Der Lautstand der föhringischen Mundart

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URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-5810937
Persistent identifier:
PPN1004981805
Title:
Der Lautstand der föhringischen Mundart
Signature:
TUKI 06088a
Author:
Tedsen, Julius
Structure type:
Monograph
Publisher:
Buchdruckerei des Waisenhauses
Year of publication:
1906
Place of publication:
Halle
Collection:
German studies Kiel University Papers
Schlagwort:
Föhrer Friesisch Phonetik Hochschulschrift

Description

Title:
A. Einleitung.
Structure type:
Chapter
Collection:
German studies Kiel University Papers

Description

Title:
III. Stammheitliche und historische bemerkungen.
Structure type:
Chapter
Collection:
German studies Kiel University Papers

Contents

Table of contents

  • Der Lautstand der föhringischen Mundart
  • Titelseite
  • A. Einleitung.
  • I. Grenzen.
  • II. Das föhringische im verhältnis zu den nachbarsprachen.
  • III. Stammheitliche und historische bemerkungen.
  • IV. Sprachdenkmäler.
  • V. Sprachliche vorarbeiten.
  • B. Phonetische beschreibung der mundart.
  • I. Phonetische analyse der einzellaute.
  • II. Allgemeine phonetik.
  • C. Historische darstellung des lautstandes.
  • Vita.
  • Einband

Full text

10 
als föhringisch, amringisch usw. bezeichnen. Mir will es dagegen als 
selbstverständlich erscheinen, dass sich die bewohner einer insei als eine 
einheit fühlen und sich nach ihrer engsten heimat benennen. Fragt 
man übrigens die insulaner nach ihrer weiteren Stammeszugehörigkeit, 
so antwortet jeder, dass er Friese sei. Die benennungen nach den ein 
zelnen insein sind aber schon früh aufgefallen 1 . Neuerdings haben Möller 
und Bremer gewicht darauf gelegt. 
Für wirklich zuverlässig gelten nur die argumente sprachlicher 
natur, denn was etwa Möller, Das altenglische volksepos s. 85 an unter 
schieden zwischen den Nordfriesen und den insulanern anführt, halte ich 
mit Siebs, Geschichte d. engl.-fries. spr. s. 25 — 26 und Sach, Das herzog- 
tum Schleswig, abt. 2, 269, anm. 2, für belanglos. Teils sind die er 
wähnten unterschiede nicht da, teils aus äusseren bedingungen, wie 
bodenbeschaffenheit und dergl. leicht erklärlich. Anders verhält es sich 
mit dem, was Möller über die spräche sagt. Hier stehen wir auf wissen 
schaftlichem boden. Möller, an den sich Weiland anschliesst, und Bremer 
stellen die inseldialekte dem angelsächsischen, speciell dem westsächsi 
schen, besonders nahe. Siebs dagegen hält die spräche in den haupt- 
sachen für friesisch, nur in einigen punkten stehe sie dem angelsächsi 
schen näher 1 2 . 
Wer von den genannten forschern dem ziel am nächsten ist, ver 
mag ich nicht zu entscheiden. Ich glaube, dass eine befriedigende lösung 
der schwierigen frage vor der hand schlechterdings unmöglich ist. Es 
müssten erst alle friesischen resp. sogenannten friesischen dialekte unter 
sucht und miteinander sowie mit den altfriesischen und altenglischen 
dialekten verglichen werden. Damit hats aber noch gute weile und so 
lange bleibt die frage offen. Soweit bis jetzt von einem positiven resultat 
die rede sein kann, ist es dieses, gegen das die einzelnen ansichten 
convergieren: die dialekte von Föhr, Amrum, Sylt und Helgoland haben 
eine ganze reihe von lauterscheinungen mit dem nordfriesischen des 
festlandes und der halligen gemein, sind aber trotzdem nicht ohne wei 
teres mit diesem zu identificieren, denn abweichend vom nordfriesischen 
stehen sie in einigen punkten dem altenglischen näher; mithin muss 
1) Über die belege in der älteren und neueren litteratur vgl. Bremer, Ndd. 
jb. XIII, 3. 
2) Ygl. Möller, Das altenglische volksepos s. 85; Weiland, Die angeln s. 156; 
Siebs, Geschichte der fries. spr., P. gr. 1 2 , 1157fgg.; Bremer, Ndd. jb. XIII, lOfgg. 
und P. gr. III 2 , 848 — 49. Sach, Das herzogtum Schleswig, 2. abt. s. 264 kommt auf 
ethnographischem wege zu demselben ergebnis wie Bremer,
	        

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