Der kleine Missionsherold:

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: PPN175398548X

Title:: Der kleine Missionsherold

Document type:: Periodical

Year of publication:: 1901

Place of publication:: Breklum; Universitätsbibliothek Kiel

Language:: German

Collection:: Religious studies. Theology; prints

Volume

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-6630801

Persistent identifier:: PPN1758057076

Signature:: X 2019-2

Document type:: Volume

Publisher:: Verlag der Missionsgesellschaft Breklum

Year of publication:: 1902

Place of publication:: Breklum

Language:: German

Collection:: Religious studies. Theology; prints

Physical location:: Universitätsbibliothek Kiel

- 188 MWunichscttel. Wenn das Weih- nachtsfeft Herannaht, dürfen mandhe Kinder einen Wunfchzettel auf- jchreiben. Ich meine nicht einen jchönen Briefbogen mit einem Bild oben in der Ecke und goldiger Ein- fajung und den from: men Wünichen, die die Kinder für ihre Eitern hegen, eigen- 'Händig fo fhön wie möglig gejdrieben, jondern einen Zettel, auf den die Kinder alles aufichreiben, was jie ji felbft zu Weihnachten wünjcdhen, damit die Eltern dann auswählen, was ihnen gut und pajfend ZU jein jcheint. Unter den WünichHen {pielt bei den Heinen Mähchen eine Puppe und bei den Knaben ein Meijer oder gar eine Uhr eine große Rolle. Sie dürfen fih Ddas wünidhen, aber befonmen werden fie e8 darum noch nicht immer; oft heißt e8: Warte noch ein oder zivei Jahre! oder: Nein, das ift nicht? für dich, da brauchtt dur dir keine vergebliche Hoffnung zu machen. mn Indien fennen die Leute aud) foldhe Wunichzettel, mündlich und {AHriftlihh werden fie dem Miilltonar vorgetragen und Dal kf fie immer von der Bierde der Menfchen, von Bejcheidenheit, Beugnis ablegen, fann man auch nicht gerade behaupten. Bor mir liegen zwei Briefe. Der erfte tammft aus der Feder eines jungen, vornehmen und wohlhabenden Brahnianen, Ddefien Verwandte Sitayamma von den Mijrfions: ichweitern in Salur unterrichtet wird. Doch nun den Brief, der mit Bleiftift in Englijh gejhrieben und von dem Schreiber perjönlich übergeben wurde; er lautet: „Salur, den 12. Dez. 1901. Meine liebe Mutter! Mutter — ic habe feine Feder und. kein Scdermeffer und fein eng: [üjches Ueberjegungsbuch. Bitte jchenfen Sie mir eine Keine Uhr. Vergefjen Sie diefe Dinge ja nicht. Mein’ Vater ift ein Gentleman (fein gebildeter Mann). Ihr ganz ergebenfter Puripanda Surrana, Guten Abend, Liebe Mutter, An Fräulein Aösmulfen ; Salur.“ Fräulein Asmujyen ft nur jelten mit Ddem jungen Mann zujJammen gefommen und nur in dem Haufe von Sitahyamma; aber von Anfang an Hat er um eine Uhr gebeten. Das erfte Mal jagte Frl. M.: „Ih Habe felber feine Uhr“; das zweite Mal: „Da3Z wäre ein pajfendes Gejcdhentk von deinem Vater, wende dich an

Access restriction

Copyright

fullscreen: (2. Jahrgang)

Periodical

Volume

Table of contents

Cite and reuse

Volume

Issue

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation