Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesamten Medicin zum Gebrauche praktischer Ärzte und Wundärzte: Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesammten Medicin zum Gebrauche praktischer Aerzte und Wundärzte

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: PPN1757674918

Title:: Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesamten Medicin zum Gebrauche praktischer Ärzte und Wundärzte

Document type:: Periodical

Year of publication:: 1835

Place of publication:: Leipzig; Universitätsbibliothek Kiel

Language:: German

Collection:: Medicine

Volume

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-7183852

Persistent identifier:: PPN1757949941

Title:: Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesammten Medicin zum Gebrauche praktischer Aerzte und Wundärzte

Signature:: MX 4280 B-5

Document type:: Volume

Publisher:: Erdmann Ferdinand Steinacker

Year of publication:: 1837

Place of publication:: Leipzig

Language:: German

Collection:: Medicine

Physical location:: Universitätsbibliothek Kiel

des Neuesten und v/issenswürdigsten aus der vyesammten !MAedicin zum Gebrauche praktischer Aerzte und Wundärzte. 14. Juli 1837. AM 14. [. PATHOLOGIE , THERAPIE und MEDICINISCHE KLINIK. 146. Milchartiges Serum; von Dr. Vorer in Leip- zig, Eine grosse, stark gebaute und vollsaftige unverehelichte Weibsperson von 40 Jahren, welche seit 10 Monaten ihre Pe- riode nicht gehabt hatte, klagte über Mangel an Appetit, über Uebelkeiten, ‚Druck im Magen und Vollsein im Unterleibe, Da es überdies nicht an Gastricismen fehlte und der Anwen- dung eines Vomitivs nichts im Wege stand, so liess ich + Gran Tart.‘stib. und 10 Gran Rad, Ipecac. nehmen, um die Nei- gung zum Erbrechen zu unterstützen. Nach erfolgter Evacua- tion nach oben schienen das Magendrücken und die übrigen ga- strischen Beschwerden zwar beseitigt; allein Tags darauf zeigte sich offenbare Blutcongestion nach dem Herzen und nach der Milz. Kali nitricum und Tart. depurat, nebst Fussbädern effectuirten nur wenig gegen genannte Beschwerden; der Puls wogte und wurde voller,‘ so dass ich einen Aderlass von 8 Unzen am linken Arme anzuordnen mich veranlasst fand. Als ich am andern Morgen das Blut erblickte, glaubte ich 2 Unter- tassen mit Milch gefüllt vor mir zu sehen; denn das von dem Cruor getrennte Serum war zu Milch geworden, von süsslichem Geruche und so reichlich, dass der Blutkuchen ganz bedeckt und erst, nachdem jenes abgegossen worden, sichtbar wurde, An dem Blutkuchen zeigte sich ausser seiner Kleinheit nichts Auffallendes: er war von gewöhnlicher Consistenz und Farbe, — Die Kranke genas bald bei dem Gebrauche des Haller- schen Sauers, bekam ein Jahr später dieselben Zufälle und musste deshalb wieder zur Ader lassen; aber dies Mal war das Blut von gewöhnlicher Beschaffenheit. — Ich habe diese Be- obachtung vor einigen Jahren in der hiesigen medicinischen Ge- sellschaft veröffentlicht; allein sie scheint dadurch wenig bekannt geworden zu seyn. Sie ist wenigstens dem aufmerksamen Fro- rFiep entgangen, der einen ähnlichen Fall von Riecke aus Nr. 2 des Med. Correspondenzbl, in seine Notizen (1837, Nr. Summarium d, Medicia, 1837. HM. 21

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fullscreen: (Neueste Folge, Band 5 = 1837, No 9-No 16)

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