Die Technik der Gestaltendarstellung in den Novellen Theodor Storms

Bibliografische Daten

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Beschreibung

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5406976
Persistente ID:
PPN1022979892
Titel:
Die Technik der Gestaltendarstellung in den Novellen Theodor Storms
Untertitel:
Novellen der Frühzeit, 1847 - 1872
Signatur:
TUKI 08073
Autor:
Meyer, Carl
Strukturtyp:
Monographie
Herausgeber:
Schmidt & Klaunig
Erscheinungsjahr:
1907
Erscheinungsort:
Kiel
Sammlung:
Germanistik Schriften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Beschreibung

Titel:
III. Teil. Der Gestaltenkreis.
Strukturtyp:
Kapitel
Sammlung:
Germanistik Schriften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Die Technik der Gestaltendarstellung in den Novellen Theodor Storms
  • Einband
  • Titelseite
  • Widmung
  • Literatur.
  • I. Teil. Zur Quellenkunde und Textgeschichte der Storm'schen Novellen.
  • II. Teil. Theodor Storm und die Literatur des XIX. Jahrhunderts (Romantik - Realismus - Naturalismus). - Zum Problem des "Anschaulichen" in der Poesie. - Fixierung des Themas.
  • III. Teil. Der Gestaltenkreis.
  • IV. Teil. Die Technik der Gestaltendarstellung.
  • V. Teil. Die stilistischen Mittel der Gestaltendarstellung.
  • Vita.
  • Danksagung
  • Inhalt.
  • Einband

Volltext

25 
Dichters aber gehört seinen Frauen- und Mädchengestalten: 
Feinste Empfänglichkeit für den Reiz weiblicher Schönheit, 
im Leben wie in der Kunst, ist einer der Hauptzüge in der 
geistigen Physiognomie Storms. Freilich, der Canon der 
Frauenschönheit, wie er sich aus seiner Dichtung ergäbe, 
unterscheidet sich sehr wesentlich von dem landläufigen. 
Die „Schönheit“, die er schildert, ist stets höchst eigenartig 
und persönlich, niemals einem vagen Schönheitsideal ent 
sprechend, wie sich denn ein solches überhaupt kaum für 
Storm fixieren ließe. Was allen weiblichen Gestalten seiner 
frühen Dichtungen gemeinsam ist, ist die schlanke, zarte, 
leichte Statur, ohne Üppigkeit, das feine blasse Antlitz, ohne 
die robuste Farbe der Gesundheit; erst in den späteren 
Novellen treten auch realistischer aufgefaßte und üppigere 
Figuren auf den Plan. Charakteristisch hierfür sind die 
schon den letzten der hier behandelten Novellen angehörigen 
Gestalten der Slovakenmargreth in „Draußen im Haidedorf“ 
und der Julie in „Beim Vetter Christian“. Mit dem dunklen 
Typus, schwarzes Haar und schwarze Augen, streitet der 
blonde um den Vorrang in des Dichters Gunst; doch auch 
die Braunen fehlen nicht; die Farbe der Augen, schwarz, 
blau, braun und grau, wird mit Überlegung und ausge 
sprochenem Hinweis auf die vorteilhafte Wirkung, zu dem 
Tone des Haares und Gewandes abgestimmt. Mit einer 
fernen, duftigen Zartheit weiß er alles zu geben, und die hellen 
lichten Farben in die er seine Mädchenbilder taucht, liebt er 
mit den dunklen S '-atten eines traurigen, mitunter tragischen 
Schicksals zu kontrastieren: ein wehmütig-schmerzlicher Reiz 
entspringt aus diesem Gegensatz, der ebenso sehr als künst 
lerisches Mittel aufgefaßt sein will, wie als Folge einer für 
Storm so charakteristischen Neigung, alles Glück, alles 
Helle, alles Lebendige vor die dunkle Folie des Leides, 
des Vergänglichen, des Todes zu stellen. Über seine „zärt 
lichen“, „feinen“ Gestalten hat er all den berückenden 
Zauber seiner Kunst ausgegossen, wie ihn nur Storm allein
	        

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