Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend 1925-26 (1925/26)

Bibliographic data

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Description

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5539442
Persistent identifier:
PPN1028801858
Title:
Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend
Sub title:
unter Benutzung amtl. Quellen
Structure type:
Periodical
Year of publication:
1923 1937
Place of publication:
Kiel Berlin Universitätsbibliothek Kiel
Collection:
prints Kiel and surroundings Regional studies

Description

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5602552
Persistent identifier:
PPN1028832133
Title:
Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend 1925-26
Signature:
Y 1889-1925-1926
Structure type:
Periodical volume
Publisher:
Scherl
Year of publication:
1925
Place of publication:
Kiel Berlin
Collection:
prints Kiel and surroundings Regional studies

Description

Title:
Aus Kiels geschichtlicher Vergangenheit.
Structure type:
Chapter
Collection:
prints Kiel and surroundings Regional studies

Contents

Table of contents

  • Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend
  • Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend 1925-26 (1925/26)
  • Einband
  • Werbung
  • Titelseite
  • Ehrenbürger der Stadt Kiel:
  • Inhaltsverzeichnis des Kieler Adreßbuches
  • Sach-Register über sämtliche Teile des Adreßbuchs.
  • Aus Kiels geschichtlicher Vergangenheit.
  • Werbung
  • I. Einwohner
  • II. Straßen und Häuser von Kiel
  • Werbung
  • III. Handel- u. Gewerbetreibende
  • IV. Behörden Kirchen u. Schulen, öffentl. Einrichtungen in Kiel
  • V. Umgegend von Kiel
  • Werbung

Full text

  
  
gel Ohichtlicdher Ve 
  
  
  
  
  
a 5 Are 
rgangenhbheit 
     
  
Stadt Kiel it nicht in langfamer Entwicklung 
aug einem Dorfe erwachjen; jondern eine 
3wijchen den Yahren 1233 und 1241 erfolgte 
Planmäßige Gründung des Grafen Adolf IV, von 
Holitein-Schauenburg. Der Name Kiel haftete ur]prüng- 
lich an dem jebigen Kieler Hafen, daher hieß fie Die 
Stadt tom Kile. Yım Yahre 1242 wurde jie Dom Grafen 
Hohann von Holitein mit dem Lübijchen Recht bewidmet 
und e$ wurde ihr Weichbild begrenzt. Die eigentliche 
Stadt lag auf einer Halbinfel, die nur durch eine 
{male Landzunge mit dem Feitlande verbunden war, 
die Grenzen ihres Weichbildes erftrecten jich aber feit 
1242 von der Levensau im Norden bis zum Voradsbach 
im Güden. Damit gehört auch der Hafen zum Weich» 
bilde, d. bh. zum Stadtrechte der Stadt Kiel, 
Um den Zuzug in die neue Stadt 3u fördern, 
erbielt fie von den Holiteinijchen Grafen weitere Briz 
vilegien. 1259 und 1286 jhenften die Grafen von 
ihrem eigenen bei Kiel gelegenen Lande der Stadt 
größere Teile zu Eigentum. 1260 erhielt die Stadt 
3Zollireiheit im Herzogtum Schleswig, 1283 einen BPlaß 
auf den Märkten in Schonen und damit Beteiligung 
am Heringshandel; 1315 wurden der Stadt ihre Bri- 
vilegien beftätigt. Damals erwarb fie die gräfliche 
Bogtei und damit volfommene Gelbjtändigkeit in der 
” Stadtverwaltung dem LandeshHerrn gegenüber. 1318 
folgte die Erwerbung des Münzrechts. Auch alg 
Mitglied der Hanfe wurde die Stadt dem Landes 
herrn gegenüber {jelbjtändiger. 3m Jahre 1334 er= 
langte fie vom Herzog Waldemar von Hütland auch 
den jhleswigjchen Teil. des Kieler Hafens mit feinen 
Vorftränden ausdrücklich zu Eigentum. Überhaupt 
war Die ältejte Zeit für Kiel ihre erfte und wohl auch 
Größte Blütezeit. Freilich alg Hanfejtadt hat Kiel nie 
eine befondere Rolle gefpielt. Sie hat fich zwar an 
N Kriegen der Hanje gegen Dänemark im SYahre 1362 
beteiligt und dabei jchwere Berlufte erlitten. Aber 
  
jchon 1388 war die Stadt nahe daran, auf Antrag von 
Hamburg und Lübek. aus dem Bunde ausgefjchloffen 
3u werden. Bis etwa 1496 längfteng fönnen wir Niel 
 al8 Hanfejtadt anfehen. 
m Jahre 1460 wählten die Stände der Her30g= 
tümer nach dem Ausiterben ihrer Landesherren aus 
Schauenburgifchem Sejchlecht den König Chriftian I. 
von Dänemark aus dem Oldenburgifchen Haufe zum 
Herzog. AWber jhon neun Yahre jpäter wechfelte. Riel 
den Landesherrn abermals. König Chriftian ver 
pfändete nämlich fHuldenhalber die Stadt Kiel für 
ungefähr 100000 Lübijhe Mark an jeine Gläubigerin 
Lübeck. Kiel mußte den Lübedern Huldigen und ift 
dann big 1496 unter Lübecrkijcher Oberhoheit geblieben. 
Die ehemalige Blüte Kiel war um jo mehr vorüber, 
al8 der Oftjeehandel immer mehr aufbörte, alleinige 
Angelegenheit der Hanfejtädte zu fein, andere Staaten 
traten in Wettbewerb. Die Entdeckung Amerikas lenkte 
den Verkehr nach Weiten, und die Reformation, Die 
Die vielen fatholijchen Feittage nicht mehr Fannte, 3er= 
jtörte eine Dder Srundlagen des Oftjeehandels, den 
Heringsfang.. AWber auch im inneren Leben der Stadt 
3eigt bereit8 das 15. Hahrhundert einen deutlichen 
Niedergang. Die Kirche war die Trägerin der {tädti- 
jchen Srundjtücsbewegung geworden, mit der Re- 
formation wurde fie durch den Holiteinifjchen Adel 
hierin abgelöft. Diefjer felbit erwarb immer mehr 
Häufer in der Stadt Kiel, ohne doch an den {tädtiz 
jhen Lajten teilzunehmen. 
Die Reformation wurde im Yahre 1526. im Kiel 
eingeführt; in diejfem Yahre wurde Wilhelm Brawelt 
auf Luthers Empfehlung Bafjtor an der Nikolaikirche. 
Durchgeführt wurde die Reformation unter dem zweiten 
Bailtor Yohannes Heitmann. Bon der Epijode des 
Wiedertäufers Melchior Hoffmann können wir hier 
abfjehen, er mag aber erwähnt werden, weil er um 
dieje Zeit die erfte Buchdruckerei in Kiel eingerichtet 
   
\ 
  
  
 
	        

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