.. s V â I h ZWÄŞÄî igve< ,»ng tigcn lin en, ucli lgen rch dter lus- ren, am Silionncniciit§l>rcis: Jährlich 4$ 4 ,t!, vierteljährlich 17 /.5; — frei ins HauS geliefert J0 /3; — für Auswärtige, die das Vlntt durch die Past adcr Commissionaire beziehen 20 /,! Ct, 60stcr Jahrgang. Erscheint jeden Mittwoch und Sonnabend Margen?, Jiiserationsgebühr: Für die Petitzeile I V, ß, für die CorpnSzeile 2 ß Lrt Anzeigen werden für die Mittwoch-Nr, bis Dienstag, für die Sonnabend-Nr, bis Freitag Mittag 12 Uhr erbeten. Mittwoch, 12. Sum 1867. Zur Tagesgeschichte Berlin, 7. Jum. Bekanntlich geht die Staatsregierung schon längere Zeit mit dem Plane um, Reformen in Betreff der Stellung °er Militärärzte eintreten zu lassen. Wie uns Ms zuverlässiger Quelle mitgetheilt wird, sind die hierüber gepflogenen Berathungen nunmehr geendet und als Resultat derselben soll nach- lvlgende Einrichtung vielleicht schon am I. Ok tober d. I., spätestens aber am 1, Januar 1868 ins Leben treten: Die Militärärzte bilden R Zukunft ein gesondertes Corps, ähnlich dem êgenienr-Corps, unter dem Titel „Sanitäts- ^orps." Die einzelnen Rangabstufungen der Aerzte werden sodann nach Maßgabe der ge wöhnlichen militärischen Chargen bezeichnet, '0 daß z. B. ein Assistenzarzt „Lieutenant vom Sanitäts-Corps" heißen würde. Mit dieser Bezeichnung soll'gleichzeitig eine Gleichstellung der Aerzte mit den Combattanten, sowie eine allgemeine Rang- und Gehaltserhöhung ein treten. — Der Staats-Anzeiger bringt eine Verord nung vom 28: Mai betreffend die Bildung von Genossenschaften zu Bewässerungs- und Ent- wässerungsarbeiten in den neu erworbenen Landestheilen. Berlin, 7. Juni. Den „Hamb. Nachr." wird telegraphirt: Die Ministerverhandlungen führten zum Abschluß einer Uebereinkunft, wel che den Fortbestand des Zollvereins auf 10 Jahre sichert und den süddeutschen Staaten einen Einfluß auf die Vereins-Angelegenheiten gewährt. Berlin, 7. Juni. Laut einem Süulen-Pla- cat des Polizei-Präsidiums hat der König von Preußen nicht in dem Wagen gesessen, ans welchen in Paris der Pole schoß; letzterer heißt Perorosti, hat als Mechanicus 2 Jahre in Paris gearbeitet, der Schuß verletzte eine Frau aus dem Volke nicht unerheblich, der Thäter U der That geständig. Berlin, ö. Juni, fRH.Z.) Schon Uiicbcr einmal r j» Slttnital, uali'uiidjctuöffidjltcd. Cs kommt kaum "itcr als alle Jahrhiindert eiiunal vor, daß von n Mordverflicheii, denen zahlreiche Fürsten und ! liknde Slaalsmämier nnsgcsetzļ jind, einer »ach Wm Sinne des Thäters gelingt. Meistens sind die Streiche von vornherein so schlecht angelegt, baß sie gar nicht gelinge» können and der ernst liche Wille zu tobten fast zweifelhaft erscheinen wag. Man braucht nicht gerade Aiilllenewissen- ichafk stndirt zu haben, um zu begreifen, daß Je- Wand, der sich in Anfiegiing befinde!, unsicher fchicßt und gar n>lt einer überladenen Pistole. Ans finer solchen Pistole mit einer Kugel zu liegen, ist schon eine Kunst, vollends aber mit gehacktem Blei. Das gehackte Blei geht eben eher nach al len andern Richtungen, nur nicht in der des Pi- stolenlatifeS. Der polnische Maschinciihancr Be- reyonski, der gestern in Paris dem Kaiser von Rußland davon eine Ladung zugedacht halte, ver sieht sich ans das Mordhandmerk ganz entsetzlich schlecht. Berlin hat diesen Vorfall verhällnißmä- ßig spät erfahren, erst beute früh durch das Bulle- tin Nr. 754 von Wolff's telegraphischem Dcpc> schenbnrcan. Dasselbe enthält fünf Pariser De peschen, die alle vom ,6. Juni, Abends", datirt sind, von denen 4 zugleich über das Attentat be- rlchicn und die 5. bloß die große Parade schildert. Den Zeitnngsredactioiicn ist gestern spät bloß diese fünfte Depesche inltgethcilt tvorden, so daß sämmt liche Berliner Morgcublälter ohne Nachricht über das Attentat erschienen sind. Dafür übernahm die hiesige Polizei es, die Kunde davon dem grü ßen Publikum, beizubringen. Zwischen 11 und 12 Uhr Mittags ließ der Präsident van Wurmb rothe Plakate anheften, in welchen er „um irri gen und bcnnruhigendcn Gerüchte» vorzubeugen" den Verlauf des Attentats erzählt. Es ist Vie len nicht klar, welche für uns beimriihigeiiden Ge rüchte ans den schon vorliegenden Telegrammen Hütten entstehen könne». Vielleicht Hai Herr von Wlirmb an das bereits hier iiinlaufeube Gerücht gedacht, daß die pariser Bevölkerung auch dem Besuche des Königs von Preußen mir geringe Sympathie» zu erkennen gebe. Dieses Gerücht hat sich so festgesetzt, daß man in bürgerlichen Kreisen vielfach cs bedauern hört, daß der König der Eliiladung des Kaisers gefolgt sei. Der ge meine Mann setzt dabei eben voraus, daß Kaiser Napoleon für das Verhallen der Pariser verant wortlich sei. Wir brauchen wohl nicht erst zu sa gen, daß wen» Kaiser Alexander ll. gestern von der Hand eine« Mörders gefallen wäre, er nach unserer Ueberzeugung das niischnldigstc Opfer des Hasses gewesen sei» würde, den die Regierung seiner Vorgänger schon in so reichem Maße aus gestreut hat. Den Polen ist Alexander II. freilich eben so sehr wie seine Vorgänger ein Feind ihrer Nationalität wie ihrer Confessio»; aber für das arme rassische Volk hat er »usäglich viel Gates gethan. Seinem gcivaltsanie» Tode würde in Rußland eine böse Reaction gefolgt sein. Auch jetzt scholl werden schlimme Wirkungen im Allge meinen nicht ausbleiben. Der CäsarismnS wird nicht ermangeln, ans der That eines einzelnen Menschen den Beweis zu versuchen, daß die In teressen der Dynastien gegen die Ideen des Libc- ralismns solidarisch seien. Es müßte wunderbar zugehen, wenn der europäische Continent es nicht schon bald zu spüren bekäme, daß eine gelinde Art von heiliger Alliance lviedcr zn Stande ge bracht sei. Zunächst wird wohl die polnische Emi gration daran glaube» müssen. Pesth, 8. Juni. Der Krönungszug ist soeben beendet, die Kaiserin und der Kronprinz waren beide in ungarischem Costünl und wurden en thusiastisch begrüßt. Der Jubel war nnbeschreib- lich, als der König ans dem Königshügel un ter Geschützdonner und Glockengeläute vier Schwertstreiche führte. Bei der Feier fand kein Unfall statt. — Die Jndependance bringt ein Pesther Telegramm des Inhalts: Der Kaiser von Oest reich hat am Krönungstage eine volle unbe schränkte Amnestie ertheilt. Wien, 5. Juni. (Deutsches Bundesschie ßen.) Der Gemeinderath hat sich zur Abhal tung des 3. Bundesschießens im Jahr 1868 bereit erklärt. —- Die France schreibt: „Alle Nachrichten, die wir aus den besten Quellen sammeln konn ten, bestätigen die Hoffnungen, die wir seit einigen Tagen über das Geschick des Kaisers Maximilian ausgesprochen haben. Sie stim men darin überein, daß der unglückliche Fürst gefangen ist, aber keine läßt annehmen daß die Juaristen das Attentat vollzogen haben, welches, atnerikanische Depeschen befürchten ließen. — Der ministerielle „Globe" bringt die offi- ciense Ncotiz, daß die letzten amtlichen Depeschen ans Mexico vom 18. Mai datiren. Nach den selben hatte sich der Kaiser Maximilian mit dem General Mejia und anderen Offizieren auf Gnade und Ungnade ergeben. Juarez solle den anterikanischen Gesandten, Herrn Campbell zwar sehr höflich empfangen, sich jedoch gewei gert haben, die bestimmte Zusage zn geben, daß das Lebetl des gefangenen Kaisers geschont wer den solle. Dresden. Die Prinzessin Georg ist von einem Mädchen entbunden worden, das in der demnächst folgenden Taufe — ein trauriges Zeichen der durch den norddeutschen Bund auf erlegten Ersparungsrücksichten — nur acht Namen erhalten hat. Im sächsischen Hause florirte sonst das übervolle Dutzend. Berlin. Wie es heißt/wird die Trennung des Marineministeriums voll dem Kriegsministerium also die Einrichtung eines besonderen Ministe riums, beabsichtigt. Hamburg, 8. Juni. Die „A. N." schrei ben: Dem Vernehmen nach sind von der preu ßischen Regierung Verhandlungen mit dem Hamburger Senat angeknüpft über die even- tllelle Einführung des peußischen Münzfußes in Hamburg. Jtzeboe. 7. Jimi. Der gestern Abend hier angelangte Herr Ober-Präsident v. Scheel-Ples- sen, begleitet voll dem Herrn Regierungsrath Griebel, begab sich heute Bormittag mit meh reren Herren nach dein Kndensee, — dem Ver nehmen nach wegen der Entmässerungsangele- genheit desselben. Itzehoe, 6. JlUti. Nach einer Bekanntma- Der Brandstifter. Novelle von F Arolf. (Forts.) Oswald Halle seine Blicke mir sehr schüchtern zn der viclgcseicrten Tochter des Hauses ZN erhelle» gewagt; oller dies war hinreichend gc- >vese>, um ihr z» llrweiscn, daß ihre eigene Nci- lping nicht unerwidert sei. Wir wallen diese Scene, die so uralt ist wie die Well, nicht Meiler ansmale», und uns dafür 'ÏU'îct) prosaisch nach dcu Ellern »luschancn und hör reu, was diese dazu sagen werden. Bon Henriette, der noch immer lirlllirhcn Mut- 1 er , erroaiten wir sicher, das; dc» Liebendenfein Hinderniß in den Weg gelegt ivird, uub so ist cs P der Thal. Mit freudiger Rührung lleirachict Üc ihre Kinder; hätte sie ihr eigenes Glück jemals üev Öi'fse„ können, dieser Augenblick würde es ihr wieder lrbrndig machen, und' daß cs ihrer Tochter vergönnt ist ei» ähnliches Glück zn genießen, läßt Pr Herz ,» Wonne emporschwellen. Aller der Vater? ^Heinrich Wahlberg war ein viel zn praktischer Man» geworden, öl« daß er diesen Licbrslnmd ühr vort'hrilhaft hätte finden sollen; er hatte frci- bch ein klein wenig seine eigene Vergangenheit vergesse», oder dies waren, — seiner Anficht ge lüst — ganz andere Verhältnisse gewesen. Auch waren die Weigcrniigsgründe, die der ckdvocat in Vereitschafl hatte, Legion: Oswald i0 °r ju jung, seine Mittel zn beschränkt, seine Zn- ll »ft zu unsicher, die Neigung eines jungen Man- "rs zn wechselnd und ungewiß, »>n das Lebens- Bück eines geliebten Kindes einzig und allein hier auf zn bauen; dann wurden die Vorzüge Elisens ^örtert, die gcrcchlen Ansprüche, zil denen ihre Schönheit und ihr Reichthum sie erhoben, und in diesem Tone ging es fori; dagegen erschöpfte die zärtliche Mutter die ganze Logik ihres Herzens nni die Haltlosigkeit derselben Zug für Zug zn beweise». Wnklich durfte sich die gute Fra» rüljnicii, das ciftc contra grgni den llcrühnileii Advocate» ge- wo»»-» zn Halle»; der Advocal ciklärte sich ans die liebenswürdigste Weise von der glänzende» Dialektik seiner Fran übel wunde», und Oswald »iiö Elise cnipfingen noch an drin »änilichc» Tage den elterlichen Segen; doch war die Einivilligiiiig dcs Balers »och mit elnigrn Claiiseli, versehen. Die ganze Sacke sollte nämlich vorläufig strenges Geheimniß bleiben und sogar der Schein eines Verhältnisses sorgfältig vermieden werden, ja die beidcn Liebenden mußten sich überdies verpsiichle», einem etwa hiervon auslnncheiidcn Gerüchte ans das Bcslimmleste zu wideriprecheii. Die Weige rung dirs zn ihn» war beharrlich,- aller der Äd- ooccit bestand fest ans seinem Willen, middle jun ge» Leute mußten sich endlich nolhgcdriingcn fügen. „Der Umstand, daß Jh> in einige» Tage» auf das Gut geht," wandle sich der Advocal an seine Iran lind Tochter, „wird dirs wescnllich erleichler». „Aller cS ist ja »och grimmig kail, — kein Mensch wird daran denken, jetzt die Stadt zn verlassen," rief Elise bestürzt. „Grimmig kalt, — und doch bist Du ganz sommerlich gekleidet," lächelte der Advocnt. Und hast Du Vergesscn, Töchterchen, wie viel Abschieds besuche Ihr schon bekomme» habt? Die Sladl Ivird i» rillige» Tagen verödet sei»; alle Welt geht fort." Elise konnte dieser für sie so traurigen Wahr heit nicht widerspreche»; die Mutter kam ihr zn Hülfe. chnng des Großcampener Justitiariats wird die von dem Hofbesitzer Jacob Schwarzkopf zu Krilmmendiecker Campen geführte freiwillige Vermögens-Verwaltung für Timm Thode in Großcampen nunmehr in eine gerichtliche Ad- nlinistration umgewandelt und selbige dem be nannten Hofbesitzer übertragen. Kiel, 7. Juni. Die Norddeutsche Schiffs bangesellschafthat die Erd arbeiten auf dem von ihr erworbenen Terrain bereits beginnen lassen. Cappeln. Hier traf die Nachricht ein, daß feiten« der Regierung die Schlcimnnder Werke übernommen worden, sowie, daß die Schleimün- dee Schifffahrts-Abgaben ans ca. die Hälfte her abgesetzt worden sind, eine Maßregel, die jeden falls mit großer Befriedigung aufgenommen wer- den wird. Friedrichstadt, 4. Juni. Zn Mitgliedern, resp. Stellvertreter» für die Beraiilagniig der Gc- bäudesteiicr sind auf Vorschlag des Küiilgl. Coin- iniffars für den hiesige» District, Herr» Sladl- präsideiileii, Kammeijiinker v. Bertoiich, ernannt: die Herren Landschrciber Haase in Tönning, Se nator Lenipclins daselbst, Weinhändler Windahl in Friedrichstadl, Hofbesitzer Detlef Stainpi» Coldeii- büttel, Senator Kölln in Garding, Gastivirlh Wilckcns in Friedrichstadl. Volt der Ģider, 7. Juni. Nach eingegan genem Bericht ist auf ein von den beiden älte sten Kirchspielvögten Norderdithmarschens, Her ren Justizrath Wohlt in Tellingstedt und Dühr- sen in Heide, bei der Regierung eingereichtes Gesuch um Entlassung aus ihren bisherigen Aemtern denselben eröffnet worden, daß sie noch eine kurze Zeit in ihren Functiolteit ver bleiben möchten. Nicht ohite Grund erblickt man in diesem Bescheid einen neuen Beleg für eine baldigst bevorstehende Aenderung der hiesigen Verhältnisse. Ueber die Art und Weise, wie diese erfolgen wird, sind die Ansichten hier na türlich nicht geklärt, jedoch können wir aus sicherer Quelle mittheilen, daß in dieser Auge legenheit höheren Orts Vorschläge eingereicht sind, die dahin gehen, es möchte Norderdith marschen einen Kreis mit 4 Unterbezirken bil den, wofür alsdann ein Landrath mit 4 Un terthanen zlt ernennen wäre. (H. N.) Rendsburg, 11. Juni. Den kunstsinnigen Einwohnern Rendsburgs wird die Mittheilung erfreulich sein, daß zu Anfang Juli int Saale der Harmonie hieselbst eine große Gemälde ausstellung deS Allonaer Knnstvereins statt finden wird. Die zur Ausstellung gelangenden ca. 290 Kunstwerke repräsentiren einen Werth von 60—70,000 Mark Cour. Unter bett Künst lern, deren Werke zur Ausstellung kommen, befinden sich in der Ktlitstivelt sehr bekannte Namen aus Dresden, München, Düsseldorf rc. Mit der Ausstellung wird dem Vernehmen nach „Nil» da Dil uns begleitest, könntest Dil den armen Osivald immerhin initiiehmeii, lieber Heinrich. „Das wäre schön! Wo denkst Du denn hi i, Mütterchen? Sagte ich Euch nicht, daß Oswald durchaus »ichl als erklärter Bewerber aber gar als versprochc» gellen darf? Er darf daher nicht öfter kommen als jeder andere frcn.bc Besuch, das heiß! mir selten." Nach mannigfachen Plänkeleien wurde der 'Jroc tal endlich, dem »»heugsamen Willen des Vaters gemäß, geschloffen, und Friede »nd Freude kam in ben kleinen Kreis. Der Advocal rcichle dem jungen Manne die Hand. „Es ist nicht Mißtraue»," jagte er mild, „das mich so Handel» läßt, cs ist die peinliche Gewissen- Hastigkeit eines zärtlich liebenden Balers; — aber . sie ist Dein, mein Sohn, und möge Keiner von »ns diese Simidc jemals zu llerenen hallen." „Sic werden nnS gleichen, Heinrich," rief die liebevolle Mittler, indem sie die beiden Verlobten zäiilich nmormle. „Ich weiß »ichl," sagte die Hausfrau am an- der» Morgen, während sie einen prüfenden Blick ans den zierlich geordnete» Frühstückslisch warf, „aber ich halle noch niemals mit soviel Widerstre be» daran gedacht, die Stadt zn verlassen." „Du zärtliches Mütterchen!" drohte der Advocal. „Nein, an die Kinder dachte ich jetzt ^wahrhaf tig nicht, — ich fühle mich uo» einer geheimen Unruhe ergriffen, — von einer Ahnung —" „O setze Dir keine Grillen in den Kaps „Grillen möchte ich es doch wohl nicht nenne»; wann reisen wir?" „Nun Ende dieser Woche, dächte ich —* „Schon ja früh?" „Ich mögte sagen: erst so spät? Aufrichtig ge standen, unsere Lenlchen sind noch so jung, — ich habe sehr unrecht gethan, ihm» so schnell nach- zilgebe»." „Aller Heinrich — Heinrich!" „Ja Kind, ich kann es nicht anders sagen, — nun glücklicherweise werde» sie jetzt getrennt. Os wald soll lüchlig arbeiten, ich werde ihn genau überwachen; Elise ist Deiner Sorgfalt anheimge geben ; suche sie soviel als möglich zn zerstreuen, und lasse ihr, das ist bei jungen Mädchen in der gleichen Verhältnisse» die Hauptsache, vollständig freie Hand; meinclivegen kann sie läglich zehn Bogen lange Episteln schreibe» — vielleicht be kommt sie cs endlich überdrüßig und, — wahr haftig ich halle diese Nacht kein Ange zugemacht, das Mädchen hätte die glänzendsten Partien ha llen können —“ „Heinrich!' „Nun, cs sollte nicht sein, — ich werde mir die Sache aus dem Kopfe schlage», — ah, da ist Elise; guten Morgen, Mädchen." , Das Frühstück wurde sehr schweigsam einge nommen; sobald es beendet, empfahl sich per Hausherr „Ihr müsst gleich mit Euren Abschiedsvisiteii anfangen, rief er nach unter der Thüre. Seine Fran iiicklc ihm Bejahung; Elisen's Mie nen zeigten, daß sie von dieser Aussicht nichl son derlich erbaut war. Nie war eine Woche schneller vcrstogeii; aber . ;y ; v .1 ş»■ 7 f y V' - ’ ff I % , • ļ " i