Der Missionsherold:

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: PPN1026685842

Title:: Der Missionsherold

Sub title:: ein monatl. erscheinendes Missionsbl. für jung und alt

Document type:: Periodical

Year of publication:: 1908

Place of publication:: Breklum; Universitätsbibliothek Kiel

Language:: German

Collection:: Religious studies. Theology; prints

Volume

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-6641235

Persistent identifier:: PPN1758058684

Signature:: X 2019-10

Document type:: Volume

Publisher:: Verlag der Missionsgesellschaft Breklum

Year of publication:: 1910

Place of publication:: Breklum

Language:: German

Collection:: Religious studies. Theology; prints

Physical location:: Universitätsbibliothek Kiel

Br, 10, Behnter Tahrgang. Phiober 1910. A, ° + Der Missionsherold, ein monatlich erscheinendes Missionsblatt für jung und alt. Snhalt: Wer fein Kind lieb hat, der züchtige eS, — Die Schin8 in Birma. — Uus Br. WeberZ Induftriejhule. — Br. Sel8 Erlebnifje auf der DiftriktSreife. Wer sein Kind lieb hat, der züchtige es. Wenn man diefen Spruch doch allen Eltern tief ins Herz iOreibenkfönnte! Wennman e8 ihnen doch recht zu jagen und zu IOreiben vermöchte, wie Kinder ohne Zucht und Vermahnung zum HErrn, notgedrungen verderben müffen! Aber es gibt im eben ja immer wieder DBeijpiele genug, fhon feit E1i3 Zeiten, wenn fie auch nicht fo allgemein und augenfällig find mie hier im Hetdenland, die ung zeigen, mie man Kinder nicht erziehen darf! Ih will verfuchen, davon ein Bild zu entwerfen, vor dem, mie ich hoffe, auch die unver- nünftigite europäifche Mutter zurücdfcdhrecden wird. Kinder be: (trafen, wenn fie lügen, ftehlen, ungehorfam find, ufm. gibt’2 überhaupt nicht, Höchftenz befommt ein Kind von Later u11D Wutter im Zorn Schläge, die grob und unbarmderzig genug ausfallen fönnen. Da aber von der Erziehung fo viel ad- hängt, ijt’3 gar fein Wunder, wenn das Land von Dieben und Mäubern, Lügnern und Betrügern mimmelt. , Der Eigenwile des Kindes wird {yftematifh groß gezo- gen, was ein Kind wünfcht, wird ihm gewährt, wenn’8 ihm noch fo {Oäblich tft! Wie vit muß man Hören: „Aber das stind will e8 ja!“ oder: „S3 will e3 nicht!“ Die Keinen äu- Bern ihren Willen durch eigenfinniges Sefchrei {0 lange bis man ihnen gewährt. Wenn Eltern für ihre Kinder etwas von unS 3u erreichen Hoffen, Heißt e8: „Wenn du’8 mir nicht gibft, wird das Kind fOhreien!“ Sie halten uns für harte Zeute, wenn wir das mit fo {toifcher Ruhe hinnehmen, und fo: gar antworten fönnen: „Laß e3 nur fchreien, aber gib ihm feinen Willen nicht!“ Und wie oft muß dem noch eine fange pädbagogifche Rede hinzugefügt werden! SO habe kürzlich ei- nen Meinen dreijährigen Waifjen, der ziemlich verfommen war,

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