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Der Lautstand der föhringischen Mundart

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Bibliographic data

fullscreen: Der Lautstand der föhringischen Mundart

Monograph

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5810937
Persistent identifier:
PPN1004981805
Title:
Der Lautstand der föhringischen Mundart
Signature:
TUKI 06088a
Author:
Tedsen, Julius
Document type:
Monograph
Publisher:
Buchdruckerei des Waisenhauses
Year of publication:
1906
Place of publication:
Halle
Language:
German
Collection:
German studies
Kiel University Papers
Comment:
Föhrer Friesisch
Phonetik
Hochschulschrift
Scope:
48 S.
Format/dimension (source):
8°
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Contents

Table of contents

  • Der Lautstand der föhringischen Mundart
  • Title page
  • A. Einleitung.
  • I. Grenzen.
  • II. Das föhringische im verhältnis zu den nachbarsprachen.
  • III. Stammheitliche und historische bemerkungen.
  • IV. Sprachdenkmäler.
  • V. Sprachliche vorarbeiten.
  • B. Phonetische beschreibung der mundart.
  • I. Phonetische analyse der einzellaute.
  • II. Allgemeine phonetik.
  • C. Historische darstellung des lautstandes.
  • Vita.
  • Binding

Full text

5 
II. Das föhringische im Verhältnis zu den nachbarsprachen. 
Die einheimische mundart ist niemals schritt-, amts-, kirchen- und 
schulsprache gewesen. Seit dem frieden zwischen könig Erich von 
Dänemark und herzog Adolf VIII. von Schleswig im jahre 1435 gehörte 
Westerlandföhr zu Dänemark, Osterlandföhr zum herzogtum Schleswig. 
Der politischen Spaltung gemäss galt als amtssprache für Westerland 
föhr die dänische, für Osterlandföhr die plattdeutsche, und erst seit zwei 
Jahrhunderten die hochdeutsche spräche, diese natürlich seit 1864 für 
die ganze insei. Das föhringische ist demnach nur die Umgangssprache 
gewesen. Als solche hat es sich allein herrschend nur auf Westerlandföhr 
erhalten, während der osten der insei zweisprachig ist. Hier bestehen 
föhringisch und plattdeutsch nebeneinander. In Wyk spricht ein teil der 
bevölkerung auch schon hochdeutsch. Hin und wieder hört man auch ein 
gewanderte Dänen und Hallig- oder Eestlandsfriesen deren sprachen reden. 
Die nächsten verwandten des föhringischen sind die dialekte von 
Amrum, Sylt und Helgoland. Von diesen vier dialekten stehen sich 
das föhringische und amringische am nächsten. Stärker weichen der 
sylter und helgoländer dialekt ab, was sich ohne weiteres aus der längeren 
trennung und grösseren entfernung erklärt. Dass einst, als Föhr und 
Sylt noch beträchtlich grösser waren und viel näher zusammen lagen 
als jetzt, ein enger verkehr zwischen diesen beiden insein bestanden hat, 
ist mir sehr wahrscheinlich. Ein solcher ist zwischen Föhringen und 
Helgoländern ausdrücklich bezeugt 1 . 
Am wenigsten einfluss haben andere friesische dialekte auf das 
föhringische gehabt. Halligfriesen haben sich zum erstenmal nach der 
grossen Sturmflut von 1634, in der tausende ihren tod fanden und viele 
andere land und besitz verloren, in Wyk niedergelassen. Seitdem sind 
nach jeder grösseren flut halligbewohner eingewandert, die sich ausser 
in Wyk auch in Nieblum ansiedelten. Sie sprachen natürlich unter sich 
ihr friesisch, das vom föhringischen so stark abweicht, dass Föhringen 
und eingewanderte Friesen im verkehr miteinander sich des plattdeut 
schen bedienten. Wenn das friesische in den eingewanderten familien 
auch zunächst beibehalten wurde, so gab es die folgende generation 
meistens schon zu gunsten des plattdeutschen auf. 
1) Über die nahen beziehungen zwischen Föhringen und Helgoländern vgl. 
Petrus Sax, Beschreibung der insul Helgoland, Dänische bibliothek VIII. Copenhagen 
1746, p. 525, abgedruckt bei Bremer, Ndd. jb. XIII, 5 und 0. Nerong, Die insei 
Föhrs. 25: „Hinsichtlich des heringsfanges bei Helgoland sei hier noch erwähnt, dass 
nach einer mitteilung in einem kirchenbuck zu St. Laurentii die Föhrer im frühling 
1635 abgereist sind, um den Helgoländern zu dienen.“
	        

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Tedsen, Julius. Der Lautstand Der Föhringischen Mundart. Halle: Buchdruckerei des Waisenhauses, 1906. Print.
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