Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesamten Medicin zum Gebrauche praktischer Ärzte und Wundärzte: Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesammten Medicin zum Gebrauche praktischer Aerzte und Wundärzte

Bibliografische Daten

Zeitschrift

Persistente ID:: PPN1757674918

Titel:: Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesamten Medicin zum Gebrauche praktischer Ärzte und Wundärzte

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsjahr:: 1835

Erscheinungsort:: Leipzig; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Band

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-7127941

Persistente ID:: PPN1757943943

Titel:: Summarium des Neuesten und Wissenswürdigsten aus der gesammten Medicin zum Gebrauche praktischer Aerzte und Wundärzte

Signatur:: MX 4280 A-10

Dokumenttyp:: Band

Herausgeber:: Erdmann Ferdinand Steinacker

Erscheinungsjahr:: 1835

Erscheinungsort:: Leipzig

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Medizin

Physikalischer Standort:: Universitätsbibliothek Kiel

des Neuesten vr: ssenswürdigsten aus der YES UL Tediein zum Gebrauche praktischer Aerzte und. Wundärzte. A n ua 11 n n n h 1e N d 14. Fehruar 1835, J' dd a I. PATHOLOGISCHE ANATOMIE. 106. Beobachtung von Zwillingen, welche mit den Bäuchen zusammengewachsen waren; von Dr. Has- BACH in Bensberg. Zu Menzlingen in der Bürgermeisterei Rös- rath wurden vor kurzem unter Beistande einer Hebamme Zwil- linge, die sich mit beiden Armen umschlangen und mit den Bäu- chen zusammengewachsen waren, geboren. Die Kinder hatten pine gleiche Grösse und schienen dem Vf., der sie 3 Tage nach der Geburt sah, etwa einen Monat zu früh geboren zu seyn, was auch die sich übrigens recht wohl befindende Wöchnerin be- stätigte, Beide Kinder waren Mädchen; das linke hatte einen bedeutenden Wolfsrachen und war bereits sehr in Verwesung übergegangen. Wie der Vater angab, lebten beide Kinder noch bei der Geburt, starben aber bald nachher. Die Verwachsung war folgende: vom Brustbein des rechten Kindes ging ein etwa, 1 Zoll langes und einen Finger dickes knorpelartiges Band in den Processus ensiformis des linken Kindes über. Beide Brustbeine waren eigentlich mit den schwertförmigen Forisätzen durch ein Festes Knorpelband aufs stärkste mit einander verbunden, es schien sogar, als wenn beide schwertförmigen Fortsätze sich verlängert hätten und mit einander verwachsen wären. Nach oben war diese Verbindung knorpelhart, nach unten ging sie in ein 4 Zoll breites, sehr starkes, von der Haut beider Knochen gebildetes Ligament über. Anfangs hielt H, dies für die wirk- lichen Bauchmuskeln, später aber ergab sich, dass diese bei bei- den Kindern ganz fehlten und dass ein etwa eine halbe Faust grosser Nabelbruch vorhanden war, so dass also die Gedärme beider Kinder in der Bauchhaut frei nach aussen lagen. Die verschiedenen Gedärme liessen sich durch die durchsichtige Bauch- haut sehr gut erkennen. Beide Kinder hatten eine Nabelschnur, die sich innerhalb der Bauchhaut gabelförmig theilte und zu dem Kinde überging. Die Zwillinge waren übrigens gut genährt und entwickelt. Ausser einem durch die Geburt veranlassten Ein- druck7des Hinterhauptsbeins beim rechten Kinde fand sich durch- Summarium d. Mediecin. 1835. X. 13

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