III. Pathologie, Therapie und medicinischc Klinik. 285 ' lurc, ‘ die Lunge, wenigstens zum grossen Theile, bedeutend un- ^erschcide, auch dies scheint dem Verf. ausser Zweilei. Schon fwher glaubt derselbe dargethan zu haben, dass den Aesten der 0rta< Ier, in Verbindung mit dem Lymphsysteme, eine cinsau- ?end e Kraft zuzuschreiben sey, und zwar dergestalt, dass die euisten Verzweigungen jener sich ans Lymphsystem anlegen, '"d als einsaugender Apparat dem rohen Chylus die der Anima- ***tion unfähigen Stoffe entziehen; dass diese Stoffe, die unfä- 'JS sind, in weisses Blut umgewandelt zu werden, vermittelst der ortader der Leber zugeführt, und durch diese aus der Blut- Hiasse ausgeschieden werden; dass demnach dieses Organ hin» Rlc ‘itlich seiner Bedeutung für Erhaltung der Integrität der Blut- *j! 888e mit den Nieren grosse Aehnlichkeit hat. Die Beweise für >ese Ansicht zu wiederholen ist hier nicht der Ort, wohl aber Schürt es zum vorliegenden Zweck, die Ansicht des Vfs. über le Bedeutung der Pfortader als einsaugenden Apparat, in so ® r ji sich diese auf die Leber als Se - und Excretionsorgane be- *ent, hier zu entwickeln, und so die Grundlage für Entwicke» nog ,j eg pathologischen Wesens der in Rede stehenden Krank- eit zu bilden. Abgesehen von der Bedeutung des dem Magen an gehörenden Theils der Pfortader, dessen Eigenschaft als ein igender Apparat durch schlagende Versuche längst dargethan )st ; abgesehen davon, dass die Resorption desselben sich beson- <ers au f flüssige Ingesta, und solche Stoffe bezieht, die rascher a " s der Blutmasse ausgeschieden werden müssen, beschränkt sich er Vf. darauf, seine Ansicht von der Chylificatiou und der Wirk- a mkeit der Pfortader bei diesem Processe darzulcgen. Betrach- I mai1 das lymphatische System mit seinem drüsigen Apparat, und as Verhalten des von ihm geleiteten, und durch ihn geläuter- cn Chylus, so findet man, dass die auf der Zottenhaut des armcanals zahlreich entspringenden Lymphgefässe, ehe sie die lesenterialdrüsen durchwandert haben, Chylus führen, der sich deutend von dem in den grossem Stämmen dieses Systems u,1 d im Ductus thoracicus unterscheidet. Jener ist roh, enthält eine grosse Menge Eiweissstoff, der sich aber vom Eiweissstoff p s geläuterten Chylus durch Mangel an Stickstoff auffallend un- ler *cheidet, es findet sich in demselben weder Cruor noch Faser- Rt °ff v or, und eine Gerinnung desselben, eine Scheidung des Se- f 0 “ 1 » v 'on einer Placenta findet nicht Statt. Diese Eigenschaften e Kommt der Chylus erst, wenn er durch die couglobirten Drii— 8( *" verarbeitet ist, und dann erst erscheint derselbe stickstoff- ‘ a "'g und unterscheidet sich vom rothen Blute fast nur durch die arbe; selbst eine Spur von dieser zeigt sich nicht selten in ihm. • ach erscheint, wenn man die Quantität des nach Mahlzeiten '•»■ch die zahlreichen Saugadern aufgeuomrnenen Chylus mit der en gc des später im Ductus thoracicus erscheinenden vergleicht un, I bedenkt, dass hier noch der durch die Lymphgefässe des § a, izcn Körpers zugeführte Chylus hinzugekommen ist, der ver-