Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin

Bibliografische Daten

Zeitschrift

Persistente ID:: PPN1757678239

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin zum Gebrauch practischer Ärzte

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsjahr:: 1832

Erscheinungsort:: Leipzig; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Band

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-7232301

Persistente ID:: PPN1758272708

Titel:: Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin

Signatur:: MX 4280 A-1

Dokumenttyp:: Band

Herausgeber:: Leopold Voss

Erscheinungsjahr:: 1832

Erscheinungsort:: Leipzig

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Physikalischer Standort:: Universitätsbibliothek Kiel

302 IV. Chirurgie und Augenheilkunde. mals, nachdem der Tart. emet. einige Tage gebraucht worden, auf der Zunge und auf der die Mundhöhle auskleidenden Mem- bran einen Pustelausschlag,' der dem durch Brechweinsteinsalbe auf der Haut hervorgerufenen gang ähnlich war. In einem Falle, wo nur die Zunge mit Pusteln besetzt war, heilten diese ab, als der Tart. emet. ausgesetzt worden, erschienen aber von Neuem, als derselbe wieder angewendet wurde. [v. Froriep’s Notizen, Nr. 698.] (K— e.) 281. Todesfall durch Dampf von Salpetersäure. Das vorher gesunde Dienstmädchen eines Droguisten in Paris wurde eines Morgens, einer Schlafenden ähnlich, todt im Bett gefunden. Bei der Section zeigten sich Spuren von Entzündung am Magen. Man dachte an Vergiftung, gab aber diesen Ge- danken auf, als man im Zimmer eine zerbrochene Flasche mit Salpeteräther liegen sah, und leitete nun den Tod vom Einath- men der Aetherdünste ab. [v. Froriep’s Notizen, Nr. 4W1.] (K— e.) 11 IV. CHIRURGIE und AUGENHEILKUNDE. 282, Zerschmetterung des Fersenbeines mit ryleichzeitigem Schlitzbruche des Schienbeines, Vom Stabsarzte Dr. Trusen in Posen. Bei Untersuchung eines von einem zusammenstürzenden Erdschachte verschütteten 36jäh- rigen Soldaten fand man die äussere Bedeckung des linken Fusses am äussern Rande desselben, von der kleinen Zehe bis oberhalb des linken Knöchels, scharf gespalten, die Planta von den Mittel- und Fusswurzelknochen getrennt, die Ossa me- tatarsi der beiden letzten Zehen der Länge nach mehrfach ge- spalten, andere aus ihren ligamentösen Verbindungen gerissen, theilweise in der Nähe des Gelenkes zersplittert, und den Cal- caneus in mehrere Stücke zerschmettert. Dieser Befund, be- sonders aber die Zerquetschung des Calcaneus, riethen zu schleu- niger Absetzung des Gliedes, und man unternahm am nächsten Morgen die Amputation des Unterschenkels mit Zirkelschnitt dicht unter der fleischigen Wade. Nach dem Hautschnitte zeigte sich eine bedeutende Sugillation zwischen den Muskeln, und als der Schnitt durch diese beendigt war, und man die Knochenhaut abschabte, kamen eine Fractura asseralis tibiae und ein Schief- bruch der flbula zum Vorscheine. Statt die Absetzung des Gliedes höher hinauf von Neuem zu beginnen, beschloss man, dem Schlitzbruche nachzuspüren, und da man sah, dass sich derselbe nur noch 2 Zoll nach oben erstreckte, so wurde hier die Durchsägung beider Knochen möglichst hoch vorgenommen, was auch ohne Splitterung gelang. Hätte man sich in diesem Falle nicht eine genaue Ansicht von dem Schlitzbruche ver- schafft , so hätte die Wahl einer neuen Operationsstelle unge- rn wi d: D IL de 1. le Be we. bl NN Rt

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