Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch praktischer Aerzte

Bibliografische Daten

Zeitschrift

Persistente ID:: PPN1757678239

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsjahr:: 1832

Erscheinungsort:: Leipzig; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Band

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-6927885

Persistente ID:: PPN1758274190

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch praktischer Aerzte

Signatur:: MX 4280 A-5

Dokumenttyp:: Band

Herausgeber:: Leopold Voss

Erscheinungsjahr:: 1833

Erscheinungsort:: Leipzig

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Physikalischer Standort:: Universitätsbibliothek Kiel

Summarium des Neuesten AM us de vr IN- und avs&.ändiıschen Mediein zum ' Gebrauche praktischer Aerzte. 14. Juni 1833. NM I. PATHOLOGIE, THERAPIE und MEDICINISCHE KLINIK, 99. Uebersicht der wichtigsten, in den Mona- ten October, November und December 1831 von Horn beobachteten Krankheitsformen. Der Octobermo- nat gab uns heitere und trockene Tage; weniger angenehm und beständig war der November, und ausgezeichnet schön und milde war der December. Gastrisch-nervöse Fieber, Cholera, Wechsel- fieber und nervöse Fieber waren die herrschenden Uebel. — An der wahren und ausgebildeten Cholera waren stets zwei Haupt- formen deutlich zu unterscheiden: die asphyktische und die mit charakteristischen und häufigen Ausleerungen gepaarte Form. Bei denen, welche den Cholera-Anfall glücklich überstanden, sah man einen, dem Typhus nicht unähnlichen Congestionszustand des Gehirns als. constante Nachkrankheit, nicht selten mit tödt- lichem Erfolge. Die wahre und ausgebildete Cholera ist der be- ginnende Act des Sterbens, und wir wissen von der Therapie dieser Krankheit weiter nichts, als „wie wir sie nicht behandeln sollen“. Dabei hat Verf. die Fälle von Scheincholera scharf ge- sondert, Bei Manchen ging die Angst und Furcht so weit, dass sie Erbrechen und Durchfall bekamen, verbunden mit Kolik, Magenschmerzen und andern auffallenden Nervenzufällen. Ohne dass es zur Ausbildung der echten Cholera kam, zeigten diese Fälle eine grosse Aehnlichkeit mit derselben und wurden einige Mal bis zum Wahnsinne gesteigert. So gab Angst einer muntern und in angenehmen Verhältnissen lebenden Frau die Scheincho- Jera, die den höchsten Grad erreichte. ‘ Sie bekümmerte sich weder um sich selbst, noch um Andere, verlor Appetit und Schlaf, seufzte und stöhnte unaufhörlich, fürchtete den Verstand zu verlieren und konnte nicht dahin gebracht werden, allein auf die Strasse zu gehen. Erst mit der Abnahme der Seuche ver- minderte sich ihre Besorgniss. Bei Andern waren jene Zufälle, auch ohne Besorgniss, in einem Grade und in einer Verbindung aufgetreten, dass man die ersten Vorläufer und den Anfang der Cholera darin erkennen musste. Diese Krauken wurden geheilt. In Betreff der Cholera gedenken wir einiger Fälle: Ein Mann von 40 Jahren, welcher in einem Hause wohnte, in welchem Summarium d. Medicin, 1833. V. 13

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