len big rJ. I’c- A. Höne rseli ißfino: ms b-> lorf^, [aims' en m'î Last- ix ļeļ) 1 Niethļ us die II and' Ww^ mins ;ut e f: êinded Tļtr-. d zu"! ijtigf .ufsiķ VC’ chtigeķ -rck- _80j> [, K>>»' roff> ì. »"â învt]> UIP ^ i» itf^: nno dô-d' life»,. ■ 3D 5 - ļ ,«»*' cjj>- .woïtf c„ -istļk> 21)6- ltd..; Aâ rni' 1 liS f ûtļ^ ijîî^ hr-" ere'- TbouiiîWeutspreis: Jährlich 2 »)S. vierteljährlich 15 Sgr. — frei ins Hairs Beliefert 16% <3>gr. —, für Auswärtige, die das Blatt durch ^ePostjbezieheii i6V,Sgr. tiicl.@tenipelftener«. Postgebühr, jedoch ohne Bestellgeld, 67jier Jahrgang. Erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend Msraeu«, 3»serati»»Sgkbllhr: Für die Petitzeile I Egr.. für die CorpuSzeile V/, Eg>, Anzeigen werden für die Mittwoch-Nr. bi« Dienttag, für die Eonnabend-Rr, bi« Freitag-Mittag 12 Uhr erbeten. Mittwoch, M«. 4(» 20. Kai 1874. Preußen. Der Beschluß des preußi schen Abgeordnetenhauses, die Regierung auf zufordern, die so lange hin und hergezerrte Angelegenheit wegen der sch leswi g-holstei- Uischen Zwangs-Anleihen von 1849/50 endlich durch einen billigen Ausgleich zu Gun sten der Herzogthümer zu erledigen, wird von der vorurtheilsfreien Presse gebilligt. Wir lassen hier eine sachkundige Aeußerung des „Hamb. Corresp." folgen: „Wir können," sagt das Hamburger Blatt, „Nur wünschen, daß die Regierung diese Ge legenheit benutzen möge, ihr bisheriges Ver halten, das wir nur als einen bedauerlichen. Nicht blos politischen Fehler bezeichnen können, ZU modificiren, und dadurch eine fruchtbare Ursache zur Verbitterung wegzuräumen, in Be treff welcher es ihr niemals gelingen wird, hie Bevölkerung der Herzogthümer davon zu liberzeugen, daß das Stecht auf ihrer, der Re- bierung, Seite sich befinde. Wir haben oft genug darauf hingewiesen, daß die noch immer Ui den Elbherzogthümern in zahlreichen Kreisen vorhandene, der neuen Ordnung abgeneigte Stimmung zum großen Theil durch die von Seiten der Negierung und ihrer Organe ge machten Fehler selbst hervorgerufen und am Ļeben erhalten sei. Gerade solche Geldstceitig- leiten sind besonders dazu geeignet, eine der artige Wirkung hervorzurufen. Ein Theil jener Zwangsanleihen ist s. Z. durch die unter Mit wirkung Preußens eingesetzte Statthalterschaft aufgenommen; ihr Betrag ist verwandt zur Verpflegung der 1849/50 in den Herzogthü- Uiern stationirten Reichstruppen, darunter auch preußische Truppen. Die übrigen hier in Frage lammenden Anleihen sind gemacht zur Bestrei tung der Kosten für die Vertheidigung der Herzogthümer gegen Dänemark, und es war wieder Preußen im Verein mit Oesterreich, welches diese Vertheidigung unmöglich machte, lchleswig-holsteinische Armee entwaffnete îhnd die Herzogthümer au Dänemark auslieferte. Endlich jjt 1864 ein Theil der dänischen Staats- 'chuld, inclusive desjenigen Theils derselben, Welcher contrahirt wurde zur Bekämpfung °er Herzogthümer, ans die preußische Staats- chs>e übernommen, während die preußische Ne uerung jetzt die Last der für die Vertbeidi- buu g gemachten Anleihen auf die Herzog tümer allein abwälzen will. Gewiß liegen hier Mhältnisse vor, die ein Eingehen auf die Wünsche der Herzogthümer als durch die Bil- sigkeit durchaus geboten erscheinen lassen, noch ^zu in einem Augenblicke, wo der preußische Duanzminister in fast elegischem Tone die Last .sr ihn drückenden Millionen beklagt. Hoffeut- "w wird die Negierung die ihr durch den fast /’'stimmigen Beschluß des Abgeordnetenhauses tudgegebene öffentliche Meinung nicht nur der herzogthümer, sondern des ganzen Landes hö- sU und berücksichtigen; es wäre das in ihrem feilen Interesse." f Die „Nat.-Z." und die „Spen. Z." dagegen Züchen sich gegenseitig zu überbieten, den Schles- [."Pholsteinern Grobheiten zu sagen. Der Be- .chluß des Abgeordnetenhauses, der Regierung t schleswigholsteinischen Zmangsanleihen zu /Uem billigen Ausgleiche zu überweisen, bietet tr „Nat.-Ztg," Gelegenheit, die Wünsche aus ^chleswigholstein zu besprechen und Vorschläge N dem billigsten Ausgleiche zu machen. Dieser Erschlag ist sehr einfach. Schleswigholstein şigt die Kriegslasten und die Schulden von °48 bis 1850 für „die unglückliche" Erhebung wd per preußische Staat die Kosten für die Mcklichen Thaten von 1864. Durch die Er- ^b»ug von 1848 •—1850 hätten fiel) die Lan dbewohner keinen bessern, sondern einen ^ echteren Zustand geschaffen; Preußen mußte 7 durchaus von vorne anfange». Die Be tt, diung ist den Herzogthümern so wohlfeil, sjLr wohlfeil!) zu stehen gekommen, daß sie „,7 eines ganz außerordentlichen Glückes rüh- dürfen. — — sj.ş'e „Spen.Z." schreibt in ihrer Tagesüber- „Die Nat.-Ztg."äst der Ansicht, daß sich >>ib Şchleswigholsteiner wohl bei den verhült- ş oUiüßig geringen Opfern, welche sie ihrer Be- hj UUg von Dänemark gebracht haben, beru- xLeu könnten, besonders da ihnen Preußen Ade Kosten für 1864 berechnet hatte. Wer W' en glaubt, daß sich unsere nordelbischen bleute so leicht vertrösten ließen, der irret 1 Es ist ihr Land nicht umsonst das gelobte Land der Rindviehzucht und so kann man sich nicht wundern, daß sie selber auch etwas zum genus ruminans gehören. Die alte Genera tion wird schon nicht anders als mit der Ueber zeugung ins Grab fahren, daß sie von Preu ßen trotz alledem nach Gebühr und Würdig keit behandelt ist." In dem Augenblick, wo das Abgeordneten haus die Berechtigung der Forderung, die Zmangsanleihen als Schulden der Monarchie anzuerkennen, zugiebt, erklären die beiden be kannten Organe der national - liberalen Par- thei, es könne eine billigere Ausgleichung schwer lich gesunden werden als die, daß die Schles wigholsteiner ihre Schulden selbst bezahlen! Wie andere Blätter, so bespricht auch das „Schleswigholst. Wochenbl." die oben citirten flegelhaften und von maaßloser Arroganz zeu genden Aeußerungen und sagt, unter Hinweis darauf, daß von den Abgeordneten aus Schles wigholstein viele der nationalliberalen Partei angehören sehr richtig: „daß ein Blatt der eige nen nationalliberalen Partei, während noch die Herren Abgeordneten in Berlin tagen, die Schleswigholsteiner zum Rindvieh zählt, ist ungemein charakteristisch. Es ist nun freilich lischt Alles wahr, was irgend ein Berliner Esel sagt, aber die Nutzanwendung ist auch wieder hieraus zu ziehen, daß Preußen und Schleswig-Holsteiner einander nicht verstehen." Mainz, 12. Mai. Die am Sonntag 111 dem benachbarten Mommenheim stattgehabte Ein weihung d-ê Kriegkļdenkmals hat einen absonder- lichen Schluß erhallen. In Folge einer Stelle der Festrede, die zum Kampfe gegen Ultramontane und Sozioldemokialeii aufforderte, spalteten sich die Fkstiheilnehmer in zwei Partheicn, bis es schließ- Ilch zu einer förmlichen Schlägerei kam. Rach einem Berichte des ,Wz. I." war der betreffende Redner ein Lieutenant Stark; aus die cilirlc Stelle folgte ein starker Tumult und »ur mit Mühe ge lang es dem Redner, zu Ende zu kommen. Die katholischen Soldaten aus verlchiedenen Orten der Umgegend brachen sofort auf und zogen entrüstet von dannen, ebenso ein Menge herbeigekommenen Volkes; die Katholiken Mommenheims rissen die Kränze und Gui,landen von ihren Häusern und zogen die Fahnen ein. Die Keilerei, bei der Glä- ser spielten, fand später statt und hatte die Folge, daß ein Schwabsburger Bursche den halben Ba- ckcn verlor und ein Bursche aus Mommenheim auf der Leiter heimgetragen weiden mußte. Die Wirthe aber, die sich gut'vorbereitet hotten, sahen mit Schmerz die Gäste ohne Imbiß abziehen. Frankfurt, 17. Mai. (Fr. Hdlsbl.) Pan kratius und Servatius, die „strengen Herren", haben sich diesmal recht gnädig gezeigt da sie zwar schlechtes Wetter, nicht aber die'traditio nelle Külte, sondern einen gemüthlichen frucht bringenden Landregen brachten. Damit hat sich nun die Witterung so günstig gestaltet, wie sie im Hinblick auf den Stand der Saaten nur immer zu wünschen war, und wir werden vor aussichtlich in nächster Zeit wieder gute Ernte berichte zu hören bekommen. Schon jetzt stellt sich heraus, daß wenigstens bei den Halmfrüch ten, dem wichtigsten Theile der Boden-Oekonomie, die Klagen über Frostschäden völlig grundlos waren; wir selbst haben schon vor Wochen ge zeigt, wie geringe Bedeutung diesem herkömm lichen Pessimismus erfahrungsgemäß beizulegen ist, jetzt wird auch von anderer, und zwar fach männischer Seite nachgewiesen, daß die Früh jahrskülte, wenn sie wie diesmal die schon vorgeschrittene Entwickelung trifft, nicht nur nicht den geringsten Nachtheil bringt, der sich nicht später überraschend schnell wieder aus gliche, sondern sogar entschieden vortheilhaft ist, insofern sie allzusrühc Steife verhindert und den Ertrag an Körnern vermehrt. So mären denn die voreiligen Befürchtungen wieder ein mal geschwunden und die Hoffnungen auf eine Ernte gewachsen. Welchen enormen Einfluß diese, ihrer Verwirklichung immer näher rückende Eventualität auf die Entwickelung aller wirth- schaftlicheii Verhältnisse haben würde, liegt so klar, daß es wohl keines besondern Beweises bedarf; nur hüte man sich, so berechtigt das Gefühl der Genugthuung sein mag, seine Hoff nungen zu früh und zu weit zu escomptiren. Noch ist die Ernte nicht in den Scheuern und wenn sie auch vielleicht die gefährlichsten Sta dien bereits überstanden hat, so können doch immer wieder schädliche Störungen dazwischen treten. Aber selbst wenn die Felder das denk bar günstigste Erträgniß liefern sollten, würde die Rückwirkung auf den Börsen-Verkehr doch gewisse Grenzen inne halten; es wäre ein schwer zu büßender Irrthum, wollte man von diesem Einfluß die Wiederkehr einer Glanzperiode er- warten, wie sie aus den letzten Jahren noch frisch im Gedächtniß liegt. Genug, wenn die allmählige Neubildung von Kapital dem Effek tenmarkt überhaupt zu gut kommt, wenn der Verkehr nach und nach davon befruchtet wird und hauptsächlich, wenn dadurch ein Stimmungs wechsel hervorgerufen wird, der die jetzt vor handene Erschlaffung durch eine natürliche Me tamorphose zu frischer Spannkraft und weise maßhaltender Unternehmungslust werden läßt. Vorerst ist es noch überall außerordentlich still, in Frankfurt wie in Berlin, in Wien und in Paris. . Die Course haben sich allmälig so weit reducirt, daß sich bei einer ganzen Reihe von Effekten mit leichter Mühe ein größerer innerer Werth nachweisen läßt, als der Täges- cours zum Ausdruck bringt und dennoch stndet sich wenig Neigung, von der Gunst dieser Ver hältnisse zu profitireu. Wer sich früher ge wohnt hatte, was er heute als billig erkennt und kauft, morgen mit Nutzen wieder herzu geben, sieht sich in seinen Erwartungen ge. täuscht, wenn er auch jetzt von heute zu mor gen verdienen will, denn wenn selbst außer ihm auch Andere zu der Ueberzeugung gelan gen, daß der augenblickliche Preis seines Be sitzes ein billiger ist, so findet er doch nicht unmer Käufer, welche ihm Nutzen zahlen wollen. Und dies ist anzuerkennen, auf die Gefahr hin, daß die Enthaltsamkeit hier und da zu weit geht, insofern es sich nämlich um das Eingehen speculativer Engagements handelt; das Gegen theil würde die Gefahr vorzeitiger Steigerung und demnach schädlicher Ueberreizung nahe legen. Etwas anderes ist es, wenn der Kapi talist sich entschließt, unter den solideren Pa pieren die billigsten zu wählen, um sie ohne Rücksicht auf die Tagesfluktuationen hinzulegen, bis das jetzige Uebergangsstadium überwunden sein wird. Diese Art von Spekulation, die vor Allem auf Sicherheit von Kapital und Zin sen sieht und einen Coursgewinn nur nebenbei ins Auge faßt, hat ohne Zweifel jetzt mehr als je ihre Berechtigung, und darum läßt sich seit Wochen beständig die Wahrnehmung machen, daß die Umsätze am Speculationsmarkte an Bedeutung verlieren, während die am Anlage markte lebhaft bleiben und sogar zeitweise nach manchen Richtungen beträchtlich zunehmen. Pegau (Sachsen), 14. Mai. Der hiesige Stadtralh hat. wie die „Chemn. Fr. Pr.' mit- theilt, eine» Ilkas an die Bürger und Einwohner erlassen, »ach welchem gegen Alle, welche ihre Kom- inunal- und Schulgkldabgaben nicht bezahle» konnten, bis zur Bezahlung die Achterkläiung ausgesprochen wird. Der Ukas lautet, daß sie bis dahin von alle» öffeullichen Vergnügunge», welche mit Geldaufwand veibundeii sind, sowie von der Betheiligung au geschloffenen Gesellschaf- ten ausgeschlossen sind, bei — man staune — Gefängnißstrafe! Gefängnißstrafe und Geldbuße schwebt auch über den unglücklichen Häuptern der Gastwirthe, welche einem Berfehmten am Billard-, Kegel-, Karten- oder Würfelspiel, resp. am Tanz vergnügen sich belheilige» lassen, oder jener Sails* lints, welche den Gebrandmarklen geistige Ge tränke verkaufen, endlich aber auch über den ge schloffenen Gesellschaften, welche einen Ansgesto- ßenen in ihren Kreis aufnehmen. Eine Liste der Geächteten wird von RalhsMegen an alle Gast- Wirthe. Kaufleute, Gesellschaften ». f. w. besorgt. Das Kreisgericht in Stettin hatte gegen den social-demokratischen Agitator Paul Grott- kau, nachdem derselbe in Berlin zu 9 Monaten Gefängniß vernrtheilt worden, noch eine Zu satzstrafe von einem Jahr Gefängniß wegen aufrührerischer Reden verhängt. Das AppeUa- tionsgericht hat dieses Urtheil jetzt bestätigt. G. ist schon seit längerer Zeit dort in Haft.' , - Der Reichskanzler Fürst Bismarck wird sich, sobald die langsam aber stetig fortschrei tende Besserung in seinem Befinden es ge stattet. zunächst auf einige Zeit von Berlin nach Barzin und ivie es heißt, später ins Bad Kissingen, begehen. ş Kiek, 17. Mai. Die bevorstehende Pfiiigst- sreude der Schleswig-Holsteiner wird angesichts der Verhandlungen im Abgeordneteiihause, so wohl derer betreffend Anerkennung der Zwangs anleihen von 1849/50, als auch der anderen über die für Staatseisenbahnen zu bewilligen den Gelder, in politischer Hinsicht ihren ge wohnten elegischen Zug und Charakter nicht verleugnen. Denn was erstere betrifft, so ver mag die entschieden genug ausgesprochene Be fürwortung des Hauses eine unbedingte Freude nicht einzuflößen und die Wehmuth über das endliche Schicksal unserer Wünsche im Hinblick auf die Zweifelhaftigkeit der Entscheidung in Regiernngskreisen nicht zu zerstreuen. Und ebenso mischt sich, was die Eisenbahnverhand lungen betrifft, in die Hoffnung, welche die Auseinandersetzung unseres Abgeordneten Seelig und die Erklärung des Regierungscommissars hervorgerufen, die wehmüthig niederdrückende Gewißheit, daß für's Erste jedenfalls Alles beim Alten bleiben und die Staatshülfe zur Ver mehrung unserer Eisenbahnen nach wie vor auf die ominösen griechischen Calenden vertagt bleibt. Wir gleichen gewissermaßen den Fischen auf trocknem Sand die nach Wasser lechzen. Wir stehen wie Kinder im Schmollwinkel und, da wir den Lockruf der „lieben" Mutter nicht hören, dürfen wir einstweilen zu eigenem leidigen Troste weiter schmollen; sie fühlen doch schon, daß uns einigermaßer Unrecht geschieht und wenn sie uns die Eisen-Wege ins große Vater land nicht wollen vermehren helfen, so sollen sie sich nachher darüber nicht beschweren, wenn wir uns - glückselige Phäaken! — auf dem particularistisch engen Altentheil bequemen. In den letzten Tagen waren zur Berathung über die Baupläne zu den neuen Universitäts- iiistituten von Berlin hier der Geh. Oberre- gierungsrath Knerck, der Geh. Regierungsr. Giersberg und der Baumeister Schmieden anwesend. Es soll, wie die „Kieler Zeitung" mittheilt, die Angelegenheit, soweit die Wünsche der Instituts - Directoren in Betracht kommen, geordnet sein, indem die ausgearbeiteten de- taillirten Pläne, einschließlich der Bibliothek und des botanischen Gartens, die allseitige Zu stimmung gefunden haben sollen. Doch habe jetzt noch der Finanzminister ein Wort mitzu sprechen und bei demselben sei eine unbedingte Zustimmung kaum zu erwarten, da die Ge- sammtbausummen für alle Institute auf circa 725,000 Thaler veranschlagt sind, was die früheren Anschläge weitaus wohl um die Hälfte, übersteige. Wiederum aber werden etwaige Reductionen die projectirten imneren Einrich tungen wenig berühren. Der Misstonsverein in Gothenburg in Schwe den hat die Bestellung eines für die Kinder der bei der hiesigen norddeutschen Schiffsbauwerft thätigen schwedischen Arbeiter nöthigen Lehrers m die Hand genommen. Die Zahl der Kinder beläuft sich auf ca. 80. Am letzten Mittwoch war der Chef der Ad miralität, der Gencrallieutenaiit v. Stosch, nachdem er erst vor Kurzem hier gewesen, schon wieder und zwar zur Inspection der von ihrer Weltreise zurückgekehrten „Nymphe" hier an wesend. Die „Nymphe", eine Corvette, liegt augenblicklich im Hafen vor Anker. Sie hat eine lange Reise hinter sich und in 1000 Ta gen 65,000 Seemeilen (16,250 deutsche Nteilen) zurückgelegt und hat 35 Häsen angelaufen, in denen noch nie ein deutsches Schiff geankert ist. Der naturwissenschaftliche Verein für Schles wig - Holstein wird zur Hebung eines regeren Verkehrs am Sonnabend eine erste diesjährige Generalversammlung in Eutin abhalten. Es ist dabei darauf auch abgesehen, aus den En claven unserer Provinz neue Mitglieder heran zuziehen. Der Branereibesitzer Senator Petersen in Garding ist am 12. d. M. gestorben. Der Verschiedene bekleidete neben dem Stadtraths amte noch das Amt des stellvertretenden Bür germeisters. Gleichfalls war er in den Pro' vinziallaiidtag gewählt und ist dort mehrfach in den Commissionen thätig gewesen Mcldorf, 16. Mai. ' Bei der gestrigen Bürgermeister mahl haben von 437 stimm berechtigten. Wählern 290 ihre Stimmen ab gegeben. ^ Gewählt ist der Kirchspielsschreiber Ehterv tn Hemmingstedt mit 127 Stimmen; slits den Kirchspielsschreiber Wohld in Burg sielen 78, aus Justizactuar Eckardt-Ranzau 48 Stimme». —S- Schleswig, 17. Mai. Ausdauer, Fleiß und Beharrlichkeit sind herrliche Tugen den, glücklich Derjenige, der sie die seinigen nennt und durch unermüdliches rastloses Stre-