X . Carl Giskra . 733 X . Carl Giskra . Meyers ConversationSlexikon . 4 . Ausl . 7 . Bd . 1337 . S . 366 und 367 . Carl Giskra , geb . am 29 . Januar 1820 zu Mährisch - Trüban , 184G Professor der Staatswissenschaften in Wien , Abgeordneter zur Nationalversammlung als Vertreter des Wahlbezirkes Mährisch - Trüban , gehörte zum linken Centrnm ( „ Wnrtemberger Hos " ) , Mitglied des Rumpf - Parlaments , ' 1859 Advocat in Brünn , politisch thätig , 1867—1870 Minister des Inneren , f am 1 . Juni 1879 zu Baden bei Wien . Zur Charakteristik . GiStra in : ParlamentSalbum . 1849 . Bl . 157 . Deutschland ? Oestreich ? ! St . B , III 1791 . Der Staat ist mir vom Standpnncte des Menschenwohles höher als jede bestimmte Kirche , und sei sie eine tausendjährige , sei sie von Gottes Sohu oder einem Propheten gestiftet , schwebe mich der heilige Geist über ihr und ihre» Dienern . Verlangt eine Kirche überhaupt die Unabhängigkeit vom Staate , so greift sie den Staat in seinem Wesen an , und dann will man ihn vernichten . A b st i m m n n g e n . Giskra stimmte für : Vollziehung der Beschlüsse der sammlung durch die provisorische Centralgewalt , Johann Erzherzog von Oesterreich , Aufnahme Posens in den deutschen Bund , Aushebung des Adels , Verwerfung des malmocr Waffenstillstandes , § 2 und § 3 des Verfassuugseutwurses , Ergreifung von Maßregeln in Preußen und Oesterreich , förmliche Anerkennung der Volkssonveränetät , gegen : Abschaffung der Todesstrafe , Zulassung Heckers , Unabhängigkeit der Kirche vom Staate , Eröffnung der Unter - suchung gegen Zip und Genossen , v . Gagerns Programm , Erblich - keit der Reichsoberhauptswürde , W e l ck e r s Autrag , nicht : bei Kaiserwahl .