Der Lautstand der föhringischen Mundart

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Description

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5810937
Persistent identifier:
PPN1004981805
Title:
Der Lautstand der föhringischen Mundart
Signature:
TUKI 06088a
Author:
Tedsen, Julius
Structure type:
Monograph
Publisher:
Buchdruckerei des Waisenhauses
Year of publication:
1906
Place of publication:
Halle
Collection:
German studies Kiel University Papers
Schlagwort:
Föhrer Friesisch Phonetik Hochschulschrift

Description

Title:
B. Phonetische beschreibung der mundart.
Structure type:
Chapter
Collection:
German studies Kiel University Papers

Description

Title:
II. Allgemeine phonetik.
Structure type:
Chapter
Collection:
German studies Kiel University Papers

Contents

Table of contents

  • Der Lautstand der föhringischen Mundart
  • Titelseite
  • A. Einleitung.
  • I. Grenzen.
  • II. Das föhringische im verhältnis zu den nachbarsprachen.
  • III. Stammheitliche und historische bemerkungen.
  • IV. Sprachdenkmäler.
  • V. Sprachliche vorarbeiten.
  • B. Phonetische beschreibung der mundart.
  • I. Phonetische analyse der einzellaute.
  • II. Allgemeine phonetik.
  • C. Historische darstellung des lautstandes.
  • Vita.
  • Einband

Full text

23 
II. Allgemeine phonetik. 
§ 10. Articulationsbasis. 
Die lippentätigkeit ist in der föhringischen mundart gering, jedoch 
lebhafter als im englischen. Der kieferabstand und die Zurückziehung 
der mundwinkel sind nicht beträchtlich, daher ist die mundöffnung 
relativ klein. Die anspannung der zunge ist nicht gross; die neigung 
zur Verbreiterung derselben ist beträchtlich. Die Zurückziehung der 
zunge ist im ws. ziemlich erheblich, geringer im neueren aos. Besonders 
charakteristisch ist die bevorzugung des vorderen und mittleren gebiets 
des mundraumes. Ich erinnere an die vielen dentale und alveolare, 
besonders aber an die ausgeprägte neigung zur palatalisierung. Wie 
Mor. Rapp, Physiologie I, 171 „die mundart der Schwaben dem allge 
meinen Charakter nach guttural“ genannt hat (vgl. Kauffmann, Geschichte 
der schwäbischen mundart, 17), so könnte man die föhringische mund 
art palatal nennen. 
§ 11. Einsatz und absatz. 
Der vocaleinsatz ist in der regel leise, d. h. die exspiration setzt 
ein, nachdem die Stimmbänder zum tönen eingesetzt sind. Der feste 
einsatz erscheint nur, wenn ein vocalisch beginnendes wort träger eines 
starken rhetorischen accentes ist, oder wenn zwei aufeinander folgende 
laute, von denen der zweite ein vocal ist, deutlich getrennt werden 
sollen. Der leise gehauchte einsatz kommt nicht vor. Beginnt der 
exspirationsstrom gleich mit voller stärke, bevor die stimme einsetzt, so 
erhalten wir den kräftigen hauchlaut, den wir mit h bezeichnen. 
Der absatz der vocale ist ebenfalls leise. Nur gelegentlich kommt 
auch der feste vor, um zwei vocale deutlich von einander zu scheiden, 
oder bei interjectionen, die im ärgerlichen affect gesprochen sind, wie 
ne’ na. 
Die liquiden, nasale und reibelaute werden leise ein- und ab 
gesetzt. Der einsatz der explosivlaute ist leise, der absatz leise ge 
haucht. 
§ 12. Accent und betonung. 
1. Silben mit kurzem vocal. 
a) Wenn auf den kurzen vocal einer oder mehrere stimmlose con- 
sonanten folgen, so haben wir den stark geschnittenen accent. In mehr 
silbigen Wörtern mit einfachem consonanten bildet dieser die silbengrenze. 
auch im aos. durchaus gebräuchlich. Aber in anderen fällen, wie ws. mad darnskem 
(mitten in der stube), yb büdlkem (auf dem boden), ävr hwdem (über die heide) steht 
im aos. der artikel, und die alte endung fehlt.
	        

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