8 es ehrlich zugehe, daß sie den Kaiser gar nicht bemerkten. Er erhob sich auf den Zehen. „Was ist das?“ sagte er, als er sah, daß sie sich küßten, und dann schlug er sie mit einem seiner Pantoffel an die Köpfe, gerade als der Schweinehirt den sechsundachtzigsten Kuß erhielt. „Packt euch!“ sagte der Kaiser, denn er war böse. Und sowohl die Prinzessin als der Schweinehirt wurden aus seinem Kaiserreiche hinausgestoßen. Da stand sie nun und weinte; der Schweinehirt schalt, und der Regen strömte hernieder. Ach, ich elendes Geschöpf,“ sagte die Prinzessin; „hätte ich doch schönen Prinzen genommen. Ach, wie unglücklich bin ich!“ Und der Schweinehirt ging hinter einen Baum, wischte das S5chwarze und Braune aus seinem Gesicht, warf die schlechten Kleider von sich und trat nun in seiner Prinzentracht hervor, so schön, daß die Prinzessin sich verneigen mußte. „Ich bin nun dahin gekommen, daß ich dich verachte,“ sagte er. „Du wolltest keinen ehrlichen Prinzen haben; du verstandest dich nicht auf die Rose und die Nachtigall; aber den Schweinehirten konntest du für eine Spielerei küssen; das hast du nun dafür!“ Und dann ging er in sein Königreich und machte ihr die Thür vor der Nase zu. Da konnte sie draußen stehen und singen: „Ach, du lieber Augustin, Alles ist hin, hin, hin!“ den