Sd)leswig-Bolfteinlfd)e Londsszsîtung : IWWWWWWWWflWWMftWWWWWtftWWVWVMAÄM/VWftWflÄW Ukzergeikprel« - iiî pcimtì Mmļlitz Şlķâ Steiiiger IWrlM t>» ilirMMķ Na wwn Roam » V?,.. st, «Momes « Sis- »» Let Wzeder-âņzeî' zewLhrte Nachîatz kommt fts gmrffsB; mm deŗ (tetrcg «$» iņaĢb SC Zaun noch dem Dàm de» KeHmn, »n bor Wtelni tarn? de» Nachtch bet jtatelB «l» à «».Hssttu IHbittr te AvSE NŞDşşâ? ^.Ausgabe: Sn Rendsburg L40 ®, viertEähEch fre; ins Kasr. Durch Lîe Bott bezogen : 8Lb M„ von der Boît geholt, 2.97 M- sow Briefträger ļns Haus gebracht« ķ.'NN»sabs: ķmît der Krwfertîefdruckdàge) 75 Mg., Nr das Mertesiahr mehr als dir â.U«Wà uu Jahrgang Echrtktleìtuns und Delchâftsîtàr Rendsburg» MüUenftratze 18. — Fersļprrchêr 18-, — TÄesramM'MfchEi? Tagedlaļt- ArnMctzs WeKcLrrrrtrnclchrrngerr fämiüdfyev Hieügerr unh metex au&mäxiiqev ŅeHoŗben. Nr. 47 §mmbmb) &«s 24-.* g&bmnx Aufruf an das englische Volk g"gen die U-Dootgsfahr. — Diplornaüschs Verhandlungen Ln Madrid. — Die gärende Stimmung in Paris infolge derKohLen-- not. — Zunehmende Papiàappheit. — Der Dsrmt in Zlmerika nimmt ein Gesetz an, wonach der Präsident ermächtigt wird, die Munitiomaussnhr zu verbieten. — Iw Osten und Westen Erkundungskämpfe. Die wirtschaftspolitifche Bedeu tung des Lîampşes um Bagdad. Air der Tigrisfron-t woc-t der Kampf hin und her, denn trotz aller Mißorfälge stürmen die Briten immer von neuem vor, um Bagdad zu gervinncri. Türkische und deutsche Truppen stoßen sie zurück. Einer der hauptsächlichsten wirtschaftspolitischen Reibungspunkte zwischen Deutschland und England war ja von jeher Bagdad'nebst dessen sogenannten Hinterland, den Ländereien, die zwischen Bagdad und dem Persischen Golf gelegen sind. Bis vor etwch 40 Jahren schien Ruhe, und die beiderseiti- gen Interessen (gewöhnlich handelt es sich um die englischen Interessen) schienen -gewahrt. Da tauchte der Plan der Bagdadbahn auf und Eng- lauds.„Stolz" bäumte sich hoch auf. Nach langem Hin mid Her und Kreuz und Quer ward der Bau Annahme des 15 WMârdkKàrMts Im SteWjsfesc Staatssekretär des ReichsschatzawLs, Graf von Rosdern, über die finanzielle Lage Deutschlands. Diplomatische Verhattölungen rn AîaHŗid. sein wird, wird es die Sache unserer deutschen Diplomatie und unserer Kaufleute je im, den mit uns verbündeten Staat in Wirtschaftlicher Bezie hung restlos in unsere Hände zu -bekommen. Wie mehr'oder minder der Balkan und der ganze Orient, so sind vor allem Bagdad und die um liegenden Gebiete ein Zukunftsland für deutsche Unternehmungen, wie solche anderswo von gleicher Bedeutung kaum bestehen dürften. Die Stadt Bagdad wird ein wirtschaftlicher Zentralpunkt allererster Ordnung werden. Bagdad liegt von der syrischen Küste 800 Ki lometer weit entfernt. Die Karawanen, die diese Verbindung herstellen-, nehme» ihren Weg über Aleppo und begleiten den Euphrat fast in seinem gesamten Lauf. Diese Reise dauert 25 bis 40 Tage, je nach der Jahreszeit. Zur Zeit des Hoch- Flusses benutzt man die T.-U. Bafel, 24. Febr. Havas meldet aus Madrid: Ministerpräsident Nomanones und der Minister des Auswärtigen hatten lange Be sprechungen mit Gerard. Der Minister des Aus wärtigen hatte hieraus Besprechungen mit dem französischen und dem deutschen Botschafter. sein, wie die Verbündeten. bei denen die Verhält- uis.se schon bedeutend ungünstiger liegen, aushalten werden. Eine recht bezeichnende Meldung über die Zustände in Frankreich wird weiter nachstehend veröffentlicht. wasters des Flusses benutzt man die „Dschaķturs", der Bahn doch zur Tatsache und zähneknirschend eine Art-von Flößen, die 12 bis 16 Tage zum Hin- stand England beiseite. Hätte es nicht um Acgyp- abfahren des Flusses benötigen. Von Aleppo ge- tcn und schließlich auch um Indien gebangt, es laugt mau mit der Bahn nach Beirut öder mit der hätte auf jeden Fall einen Grund gefunden, um Kameelkarawane nach Alexandretto an die Küste. der Türkei den Krieg zu erklären. Dies wäre um so erwünschter gewesen, al-s man dabei hätte Mefo- Petainjen einstecken können. Aber Frankreich war damals noch nicht zu trauen, es nannte sich noch die Schützerin des Orients. Rußland häkle Persien e Sendungen non Aleppo nach Bagdad beanspruchen vier bis sieben Wochen Beförderungszeit. Sen dungen von Triest nach Bagdad werden für die nächsten Jahre immerhin noch bis zu zehn Wochen beanspruchen und eine kürzere Besördcrungsfrist inzuştàn getrachtet und das garstige Deutschland wird erst erreicht werden, wenn das Eisenbahnnetz uiri' mit iKiriVtt m,'^7.»..,I.,,,.«». ...... j,l Kleinasien weiter ausgebaut sein -wird. Kurz wäre mit diesen englischen Maßirahmen! zum „Schutze der kleinen Nationen" nicht einverstan den gewesen. Es blieb den Engländern nichts an deres übrig, als, da sie nunmehr den- Deutschen nicht mehr einen Strich durch die Rechnung machen konnte.,, diesen eins auszuwischen. Sie erreichten es, daß die deutschen Interessen an der Bagdad- bahn, bald hinter (südwärts) Bagdad aufhörten und die Fortführung der letzteren bis zürn Persi schen Golf den Engländern' übertragen wurde. In der Tat verlor der Wert der Bagdadbahn dadurch für die Deutschen ungemein. Denn-, wenn sie auch imstande blieben, Waren rascher nach Bagdad und nach Persien zu bringen, als England, so konnte Las letztere (auf dem Seeweg), wenn- auch unter bedeutend längerer Zeitdauer, die Waren um das Zehnfache billiger an Ort uuld Stelle schaffen. vor dem Kriegsausbruch beabsichtigte die türkische Regierung, einen ausgedehnten Auto-mob ildienst zwischen Aleppo und Bagdad einzurichten. Der Brief- und Poflverkohr würde dadurch außeror dentlich beschleunigt, und es steht zu hoffen, daß diese -neue Verbindung sofort nach dem Krieg in die Wege geleitet wird. Wenn Deutschland die sogenannte Golsstrecke nicht bauen sollte, so -sind hoffentlich doch die Tage des Persischen Golfes als eine „Mara clausum" eines -geschlossenen Meeres, für die Engländer ge zählt. Einstweilen kämpfen sie noch den Vcr- zweiflungskamps um das Land, in dem „Milch und Honig" fleußt. Die Gvklärmrgen des englischen Arrņişierpräftdsļrterr Zur Abwen dung der A-VsstgefahL'. Unterhaus: Lloyd George sagte: Der schlirß- liche Erfolg der Sache der Alliierten hänge von der Lösung der Schsssrar,mschwierigkcitcn ab. Rach alle» Abzügen sei nur ungefähr die Hälfte der eng lischen Tonnage für die gewöhnlichen Erfordernisse verfügbar. Die Regierung hoffe Mittel zu finden, um den Unterseebooten Wirksam entgegenzutreten. Sie würde sich aber einer sträflichen Torheit schul dig machen, wenn sie ihre Politik ohne weiteres auf der Annahme ausbaute, daß sich diese Hoffnung werde erfüllen können. — Die Einfuhr von Bau- bolz müsse vermindert werden. Eine ausgiebigere Ausbeutung engl. Erze, die allerdings geringere Gehalt hätten, würde die britische Erzeugung außcr- ordcntlich steigern. Lloyd George befaßte sich so dann mit der Frage der Lebensmittelcrzengung im eigenen Lande und wies auf die Notwendigkeit hin, die Farmer dazu zu veranlassen, Getreide an zubauen. Die Papiereinfuhr müsse um die Halste vermindert werden. Die Einfuhr wcsentlicher Nahrungsmittel würde uneingeschränkt bleiben, aber die von gewissen Früchten entweder verboten oder stark eingeschränkt werden. Das Land müßte mehr von heimischem Fleisch und anderen Nah rungsmitteln leben. Die Einfuhr mehrerer Zndu- strieartikel müsse aufhören. Die Vierer,ŗcugnng cin- EnglanH in Röten. T. U. Basel. 24. Febr. Die „Basler Nach richten" melden aus London: Die englische Regie rung ließ in allen englischen Zeitungen folgendes Inserat erscheinen: „Nationaler Dienst! Das Brot, das sic zum Frühstück gegessen haben, war hergestellt aus Getreide, bate durch ein Schiff nach England befördert wurde. Schiffe bringen das Hammel- und Ochscnfleisch, das sie kaufen. Das Ladengeschäft der KolonialwarenhLndlcr ist voller Waren, die nur übers Meer nach England kom men können. Ohne diese Nahrungsmittel, ohne diese Schisse, die sie bringen, würden Sic hungern. E i n e N a tio » ohne N a hr u n g s m i t t cl kann nicht kämpfen und k a n n n i ch t leben. Sic müssen die Gefahr Überminden. S>c müssen den Schreck mit Energie und Willen beant worten. Mehr Schiffe müssen gebaut werden. Die Regierung ruft jeden Mann zwischen 18 und 81 Jahren auf, sich jetzt freiwillig zu melden für die Arbeit, die geleistet werden muß. Wir können keine Zeit verlieren. Helsen Sic den baldigen Sieg herbeiführen, indem Sie einen zum Kamps geeigneten Mann im Zivildienst ersetzen." Vor Verkehr im englischen Renal S t o ck h o l m , 23. Febr. Nach einem Pariser Kabelbericht des „Nußkoje Slowo" machte der stär kere Tauchbootkrreg im Aermelmecr eine nicht un wesentliche Einschränkung Des Kanalverkrhrs not wendig. Die gegenwärtig ststtfindenden umfang reichen Kriegstransporte gehen ziemlich ungestört, wenn -auch unter Aufgebot ungeheurer Schutzmittel vonstlütkn, dagegen ist der bisher täglich durchge- sührtc Schiffsdienst Le Havre—Southampton, der So glaubten die Engländer, den Deutschen ein Schnippchen 'geschlagenen haben, um so mehr, als der Verkehr auf dem Euphrat auch schon lange Jahre in den Händen einer englischen Gesellschaft log, und die Bagdadbahn hätte im besonderen- ei nen größeren Wert mit noch für den Personen verkehr und die Fortschasfuntz von Landesproduk- len rmb Gütern rrordwestwärts gehabt. Für die Einfuhr aber wäre England dominierend geblie ben, denn was şichks den Orientalen an, üb er Eine Waren zu Wasser oder zu Lande erhält, ob ì'î'2 einige Wochen früher oder später geschieht? Er hat Zeit und kann warten... und vor allem wäre das englische Prestige wieder einmal geret tet gewesen. Man hätte „gesiegt", wie das in den Augen der Engländer in der Seeschlacht am Ska gerak -der Fall war, wie das in Flandern täglich vorkommt, wie das bisher immer war und blei ben wird — außer auf Ealipoli und in Mesopota mien. Durch di« Niederlagen gilt England vor aller Welt als von der Türkei geschlagen und n-ic- mand wird bei den Friedensv-erhandlungen die Türken zwingen könn-en, die Früchte ihrer Siege der Engländern -Jegenüber auszunutzen- Wenn vrir Beendigung des Krieges Mesopotamien tüte ire ganze Türkei dem englischen Einfluß entzogen Dor Reichstag nimmt den 1 'd-AîI?'£mrdeņkreèît Mt. WTB. Berlin, 23. Febr. Der Reichstag nahm die angeforderten Kriegskredite von fünf zehn Milliarden in allen drei Lesungen gegen die Stimmen der Soziald-emokrätischen Arbeitsgemein- fchaft an. geschränkt werden. Ferner sei cine entsprechende' zu einem Bruchteil auch den zivilen Bedürfnissen Der Leņat rlmeâas ein MrmiLi.sņs<mSfuhreŗmächti- gmrgsgesctz Ş. WTB. Bern, 23. Febr. Tie Pariser Aus gabe des „Rewyork Herald" meldet aus Washing ton: Der Senat nahm das Gesetz, wonach künftig der Präsident ermächtigt ist, ei» Ausfuhrverbot gegen alle Munitionsschisfe zu erlassen, Leren Dtu- nitioneladung für Nationen bestimmt sirrd, die mit den Ländern im Kriege liegen, mit deirc» die Ber einigten Staaten durch friedliche Beziehungen ver knüpft sind, an. Verminderung der Erzeugung von Spirituosen ge plant, Wenn dieses Programm durchgeführt wer de, so könne er versichern, daß Englandau ch dc n schliinmsten Eventualitäten ent gegensehen kann. Aus dem obigen telegraphisch übermittän Auszug aus der Rede -des englischen Ministerprüsi- bettien geht hervor, daß m-air ein Abwehrnrittel ge- gen die U-Bootblockade in England noch nicht be sitzt. Allan hofft, wie Lloyd George sagt, ein -solches zu finden. Jnrolgede'Ien sind die Eeigenmaßnahmen im wesentlichen solche, welche sich auf die Erhöhung der Erzeugung von Lebensmitteln im eigenen Lande und die Ausbeutung -der eigenen Erzlager -beschrän ken, Man wird in wenigen Monaten ermeslen können, in Wieweit -es England gelingen wird, feine Ernährung und Munitronserzeugung sicherzustellen, wenn bic schlimmsten Eventualitäten, -wie Lloyd George sagt, -(also die volle Absperrung) eintreten. Man glaubt in unterrichteten Kreisen, daß die volle zustatten kam, eingestellt morde». Der Kanal wim melt gegenwärtig von ll-Bootjägern, Minrn- fischern, Wachschiffen und Torpödobodtszerstörern. Die Vorbereitungen der englische» Admiralität, die Kanalpassagc absolut und zuverlässig sicherzustellen, nähern sich ihrem Ende. In den letzte» Tagen wurde die englisch-französische P o st zum erhebliche» Teil durch Flieger befördert. Die wachsende Gärung in Krank-: reich. Folgen der .Kohlennot. — Die Fortführung der Zeitungsbetriebe gefährdet. Berlin, 23, Febr. Der „National-Zeitung" geht aus Genf folgende Mitteilung zu: Die Pariser wirtschaftliche Lage wird täglich schwieriger. An altert Ecken und Enden beginnen die notwendigsterr Erzeugnisse zu fehlen. Kahleir stub selbst für die srenrde» Gesandtschaften nicht mehr auszutreiben. Eigcnerzcugung nicht genügen wird. Aus einer anderen Meldung geht her,vor, daß ş Wie „Suiste" aus Bern meldet, sandte der Bun- man im Schoße der englischen Regierung vor allen desrat über Basel eine Wagonnladung Kohlen nach Dingen die Sicherung des Kanalverlehrs nach Paris, da der schweizerische Gesandte nicht mehr Frankreich plant wie man der Rode des englischen heize» konnte. Rach den» „Journal du Pcuple" Mini-sterprälsidenten zufolge die Einfuhr nach Mög- < laufen die Pariser Zeitungen, die -bereits zweinral lichkeit durch Erhöhung der Produktion und Der-. in der Woche nur noch einseitig erscheinen, Gefahr, Minderung des Verbrauchs beschränken zum Teil überhaupt bald wegen Papiermangels ihr Ersthej- ganz entbehrlich machen will, Wesentlich wird auch neu einzustellen. Tausende non Arbeitern würden w englischen Einfluß entzogen ! ganz entbehrlich machen will. Wesentlich wird auch neu einzustellen. Tausende von l M Ş