997 een 998 32* Klapp) „er ist verrückt“ Kk. In stark- toniger Stellung bedeutet een oft „ein ein ziger“: dat is een Afwaschen; ik heff man een Penn op de Naht; dat wgr man een Rummeln de ganse Nacht „Donnerschlag folgte auf Donnerschlag“; de ganse Himmel wgr man een Für „Blitz folgte auf Blitz“; vun Haag rggent dat man een Maal „un aufhörlich“; vgl. een-mal. Auch „einzeln“ (vgl. enkelt): een Mann kann dor nix bi mähen, dor mgt mehr to. Bes. in der Vbdg. een bi een (vgl. engl, one by one): ik heff de guden Appeln een bi een mank de siechten mank-ut söcht „einen nach dem anderen“, „einzeln“; se kernen to Wagen een bi een mit grote Säck vull Kgm (vgl. Groth 1, 128). een in der Bdtg. „gleich“: se sünd op een Stück „auf dem gleichen Stück“, „sie sind sich einig“; vgl. een-doont, gwer-een, eenß. In Flurnamen: Ehn-barg Wedel 1790; Ein-berg Dazendorf (Hlghf.); Ehn-bohm (im Volksmunde: Neen Boom) Wedel. — T ) een (de een) in Beziehung zu nachfolgendem de anner (s. d. S. 134); vgl. betahlen S. 317, backen S. 207, Brood S. 527. een Groschen lockt den annern. wat een sien Schaad is, is de anner sien Vordeel Eid. wenn een Schaap schilt, rögt de annern den Stgrt. Zuweilen steht auch een für de anner: een treckt, een schufft „einer zieht, der andere schiebt“; een miss, een wiss „eines verloren, ein anderes gewonnen“ Wm. een um't anner „wechselweise“; ebenso een mank’n anner dgr „zwischen einander durch“. Oft ist een erhalten, wo es im Hd. fehlt: se gaht een bi (mit) ’n anner lank't Dörp; s. anner S. 135. — 2. unbestimmtes Pro nomen: „ein gewisser“, „jemand“, „irgend einer“. Die Tonstärke ist gegenüber dem Zahlwort bedeutend herabgesetzt (en) und kann bis zur Tonlosigkeit sinken (s. u.). is dor een? „ist da jemand?“; vgl. wul. fritt du un noch een „du und sonst noch jemand, ein anderer" (vgl. Sch. 1, 289); vgl. anner-een. wenn dor en krank is, mutt de Dokter haalt warm, o bewahre een! Ausruf des Schreckens (Fehm.), meist o be wahr' n! Die Blindschleiche sagt: kunn ik sehn as mien Broder een usw. (s. dgr 2 2 S. 797), ursprüngl. hieß es wohl as mien Bröder een „wie einer meiner Brüder“, d. h. von den übrigen Schlangenarten, mal een Dag wgr he mit eens weg „eines Tages war er plötzlich verschwunden“, een Stgd mutt he doch wen „irgendwo". Wie im Hd. ver tritt een den Dat. u. Akk. von man: wat uns Herrgott een todeelt hett, dat geit een ni ut de Ngs „was einem vom Schicksal zu geteilt ist, bekommt man doch“. Auch für den Nom. wird es gebraucht: een kann nich wgten Ang.; wat een ni in'n Kopp hett, dat mutt he (oder: een) in de Föt hebben. dorbi ward een ja natt as’n Katt; in der Stellung hinter dem Verbum oft zu ’n geschwächt: dat is’n je ni wennt „daran ist man nicht gewöhnt“, dor kann'n lang op luum. Zu weilen wird innerhalb desselben Satzes ein voraufgehendes man als ’n noch einmal wie der aufgenommen: man weet'n dat wull „man weiß, kennt das wohl“ Wm. — In der häu figen Frage wa’s dat vun een? ist vun entstanden aus för'n, also eigentlich: „was ist das für ein einer?“ wat büst vun een? „wer bist du?“, so'n een heff ik noch ni sehn „so einen (z. B. Stein, Haus)“, „einen solchen“. In Schlesw. (bes. in Ang. Mschl. Wschl.) ist es üblich, een an ein mit dem unbestimmten Artikel verbundenes Adjektiv anzufügen: wat wgr dat för’n Koh? en wille een (vgl. engl, a little one, dän. det er saadan en wunderlig en). dor stunnen dree Pgr, en bruun een, en witt een an en swatt een Hus. he hett en lütte een sitlen „ist ein wenig betrunken“ Ang. dat is bgter achter en ole een schulen as bi en junge een hulen „lieber mit einer älteren Person glück lich verheiratet sein als mit einer jüngeren unglücklich“ Ang. en kloke Meister kann vun en dumm een wat Ighren Eid. In Holst, beschränkt sich dieser Gebrauch auf die Vbdg. ’n anner-een, s. anner S. 135. All gemein ist die Verbindung mennig-een „man cher“; vgl. noch elk-, ark-, jeder-een „jeder“ und keen-een „keiner", wo een aber mehr im Sinne von „einzig“ steht. — 3. Der un bestimmte Artikel „ein“, meist zu n ab geschwächt. wat’n groot Pgrd „was für ein großes Pferd“, wat’n Wind! oder dat is'n Wind! Ausrufe bei starkem Wind. Hin ter Nasalen und im Satzeingang schwindet es oft ganz: he seet in (’n) Kellerlock, doch 'ist der Schwund hier meist nicht so vollständig wie beim bestimmten Artikel des Masc. (he hau mi an Kopp — an den Kopp). groten Sleef büst du „ein großer Schlingel". Wird das Adj. durch das ein Übermaß bezeichnende to verstärkt, so steht der un bestimmte Artikel gern hinter to: he hett to'n groten Hoot; he is vgl to'n groten Driewerl. Durch Vermengung entstehen Schweliformen wie: he hett’n to’n groten Hoot. Vgl. so'n Kerl und so'n een Kerl „ein solcher Kerl“. — Ein überflüssiges (zusammen fassendes) een steht oft vor Zahlenangaben: dat is wol'n tein Jghr (auch: ’n Jghrer tein) her. ’n Stüeker fief „etwa 5 Stück“. de Hgk wiggl’n Punner twölf „an die 12 Pfund“. — Oft steht der unbestimmte Ar tikel für ein fehlendes Substantiv (die Ton stärke von een ist dann größer als bei dem