fast gänzlich wichen. Gleichzeitig schwand auf eine Salbe von, Ung. neap. mit Ung. Digital. die Anschwellung, doch änderte sich in der Lähmung der Gesichtshälfte nicht das Mindeste. Die Anwendung des Ung, AUTENE, hinter das rechte Ohr, Einreibungen von Arnica- und Kantharidentinctur, das RADeEmacHERsche Pflaster, das nicht ein Mal einen Hautreiz machte, die innerliche Benutzung der Arnica, des Extracis der Pulsatille, des Giftsumachs und sogar der ‚Phos- phornaphtha mit gleichzeitiger Anwendung der Phosphorsalbe, brachten höchstens kaum merkliche Besserung in den Bewe- gungen des Angenlides und Mundwinkels hervor. "Anfangs April verweigerte der Kranke fernere Mittel, indem er anf Teplitz hoffe, das er im’Juni besuchte, Nach 4 Wochen’ kehrte er ge- bessert zurück, trug aber noch viele Spuren seines Uebels an sich, die erst nach Monaten durch die Natur völlig ‚beseitigt wurden. [Clarus’s und Radius’s wöchentl. Beiträge %, medic. und chirurg. Klinik, 1833, Nr. 1.] (K-— ee.) IT, MATERIA MEDICA und ToxixKoLoGIE. 222. Medioinische Beobachtungen; von Dr. Star- SEMANN. 1) Die Spiraea ulmaria sah Verf. gegen Retentio mensium höchst vortheilhaft wirken. “Eine Hand voll dieser ge- trockneten Pflanze wurde mit 12 Unzen Wasser bis auf die Hälfte Rückstand gekocht, und der Absud täglich verbraucht, Vierzehn Tage hatte die Sjährige Person, an der schon viele Mittel vergeblich versucht waren ‚ den Trank genommen, als die ersten Spuren der Menstruation eintraten, die, beim Fortge- brauche des Mittels, nach 4 Mochen in Ordnung kam und blieb. Mehrere spätere Fälle bestätigen die treibende Wirkung dieses Mittels, — 2) Die Gratiola wird auf das Wärmste da empfoh- len, wo man bei Gehirnkrankheiten, vorzüglich bei Mypertro- Summarium d, Mediein. 1833. V. 9

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