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(Dritter Band)

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Bibliographic data

fullscreen: (Dritter Band)

Multivolume work

Persistent identifier:
PPN1750113996
Title:
Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch
Sub title:
(Volksausgabe)
Editor:
Mensing, Otto
Document type:
Multivolume work
Year of publication:
1927
Place of publication:
Neumünster
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
German studies
prints

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-6568610
Persistent identifier:
PPN1750117703
Title:
K bis P
Signature:
Q 4185-3
Editor:
Mensing, Otto
Document type:
Volume
Publisher:
Wachholtz
Year of publication:
1931
Place of publication:
Neumünster
Language:
Low German; Low Saxon; German, Low; Saxon, Low
German
Collection:
German studies
prints
Scope:
1172 Spalten
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Contents

Table of contents

  • Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch
  • (Dritter Band)
  • binding
  • endsheet
  • title_page
  • Vorwort.
  • K.
  • L.
  • M.
  • N.
  • O.
  • P.
  • binding
  • section

Full text

K. 
K der Buchstabe k. Übung zum Schnell 
sprechen: kumm, Karo, kannst’n Keesköss 
kriegen FL. Karl Kramers kranke Koh 
kann knapp kole Klümp knusen Lindholm 
(Tondern) Bredstedt. Anderes s. hei Ralfs- 
lcopp, kauen, Kqtelkchl. 
Kaaf „Stall“ s. Kaben. 
Kaak 1 (kgg) m. „Schandpfahl“, „Pran 
ger“; mnd. hak, holl, kaak; unbekannter 
Herkunft. Die Ausstellung und Stäupung 
am K. vor dem Kathaus war besonders die 
Strafe für Meineidige und Ehebrecher (na- 
mentl. Frauen), he is so egen as Johann 
Fink, de wull nich an ’n K. stahn Holst. 
1800 (Sch. 2, 205). Das Wort ist mit der 
Sache ausgestorben; es lebte lange fort in 
dem früher (um 1870) sehr beliebten, nun 
auch aussterbenden Kinderspiel: na’n K. 
smieten, das mit mannigfachen Abweichun 
gen im einzelnen überall im Lande bekannt 
war. Gewöhnlich war der K. eine aus zer 
brochenen Mauersteinen oder Feldsteinen 
aufgebaute (optempelte Ndtm.) Pyramide, 
die oben einen kleinen spitzen Stein (ör 
oder Ohr Ndtm., Pimmel oder Niffel Flensb., 
auch K. im engeren Sinne) trug. Die Spie 
ler bestimmen zunächst den Kaakhüter 
(Kaakhoor, Kaakopsetter, auch einfach 
Kaak genannt, Partner Lbg.), und zwar 
entweder durchs Los bezw. durch Abzähl 
reim oder dadurch, daß alle Spieler aus be 
trächtlicher Entfernung (8—10 m) mit 
einem faustgroßen Stein (Smietsteen Dtm.) 
nach dem K. werfen; der schlechteste Wer 
fer wird Hüter. Er legt seinen Stein vor 
den K. und ruft: de Grillt is kaakt! (Eut.). 
Nun werfen die Mitspieler in einer vorher 
bestimmten Reihenfolge nach dem K.; wer 
den Stein des Hüters trifft, ohne den K. 
umzuwerfen, wird Hüter. Wer vorbeiwirft, 
stellt sich neben seinen Stein. Wird der K. 
umgeworfen, so baut der Hüter ihn schleu 
nigst wieder auf und ruft dann: Kaak! oder 
Stah! Kaak steit! Wer dann mit seinem 
Stein das Mal noch nicht erreicht hat, muß 
bei dem Ruf stehen bleiben und seinen Stein 
hinlegen. Der Hüter macht dann 3 Schritte 
auf einen der Stühle zu und sucht diesen 
mit seinem Stein zu treffen. Glückt es ihm, 
so wird der betreffende Mitspieler Hüter, 
wenn nicht, bleibt er Hüter, und das Spiel 
beginnt von neuem. Varianten s. Handel 
mann, Volksspiele S. 92. Nd. Jb. 8, 103. 
Heim. 21, 51. 74 f. 23, 289 f. 24, 199 f. 
Urdsbr. 5, 143. 156 f. Dithm. Ztg. 1905, 28 
Jan. Mitt. d. Ver. f. Hamb. Gesch. 5, 46. 
Von einem unbrauchbar oder wertlos gewor 
denen Gegenstand sagt man noch: smiet 
dat Schiet an ’n K. Dtm. Dem ungeschick 
ten Aufsetzer, der beim schnellen Auf 
bauen etwa die Steine wieder umstieß, 
rief man spottend zu: Jakob, stell (sett) 
’n K. op, stell ’n hier op, stell ’n dor 
op, stell ’n achter vor ’n Stqrt op Dtm. Lbg. 
Nachbarreim: wollt wi’n bgten Kaak? seggt 
Hans Maak; dat laat uns doon, seggt Hans 
Krohn; ik will mit, seggt Peter Smidt; denn 
sett man up, seggt Peter Supp. Das Spiel 
ist auf Föhr unter dem Namen Kokker oder 
Kluttjensmitj bekannt. — Noch eine andere 
Volksbelustigung geht unter dem Namen 
Kaak oder Kaakspill: Der K. ist ein Holz 
klotz oder Block, auf den von den Spielern 
als Einsatz Geldstücke (oder wo sie fehlen, 
Knöpfe oder glasierte Scherben) gelegt wer 
den; nach ihnen wird mit Steinen gewor 
fen; fallen sie herunter, so gehören dem 
Werfer diejenigen Stücke, die mit der Wap 
penseite (bezw. der Vorderseite oder der 
Glasur) nach oben liegen. Es ist dasselbe 
Spiel, das bei Block I, 393 unter a) näher 
beschrieben ist. Zweifelhaft erscheint, ob 
die mit Kaak. oder Kaaks- zusammenge 
setzten Ortsbezeichnungen (Zs. 29, 268), wie 
Kaak-land Koppel b. Huje (Itz.), —holt Per- 
döl (Plön), Kaakswisch Wiese Tökendorf 
(Kchsp. Schönkirchen b. Kiel), —borg Tap 
pendorf (Rdsbg.) hierher gehören; z. T. sind 
sie wohl vom Personennamen abgeleitet; 
vgl. schon Sch. 2, 205 zu der Kaakstwiete 
in Hamburg. — Zsstzgen: Kaak-gast m. 
„Gast am Pranger“, „Gestäupter“ Sch. 2, 
204; ausgest. —hoor f. Schelte für die 
schlechteste Sorte Huren (Sch. 2, 204); 
übertr. auf den Stein des Kaakupsetters 
(s. o.) und auf diesen selbst. 
Schleswig.Holsteinisches Wörterbuch. III. 
1
	        

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Mensing, Otto. K Bis P. Neumünster: Wachholtz, 1931. Print.
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