Ll'oullemeulsşikir: Sàhrlich 2 *p, vierteljährlich 15 Sgr. — frei ins Haus »«liefert 16'/, Şgr, — für AnSwürtige. die das VIat! durch ÜePost beziehe» 16*/» Sgr, incl. Postgebühr, jedoch ohne.Bestellgeld 67fler Jahrgang. iLrlcheuil jede» Mittwoch und Sonnabend 'Kotgenf. Ikskrarioiisgeiithr: gnr die Petitzeile J Sgr., für die Corpuêzeile l 1 /, Sgl Anzeigen werden für die Mittwoch-Nr. bi» Dienstag, für die Sonnabeud-Nr. bi» Freitag-Mittag 12 Uhr erbeten. Sonnabend, o. §11 3. Gctober 1874. Ikundsciiau Ueber de» Wiederzusammentritt des deut le» Reichstags, dessen Verhandlungen wieder Leben in unsere politische '-1 nde bringen soll, verlautet noch immer nichts Bestimmtes. Rur soviel dars als sicher angenoinnieil werden, das; die Session noch im Herbste d. I, beginnen >vird. Bis dahiil müssen wir uns mit Aufzäh lung weniger wichtiger Dinge begnügen. Ge wisse ausländische Zeitungen, welche sortwäh- vend dabei sind, Deutschland etwas am Zeuge zu flicken, suchten dieser Tage der Well ein zureden, die nordschleswig'sche Frage stehe wieder auf der Tagesordnung und drohe eine Kluft zwischen Deutschland einerseits und Eng land und Rusjland andererseits herzustellen. Diesen Machinationen lag die Thatsache zu Grunde, daß die deutschen Behörden, aller dings gänzlich »»nöthiger Weise, einige Ra- lional-Däneu ausgewiesen. Wie wenig aber dieses Faetunl geeignet ist, Verwickelungen oder wenigstens Verstimmungen herbeizuführen, er- lvlint man aus dem Ulnstande, daß die Gerüchte von dänischerseits in Berlin geführten Beschwer en sich als vollständig erfunden erwiesen haben. Die Ernennung Dr. Friedenlhal's zum land- wirthschnftlichen Minister Preußens erregt in liberalen Kreisen namentlich um deswillen viel ickende, weil dieser Mann ein Bürgerlicher d»d zu seiner gegenwärtigen Stellung nicht, wie bisher üblich, aus der bureaukralischen Stufenleiter, sondern lediglich wegen seiner parlamentarischen Bedeutung gelangt ist. Li berale Sanguiniker.meinen, daß damit der erste Ansang zur Bildung eines parlamentarischen Ministeriums gemacht sei; sie beachten nicht, "aß nach der wiederholt ausgesprochenen Ue berzeugung unseres Reichskanzlers ein parla- wentarisches Cabinet nicht für unsere Verhüll- illsie patzt! Vom kircheupoliljsche» Gebiet ist nur anzu führen, daß der excvmmunicirte Propst Kubeczak sich nicht damit begnügt, daß gegen den Dekan şizceniewski, welcher den großen Kirchenbann aller Form gegen ihn aussprach, das ge istliche Verfahren auf staalsanwaitliche Klage "» eingeleitet wurde; er will auch selbst Klage Hstlen denselben führen, und zwar wegen der §. e aen ihn ausgesprochenen Ehreurllhrigkeileu. ferner ist auf diesem Gebiete zu verzeichnen, "aß Bischof Martin von Paderborn die ihm "am Oberpräsidenten zugestellte Aufforderung Hur Amtsniederlegung aus's Bestimmteste zu- fhckgewiescn hat. Sonach wird auch in diesem ikalle die Anwendung von Gewalt nicht zu i'wgehen sein. — Auch in Frankfurt a. M. '"»den bei den social - demokralischeu Führern Haussuchungen und Confiscationen statt. — Kriegervereine Badeil's feierten am 27. September ein badisches Kriegerfest in Karls ruhe. Bemerkenswerth ist der Beschluß der Versammelten, wonach sich dieselben gegen eine „übergroße Centralisirung" des Deutschen Krie- gervercinswesens erklären, welche bekanntlich vom Allgemeinen deutschen Kriegertage, der kürzlich in Leipzig Statt sand, in's Auge ge faßt wurde. Die Aufmerksamkeit der maßgebenden Gc- sellschaftsclassen Oesterreichs ist augenblicklich aus einen nicht politischen Gegenstand gerichtet, nämlich auf die Nordpolsahrer, die soeben von ihrer Entdeckungsreise nach Wien zurückgekehrt sind. Die Anerkennung, welche diesen kühnen Forschern und Cntdeckungsreisenden dort ge zollt wird, gereicht Oesterreich zu großer Ehre und beweist, daß auch dort das Interesse und das Verständniß für derlei großartige Bestre bungen erwacht ist. In der italienischen• Hauptstadt wurde am 20. September der Jahrestag der Einnahme Rom's durch die königliche» Truppen, der Ver einigung Rom's mit dem Königreiche Italien festlich begangen. Victor '■ mannet unterzeich nete dieser Tage endlich das Teeret zur Auf lösung des Parlamentes, welches aber erst nach Rückkunft des Ministerpräsidenten Ming- hetti bekannt gemacht werden wird. Die Par teien bereiten sich aber seit einiger Zeit schon vor aus die Reuwahlen, die noch im October stattfinden sollen. Die Clerikalen scheinen sich jedoch nicht an der Wahlbewegung betheiligen zu wollen. Troß des Beschlusses der Bonapartisten, bei der Stichwahl vom 27. September tut De partement Maine et Loire für den Regierungs- candidaten stimmen zu wollen, um nur deß Republikaner Mailln aus dem Felde zu schla gen; trotzdem Bouoparlisten und Septenuali- steil alle guten und schlechteü-Mittel anwende ten, den Herrn BruaS'dirrchzusetze'u ; trotzdem alle Bürgermeister des Departements ihnen zu 'Gebote stehen, siegte, MaiUn, welcher circa •50,000 Stimme» erhielt, über Bruas, für-den nur circa 46,000 abgegeben wurden.. Die Le- gilimisteii enthielten sich der Abstimmung auch diesmal. Die Regierung, sowie der Orleanis- mus kannten ihre Ohnmacht nicht besser doku- '»nentiren, als daß sie die Hülfe.des doch auch ihnen feindliche» BouoparliSnius anriefe». .Ihr Ansehe» bei den Liberalen wird dadurch nur noch mehr vermindert werden. — Thiers Reife nach einem südfranzösiichen Leebade war eine wahre Triumphreise. -Namentlich war sein Empfang in Vizille, wo er seinen Freund Casimir Pürier besuchte, ein außerordentlich glänzender. Dort verkündete der alte Staats mann dem versammelten Volke, daß es ihm mit Hülfe Purlers doch noch g-liiigen werde. die Republik zu begründen. Die Minister und namentlich Mac Mahon find sehr entrüstet über die Aufnahme, die der „kleine Bourgois" allerorten fand, und inan will zunächst an den Maires fich rächen, die an den Ovationen theilgenommen. Der Maire von Vizille soll bereits abgesetzt sein. Ans Spanien werden ivieder neue kleine Siege der Regierungstruppeu berichtet, aber es verlautet noch immer nichts von einem längst erwarteten Hauptschlage. Die Wieder- verproviantirung der durch eine Belagerung bedrohten Hauptstadt von Navarra, Pampelona, ist der bedeutendste Vortheil, der errungen wurde und zwar in Folge combinirter Bewe gungen der Generäle Laserna und Moriones. — Im Uebrigen wird berichtet, daß die Kar listen aus einem nichtigen Grunde das Gebiet der in den Pyrenäen gelegenen und unter dem Schutze Frankreichs stehenden kleinen Republik Andorra verletzt und den dortigen Behörden Gewalt angethan haben. Man ist darailf ge spannt, ob sich Frankreich das ruhig gefallen lassen wird. — I» Rußland wird jetzt bekanntlich das neue Militärgesetz mit der allgemeinen Wehrpflicht durchgeführt. Die halbcivilisirten Völkerschaf ten dieses großen Reiches dürsten sich jedoch dieser Neuerung widersetzen; unter den Ural- kossakcn z. B. ist bereits ein nicht unerheblicher Aufstand _ ausgebrochen, dessen Unterdrückung einen Aufwand von nicht geringen militärischen Kräften erheischt. — Die W ser Zig. läßt sich ans Berlin schrei, den: .Die Festfreude Über den Kieler B-snch d,s Kaisers ist in Schleswig Holstein anscheinend nicht sehr nachhaltig gewesen. Gegenstand der Zeitungsd,batten sind wieder die ans der Vorge schichte der j hn,-» Entwicklung heegelkitelen For- derungen der Provinz an den prenßifcken Fiscus. Man agilirl dock lebhaft für die Einberufung diS PlovinziaUandtageS, auf dem die schon ein- inal vorbefchrlebknen Beschwerden nochmals beginii- det »nd formulirt werden sollen. Besonders bö ses Blut hat die in den letzten Tagen offiziös bekannt gewordene Nachricht gebracht, daß der Fi- nanzmimster die von de», preußischen Abgeoidne- tenhause während der letzten Session empfohlene Berücksichtigung eines Theiler der allen schleswig- holsteinischen Foederniige» für prociisch uiiausfüh,. bar eikiär, habe. Er wisse keine Handhabe für diese Angelegenheit, soll es geheißen haben. Wenn dein wiikllch so ist. dann kann der bette ffende Beschlnß mir bedauert werden. Es ist an sich ganz richtig, daß »i dem preußischen Staate nicht für jede Provinz ein besonderes Blvd gebacken werden kann, j der Theil der Monarchie sich viel mehr an ihrer hallen 'aber gejiiiiden polüischen Pcnirischte Slotizen. .. H a in b u r g. Der Polizeibeamte Chr. Weisse 'K wegen Fälschung, Unterschlagung, Betrugs, Mitlsvergehen u. s. w. zu 15 Monaten Zucht- üüis »nd in eine Geldstrafe von t00 Thlr. zu noch einem Atonal Zuchthaus ver- ll'lheilt worden. — Ein merkwürdiger Sprachgelehrter, Ist. şşauerwein aus Hannover, hält sich in dieser Ant in Christiania aut, um die lappische Sprache zu erlernen. Er spricht fast alle enro- ņische» und viele nicht-europäische Sprachen, als Türkisch, Persisch, Chinesisch, Japanesisch, Madagassisch n. s. w. Seine großen Kenntnisse vcndrst er u. A. zu Bibelübersetzungen im Dienste der englischen Bibelgesellschaft an. Nachdem er sich in Norwegen ungefähr sechs lochen aufgehalten hat, spricht er jetzt schon ^rfect Norwegisch. Bon hier gedenkt er nach Ģ»nland zu reisen, um sich mit der finnischen Sprache bekannt zu machen. ^ Ein Phänomen ist in des Wortes ei- Mllicher Bedeutung der augenblicklich in der ,J»lhalla in Berlin anslretende Sänger Mr. p.Oarteá Heywood. Derselbe, obgleich schon Mann in der Mitte der zwanziger Jahre, doch noch die vollständige Stimme eines . "»ben, aber noch höher und kräftiger. Wäh- ZUd sein Sprechlon im Tenor erklingt, hat B» gesungener Ton ganz den Charakter eines .- "prans! Will er in der Teuorlage singen, ". 'st das Organ ohne Klang und ohne Festig- Beides nimmt es erst an, sobald es in Sopranregion geht. Hier erscheint es nun "r nicht, wie das gequälte Falset eines Te noristen, sondern ergießt sich frei als wirklicher Sopran und als Brustton bis zum dreige strichenen 0, eineni Tone, der den meisten Sopranstimmen nicht einmal mehr erreichbar ist. Man muß diese natürlich so gewordene Stimme wohl von den künstlichen Sopran- stimmen unterscheiden, welche jetzt nur noch bei den Mitgliedern der Sfistini'schc» Capelle ge sunden werden. — Mr. Heywood ist in Ame rika geboren; sei,, Vater ist ein Deutscher, die Mutter, nach der er sich nennt (des besseren Klanges wegen?), eine Amerikanerin. In sei ner Heimath hat er in der Oper Franenrvllcn gesungen, so die „Großherzogin von Gerol stein", die Leonore in „Troubadour"». A. Natürlich macht sein Gesang größeren Effect, wenn er ihn im Costume seines Geschlechts aus führt, mil dem dann die Stimme seltsam con- trastirt. In Berlin bildet sich der junge Mann weiter aus, um dann Reifen als Concerlsäiiger in Deutschland zu unternehmen. — Die „B Z." schreibt: Piquüwesten aus Papier sind das neueste Product der amerikanische» Industrie. Der Hintere Theil der Weite ist von Leinen und wird extra ver kauft, ivährend der vordere Theil, welcher an den Seiten angeknöpft wird, 3—4 Tage sauber und rein bleibt, sehr gut sitzt und weniger als Waschgeld, nämlich nur i Sgr. kostet. ' — fDer Bessemer SalondawpferZ Vom Schiffsbauhofe der Earle'fchen Shipbuilding Company in Hull lief am 24. Seplember im Beisein von 20,000 Menschen ein Schiff von Stapel, das dazu bestimmt ist, .das Unange nehme der kurzen Seereise zwischen Dover und Calais zu mildern, d. h. die leidige Seekrank- heil, die den Passagierverkehr zwischen England und dem Continent noch immer auf ein Mini mum beschränkt, zu verbannen. Die Unannehni- lichkeileii dieser Reise haben oft Besprechung gesunden und verschiedene Pläne sind für de ren Beseitigung vorgeschlagen worden. Ein Tunnel unter dem Canal, eine Brücke über denselben, und die Beförderung von Zügen ans großen Dampfern, in welchen die schwan kenden Bewegungen vermieden werden sollten, wurden der Reihe nach discutirt. Was den letzterwähnten Plan betrifft, so war die Schwie rigkeit, Hasenränmlichkeiten zu beschaffen, der Hauptgrund für sein Scheitern. Einen gewissen Ersatz dafür soll nun der nach der Erfindung des Herrn Bessemer gebaute Salondampfer bieten, dem, seinem Erfinder zu Ehren, der Name „Bessemer" beigelegt wurde. Inwieweit der Dampfer dein Bedürfnisse einer Meeres- reise ohne Seekrankheit entsprechen mag, wird freilich die Erfahrung lehren müssen. Die Con- struclion des Schiffes ist eine eigenthümliche. Der hohe Salon in der Milte giebt dem Fahr zeuge das Aussehen eines Thurmschiffes. Es hat eine Länge von 350 Fuß an der Wasser linie. Beide Enden sind abgerundet, sie haben fast die Form einer Cigarre und machen durch die Anbringung eines doppelten Steuerruders 'das Umdrehen im Hafen überflüssig. Tie Ver decke an j.dem Ende sind niedrig, und da die Seiten des Schisses abgerundet sind, leistet es dem Wasser so wenig Widerstand »sie möglich. Daher wird nicht allein Schnelligkeit, sondern Stetigkeit erzielt. Die Fortbewegung geschieht Kost gkiiügen zu lassen hat. DaS von den Schleswig-Hotsteinern gelegentlich beliebte System, dem Staate auf Heller und Pfennig nachznrech- nkn, waS er aus der Provinz zieht und waS er auf dieselbe anwendet, kann ihren Ansprüchen nur nachtheilig sein. Aber auf der anderen Seite bleibt immerhin zu erwägen, daß gerade über diese Provinz nicht ohne die Mitschuld des preußischen Staates von 1850—1864 schwere Schicksale ge kommen sind und daß von dem ganzen schleswig- holsteinischen Handel doch schließlich Preußen, wie died auch im dcnljchin Gejammlinleresse nothwen dig war, die Ehre und den Borlheil gezogen hat. Für die in erster'' Linie von Preußen verlrelene deuische Sache hat SchleSwig-Holsiein nanienllich 1850 die größten materiellen Aufwendungen ge macht und seinen Privatpersonen, wie seinen Coin- n'ünen die einpfindllchsļen Lasten aufgeladen. Wenn freilich die SchleSwig-Holsteiner die Ueber- nähme der sogenannien freiwilligen Anleihe auf den preußischen Staat beanspruchen. jo werden sie daniil schwerlich durchdringen. Etwas Ande res ist es mit der auf die Commünen retrocirten .gezwungenen Anleihe' des JahreS 1850. Es befinde» sich die Schuldscheine fast säminllich in dem Besitz der wirklichen Dailrihrr, eben der Commünen, welche überdies, wie bei dem Wesen der schlkSwig - holsteinischen Coinmnnalverwallnng »ich! wohl anders möglich, fast durchweg schwer belastet sind. Eine Uebernahme dieser letzteren Aiiliihe auf den preußischen Staat würde sich reShalb finanziell sehr wohl lechiferligen iassen und politisch alS Ack ausgleichender Billigkeit durchaus zu empfehle» sein. Wie man in parla mentarischen Kreisen hört, besieht dort mehrfach die Absicht, dre langwierige Angelegenheit in die ser Weist zuw. Abschluß bringen zu helfen, wenn, die schleswig.holsteinischen Abgeordneten die bezug lichen Anlräge stellen werden.' Berlin, 30. Sept. Der „Spen. Ztg." zu folge wird der Reichstag am Sonntag, den 18. October, wahrscheinlich durch Fürst Bis marck eröffnet, welcher dann nach Varzin zu rückkehren wird. Vorlagen für den Reichstag sind: Das Reichsbudget für 1875, das Ge- nchlsverfussnngsgesetz, die Straf- und Civil- gesetzordnung und das Bankgesetz. — Der „Proviiizial-Correfpondenz" zufolge beabsichligt die Regierung den Provinzial- Landtag von Schleswig-Holstein im Laufe des Jahres, möglicherweise bereits in der zweiten Halste des October einzuberufen. îìonigsberg i. Pr., 27. Septbr. Tie Schmurgerichtsverhandlungcn gegen die als Rädelsführer bei den Qnednaner Unruhen Be- lheiligten sind gestern Abend kl Uhr zu Ende geführt worden, Die Geschworenen haben nach sechsstündiger Berathung über die 37 Ange klagten das Schuldig, über einen Angeklaglen durch vier Schaufelräder, zwei an jeder Seite, deren jedes 27 Fuß 10 Zoll im Durchmesser hat. Man berechnet, daß der Dampfer bei voller Fahrgeschwindigkeit 20 Meilen in der Slnnde zurücklegen wird. Die Hauptelgeiithüm- lichkeit des Schiffes' bildet der für Passagiere erster Classe bestimmte schwingende Salon, zu dem man mittelst zweier breiter Treppe» ge langt. Der Salon ist 70 Fuß lang, 35 Fuß breit, 20 Fuß hoch, und ruht auf vier stäh lernen Zapfen, die nicht allein als Stützen dienen, sondern das Wasser nach den hydrauli schen Maschinen führen, durch welche der Sa lon »tätig gehalten werden soll. Bei der Con struction vicses Salons sind die rollenden Be wegungen, welche die Hanptursache der See krankheil bilden, werniiedeii worden. Auch ist für gute Venlilalion und den Comfort der Passagiere bestens gesorgt. Eine Treppe führt die letzteren nach einem Verdeck, ,vo sie die frische Seeluft genießen können, während sie, wie im Salon, von sever schwankenden Bewe gung befreit bleiben. Ein ähnlicher Salon von '52 Fuß Länge ist für Passagiere zweiter Classe auf denl Unterwerdcck angebracht.' Den unteren Theil des Schiffes »nngiebt eine Brustwehr, die etwa 8 Fuß hoch- 254 Fuß lang, und so breit wie^ das ganze Schiff ist, auf dieser Brust wehr befinden sich Pavillons für Privatgesell schaften, Rauchzimmer, Buffet's u. i. w. lie- berhanpt ist das Schiff prächiig möblirt und bietet dein Passagier jede nur denkbare Be quemlichkeit. Cnde'dieses Jahres wird es wahr scheinlich so »veil fertig sein, um seine Probe fahrt machen zu können.