Staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg: Staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg

Bibliographic data

Description

Persistent identifier:: PPN106678924X

Title:: Staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg

Structure type:: Periodical

Year of publication:: 1821 1831

Place of publication:: Schleswig Universitätsbibliothek Kiel

Collection:: History prints

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URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-6158670

Persistent identifier:: PPN1066800863

Title:: Staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg

Signature:: X 701-2

Structure type:: Periodical volume

Publisher:: Königlich. Taubstummen-Institut

Year of publication:: 1823

Place of publication:: Schleswig

Collection:: History prints

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Title:: Zweiten Bandes erstes Heft.

Structure type:: Periodical issue

Collection:: History prints

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Title:: IX. Chronik.

Structure type:: Article

Collection:: History prints

Full text

<Ô2 239 wr 
Vind östlich, und nun- kam ich binnen vier Wochen. in die 
Nähe von Bermudez, und dachte innerhalb acht Tagen New- 
york zu erreichen, als mein Schiff in einem neuen Sturm 
plötzlich so leck wurde, daß beide Pumpen in Bewegung gesselzt 
werden mußten, wenn wir nicht sinken wollten. Ich suchte 
nun die Westindischen Inseln zu erreichen, was. mir aber miß- 
lang, indem. ich mit widrigen Winden zu kämpfen hatte und, 
in Folge der heftigen Anstrengung, meine Leute theils erkrant- 
ten und die Passagiere ermattet wurden; denn, so wie sich. der 
starke Leck gezeiget, hatte ich folgende Einrichtung getroffen : 
Zwei Drittheile der Mannschaft und Passagiere mußten pum- 
pen und ein Drittheil derselben konnte sich 13 Stunden schla- 
fen legen, so daß ein jeder, bei Tage und bei Nacht abwech- 
sennd 4 Stunden arbeitete und 13 Stunden ruhete.. So 
brachten wir, ich stgts an der Spitze, öfters durch ein Hurrah 
ermunternd, ohne Huth und baarfuß und bloß mit einer se: 
geltuchenen Hose und einem Hemde bekleidet, 46 Tage hin 
und diese fast übermenschliche Anstrengung wurde ausgehalten, 
weil ich Alle damit tröstete, daß,. wenn. wir nur Land sähen, 
und mit dem. Schiffe nicht in den. Hafen kommen konnten, 
wir uns mit dem Boote flüchten wollten, jedoch mit Hinter-. 
lassung derer, welche sich in der Arbeit lässig erwiesen. End- 
lich, hatten wir das Glück, am 16ten Febr. aus einem unweit 
Sand- Key bei den Bahama- Inseln gescheiterten amerikani- 
schen Schisfe die Mannsòchaft und Passagiere zu retten,. welche 
uns nun im Pumpen zu Hülfe kamen. Zur Erhaltung mei 
nes Schiffes hatte ich vorher noch die Vorkehrung getroffen, 
einige mit Seegras und mit unsern Betten benähete und be- 
legte Segel unter dessen Boden ziehen und befestigen zu. lassen 
was auch etwas geholfen hat ; doch. muß die Ladung ganz ge- 
lischt werden und es ist leider viel davon beschädigt,. obgleich 
sich im unteren Raum drittehalb Fuß Stein- Ballast befanden. 
Viele Segel sind im Sturm weggerissen worden und. das 
Schiff hat sehr. gelitten, doch denke. ich innerhalb 3 bis 4 
Wochen wieder im Stande zu seyn,. meine Reise nach. Net: 
york fortsetzen zu können. Hier an der Küste und zu New- 
york sind sehr viele Schiffe, verunglückt, welches Schicksal auch 
ìas Meinige gehabt haben würde, wäre es weniger stark ge- 
en. ~ 
..;7 (Sowohl die eigenen Passagiere von Capt. Wittrock, als 
auch b.e geretteten Amerikaner haben demselben öffentlich in 
amerikanischen Zeitungen für seine stets bewiesene, Menschen- 
kreundlichkeit gedankt und. erklärt, daß ihre Errettung nur durch 
seinen außerordentlichen Muth. und seine große Geschicklichkeit

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