Ein Beitrag zur Frage der nosologischen Stellung der Hypochondrie

Bibliographic data

Bibliographic data

Description

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5966708
Persistent identifier:
PPN1005022283
Title:
Ein Beitrag zur Frage der nosologischen Stellung der Hypochondrie
Signature:
TUKI 07050
Author:
Wolffson, Ernst
Structure type:
Monograph
Publisher:
A. F. Jensen
Year of publication:
1906
Place of publication:
Kiel
Collection:
Medicine Kiel University Papers

Description

Structure type:
Chapter
Collection:
Medicine Kiel University Papers

Contents

Table of contents

  • Ein Beitrag zur Frage der nosologischen Stellung der Hypochondrie
  • Einband
  • Titelseite
  • Widmung
  • Kapitel
  • Kapitel
  • Danksagung
  • Literatur.
  • Lebenslauf.
  • Einband

Full text

17 
im Krankheitsbild vertreten sind, kann man mit Mendel 
drei Formen der Hypochondrie unterscheiden: 
1. Die einfache Hypochondrie oder Nosofobie, bei der 
nur Angst vor dauerndem Siechtum oder Tod besteht, 
ohne daß die Patienten im Augenblick außer unbe 
stimmten Empfindungen krankhafte Symptome zeigen. 
2. Hypochondrie mit Hallucinationen der Organgefühle, 
die zur Furcht und Angst hinzutreten. 
3. Die schwerste Form, bei der sich zu den Symptomen 
der ersten beiden Abteilungen krankhafte Erscheinungen 
im Gebiet der höheren Sinnesorgane hinzugesellen. 
In auffallendem Widerspruch zu diesen schweren patho 
logischen körperlichen und geistigen Symptomen stehen gewöhn 
lich Schlaf und Appetit der Kranken. Beide sind in der 
Kegel vortrefflich. Doch auch hier pflegt sich der Hypochonder 
den gröbsten Selbsttäuschungen hinzugeben. Immer wieder 
hört man ihn klagen, er müsse sterben, denn seit Tagen 
habe er keinen Bissen mehr genießen, kein Auge mehr 
schließen können. 
Was die Ätiologie der Hypochondrie anlangt, so 
kommt vor allen Dingen eine ererbte psychopathische Veran 
lagung in Betracht. Sehr häufig wird nur die Neigung zu 
nervösen und Gemütskrankheiten vererbt, doch sind auch 
zahlreiche Fälle bekannt, wo die Anlage zu speziell hypo 
chondrischer Verstimmung von den Eltern auf die Nach 
kommenschaft übertragen wurde. 
Den Grund zur Entstehung der hypochondrischen 
Zustände hatte man vielfach in Erkrankungen des Körpers 
zu finden geglaubt und demgemäß von einer Hypochon- 
driasis cum materia in Gegensatz zur Hypochondriasis 
sine materia gesprochen und unter dieser eine Krankheit 
ohne jede* körperliche Grundlage verstanden. Da aber die 
Organerkrankungen "heilen können, ohne daß eine Änderung 
in der Intensität der Hypochondrie eintritt, da ferner die 
Patienten sich in der Regel mit Befürchtungen wegen irgend 
eines gesunden Organs quälen, ohne zu ahnen, daß ein 
anderes tatsächlich erkrankt ist, so wird diese Unterscheidung 
am besten fallen gelassen. Ursächlich kommen wohl nur 
die Erkrankungen des Körpers in Betracht, die den Organismus 
2
	        

Annotations

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer Catalogue record

Chapter

PDF RIS

Image

JPEG Master (TIF) ALTO TEI Full text

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to a IIIF image fragment

Citation links

Citation link to work Citation link to image

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment
Fullscreen Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
  • Rotate to the left
  • Rotate to the right
  • Reset image to default view
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment