Der kleine Missionsherold:

Bibliografische Daten

Zeitschrift

Persistente ID:: PPN175398548X

Titel:: Der kleine Missionsherold

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsjahr:: 1901

Erscheinungsort:: Breklum; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Geisteswissenschaften; Slesvico-Holsatica

Band

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-6634779

Persistente ID:: PPN1758057858

Signatur:: X 2019-7

Dokumenttyp:: Band

Herausgeber:: Verlag der Missionsgesellschaft Breklum

Erscheinungsjahr:: 1907

Erscheinungsort:: Breklum

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Geisteswissenschaften; Slesvico-Holsatica

Physikalischer Standort:: Universitätsbibliothek Kiel

Ar. 7. Siehbenier Jahrgang. A ° ° Ber Migsionsherold, ein monatlich erscheinendes Missionsblatt für jung und alt. Huli 1907, Ynbalt: Auf, nach Jagdalpur! — Vergweifelte Lage auf einer Reife in Mlasia. — Unfere jüngiten Kirdhenbefucher in Kotapadı. — Kinder mord in Indien. — BVriefkaiten. Auf, nach IJaadalyur! (Von Schw. Mathilde.) „Wenn jemand eine Reife tut, {o kann er was erzählen.“ Eine Keije tat ich, und Jo will ich erzählen, und zwar von einer Neife nach Jagdalpur, der Hauptitadt im Bajtarland, das doch noch immer unfere große Liche Dat von Anfang an. Sran Gloyer und ich reiften zujammen. Der Weg it weit und man uuß eine ganze Nacht auf indijdhe Art fahren. Abends L0-UOr Iegten wir uns in den Bandi, der von 8 Leuten ge= zogen wurde, ein Mann mit der Laterne ging voraus. Die Veute liefen ab und zu, aber wie ihr eu denken fönnt, fie Durden müde, Cinmal Hatten fie fih denn aud) BHingefeßt, lange fonnten wir e$ ihnen nicht erlauben, da wir doch gerne vor Sonnenaufgang an Ort und Stelle fein wollten. HYagdal- Pur ift nämlidh unfere „Stadt“ und wir hatten viel zu befor= gen. Un: 5 Uhr morgens waren wir da. Ganz io fhön wie Hlensburg, vder Altona vder Kiel iit unjer Jagdalpur aber Hit, denn Baitar it ein armes Heidenland, welches früher jehr viel Krieg geführt hat; dazu haben die Bewohner diefes Yandes ihren Ööttern immer viele Menichen geopfert und tn cS noch. (!!) Million wird dort von den Methodijten ge= trieben. Die Straken der Stadt find, nach indijhen Verhältz hiffen, ordentlich fauber, und die Häufer fogar in Reihen ge= Daut, auch find viele Häufer mit Ziegeln gedeckt. Sehr Lebhaft Mar es noch nicht in den Straßen. Viele Leute lagen noch IOlafend auf den VBeranden. Ungekämmte Frauen gingen Mit ihren Krügen auf dem Kopf, um Waller zu holen. Die

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