UL. Materia:; medics; und ist dies richtig , so’hätte man wohl manches früher: gebräuch- liche Mittel: dieser Art ‘beibehalten, ‚und die tiefer als die Abs führmittel in:'die Organisation eingreifenden ,. in ihren Folgen meist viel. vermögenden Brechmittel, wie diese, genauer unter; scheiden sollen. — Zur-richtigen Auswahl der hierher gehörigen Mittel wäre.‚eine passende pharmakologische- Eintheilung sehr zt wünscheni: ; Wie die Purgirmittel nach den Graden ihrer Wirkung unterschieden worden sind, so könnte man diesen KEintheilungs- grund auch bei den Brechmitteln befolgen, wenn es nicht sehr schwer wäre, zwischen den einzelnen Mitteln strenge Gränzen zu ziehen, und wenn nicht der Grad der Wirkung eben so von der Körperbeschaffenheit, als. won den Bestandtheilen: der Drogue bestimmt würde. Der Eintheilung der. vegetabilischen Brechmittel nach chemischen Prineipien in, Kmetica cum principia elcatoideo, resiNOSAUNd wm Princhpio eXtractivo acri naussoso steht besonilert entgegen, dass dabei Kmetkin: und: FVerattin, deren Wirksamkeit gewiss sehr verschieden ‘ist, neben einander. gebracht. werden müssen; . Besser: dürfte ea:spnach seyn, die BrechmitteF:nach ihren. ;:besonders. deutlich .bemerkbaren Nebenwirkungen ‚in Kmei fica resolventia, antispasmodica, diaphoretica:;. diuretica und al- terantia. oder nervina, zu theilen. Diese Klassen deuten zugleich die von; dieser Mitteln vorzugsweise ‚ergriffene Organenreihe an, und mit diesen Ansichten stimmt. SUNDELIN nahe zusammen ; ’wens derselbe-sagt, dass die im Rede stehenden Mittel zur Erreichung mannigkaltiger Heilzwecke zu benutzen. wären; da’ sie als schwä- chende, ‚aufregende; ableitende , krampfstillende, kräftig auf- lösende: Mittel betrachtet werden könnten, :— Doch nun zur Be- leuchtung jener 5 Classem und zur Rechtfertigung ihrer Aufstel- lung; Was die Kmetica resolventia anlangt, so empfichlt SunDaLIf ‚bei. chronischen Katarrhen, Blennorrhöen und. Ver- schleimungen, se wie beim schleimigen Asthma und bei Schleim- febern theils ,zur Ausleerung des Schleimes; theils zur Anregung und Verbesserung der secernirenden Thätigkeit der Schleimmem- branem die Brechmittel , und unter diesen den Tartarus emeticus: Sollten statt seiner nicht Pflanzen, welche neben der emetischen Kraft; die schleimauflösende und ausführende besitzen, zu be- nutzen seyn? Hierher würden zuerst mehrere Arten von Kuphor- bia gehören, und schon in den Hippokratischen Schriften werden in dieser Hinsicht £. Peplis, falcata und spinosa gerühmt. Fürch- tet man wegen heftiger Wirkung und Unsicherheit des Erfolgs ihre Anwendung, so darf man nur nach ScHuiz die gleichförmi- ger und dauernder wirkenden Samen, welche eine genaue Be- stimmung: der Gabe zulassen, verordnen. Sueht man aus dieser Familie ausländische , besonders die Schleimhäute affieirende Mittel, so sind ausser der Wurzel der E. Ipecac. die der K. cor rollata, Tirucalli, picta, so wie die des Pedilanthus crassifolia und myrtifolia, die Rinden der Alchornea latifolia und der Hura trepitans zu nennen. Die schleimausführende Kraft besitzen fer-