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(Dritter Band)

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Bibliographic data

fullscreen: (Dritter Band)

Multivolume work

Persistent identifier:
PPN1750113996
Title:
Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch
Sub title:
(Volksausgabe)
Editor:
Mensing, Otto
Document type:
Multivolume work
Year of publication:
1927
Place of publication:
Neumünster
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
German studies
prints

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-6568610
Persistent identifier:
PPN1750117703
Title:
K bis P
Signature:
Q 4185-3
Editor:
Mensing, Otto
Document type:
Volume
Publisher:
Wachholtz
Year of publication:
1931
Place of publication:
Neumünster
Language:
Low German; Low Saxon; German, Low; Saxon, Low
German
Collection:
German studies
prints
Scope:
1172 Spalten
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Contents

Table of contents

  • Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch
  • (Dritter Band)
  • Binding
  • Endsheet
  • Title page
  • Vorwort.
  • K.
  • L.
  • M.
  • N.
  • O.
  • P.
  • Binding
  • Section

Full text

289 
kra — Kraasch 
290 
kra (krä) u. kräh, lautmalendes Wort 
zur Bezeichnung des Krächzens der Raben 
und Krähen, kräh, k., schreeg de Kreih. 
Kraag s. Kragen. 
Kraagtass s. kragen. 
Kraak (krgg) Bezeichnung für alte Mö 
beln; nur Sch. 2, 340; wohl zu Krack. 
Kraam (krgm) m. u. (seltener) n. „Kram“. 
1. eigentl. Bezeichnung für einen Kram 
laden Holst. 1800 (Sch. 2, 341), dann für die 
„Ware“: ole Juden un lütt K., dat paßt gut 
tosam Groth 1, 59. dat K. is schgr „zer 
brechliche Ware“ (von feinem Porzellan). 
Meist aber in allgemeinerem Sinn für 
„Ding“, „Sache“, „Besitz“, „Vermögen“; 
du verbruddelst mi den ganzen K. „du ver 
dirbst mir die ganze Sache“ Wm. dat is 
all een K. „ist alles gleich“, wat is dat für 
’n K.f „was hat das zu bedeuten?“ Dtm. 
ik schall de K. noch kriegen, sä de Afkat, 
he meen awer dat Geld Ang. he smeet em 
den K. vor de Föt Schw. FL. Dtm. dat 
bring ik, sä de Jung, do full he mit sien 
K. to Dgr herin Oh. leggt een dat Book 
ünnern Koppkissen, denn weet ’n den 
annern Dag den K. „dann weiß man seine 
Sache“ Oh. dat is so ’n wabbelig Kraams 
(Gen. für Nom.; vgl. Dings I, 736). so ’n 
Eten för krank Lüd „solch weiches, unge 
würztes Zeugs“ Oh. du mußt bgter op dien 
K. passen „du mußt deine Sachen besser 
in Ordnung halten“, he hett sien K. in 
Schuß „hat seinen Besitz in Ordnung“ 
(scherzhaft auch umgedreht: hett sien Schuß 
in K. Wm.). he hett K. noog „hat Vermö 
gen“. he hett de K. ünner de Föt (in’n 
Drögen, good in ’n Gang) „ist gut gestellt“ 
Schw. he höllt sien K. tosamen „ist spar 
sam“. he kann sien K. nich wahren (hett 
sien K. verneiht Oh.) „ist verschwende 
risch“ Dw. versuup dien Graam, awer nich 
dien K. Ang. s. II, 464. he hett sien K. an ’n 
Kohlstrunk (s. d.) bunnen Schönkirchen 
(Kiel). Eine alte Wirtsfrau, die gefragt 
wurde, was sie sich zu Weihnachten schenk 
ten, antwortete: hier behöllt jeder sien K. 
för sik. — Oft steht un K. für hochd. „usw.“. 
he flökt vun Döwel un K. Geld un K. 
Schaft un K., Stürn un Tollen Sdtm. Tilg 
un K. Bezeichnung für Jacke, Handstock, 
Brottasche usw., für alles, was die Tage 
löhner bei der Arbeit ablegen Oh. stgk dien 
Egs in dien K. „kümmer dich um deine 
Angelegenheiten“ Sgbg. Oh. kg.hr du di 
doch an keen Roben un laat mi sorgen för 
den K. Ang. he bringt Swung achter den 
E. „bringt die Sache vorwärts“ Ndtm. he 
geiht sinnig um mit de K. „ist bedächtig“ 
Ang. dat is dgrstgken K. „abgekartete 
Sache“ Schw. Dtm. In Börmerkoog ist 
Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch. III. 
dQrstqken K. ein selbstgemachtes, in Fett 
gebackenes Backwerk (s. I, 814). dullen K. 
„eine böse Geschichte“, dwatschen K. 
„merkwürdige Geschichte“, dat is dor’n 
feinen K. „dort ist es nobel, großartig“ (von 
Einrichtung und Benehmen), fulen K. „un 
ehrliche Sache“, „anrüchige Geschichte“. 
krusen K. „verwickelte Sache“ Eid. das’n 
leirigen K., seggt Johann Gabel, ’n Muur- 
mann un denn keen Kgm Oh. powern K. 
„armselige Verhältnisse“, dat is keen reinen 
K. „die Sache ist nicht, wie sie sein soll“. 
he hett grstmal reinen K. maakt „hat (ab 
sichtlich) Konkurs gemacht“ Wm. ik will 
mal reinen K. maken, sä de ool Peter 
Messer, un steek sik ’n Finger in ’n Ach. 
tersten Stap. rügen K. maken „Unheil an- 
richten“ Wm. stimmen K. „böse Geschichte“. 
trurigen K. „bedauerliche, kümmerliche 
Sache“, tweien K. „unordentliche Ge 
schichte“, „Uneinigkeit“ Wm. Dtm. ver- 
dreetlichen K. „unangenehme, verdrießliche 
Geschichte“, willen K. „wilde, unordent 
liche, unsinige Verhältnisse“, he schitt em 
in K. „verdirbt ihm seinen Plan“ Wm/ dat 
is K. mit mien Mann, he is noch ümmer 
schiet to Paß „das ist solche Sache mit 
meinem Mann, er ist noch immer nicht 
wohl“ Ang. — 2. „Wochenstube“, „Wochen 
bett“ Holst. 1800; nach Sch. 2, 342 aus dem 
Holländischen (vgl. kramen 2). in den K. 
kamen „niederkommen“ das.; Miskraam 
„unzeitige Niederkunft“; alles ausgest. 
(doch vgl. Schumann, Wortsch. v. Lüb. S. 
77). — Zsstzgen: Kraam-fro f. „Wöch 
nerin“ Sch. 2, 342 (ausgest.). — m a r t n. 
„Krammarkt“ Wm. Dtm. —sticken, 
— stücken n. pl. „minderwertige Dinge“, 
„Plunder“, „nichtige Angelegenheiten“. Eier, 
Kantüffeln, Appeln, Bgrn un sünst noch 
allerlei K. un Snurrkraam Rdsbg. blief mi 
bloots mit de dgr’n K. vun’n Lief „komm 
mir nur nicht mit solchen nichtigen (un 
angenehmen) Sachen“ Dtm. Zuweilen auch 
als Sing, gebraucht: dat K. hett sik ganz 
verschlüchtert wenn ein Knäuel sich ver 
wirrt hat (Üters.). Dann in Anlehnung an 
Kraam sogar als Masculium: he verdarft 
mi den ganzen K. „verdirbt mir die ganze 
Geschichte“ Wm. Ranz. — Häufig ist K. als 
Grundwort, z. B. Aaas-kraam (I, 9), Klei-, 
Luus-, Nasch-, Schiet-, Snurr-, Spgl-, 
Swien-kraam. 
Kraan s. Krahn. 
Kraas s. Krars. 
Kraas-kreih (krgskrai) vereinz. für Klaas- 
kreih (s. d.). 
Kraasch (krgs) f. „Mut“, „Kraft“, das 
übliche Wort für diesen Begriff; auch Kur- 
10
	        

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Mensing, Otto. K Bis P. Neumünster: Wachholtz, 1931. Print.
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