Ein Beitrag zur Casuistik der Neuritis multiplex alcoholica mit Korsakow'scher Psychose

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URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5674002
Persistent identifier:
PPN1005020043
Title:
Ein Beitrag zur Casuistik der Neuritis multiplex alcoholica mit Korsakow'scher Psychose
Signature:
TUKI 07045
Author:
Tidemann, Ernst
Structure type:
Monograph
Publisher:
Heinr. Frese
Year of publication:
1906
Place of publication:
Kiel
Collection:
Medicine Kiel University Papers

Description

Structure type:
Chapter
Collection:
Medicine Kiel University Papers

Contents

Table of contents

  • Ein Beitrag zur Casuistik der Neuritis multiplex alcoholica mit Korsakow'scher Psychose
  • Einband
  • Titelseite
  • Widmung
  • Kapitel
  • Elektrischer Status vom 19. VII.
  • Danksagung
  • Literaturverzeichnis.
  • Lebenslauf.
  • Einband

Full text

10 
lasse ich diese Psychose, als kein besonderes Charakteristieum 
der Polyneuritis, gänzlich außerhalb meiner Betrachtungen und 
wende mich vielmehr ausschließlich zur Besprechung der so 
genannten Korsakow’schen Psychose. 
Wenn auch schon frühere Beobachter, wie Magnus Huß, 
Lilienfeld, Müller, Freund u. a., die Veränderungen der Psyche 
bei der Neuritis alcoholica mehr oder weniger ausführlich be 
schrieben hatten, so gebührt doch dem russischen Psychiater 
Korsakow das Verdienst, diesen Symptomenkomplex als Erster 
genauer analysiert und von verwandten Psychosen abgegrenzt 
zu haben. Seitdem ist auf das Studium dieser Geisteskrankheit 
sehr viel Fleiß und Arbeit verwendet worden. Ich hebe als 
die verdientesten Autoren hervor i Tiling, Jolly, Redlich, 
Moeli, Strümpell, Bonhoeffer, Mönkemöller, E. Meyer und Raecke. 
Was zunächst die Symptomatologie der zu behandelnden 
Psychose betrifft, so hat Korsakow selbst anfangs offenbar den 
Begriff derselben zu weit gefaßt. Er hat fremde Elemente mit 
den eigentlichen Symptomen verquickt. Besonders hat er dem 
Delirium tremens eigene Erscheinungen als durchaus zum Bilde 
der später nach ihm benannten Geistesstörung gehörig betrachtet. 
Er unterschied ursprünglich zwei Formen der Psychose. Die 
eine sollte den Charakter „stupurösen Schwachsinns“, die andere 
den der „apathischen Verwirrtheit“ tragen. Beide sollten 
eingeleitet werden durch eine Phase hochgradiger Erregung> 
die mit Tobsuchtsanfällen und schweren Angstzuständen infolge 
von Halluzinationen des Gesichts und Gehörs einherginge. 
Später hat er selbst die stupurösen Zustände aus dem Bilde 
seiner Psychose gestrichen und den Hauptwert auf die eigentümliche 
Gedächtnis- und Merkfähigkeitsstörung gelegt. Dabei hat er 
als das Wesentliche hervorgehoben — was auch heute noch 
als durchaus zutreffend anerkannt wird — „daß die Erinnerung 
fast ausschließlich für das kürzlich Dagewesene schwindet, 
während das Gedächtnis für die zeitlich entlegeneren Ereignisse 
fast stets völlig intakt bleibt.“ 
Wenn wir nun die wesentlichsten Erscheinungen der 
Korsakow’schen Psychose näher betrachten, so ist zunächst 
der verschiedenartige Beginn derselben von Interesse. In den 
meisten Fällen — Bonhoeffer meint in mindestens 2 k aller
	        

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