IL. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik... 395 38 N- nd = N ar X Ur +f- Way u 3 “Yon cn m en lie % ht en rn re an zt el je ur nt ar D- ch en In le pP LM en ch N a- je ht sondern es Kösen sich grössere Stücke der Oberhaut ab; die aber nie so gross wie beim Scharlach werden, Wird die:;Ab- schuppung gestört, was am leichtesten und häufigsten durch Er- kältung der Fall ist, so" folgt allgemeine Geschwulst des Kör- pers mit Verminderung der Urinausleerung. Wie angegeben, hat der Vrf. die Rötheln immer gefunden. Sie können übrigens bei einem Individuum mehrmals vorkommen. Der Verf. selbst hat sie: als Arzt in ihrer ganzen Eigenthümiichkeit 2 Male und zwar in 2 ganz verschiedenen: Epidemieen gehabt. — Ueber das Scharlachfieber. Dasselbe kommt zwar auch epidemisch vor und theilt sich leicht Anderen .mit, doch hat es W. auch hänfig sporadisch beobachtet, dann aber auch gefunden, dass es leicht ‚von. dem Kinen auf den Andern übergetragen werden kann. Hat es auch Manches mit den Rötheln gemein, so zeigt es doch unterscheidende Eigenthümlichkeiten, weshalb man es mit Recht pls Krankheit eigener Art ansieht. Nach Uebelbefinden von we- nigen Tagen bekommt die Haut vom Anfange an ungleiche ro- the, bald grössere, bald kleinere Flecke, doch nur von der Grösse eines 2—4Groschenstücks bis zu der eines Thalers und wohl noch etwas grösser. Diese Flecke haben wahre, von der allgemeinen Hautröthe deutlich: zu unterscheidende Scharlachs farbe. Der Ausschlag stellt sich bei ungewöhnlich heisser bren- nender Hant, die beim Scharlach charskteristisch ist, gewöhn- lich schon am 2. Tage zuerst im etwas anfschweilenden Gesichte, am Halse, im Nacken, am obern Theile der Brust, auch wohl auf den Schultern in der erwähnten Gestalt ein. . Dann verbrei- tet er sich unter bald stärkeren, bald gelinderen Gliederschmer- zen über alle übrigen Theile des Körpers... Diese Scharlachfle- cke sind nicht im Geringsten erhaben, sondern vielmehr durch- aus flach, glatt, glänzend. Die Scharlachröthe ist. sich durchaus gleich, im Umfange eben so, wie in der Mitte. Drückt. man die Flecke: mit den Fingern und enfernt man die Finger schnell wieder, so sieht die gedrückte Stelle augenblicklich ganz weiss ans, nimmt aber gleich darauf die frühere Scharlachröthe wie- der an. Den eigenthümlichen Geruch, den Hein als charakteri- stisches: Kriterinm des Scharlachs angegeben, konnte der Verf. nie wahrnehmen, Bisweilen kommt der Ausschlag auch nur an einzelnen Theilen zum Vorschein, besonders hat ihn der Verf. einige Male nur allein um die Gelenke an den Gliedmaassen ge- sehen, während der übrige Körper ganz frei war. Daher muss man in Scharlachepidemieen, wenn irgendwo Fieber mit Delirien, ungewöhnlich heisser brennender Haut und Halsentzündung vor- kommt, ohne dass man an den obern Theilen Scharlachflecke sieht, ganz genan auf versteckten nur stellenweise sich zeigen- den Scharlachausschlag achten, damit man nicht das wirkliche Vorhandenseyn des Scharlachs übersehe. Bei Manchen hat der Verf. diesen Ausschlag mit Friesel beobachtet, bei Andern auch mit Rötheln, nie aber mit Masern. Zu andern Zeiten aber,