UB Kiel digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

(Band XV.)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: (Band XV.)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5496677
Persistent identifier:
PPN799080608
Title:
Schriften der Universität zu Kiel
Sub title:
aus d. Jahre
Document type:
Periodical
Year of publication:
1855
Place of publication:
Kiel
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Latin
Collection:
prints
Kiel University Papers
Chronicles and schedules of lectures (1665-2000)

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-6009176
Persistent identifier:
PPN1025534026
Title:
Schriften der Universität zu Kiel aus dem Jahre 1868
Signature:
Y 2512-15 2.Expl.
Document type:
Volume
Publisher:
Mohr
Year of publication:
1869
Place of publication:
Kiel
Language:
German
Latin
Collection:
prints
Kiel University Papers
Chronicles and schedules of lectures (1665-2000)
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Dämon Und Genius. Rede Zur Feier Des Geburtstages Sr. Majestät Des Königs Wilhelm I. Gehalten An Der Christian-Albrechts-Universität Am 22. März 1868 Von Dr. Otto Ribbeck, Ordentl. Professor Der Classischen Philologie Und Der Beredsamkeit.
Author:
Ribbeck, Otto
Structure type:
Article
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Schriften der Universität zu Kiel
  • (Band XV.)
  • binding
  • endsheet
  • title_page
  • Inhalt.
  • I. Index Scholarum In Academia Christiana Albertina Per Instans Semestre Aestivum A Die Inde XX Mensis Aprilis Usque Ad Diem XV Mensis Augusti A. MDCCCLXVIII Publice Privatimque Habendarum.
  • II. Verzeichniss der Behörden, Commissionen, Beamten, Institute, Lehrer und Studirenden der Universität Kiel. Sommersemester 1868.
  • III. Index Scholarum In Academia Christiana Albertina Per Instans Semestre Hibernum A Die Inde XV Mensis Octobris MDCCCLXIII Usque Ad Diem XV Mensis Martii Anni MDCCCLXIX Publice Privatimque Habendarum.
  • IV. Verzeichniss der Behörden, Commissionen, Beamten, Institute, Lehrer und Studirenden der Universität Kiel. Wintersemester 1868/1869.
  • V. Chronik der Universität zu Kiel.
  • VI. [Festreden, Memoiren etc.]
  • Die Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Wilhelm I, welche am 22. März 1868 Mittags 12 Uhr durch eine Rede des ordentlichen Professors Dr. O. Ribbeck im grossen academischen Hörsaale festlich wird begangen werden zeigen hiermit an Rector und Consistorium der Christian-Albrechts-Universität.
  • Dämon Und Genius. Rede Zur Feier Des Geburtstages Sr. Majestät Des Königs Wilhelm I. Gehalten An Der Christian-Albrechts-Universität Am 22. März 1868 Von Dr. Otto Ribbeck, Ordentl. Professor Der Classischen Philologie Und Der Beredsamkeit.
  • Academische Festrede am hundertjährigen Geburtstage Friedrich Schleiermachers, dem 21. November 1868, an der Christian-Albrechts-Universität gehalten von Nicolaus Thomsen, Doktor und ordentlichem Professor der Theologie. d. Z. Dekan der theologischen Facultät.
  • VII. [Dissertationen]
  • section
  • binding
  • section

Full text

Weit mehr noch als der im Ganzen leichtgesinnte, sich selbst vertrauende 
Grieche bedurfte der ängstlich bedächtige Bauerncharakter des Römers, um des Er 
folges sicher zu gehn, auf Schritt und Tritt eines behütenden und fördernden Blickes 
von oben. Wie er jeden Akt des irdischen Lebens vom ersten Keime der Existenz 
bis zum letzten Odem unter die Obhut eines besondern höheren Wesens zu stellen 
beflissen war, so vertraute er das gesammte Leben des Einzelnen seinem individuellen 
Genius an, den vom Zeugen und Schaffen so benannten Lebensprincip, welches 
schöpferisch und beseelend den ihm zugewiesenen Menschen aus dem Schooss der 
Mutter einführt in die Welt, seine Kraft weckt und auf allen Wegen als treuer Pä- 
dägog bis zum Erlöschen begleitet. Immer ist er gut, die Quelle aller guten Gaben, 
vor Allem der Gesundheit des Geistes wie des Körpers. Die Stirn, des Geistes Schwelle, * 
ist ihm geweiht; zu ihm betend berührt man sie. Bei ihm schwört, den Andern be 
schwört man bei dem seinigen. Wie den eigenen verehrt man den Genius eines ge 
liebten Freundes, eines Gönners und Wohlthäters, zumal an dem Tage, da er das 
Leben des Einzelnen schuf: ihm opfert man dann unblutige Gaben, Blumen, Salben 
und eine Spende ungemischten Weines, wie sie auch an griechischen Gelagen dem 
guten Dämon zu Theil ward; denn dem Lebenspender darf nichts Lebendiges zum 
Opfer fallen. Willkommen ist ihm Alles, was Kraft und Schwung des Lebens nährt 
und erhöht. Den Genius pflegt, wer sich’s leiblich und geistig wohl sein lässt, ihn be 
trügt um sein Recht, wer kärglich lebt und sich die Bissen vom Munde spart. Genial 
ist alles Lebenweckende, alle heitere Fülle, der freigebige Gastfreund, der Winter wegen 
des geselligen Wohllebens, das er mit sich führt, genial sind Bacchus und Ceres, 
beste und Kränze, alle vier Elemente wegen ihrer Schöpfungskraft, Sonne, Mond und 
die zwölf Himmelszeichen, an denen das Leben hängt. 
Unzertrennlich von seinem Schutzbefohlenen ist er, der Göttersohn, dessen 
eigenstes Ich, seine Individualität, aber nur den Männern zugesellt. Die Weiber haben 
jede ihre Juno, das Princip des ewig Weiblichen. Im gewöhnlichen normalen Leben 
sieht den Genius kein sterbliches Auge, so wenig wie der Gesunde, Unbefangene sein 
Herz schlagen hört. Nur als Vorbote verhängnisvoller Schicksale erscheint er wohl 
bedeutenden Männern, dem Brutus, wie dem Cassius, auch dem Kaiser Julian, der an 
den gestürzten Göttern noch hing, in düstrer, entsetzter Gestalt kurz vor ihrem Tode, 
letzterem auch verschleiert mit dem Füllhorn vor seiner Erhebung auf den Thron. 
Da aber keine Gemeinschaft der Menschen des frischen zuströmenden Lebens 
entrathen kann, so hat jedes Haus, jede Familie ihren Genius, der unter dem Symbol 
der erdverwandten Schlange, eines darum in Rom beliebten Hausthieres, gepflegt, als 
dämonischer Vater des Geschlechts dessen Erhaltung und Fortpflanzung, den Segen 
der Ehe unter seinem Schutze hegt; so haben ferner Collegien, Zünfte, Corporationen, 
Bürgergemeinden und Legionen, Städte, zumal lebhafte Hafen- und Handelsstädte,
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer Catalogue record
TOC

Article

PDF RIS

Image

ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Article

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Schriften Der Universität Zu Kiel Aus Dem Jahre 1868. Kiel: Mohr, 1869. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment