IL. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 475 nd Je- - {e-- ım re ‚ar 118 ‚en ‚z8 2m on ab a8 NS al. ;h. ll. AA m ist Zu aß a8 ht al N Ce = it er 3r hl 1‘) >r it + aa ‚bh Fa N \pp I ) {2 gleichzeitig hierdurch den krampfhaften oder nervösen Erschei- nungen einigermaassen zweckmässig zu begegnen. K. gab daher aus seinem kleinen Arzneivorrathe jedem der 3 Patienten so- gleich 2 Gr. Tart, stibiat. in 3 Unzen heissen Wassers gelöst und liess so lange laues Butterwasser mit warmer Milch nach- trinken, bis bei allen ein abermaliges reichliches Erbrechen er- folgte, womit bei der Frau zugleich einige Haarwürmer entfernt wurden. Schon nach 3 Stunden trat hierauf eine sehr bemerk- bare Besserung ein, und die Krankheit schien einen förmlichen Anfall beendigt zu haben. Die Kranken, die nur noch über grosse Mattigkeit , Betäubung, Wüstigkeit des Kopfes, Kollern im Leibe, so wie über ein ganz eigenthümliches Jucken und eine kitzelnde Empfindung unter der Haut, selbst unter den Nägeln, klagten, gaben nun an, dass sie sich seit vorgestern unwohl ge- fühlt, aber dies nicht geachtet, sondern für einen leichten durch Witterung und häusliche Unruhe bedingten Erkältungszustand ge- halten hätten. Etwas Ursächliches anderer Art könnten sie durchaus nicht angeben. Anfangs hätten sie sich besonders matt gefühlt und zeitweise an den Giliedern ein Zittern, so wie an den Schenkeln, besonders aber am Unterleibe, Jucken, Prickeln und Kriebelu, wie von Ameisen, verspürt. Dieser Zustand wäre im Laufe des verfloasenen Tages schlimmer geworden, gegen Abend sey Wüstigkeit des Kopfes, bitterer Geschmack und Ma- gendrücken hinzugekommen, und kurz vor dem freiwilligen Er- brechen hätten sie gewaltigen Durst, von den Halswirbeln an das Rückgrath herablaufende Kälte und aus den Schenkeln auf den Unterleib heraufsteigende Hitze wahrgenommen. Die aus- gebrochenen Stoffe und die Ueberreste der letzten Mahlzeiten boten bei der ersten Untersuchung nichts Fremdartiges, eben so liess sich im vorräthigen Brote nichts ermitteln,. was über das Uebel einen Aufschluss gegeben. hätte, und im noch ungedro- schenen Roggen fand sich nichts von nachtheiligen Gewächsen vor, auch liess sich in den Koch- und Trinkgeschirren etwas Verdächtiges nicht wahrnehmen. — E. liess nun ein Inf. Cham, bereiten; setzte zu 6 Unzen, 1 Drachme Tinct. op simpl. zu, befahl, stündlich 1 Esslöffel zu nehmen, legte ein Vesicator auf’s Epigastrium und löste in dem zum Getränke bestimmten Ger- stenwasser Natr. sulph. crystall. auf, da 40 Stunden keine Oeff- nung zugegen gewesen war und zu Klystieren die Spritze fehlte. — Am nächsten Morgen befanden sich die Kranken, ohne dass ein ähnlicher Krampfanfall wiedergekehrt war, in einem recht leid- lichen Zustande, und ausser einem säuerlichen Aufstossen und zeitweisen, schwachen und undeutlichen Empfindungen von leich- ten krampfhaften Zusammenziehungen in der Magengegend hatte sich in der Nacht nichts Ungewöhnliches ereignet. Knecht und Frau hatten noch keine, der Mann eine geringe Oeffnung ge- habt Sie äusserten nicht den geringsten Appetit und ‚klagten noch über kützelnde Empfiudungen am ganzen Körper, VYorzüg-