N n n V. Gynäkologie und Pädiatrik, den, ihr Kind aber hatte schon im Mutterleihe das Pockencon- tagiam aufgenommen. Aehnliche Beobachtungen finden sich in den Med.-chir. Abhandl. d. med.-chir. Gesellschaft zu London, Uebers. v. Osann., Berl, 1809. S, 324. [Hufeland’s Journ. d, prakt. Heilkunde, 1834, Nov.] 99. Erinnerung an Aerzte über die Behandlung des acuten Wasserkopfs; vom Prof. D. Aısers in Bonn. Der Verlauf des Wasserkopfs ist von dem der übrigen Hirnentzün- dungen gänzlich verschieden und die begleitenden Zufälle bezie- hen sich entweder nur auf eine Mirnkrankheit im allgemeinen oder auf die Zufälle der Congestion. Der rein entzündliche Cha- rakter dieser Kraukheit ist \daher noch zweifelhaft und dafür spricht auch die Erfolglosigkeit des antiphlogistiechen Apparats. — In der Leiche der hydrocephalisch Gestorbenen findet man nach Wegnahme des Schädelsegments und der harten Hirnhaut, die ge- wöhnlich sehr fest anı einander hängen, die Oberfläche des Gehirns mit vielen von Blut sehr ausgedehnten Venen bedeckt. Diese Ge- fässe sind nicht, wie nach Entzündungen, baumförmig verzweigt, sondern sie verlaufen einzeln in ganz gewöhnlicher Form, nur überfüllter, und deshalb zahlreicher und sichtbarer. Man ge- wahrt auch, dass es mehr die Venen als die Arterien sind, in welchen die grössere Blutmenge stagnirt. Wo der Kopf aufge- legen hat, da ist die Bintmenge am sichtbarsten. Die Spinnwe- ben- und Gefässhant sind nur selten getrübt und geben durch eine geringe Menge Flüssigkeit, womit sie bisweilen gefüllt sind, der Oberfläche ein geleeartiges Ansehen, welches achwindet, so- bald die Flüssigkeit durch kleine Einschnitte den Ausweg findet. Das Gehirn ist fest, weiss und selbst die Rindensubstanz ist lichter. In den Seitenventrikeln findet sich eine, weisse Flocken enthaltende, Flüssigkeit von 2—4 Unzen, Die Ventrikel, na- menilich die Ammonshörner, sind von den Contenten beträchtlich ausgedehnt, und die sie auskleidende Membran von strotzenden Blutgefässen durchwebt. Die Foramina Monroi sind ungewöhn- lich weit, das Septum pellucidum und der Fornirx so weich, dass sie beim Berühren zerreissen: ersteres findet man nicht selten in seinen dünnen Theilen zerrissen, und von letzterem gewöhnlich nur noch die nntern Theile erkennbar. Der 3. Ventrikel ist sehr weit; die Sehhügel stehen weit von einander und die Commis- sura mollis zwischen beiden ist gewöhnlich nicht vorhanden. Kin Theil der Sehhügel, die oberste Schicht des Bodens im 3. Ven- trikel und der hintere Theil des Corp. striat. sind in vielen Fäl- len erweicht. Der Aditus ad aquaeduct. Sylv., so wie der Aquac- duct. selbst, sind sehr weit, wie auch der 4. Ventrikel. Das kleine Gehirn ist, ansser der Blutfülle an seiner Oberfläche, normal. Aus dem Rückenmarke dringt eine ungetrübte und flo- ckenlose Flüssigkeit. — Nach diesem Leichenbefunde soll man im ersten Stadium der Krankheit antiphlogistisch und ableitend verfahren; sobald aber die Zufälle der Congestion vermindert